Das Subjekt - biologisch determiniert oder sozial konstruiert? : eine fragwürdige Alternative in der Diskussion um die geschlechtsspezifische Sozialisation
Titelübersetzung:The subject - biologically determined or socially constructed? : a questionable alternative in the discussion concerning gender-specific socialization
Autor/in:
Hopfner, Johanna
Quelle: Zwischen Autonomie und Verbundenheit: Bedingungen und Formen der Behauptung von Subjektivität. Hans Rudolf Leu (Hrsg.), Lothar Krappmann (Hrsg.). Frankfurt am Main: Suhrkamp (Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft : Beiträge zur Soziogenese der Handlungsfähigkeit), 1999, S. 133-157
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Inhalt: In der Diskussion über geschlechtsspezifische Sozialisationsprozesse stehen sich zwei unverträgliche Erklärungsmuster gleichberechtigt gegenüber: Die determinierende Wirkmacht des Geschlechts mit der Unterschätzung subjektiver Handlungsspielräume von Jungen und Mädchen und die soziale Konstruiertheit geschlechtstypischer Identität mit der Überschätzung subjektiver Handlungsspielräume. Beide Positionen werden getrennt dargestellt und analysiert. Sie werden anhand pädagogischer Beispiele veranschaulicht. Auf beiden Seiten werden dabei jene Mängel aufgezeigt, die einer realistischen Einschätzung der ambivalenten Situation von Mädchen und Jungen im Weg stehen. Die Gründe werden, vor allem im Fall der Mädchen und Frauen, im Identitätskonzept selbst gefunden. Demgegenüber werden subjektive Handlungsspielräume skizziert, die den sozialen Determinismus ebenso vermeiden wie den Idealismus einer individuellen Freiheit. (prf)
Schlagwörter:Determinismus; Gesellschaft; Mädchen; Junge; Mann; Handlungsspielraum; Individuum; Freiheit; Erziehung; Identität; Konzeption; Feminismus; Verhaltensmuster; Geschlechterverhältnis; Begriff
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Entwicklungssoziologie: Geschlechterforschung in der Entwicklungspolitik
Titelübersetzung:Developmental sociology: gender research in development policy
Autor/in:
Lachenmann, Gudrun
Quelle: Erkenntnisprojekt Geschlecht: feministische Perspektiven verwandeln Wissenschaft. Bettina Dausien (Hrsg.), Martina Hermann (Hrsg.), Mechtild Oechsle (Hrsg.), Christiane Schmerl (Hrsg.), Marlene Stein-Hilbers (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft), 1999, S. 72-94
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Inhalt: Während die feministische Kritik an der Politikwissenschaft und der politischen Bildung noch jüngeren Datums ist bzw. überhaupt erst beginnt, gibt es zwischen der Entwicklungssoziologie und der Frauen- und Geschlechterforschung bereits eine Tradition der kritischen Auseinandersetzung. Die Autorin analysiert den Wandel verschiedener Konzepte einer frauen- und geschlechterbezogenen Entwicklungspolitik, wie er sich in den letzten Jahrzehnten - auch unter dem Einfluß einer transnationalen Frauenbewegung - vollzogen hat, und benennt Defizite und Desiderate einer entwicklungspolitischen Forschung aus der Geschlechterperspektive. (pre)
Schlagwörter:Frauenpolitik; Frauenforschung; Politikwissenschaft; Kritik; Feminismus; Entwicklungssoziologie; Internationalisierung; Forschungsstand; Geschlechterverhältnis; Mann
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Verheißungsvolle Irritationen : eine feministische Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Cyborg Fictions
Titelübersetzung:Promising irritations : a feminist examination of different cyborg fictions
Autor/in:
Fink, Dagmar; Scheidhauer, Anne
Quelle: Psychologie und Gesellschaftskritik, Jg. 22 (1998) H. 1, S. 19-42
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Inhalt: "Gegenstand des Artikels ist die Figur der Cyborg, wie sie auf Donna Haraways 'Cyborg-Manifest' von 1985 zurückgeht. Die Autorinnen lesen die Cyborg als ambivalente Figur, insofern sie einerseits Produkt unheimlicher gesellschaftlicher Wissenschafts- und Technologieverhältnisse ist, welche mit Haraways Begriff Informatik der Herrschaft zu charakterisieren sind, und insofern sie andererseits die Logik dieser Verhältnisse zu untergraben vermag, indem sie sich in der Struktur der hierarchisch angeordneten binären Oppositionen, die diese Logik konstituieren, nur widersprüchlich positionieren läßt. Die Autorinnen zeigen, daß die Cyborg damit etablierte Grenzen des zerstörerischen 'modernen' 'westlichen' Denkens - vor allem Grenzen, die auf der Natur/ Kultur- und auf der Frau/ Mann-Opposition basieren - in Frage stellt, und veranschaulichen dies anhand der exemplarischen Auseinandersetzung mit neueren Entwicklungen im Forschungsfeld der Künstlichen Intelligenz sowie mit einer Erzählung aus der feministischen Science Fiction." (Autorenreferat)
Schlagwörter:westliche Welt; Produkt; Literatur; Informatik; Herrschaft; Logik; Feminismus; Opposition; Denken; Natur; Intelligenz; Kultur; Mann; künstliche Intelligenz; Utopie; Identität; Mensch-Maschine-System; Bewusstsein
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Peinlich berührt : sexuelle Belästigung von Frauen an Hochschulen
Titelübersetzung:Touched in an embarrassing way : sexual harassment of women at universities
Herausgeber/in:
Bußmann, Hadumod; Lange, Katrin
Quelle: München: Frauenoffensive Verl., 1996. 158 S.
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Inhalt: Sexuelle Belästigung an Hochschulen: die Palette sexueller Übergriffe, von denen an Hochschulen hauptsächlich Frauen in abhängigen Positionen (Studentinnen, Mittelbau) berichten, reicht von alltäglichen Diffamierungen bis hin zu strafrechtlich relevanten Tatbeständen wie sexuelle Nötigung. Die Autorinnen des Sammelbandes verstehen die Duldung sexueller Belästigung an Hochschulen als Verstoß gegen das Gleichstellungsgebot. Derartige Vorkommnisse und ihre Tabuisierung schränken die Entfaltungsmöglichkeiten für Frauen ein. Die Autorinnen analysieren sexuelle Übergriffe aus unterschiedlichen Positionen, insbesondere jedoch aus der Innenperspektive Betroffener. Anhand eines interkulturellen Vergleichs werden Forderungen entworfen und Konzepte vorgestellt, wie die Hochschulen in Deutschland sich ihrer Verantwortung stellen können. Zudem versuchen die Autorinnen durch individuelle und juristische Handlungsempfehlungen Betroffenen Hilfestellung zu vermitteln. Eine ausführliche Dokumentation politischer und juristischer Texte im Anhang schließt den Band ab. (rk)
Schlagwörter:sexuelle Belästigung; Frauenbeauftragte; Feminismus; Diskriminierung; Täter-Opfer-Beziehung; Mann; Straftat; interkultureller Vergleich; Großbritannien; USA; Frauenfeindlichkeit; Nordamerika
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Hochschulen, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Dokumenttyp:Sammelwerk
Nichts als "political and sexual correctness"? : Maßnahmen gegen sexuelle Belästigung an amerikanischen Hochschulen
Titelübersetzung:Nothing but "political and sexual correctness"? : measures against sexual harassment at American universities
Autor/in:
Zippel, Kathrin
Quelle: Peinlich berührt: sexuelle Belästigung von Frauen an Hochschulen. Hadumod Bußmann (Hrsg.), Katrin Lange (Hrsg.). München: Frauenoffensive Verl., 1996, S. 83-101
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Inhalt: Im Unterschied zu deutschen Hochschulen befinden sich amerikanische Universitäten schon in der zweiten Phase der Auseinandersetzung und Abwehr. Bereits in den achtziger Jahren wurden hochschulspezifische Richtlinien gegen sexuelle Belästigung erlassen. Die Autorin unterscheidet generell zwei Ansätze im Umgang mit dem Problem: 1. die Verabschiedung von Universitätsrichtlinien und 2. die Durchführung breitangelegter Informationsveranstaltungen und Sensibilisierungsmaßnahmen. Die amerikanischen Reaktionen seien nur zu verstehen, wenn man die Perspektive derart erweitert, daß rechtliche Entwicklungen, strukturelle Bedingungen des Universitätswesens und der Status feministischer Bestrebungen in ihren wechselseitigen Bedingungszusammenhängen gesehen werden. Die Autorin skizziert die Situation an US-amerikanischen Universitäten und Colleges (Studium, Alltag etc.) sowie Daten zur sexuellen Belästigung. Es schließen sich Überlegungen zu "political and sexual correctness" - Diskussion in den USA an. Insgesamt waren es insbesondere die Erfolge feministischer Rechtsexpertinnen, die den Anstoß gaben, sexuelle Belästigung als Verstoß gegen das Antidiskriminierungsgesetz zu definieren. Es stelle sich jedoch für Hochschulen die Frage, auf welcher Seite sie bei Verfahren gegen Hochschulangehörige stehen. Die Autorin regt abschließend eine stärkere Orientierung deutscher Hochschulen an den entsprechenden Erfahrungen aus USA an. (rk)
Schlagwörter:sexuelle Belästigung; interkultureller Vergleich; USA; Feminismus; Frauenfeindlichkeit; Mann; Straftat; Political Correctness; Maßnahme; Diskriminierung; Nordamerika
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Hochschulen, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Sexuelle Diskriminierung als Machtmechanismus : vom Umgang der Hochschule mit einem unbequemen Thema
Titelübersetzung:Sexual discrimination as a power mechanism : how universities deal with a tricky subject
Autor/in:
Holzbecher, Monika
Quelle: Peinlich berührt: sexuelle Belästigung von Frauen an Hochschulen. Hadumod Bußmann (Hrsg.), Katrin Lange (Hrsg.). München: Frauenoffensive Verl., 1996, S. 20-35
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Inhalt: Die Autorin skizziert Ergebnisse einer standardisierten sowie explorativen Untersuchung über sexuelle Belästigung an einer Fachhochschule im Jahr 1993/94. Überwiegend seien es Frauen, die von erlebten "Grenzüberschreitungen" berichten. Sie analysiert, wie sehr sich Frauen durch das nivellierende und abweisende Verhalten der Allgemeinheit sowie der Institution Hochschule in einer doppelten Opferrolle befinden, da sie Belästigungen erleiden und ihnen zugleich abgesprochen werde, sie als solche zu benennen. Die Autorin skizziert Formen von Abwehrstrategien und Denkgewohnheiten (Tabuisierung, Schuldumkehr, Leugnen etc.). Bislang gingen von den Hochschulen kaum Zeichen aus, Betroffene zu ermutigen, ein offizielles Vorgehen einzuklagen. Die Hochschulen sind gefordert, sich der Problematik zu stellen und Maßnahmen zu entwickeln. Nicht die Opfer tragen die Verantwortung zur Lösung der Problematik, sondern die Hochschulverantwortlichen haben die Aufgabe, Lern- und Arbeitsbedingungen zu schaffen, die frei von geschlechtsspezifischer Abwertung sind, so eine abschließende Forderung. (rk)
Schlagwörter:sexuelle Belästigung; Frauenbeauftragte; Täter-Opfer-Beziehung; Frauenfeindlichkeit; Mann; Straftat; Feminismus; Studentin; Akademikerin; Diskriminierung; Macht; Emanzipation; Gleichstellung
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Hochschulen, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Rechtliche Maßnahmen gegen sexuelle Belästigung an Hochschulen
Titelübersetzung:Legal action against sexual harassment at universities
Autor/in:
Hörnle, Tatjana
Quelle: Peinlich berührt: sexuelle Belästigung von Frauen an Hochschulen. Hadumod Bußmann (Hrsg.), Katrin Lange (Hrsg.). München: Frauenoffensive Verl., 1996, S. 109-124
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Inhalt: Für Frauen, die von sexueller Belästigung betroffen sind, kommen insbesondere folgende rechtliche Abwehrmöglichkeiten in Betracht: das Arbeitsrecht bzw. das Dienstrecht. Die andere Möglichkeit ist, eine Strafanzeige zu erstatten bzw. den Belästiger vor dem Zivilgericht auf Zahlung einer Geldsumme als Schadensersatz zu verklagen. Die Autorin skizziert Elemente dieser Verfahren. Im Anschluß erläutert sie die Erfolgsaussichten von Strafverfahren. Sie stellt an Beispielen die entsprechenden Paragraphen des Strafgesetzbuches vor (Nötigung zu sexuellen Handlungen, unerwünschter Körperkontakt etc.). Dann beschreibt sie an Beispielen arbeits- und dienstrechtliche Spielräume (Definition von sexueller Belästigung im Beschäftigtenschutzgesetz etc.) und erläutert die Übertragbarkeit des Beschäftigtenschutzgesetz auf betroffene Studentinnen. Trotz eines möglicherweise unsicheren Ausgangs ist jede begründete Beschwerde wichtig: zum einen werde die Beweisführung in eventuell späteren Fällen erleichtert, zum anderen wird sich ein unter Umständen erforderlicher Einstellungswandel beim Dienstherrn nur durch häufige Beschwerden einsetzen und damit der Einsicht weiterhelfen, daß sexuelle Belästigung an Hochschulen kein theoretisches Thema ist. (rk)
Schlagwörter:sexuelle Belästigung; Maßnahme; Frauenbeauftragte; Frauenfeindlichkeit; Mann; Straftat; Feminismus; Diskriminierung; Rechtsanwendung; Rechtsauslegung; Rechtslage; Rechtsmittel
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Hochschulen, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Sexuelle Grenzverletzungen im Lichte akademischer Gleichstellungspolitik
Titelübersetzung:Violations of sexual boundaries in the light of academic equality policy
Autor/in:
Bußmann, Hadumod; Lange, Katrin
Quelle: Peinlich berührt: sexuelle Belästigung von Frauen an Hochschulen. Hadumod Bußmann (Hrsg.), Katrin Lange (Hrsg.). München: Frauenoffensive Verl., 1996, S. 9-19
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Inhalt: Ausgehend von verschiedenen Formen sexueller Belästigung an Hochschulen skizzieren die Herausgeberinnen des Sammelbandes in ihrem einleitenden Beitrag den Umgang mit diesem Thema an Hochschulen in Deutschland. Im Bewußtsein der meisten Hochschulangehörigen gelte die Universität als ein Ort aufgeklärten, emanzipierten Miteinanders. Daß von tatsächlichen Belästigungen an Hochschulen nur wenig bekannt werde, sei eine unmittelbare Folge des akademischen Umgangs mit dem Thema. Werden Verantwortliche mit konkreten Fällen konfrontiert, werde häufig versucht, den Vorfall als "großes Mißverständnis" darzustellen. Die Autorinnen beurteilen die Realität sexueller Belästigungen an Hochschulen mit ihren negativen Folgen als Indiz für die Chancenungleichheit der Geschlechter, die zu beseitigen Hochschulen nach Paragraph 2 des Hochschulrahmengesetzes verpflichtet sind. Sie gehen in diesem Kontext auf Frauenförderpläne ein und erläutern abschließend Überlegungen zur strukturellen Einbettung und Zielsetzung einer zentralen Beratungs- und Vermittlungsstelle für derartige Probleme. (rk)
Schlagwörter:sexuelle Belästigung; Frauenbeauftragte; Gleichstellung; Frauenfeindlichkeit; Mann; Straftat; Studentin; Feminismus; Täter-Opfer-Beziehung; Wissenschaftler; Akademikerin; Studienbedingung; Tabu
CEWS Kategorie:Hochschulen, Geschlechterverhältnis, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Mutter-Los : Frauen im Patriarchat zwischen Angleichung und Dissidenz
Titelübersetzung:Motherless : women in the patriarchy between assimilation and dissidence
Autor/in:
Werlhof, Claudia von
Quelle: München: Frauenoffensive Verl., 1996. 238 S.
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Inhalt: Das Patriarchat ist an seinem Ende angekommen. Auf seinem "politisch-technologischen Programm" stand die "Enteignung der Mutterschaft, die Zerstörung der Mutter und der Wahn ihrer Ersetzung durch Maschinen", wie am Beispiel des Atomunfalls von Tschernobyl versucht wird, zu zeigen. Die Autorin erläutert die Spaltung der Frauenbewegung in "Mit-Täter" und Verweigerer. Gerade diejenigen, die die Teilhabe am Patriarchat verweigern, könnten es wegen ihrer Dissidenz überleben. Sie setzt sich mit "postfeministischen Thesen" auseinander, bei der Mann und Frau als "soziale Konstruktionen" verstanden werden und die damit zu einer "neo-patriarchalen Geschlechtsneutralität" beitragen. Vorgestellt werden Überlegungen zur Besetzung eines "Frauenlehrstuhls" in Innsbruck, zum Zusammenhang von Gleichheit, Differenz und Dissidenz sowie zu regionalen Aspekten der "Dissidenz in der Provinz". Ausführungen zum "Scheitern des Patriarchats und seiner Reversion" beenden den Band. (rk)
Schlagwörter:Patriarchat; Feminismus; Geschlechtsrolle; Mann; Eltern-Kind-Beziehung; Mutterschaft; Akademikerin; Frauenbewegung; Emanzipation; Österreich
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Einheit - Zweiheit - Vielheit : identitätslogische Implikationen in feministischen Emanzipationskonzepten
Titelübersetzung:Unity - duality - diversity : identity logic implications in feminist emancipation concepts
Autor/in:
Becker-Schmidt, Regina
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung, Jg. 14 (1996) H. 1/2, S. 5-18
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Inhalt: Mit Blick auf die Geschichte der Auseinandersetzungen innerhalb der Frauenbewegung, insbesondere die Positionen des Radikalfeminismus und liberalen Feminismus, geht es in dem Beitrag darum aufzuzeigen, daß "Gleichheit" und "Differenz" zwei Bezugspunkte von feministischen Emanzipationsansprüchen sind, die zusammengehören. Als Grund für den erkenntnistheoretischen Mangel vieler feministischen Forschungsarbeiten zu dieser Thematik wird die Tatsache gesehen, daß die identitätslogischen Prämissen unausgelotet bleiben, die sowohl im Differenz- wie auch im Gleichheitsansatz stecken. In Anlehnung an Th. W. Adorno werden vor allem zwei methodische Fallstricke herausgearbeitet, in denen sich identitätslogische Denkweisen verfangen können, wie sie vor allem in radikalfeministischen Arbeiten zu finden sind. Das Problem vieler feministischer Analysen ist, daß diese entweder im Anderen das Ähnliche und im Gleichen das Abweichende nicht beachten, oder beides benennen, ohne zu klären, wie Gleichheit und Differenz zusammenhängen. (ICH)
Schlagwörter:Feminismus; Emanzipation; Frauenforschung; Theorie; Frauenbewegung; Methodologie; Gleichheit; Mann; Benachteiligung; Chancengleichheit; Geschlechterverhältnis; Identität
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz