Bundesbericht zur Förderung des Wissenschaftlichen Nachwuchses (BuWiN)
Titelübersetzung:Federal Report on the Promotion of Junior Scientists (BuWiN)
Herausgeber/in:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung; Berlin, 2008. 286, 109 S.
Inhalt: "Ein vielfältiges Spektrum und hohe Qualität zeichnen die Nachwuchsförderung in Deutschland aus. Das ist das Ergebnis des 'Bundesberichts zur Förderung des Wissenschaftlichen Nachwuchses' (BuWiN), der erstmals vom Bundesministerium für Bildung und Forschung vorgelegt wurde. 'Mehr denn je sind wir auf die Talente in unserem Land angewiesen, um die Herausforderungen von morgen erfolgreich zu bewältigen. Es bleibt zentrale Aufgabe, exzellente junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt dauerhaft für den Wissenschafts- und Forschungsstandort Deutschland zu gewinnen' sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan am Mittwoch in Berlin. Der Bericht beschreibt und analysiert die Situation des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland und dient gleichzeitig als Grundlage zukünftiger zielgenauer Fördermaßnahmen. Schon heute investiert die Bundesregierung durch eine Vielzahl von Maßnahmen in den wissenschaftlichen Nachwuchs, beispielweise mit dem Hochschulpakt und der Exzellenzinitiative, durch die Graduierte gezielt gefördert werden. Der jetzt vorgelegte Bericht zeigt weitere Perspektiven für unterschiedliche Reformbereiche auf, beispielsweise im Hinblick auf den Ausbau der so genannten Tenure-Track-Professur an den Hochschulen, um exzellenten jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern möglichst frühzeitig planbare Karriereperspektiven zu bieten. Zudem besteht Handlungsbedarf bei der Förderung der Gleichstellung und einer gezielten Unterstützung behinderter Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern. Der Bundesbericht basiert auf den Ergebnissen einer Studie, die federführend vom Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg erarbeitet wurde. Parallel zur Veröffentlichung des Berichts wird das Kommunikations- und Informationssystem 'Wissenschaftlicher Nachwuchs' (KISSWiN) eingerichtet. Im Zentrum steht ein Internetportal, das unter anderem mit einem Beratungsservice für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verknüpft wird." (Autorenreferat)
Postdocs in Deutschland : Evaluation des Emmy Noether-Programms
Titelübersetzung:Post-docs in Germany : evaluation of the Emmy Noether Program
Autor/in:
Böhmer, Susan; Hornbostel, Stefan; Meuser, Michael
Quelle: iFQ - Institut für Forschungsinformation und Qualitätssicherung; Bonn (iFQ-Working paper, No. 3), 2008. 150 S.
Inhalt: Im Frühjahr 2006 konzipierte das iFQ in Zusammenarbeit mit der DFG1 eine Studie zur Evaluation des Emmy Noether-Programms - einem der renommiertesten Förderprogramme für Postdoktoranden in Deutschland. Die Untersuchung wurde als Multitrait-Multimethod-Design angelegt und beinhaltete Onlinebefragungen aller Antragstellenden, Leitfadeninterviews mit einer Auswahl geförderter Nachwuchsgruppenleiter und -leiterinnen, bibliometrische Analysen der Publikationen der Antragstellenden aus vier Disziplinen (Medizin, Physik, Biologie, Chemie) und Textanalysen von Begutachtungsdokumenten. Aus den gesammelten Daten haben die Autoren versucht, ein Bild vom Verfahren, den geförderten und den nicht geförderten Antragstellenden, den Erfolgen und den Problemstellen - und ansatzweise von den Ursachen - für erfolgreiche Karrieren zu zeichnen. Dazu haben sie in der Mehrzahl der Fälle die Angaben, Aussagen und Einstellungen der geförderten Nachwuchsgruppenleiter und -leiterinnen mit denen der nicht erfolgreichen Antragstellenden verglichen. Ein deutlicher Unterschied zwischen bewilligten und abgelehnten Antragstellenden zeigte sich in der beruflichen Entwicklung nach der Förderentscheidung. Obwohl auch der überwiegende Teil der nicht geförderten Antragstellenden in der Wissenschaft verbleibt, erreichen die ehemaligen Nachwuchsgruppenleiter und -leiterinnen schneller und häufiger die attraktiven unbefristeten Positionen an den Hochschulen. So verwundert es nicht, dass die befragten Emmy Noether-Geförderten signifikant höhere Zufriedenheit mit Einkommen, Position und beruflichen Entwicklungsperspektiven zu Protokoll gaben als die abgelehnten Antragstellenden. Derartig deutliche Unterschiede zwischen erfolgreichen und abgelehnten Antragstellenden waren allerdings die Ausnahme in der Untersuchung. Bereits wenn man nach der Zufriedenheit mit der aktuellen Arbeitssituation insgesamt oder den Arbeitsinhalten fragt, zeigen sich keine Unterschiede mehr zwischen beiden Befragungsgruppen. Auch in der Selbsteinschätzung ihrer Fähigkeiten - insbesondere der sogenannten "Soft skills" - unterscheiden sich beide Befragungsgruppen kaum. Ähnlich sind sich beide Gruppen aber nicht nur in der Selbsteinschätzung: Auch die Analyse der Publikationen der Antragstellenden und der Zitierungen dieser Publikationen ergab weder vor noch nach der Förderung klare Unterschiede zwischen Geförderten und Nichtgeförderten. Beide Gruppen publizieren auf hohem Niveau. (ICD2)
Postdoc-Karrieren : wie erfolgreich ist das Emmy Noether-Programm der DFG?
Titelübersetzung:Postdoc-careers : how successful is the Emmy Noether Programme of the German Research Foundation?
Autor/in:
Böhmer, Susan
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 29 (2007) H. 4, S. 108-139
Inhalt: "Das Emmy Noether-Programm der DFG gilt als eines der renommiertesten Förderprogramme für Postdoktoranden in Deutschland. Den Nachwuchswissenschaftlern und Nachwuchswissenschaftlerinnen soll durch die Finanzierung einer eigenen Forschergruppe die Möglichkeit eröffnet werden, selbständig und unabhängig von Lehrstuhlinhabern zu forschen und damit auch ohne Habilitation den akademischen Karriereweg erfolgreich beschreiten zu können. Nach einer siebenjährigen Laufzeit des Programms soll eine vom Institut für Forschungsinformation und Qualitätssicherung (iFQ), Bonn durchgeführte Programmevaluation zeigen, ob mit dem Förderinstrument die adressierte Zielgruppe erreicht wird, ob Problemlagen des wissenschaftlichen Nachwuchses tatsächlich aufgegriffen wurden und ob das Programm die akademische Karriere der jungen Forscher und Forscherinnen positiv beeinflusst. Im Folgenden werden erste deskriptive Befunde der laufenden Programmevaluation präsentiert." (Autorenreferat)
Inhalt: "The Emma Nether Programme of the German Research Foundation (DFG) is one of the most important funding programmes for academics on pesto positions in Germany. It enables young academics to achieve academic independence by funding their own research group, thereby helping them to pursue a successful academic career without a postdoctoral dissertation (Facilitation). Currently the Institute for Research Information and Quality Assurance, Bonn (if) evaluates the Emma Nether Programme. The purpose of this study is to verify whether the programme reaches its target group, whether it meets the challenges of young academics and whether it has positive effects on career development. The article presents the evaluation's first findings." (author's abstract)
Auf in die Wissenschaft : Handbuch für Nachwuchswissenschaftlerinnen ; im Auftrag der Frauenbeauftragten, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz
Herausgeber/in:
Frauenbüro der Universität Mainz
Quelle: Frauenbüro der Universität Mainz; Mainz, 2007, Tab.. 160 S.
Inhalt: "Das Projekt "Coaching-Center für Nachwuchswissenschaftlerinnen" konnte auch im Jahr 2006 u.a. mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds in einer Phase der Qualitätssicherung weitergeführt werden. Das Coaching-Center wird bereits seit 2002 als Projekt angeboten und verfolgt das Ziel, den Frauenanteil im Bereich der Wissenschaft zu erhöhen. Aber ebenso wichtig ist es, Frauen mit Hochschulabschluss gegebenenfalls auf einen Berufseinstieg auch außerhalb der Hochschule vorzubereiten und mit dem Erwerb von Zusatzqualifikationen z.B. für die Übernahme von Leitungsfunktionen zu stärken. Die Angebote wenden sich daher einerseits an Nachwuchswissenschaftlerinnen auf allen Qualifikationsebenen - ausgehend von jenen, die vor der Entscheidung stehen, den wissenschaftlichen Karriereweg einzuschlagen, bis hin zu denen, die kurz vor der Bewerbung auf eine Professur stehen. Es werden Workshops von "Promovieren - ja oder nein? " bis "Berufungstraining für Habilitandinnen und habilitierte Frauen" , Informationsveranstaltungen wie "Arbeitsrecht in der Wissenschaft" oder "Forschungsförderung" angeboten. Andererseits werden Gesprächsrunden mit Expertinnen aus unterschiedlichen Berufsfeldern, wie z.B. den Naturwissenschaften, den Medien oder der Literatur organisiert. Neben der fachlichen Qualifizierung, die die Fachbereiche zu leisten haben, sollen mit diesem Angebot vor allem die Bereiche Berufswegeplanung, Vermittlung von Informationen zum Wissenschaftssystem und zu akademischen Schlüsselqualifikationen abgedeckt und gestärkt sowie die Vernetzung von Wissenschaftlerinnen gefördert werden. Zudem sollen entsprechend dem Bedarf auch berufsorientierende Schlüsselqualifikationen an jene jungen Akademikerinnen vermittelt werden, die ihren Karriereweg außerhalb der Hochschule suchen wollen." (Autorenreferat)
Evaluation der Förderinstrumente Berufstraining und Coaching
Autor/in:
Lind, Inken; Löther, Andrea
Quelle: Anstoß zum Aufstieg - Karrieretraining für Wissenschaftlerinnen auf dem Prüfstand. Kleine Verlag GmbH (CEWS Beiträge Frauen in Wissenschaft und Forschung), 2006, S. 26-87
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Mentoring und Training, Berufungsverfahren
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Promotionsförderung und Geschlecht : zur Bedeutung geschlechtsspezifisch wirkender Auswahlprozesse bei der Förderung von Promotionen an niedersächsischen Hochschulen
Inhalt: Im Zentrum steht die Analyse geschlechtsspezifisch wirkender Auswahlprozesse bei der Förderung von Promotionen an niedersächsischen Hochschulen, insbesondere bei der Stipendienvergabe durch die niedersächsische Graduiertenförderung und bei der Besetzung von wissenschatlichen Mitarbeiterstellen. Mögliche Konzepte für eine systematische geschlechtergerechte Promotionsförderung werden im Hinblick auf den Transformationsprozess an den Hochschulen erörtert
Impact assessment of the Marie Curie fellowships under the 4th and 5th Framework Programmes of Research and Technological Development of the EU (1994-2002)
Autor/in:
Sande, Daphne van de; Ackers, Helen Louise; Gill, Bryony
Quelle: Europäische Kommission; Brüssel, 2005. IX, 86 S.
Wie gewinnt man mehr Professorinnen? : Evaluation des Lehrauftragsprogramms an bayerischen Fachhochschulen
Titelübersetzung:How to get more female professors? : evaluating a program for promoting teaching experience at Bavarian universities of applied sciences
Autor/in:
Schindler, Götz; Stewart, Gerdi
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 27 (2005) H. 2, S. 90-110
Inhalt: "Das Bayerische Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung hat eine Evaluation des Lehrauftragsprogramms zur Förderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses an bayerischen Fachhochschulen durchgeführt, um dessen Erfolg zu überprüfen und Empfehlungen zur Optimierung zu geben. Das Programm weist berufserfahrene Akademikerinnen auf die Möglichkeit einer Lehrtätigkeit an Fachhochschulen hin und gibt Gelegenheit zum Erwerb oder zur Erweiterung von Lehrerfahrungen. Mit dem Programm ist es vielfach gelungen, erwerbstätige Hochschulabsolventinnen für eine Professur an einer Fachhochschule zu interessieren, die ein ausgeprägtes fachliches und didaktisches Interesse an einer solchen Tätigkeit haben. Damit wird den Fachhochschulen ein wichtiges Potential für die Besetzung von Professuren erschlossen. Es stellt für die beteiligten Fachbereiche einen Gewinn an Lehrqualität und -kapazität dar." (Autorenreferat)
Inhalt: "In 2000, the Bavarian State Government introduced a program for the advancement of young female scientists in Bavarian Universities for Applied Sciences. The program has provided academics from a professional background with opportunities for acquiring teaching experience. The Bavarian State Institute for Research into Higher Education evaluated the program's success and developed recommendations for improvement. The program succeeded in many cases in promoting interest of young women in a career as a professor at a University for Applied Sciences who had a strong substantial and pedagogical interest in such a position. The project makes an important pool of applicants for professor's positions available and improves the amount and quality of instruction in the participating faculties." (author's abstract)
Naturwissenschaft und Technik - (k)eine Männersache : aktuelle Studien und Projekte zur Förderung des weiblichen Nachwuchses in Naturwissenschaft
und Technik ; Dokumentation der Tagungen des Kompetenzzentrums "Frauen für Naturwissenschaft
und Technik" der Hochschulen Mecklenburg-Vorpommerns in Schwerin und Stralsund
Titelübersetzung:Natural science and technology - (not) a men’s thing : current studies and projects
relating to the promotion of young female trainees in natural science and technology
Inhalt: "Der vorliegende Band vereint Ergebnisse zweier Tagungen des Kompetenzzentrums 'Frauen
für Naturwissenschaft und Technik' der Hochschulen Mecklenburg-Vorpommerns. Texte
zu Fragen der Förderung des weiblichen Nachwuchses (in Hochschule und Wissenschaft),
zur Herstellung von Geschlechterhierarchien im Lehrbetrieb, zur Interessenentwicklung
von Schülerinnen, zu Berufsaussichten von Absolventinnen technischer Fächer werden
darin gebündelt. Er stellt des Weiteren innovative Studienkonzepte und Projekte zur
Heranführung von Schülerinnen an Naturwissenschaft und Technik vor." (Autorenreferat).
Inhaltsverzeichnis: Helga Urban: Frauen in naturwissenschaftlich-technischen Berufen
- Ist-Stand in Deutschland und bei europäischen Nachbarn (17-38); Ingeborg Wender:
Selbstkonzeptbildung, Interessenentwicklung, Technikbezug und Geschlecht (39-54);
Petra Jordanov: Chancen für Frauen - Kompetenzzentrum "Frauen für Naturwissenschaft
und Technik" der Hochschulen Mecklenburg-Vorpommerns (55-66) Birgit Blättel-Mink:
Strategien zur Förderung von Frauen in Hochschule und Wissenschaft: Integration oder
Autonomie? (67-86); Agnes Senganata Münst: Lehrstrukturen in natur- und ingenieurwissenschaftlichen
Studienfächern und die Herstellung der Geschlechterhierarchie in Lehrprozessen (87-102);
Agnes Sandner: Zukunftsweisende Methoden zur Förderung des weiblichen Nachwuchses
in der Physik - Ein Erfahrungsbericht (103-112); Hannelore Plicht: Frauen im Ingenieurberuf
- heutzutage kein Problem? Einige Anmerkungen zu Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit
von Frauen in technischen Berufen (113-128); Hildegard Hammer, Bärbel Fromme: Physik
für Schülerinnen - Physik für Schüler: Projekte in den Ferien für Schülerinnen und
Schüler der Unter- und Mittelstufe weiterführender Schulen (129-144); Ursula Köhler:
Girls' Day - Mädchen-Zukunftstag, idee_it: Zwei Projekte des Kompetenzzentrums Frauen
in Informationsgesellschaft und Technologie (145-150); Judith Ebach: Schülerinnen
für Naturwissenschaft und Technik begeistern: Das Ada-Lovelace-Projekt stellt sich
vor (151-160); Gabriele Winker, Andrea Wolffram: Technikhaltungen von Studentinnen
und Studenten in Zukunftstechnologien (161-174); Axel Viereck, Regine Komoss: Informatik
als Frauenstudiengang an der Hochschule Bremen (175-188); Ingeborg Wender, Aglaja
Popoff: "step in - mentoring & mobilität": Motivation von Schülerinnen für technische
Studienfächer und Berufe durch handlungsorientierte Maßnahmen und Mentoring: eine
Zwischenbilanz (189-198); Eva-Maria Mertens: Praktische Arbeit - Ziele und Erfolge
des Kompetenzzentrums "Frauen für Naturwissenschaft und Technik" der Hochschulen Mecklenburg-Vorpommerns
(199-206); Almut Sülzle: Technik und IT-Projekte für Schülerinnen und Studentinnen:
Erfahrungen, Erfolge und Eigentore (207-218); Sigrid Michel: Von der Frauenförderung
zu Gender Mainstreaming in den technischen Fachbereichen der Fachhochschule Dortmund
(219-232).