Informatikstudium in Österreich : Geschlechter-Zugänge und weibliches Drop-out
Titelübersetzung:Computer science studies (academic) in Austria : gender access points and female drop-out
Autor/in:
Schwanzer, Susanne
Quelle: Forum Wissenschaft, Jg. 26 (2009) Nr. 2, S. 41-44
Inhalt: Die Verfasserin erläutert Befunde einer 2008 durchgeführten Gender-Analyse an einer österreichischen Fachhochschule zu Geschlechter-Zugängen und weiblichen Drop-out bezüglich des Informatikstudiums. Frauen, die IT-Studiengänge wählen, bevorzugen jene, in denen andere als rein technische Inhalte ein Viertel bis ein Drittel des Kehrplans ausmachen. Die Abbruchquote liegt bei Frauen bei ca. 50 Prozent, bei Männern zwischen 20 und 25 Prozent. Hauptmotiv für den weiblichen Drop-out ist die Selbsteinschätzung, auf allen Dimensionen des Wissens und Könnens nicht mithalten zu können. Die Autorin findet eine Vielfalt von Erfolgsfaktoren für Frauen mit erfolgreichem Studienabschluss. Sie ermittelt "Informatik-Mythen", die die hohe Tendenz besitzen, geschlechtsspezifischen Ausschluss zu produzieren sowie Zugänge und Informationskanale zum IT-Studium. Daraus leitet sie die Forderung nach maßgeschneiderten Vorkursen sowie abgestimmten Tutorien und Lernpartnerschaften ab, um die Ausgangslage von Informatikstudentinnen zu verbessern. (ICC)
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Gender and the changing face of higher education : a feminized future?
Autor/in:
Leathwood, Carole; Read, Barbara
Quelle: Maidenhead: Open Univ. Press, 2009. 217 S.
Inhalt: "A notable feature of higher education in many countries over the last few decades has been the dramatic rise in the proportion of female students. Women now outnumber men as undergraduate students in the majority of OECD countries, fuelling concerns that men are deserting degree-level study as women overtake them both numerically and in terms of levels of achievement. The assertion is that higher education is becoming increasingly 'feminized' - reflecting similar claims in relation to schooling and the labour market. At the same time, there are persistent concerns about degree standards, with allegations of 'dumbing down'. This raises questions about whether the higher education system to which more women have gained access is now of less value, both intrinsically and in terms of labour market outcomes, than previously. This ground-breaking book examines these issues in relation to higher education in the UK and globally. It provides a thorough analysis of debates about 'feminization', asking: To what extent do patterns of participation continue to reflect and (re)construct wider social inequalities of gender, social class and ethnicity? How far has a numerical increase in women students challenged the cultures, curriculum and practices of the university? What are the implications for women, men and the future of higher education? Drawing on international and national data, theory and research, 'Gender and the Changing Face of Higher Education' provides an accessible but nuanced discussion of the 'feminization' of higher education for postgraduates, policy-makers and academics working in the field." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Hochschulen, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Monographie
Karriere im Blick? : Ergebnisse einer Befragung von Studentinnen aus den Bereichen Technik und Wirtschaft
Titelübersetzung:Career in sight? : results of a survey of female students from the areas of technology and economics
Autor/in:
Habermann-Horstmeier, Lotte; Gerber, Sabrina; Trautwein, Esther; Wellmann, Dana
Quelle: Arbeit : Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 18 (2009) H. 2, S. 153-159
Inhalt: Nach einem Überblick über den einschlägigen Forschungsstand legen die Verfasserinnen Ergebnisse einer empirischen Untersuchung vor, für die 266 Studentinnen der Wirtschaftswissenschaften, der Ingenieurwissenschaften und der Informatik zum Thema "bewusste Karriereplanung" befragt wurden. Eine entsprechende Frage bejahten 43,8 % der Befragten. Eine bewusste Karriereplanung findet sich am häufigsten bei Befragten, die eine Berufstätigkeit im mittleren und oberen Managementbereich anstreben. Die meisten Frauen, die ins Top-Management streben, finden sich unter den Studentinnen im Frauen-Studiengang WirtschaftsNetze. Am niedrigsten war der Anteil in den konventionellen ingenieurwissenschaftlichen Fächern. (ICE2)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Studium und Studierende, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Geschlechtstypische Kommunikation in der Hochschule : eine Analyse des Gesprächsverhaltens von Studierenden in hochschulischen Sprechstunden
Titelübersetzung:Gender-typical communication at university : an analysis of speech patterns of students during university consultation hours
Autor/in:
Rotter, Carolin
Quelle: Saarbrücken: VDM Verl. Dr. Müller, 2008. 108 S.
Inhalt: "Klischees über geschlechtstypisches Gesprächsverhalten sind nicht neu und halten sich hartnäckig: Frauen fällt das Schweigen schwer; Männer unterbrechen Frauen. Bei den Einschätzungen ist in dieser Form sicher nicht zuzustimmen. Sprache stellt jedoch einen wichtigen Faktor dar, mit dessen Hilfe die Unterscheidung zwischen den Geschlechtern hergestellt oder betont wird. Dies zeigt sich in vielen Kontexten, so auch in der Hochschule. Interagieren Studentinnen auf eine andere Art mit ihren Dozenten als Studenten? Können Studenten ihre Vorstellungen gegenüber dem Lehrenden eher als ihre Kommilitoninnen durchsetzen? Mit der Methode der qualitativen Gesprächsanalyse untersucht die Autorin Carolin Rotter Transkripte von hochschulischen Sprechstundengesprächen. Ausgehend von den Ergebnissen der Sekundärliteratur zu geschlechtstypischem Gesprächsverhalten werden die Transkripte auf der Ebene der Gesprächsphasen, auf der des Dialogrhythmus und auf der des turninternen individuellen Kommunikationsstils analysiert und geschlechtstypische Kommunikationsweisen dargestellt." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Monographie
Deutsche Universitäten im Vergleich : Ortswahlentscheidung auf Basis der Auswahlkriterien von Studienanfängern
Titelübersetzung:A comparison of German universities : choices of location based on the selection criteria of first-year students
Autor/in:
Schoberth, Nadine
Quelle: Das Hochschulwesen : Forum für Hochschulforschung, -praxis und -politik, Jg. 56 (2008) H. 3, S. 85-90
Inhalt: "Über die Bedeutung und Machbarkeit der Hochschulaufnahmeprüfungen in Deutschland - also die Verfahren und vor allem die Kriterien, nach denen Hochschulen sich ihre Studierenden aussuchen - wird viel geschrieben. Aber es gibt in einem entweder als Bildungsmarkt oder als Feld der Verwirklichung eines individuellen Grundrechts gesehenen Hochschulbereich auch die umgekehrte Perspektive: Die Wahl der Hochschule durch die studierwilligen künftigen Studierenden. Denn auch zu Hochschulaufnahmeprüfungen werden nur diejenigen Studierwilligen antreten, die diese Hochschule als attraktiv für ihre Studienziele empfinden. In den zahlreichen Hochschulrankings werden zwar - in beratender Absicht - den Interessenten Qualitätskriterien als Auswahlhilfe angeboten. Aber sind das die Kriterien, die Studienanfänger/innen anwenden? In diesem Kontext legt Nadine Schoberth ihre empirische Untersuchung vor: Deutsche Universitäten im Vergleich - Ortswahlentscheidungen auf Basis der Auswahlkriterien von Studienanfängern. Die Autorin hat diese Kriterien ermittelt und neun Universitäten in der Bewertung durch Studienanfänger/innen miteinander verglichen." (Autorenreferat)
Inhalt: "Much has been written about the importance and feasibility of higher education entrance examinations in Germany - that is, the procedures and, above all, the criteria by which higher education institutes select their students. However, viewing higher education as either an education market or as a location for realizing an individual basic right discloses an opposite perspective: the selection of institutes by future students who want to study. The only potential students who are going to turn up for an institute's higher education entrance examination are those who find the specific institute attractive in terms of their personal study goals. The numerous higher education rankings offer quality criteria as an aid to selection - with an advisory intention - but are these the criteria that potential students actually apply? This is the context of Nadine Schoberth's empirical study. The author has ascertained these criteria and used them to compare nine universities in terms of how first-year students evaluate them." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Hochschulen, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Glück und Zufriedenheit Studierender : Online-Befragung Studierender im Sommersemester 2008
Titelübersetzung:Happiness and satisfaction of students : online survey of students in the 2008 summer semester
Autor/in:
Willige, Janka
Quelle: HIS Hochschul-Informations-System GmbH; Hannover (HISBUS-Kurzinformation, Nr. 20), 2008. 17 S.
Inhalt: Wie glücklich sind Studierende mit ihrem Leben, welche Wünsche und Vorstellungen haben sie und wie stellen sie sich Ihre Zukunft vor? Dies sind einige der Fragen, die in der repräsentativen HISBUS Online-Untersuchung "Glück und Zufriedenheit Studierender" im April-Mai 2008 von HIS Hochschul-Informations-System in Zusammenarbeit mit ZEIT Campus untersucht wurden. Insgesamt haben rund 6000 Studierende Auskunft dazu gegeben. Glück und Zufriedenheit sind vielgestaltige Begriffe - sie werden mit unterschiedlich langer Tradition und abweichenden Konzepten in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen untersucht. Der dieser ersten Erkundung zum Themenfeld "Glück und Zufriedenheit" zugrunde liegende Fragebogen nimmt verschiedene Konzepte auf und fragt unter anderem nach der Zufriedenheit in unterschiedlichen Lebensbereichen, ein integrierter Test ermittelt das subjektive Glücksempfinden, es werden Zukunftsziele, Berufsaussichten und der persönliche Studienerfolg thematisiert. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Familie und Partnerschaft als zentrale Aspekte genannt werden, während berufliche Ziele dagegen weniger wichtig eingeschätzt werden. Die Auswertung des so genannten Diener-Testes ergibt darüber hinaus, dass der weitaus größte Anteil der Studierenden mit dem Leben sehr zufrieden ist (64%). 28% gehören zu den eher durchschnittlichen Zufriedenen, 8% sind eher unzufrieden. Auf die resümierende Frage zum Themenbereich geben dann auch 83% der Studierenden an, "eher zufrieden" zu sein (Positionen 6 bis 10 auf einer 11-stufigen Skala) - 12% sind eher unzufrieden. Im Mittel wird von den Studierenden ein (Zufriedenheits-)Wert von 7 erreicht, in der Gesamtbevölkerung liegt er bei 6,7 (2006 DIW Berlin, Sozio-oekonomisches Panel SOEP). (ICD2)
Entscheidungsphase Promotion : Studentinnen reflektieren Voraussetzungen, antizipieren Folgen sowie Alternativen und erkennen Barrieren/ Hürden
Titelübersetzung:Taking a doctorate as a decision making phase : female students reflect on preconditions, anticipate consequences and alternatives, and recognize barriers/ hurdles
Autor/in:
Petersen, Renate
Quelle: Essen, 2007. 381 S.
Inhalt: "Ausgangslage und Problemstellung: Frauen und Männer bekleiden in der Wissenschaft ganz unterschiedliche Positionen: Während die StudentInnen- und AbsolventInnenzahlen in vielen Studiengängen inzwischen annähernd gleich sind, nimmt der Frauenanteil mit jeder weiteren Qualifikationsstufe deutlich ab. Ziel dieser Arbeit ist es, die der Entscheidung für bzw. gegen eine Promotion vorausgehenden Erfahrungen und diesbezüglichen Haltungen weiblicher Studierender zu analysieren. Wesentlich sind in dieser Untersuchung die Wahrnehmungen derjenigen, die sich mit einer Promotionsabsicht tragen könnten, d.h. der Studentinnen, die kurz vor dem Studienabschluss stehen und sich in der Statuspassage von der Ausbildung in die Berufstätigkeit oder in die nächst höhere Qualifizierungsstufe befinden. Es gilt, bereits zu diesem frühen Zeitpunkt die Gründe dafür genauer zu explorieren, warum Frauen sich für eine Tätigkeit in Wissenschaft und Forschung seltener entscheiden als Männer. Hieraus werden Empfehlungen für universitäre Gremien formuliert, die auf Strukturveränderung zielen, indem sie neue Chancen eröffnen und Hindernisse beseitigen. In einem konzeptionellen Teil werden gezielte Überlegungen zur Förderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses angestellt. Aufbau der Arbeit: Aus der Abgrenzung zu dem Vorgehen bisheriger Untersuchungen werden erste Forschungsfragen entwickelt. Unter Zugrundelegung der Erkenntnisse der Frauen- und Geschlechterforschung sowie der Sozialisationsforschung gehe ich davon aus, dass im Prozess der Karriere- und Biografieplanung strukturelle, soziale und individuelle Bedingungen miteinander verknüpft sind, die im Hinblick auf eine Promotion als positive wie negative Valenzen (Lewin) auf die Studentinnen wirken werden. Der Einbezug der soziologischen Perspektive Pierre Bourdieus (Habitus-Konzept) ermöglicht es, individuelle Verhaltensspielräume stets in wechselseitiger Abhängigkeit von den Strukturkategorien 'soziales Feld', 'Klasse' und 'Geschlecht' zu betrachten. Methodisches Vorgehen: Auf der Grundlage einer leitfadengestützten Befragung (qualitatives Forschungsdesign) von insgesamt 22 Studentinnen zweier Fachbereiche (11 aus dem Fachbereich Bildungswissenschaften und 11 aus den Wirtschaftswissenschaften der Universität Duisburg-Essen, Standort Essen) wird gezeigt, welche Faktoren sich im Einzelnen hemmend bzw. fördernd auf eine hochschulwissenschaftliche Laufbahnplanung - konkret auf das Anstreben einer Promotion - auswirken können. Eine im Anschluss an das Interview eingesetzte kreative, Bild gebende Methode (Kognitive Karten) präzisiert das im Interview Gesagte und ermöglicht gleichzeitig eine kommunikative Validierung. Ergebnis: In den Interviewaussagen sind lediglich vereinzelt eindeutig klare positive oder negative Haltungen zur Promotion zu finden. Der überwiegende Teil der Befragten steht einem solchen Vorhaben äußerst ambivalent gegenüber und befindet sich in aktiver Auseinandersetzung mit verschiedenen Perspektiven der weiteren Berufs- und Lebensplanung. Rational gegeneinander abgewogen werden unterschiedliche persönliche und arbeitsmarktrelevante Chancen und Nachteile einer Promotion. Teilweise werden individuelle Ängste und strukturelle Hürden reflektiert, die zu überwinden sind. In vielen Aussagen wird jedoch deutlich, dass nicht alle Implikationen der weiblichen Geschlechtszugehörigkeit sowie der familiären Herkunft und ihrer sozialen Zwänge dem Bewusstsein der Befragten zugänglich sind und in die Überlegungen reflexiv mit einbezogen werden können. Die Interviews geben Hinweise darauf, dass kollektive geschlechtsspezifische Muster im Habitus der Befragten repräsentiert sind, die als individuelle 'gläserne Wand' den Schritt in die wissenschaftliche Weiterqualifizierung hemmen können." (Autorenreferat)
Studienanfänger im Wintersemester 2005/06 : Wege zum Studium, Studien- und Hochschulwahl, Situation bei Studienbeginn
Titelübersetzung:First-year students in the 2005/06 winter semester : paths to studies (academic), choice of studies and university, situation at the start of studies
Quelle: HIS Hochschul-Informations-System GmbH; Hannover (HIS Forum Hochschule, 1/2007), 2007. 280, 10 S.
Inhalt: "In dem vorliegenden Bericht werden zentrale Befunde aus einer Befragung der Erstimmatrikulierten des Wintersemesters 2005/2006 präsentiert. Ziel dieser vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Untersuchung ist die Gewinnung von Informationen über Motive und Begleitumstände der Studiengang- und Hochschulwahl, die Bildungs- und Berufswege vor Studienbeginn, die Bewertung der ersten Studienerfahrungen sowie das Studienaufnahmeverhalten der Studienanfänger dieses Wintersemesters in der Bundesrepublik Deutschland. Die Befragung der Studienanfänger im Wintersemester 2005/06 ist Teil einer mittlerweile mehr als zwei Jahrzehnte dauernden Untersuchungsreihe: Von 1983 bis zum Wintersemester 1996/97 sind mit Studienanfängern an Universitäten und seit 1985 zusätzlich mit Studienanfängern an Fachhochschulen jährlich Befragungen durchgeführt worden. Bis zum Wintersemester 2003/04 fanden sie in zweijährigem bzw. dreijährigem Rhythmus statt. Seither finden die Befragungen jährlich statt, allerdings nur in jedem zweiten Jahr mit dem kompletten Frageprogramm. Die Zwischenuntersuchungen, z.B. 2004/05 erfolgen mit einem Kurzfragebogen. Die Untersuchung des Wintersemesters 2005/06 enthielt das komplette Frageprogramm und entsprach dem im Wintersemester 2003/04 erstmalig eingesetzten zweiteiligen Erhebungskonzept: In einem ersten Untersuchungsteil zu Beginn des Wintersemesters wurden mittels einer schriftlich-postalischen Befragung zunächst die bei Studienaufnahme bereits gefallenen Studienwahlentscheidungen (Fach, Abschluss, Hochschule) und die ihnen zugrunde liegenden Motive sowie die Wege zum Studium und relevante Hintergrunddaten erhoben. In einem kurz nach Semesterende als Online-Befragung durchgeführten zweiten Untersuchungsteil wurden die gleichen Studienanfänger danach gefragt, welche Studienerfahrungen sie bisher gemacht haben, wie sie die Studienorganisation und die Studienbedingungen bewerten, ob ihre Kenntnisse für die fachlichen Anforderungen des ersten Semesters ausreichten, ob bzw. welche Konsequenzen (Fach- oder Hochschulwechsel oder Studienabbruch) sie beabsichtigen und welchen Einfluss die Einführung von Studiengebühren auf ihr Studierverhalten hätte. Mit diesem Design soll stärker als bisher der Prozesshaftigkeit des Studienanfangs Rechnung getragen werden, mit einer ersten Phase des unmittelbaren Hochschulzugangs (Erhebung der getroffenen Entscheidungen der Studien- und Hochschulwahl und deren Hintergründe) und einer zweiten Phase der Bilanzierung der konkreten ersten Studienerfahrungen. Der vorliegende Bericht integriert die Ergebnisse beider Befragungsteile, wobei Daten der Online-Erhebung jeweils durch Fußnoten kenntlich gemacht sind. In die Untersuchung wurden Studienanfänger aus 72 deutschen Hochschulen, darunter 22 in den neuen Ländern, einbezogen. Unberücksichtigt bleiben die Verwaltungsfachhochschulen, Berufsakademien und Hochschulen der Bundeswehr, weil wesentliche Fragestellungen dieser Studie für sie nicht bzw. nur in gänzlich anderer Form relevant sind. Bei den Befragten handelt es sich ausschließlich um Erstimmatrikulierte, d.h. Studierende im ersten Hochschulsemester." (Textauszug)
Multitalent Mutti : Probleme und Chancen allein erziehender Studentinnen
Titelübersetzung:Multitalent Mom : problems and opportunities of female students as single parents
Autor/in:
Freier, Karina
Quelle: Marburg: Tectum Verl., 2007. 75 S.
Inhalt: Die Verfasserin stellt zunächst die besondere Familienstruktur allein erziehender Studentinnen dar und gibt dann einen Überblick über die Einkommensverhältnisse dieser Gruppe unter Berücksichtigung diverser Transferleistungen. Sie schildert die zentrale Bedeutung der Vereinbarkeitsproblematik (Kind, Studium, Haushalt), die Betreuungsformen des Kindes und die Rolle des Studiums (Selbstverwirklichung). Am Beispiel einer Eltern-Kind-Initiative an der Universität Düsseldorf wird die hohe Bedeutung studentischer Selbsthilfe herausgestellt. Abschließend werden notwendige Unterstützungsansätze (Studienorganisation, finanzielle Mittel) und Aufgaben der Sozialarbeit benannt. (ICE)
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden in der Bundesrepublik Deutschland 2006 : 18. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks durchgeführt durch HIS Hochschul-Informations-System
Titelübersetzung:Economic and social conditions of student life in the Federal Republic of Germany 2006 : 18th Social Survey of the Deutsches Studentenwerk conducted by HIS Hochschul-Informations-System
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung; Berlin, 2007. XI, 498 S.
Inhalt: In der Publikation stellen das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Deutsche Studentenwerk (DSW) die Ergebnisse der 18. Sozialerhebung zur wirtschaftlichen und sozialen Situation der Studierenden vor, die im Sommersemester 2006 durchgeführt wurde. Die Ergebnisse basieren auf Befragungen von 17.000 deutschen Studierenden und studierenden Bildungsinländern und -inländerinnen. Folgende Themenbereiche werden behandelt: Entwicklung und Unterschiede bezüglich Hochschulzugang und Bildungsbeteiligung, die soziale Zusammensetzung der Studierenden, Merkmale des Studiums wie Fächerstruktur und Studienverlauf, Entwicklung und Unterschiede bei der Finanzierung des Lebensunterhalts, ausgewählte Ausgabenpositionen der Lebenshaltungskosten, Förderung nach dem BAföG, Zeitaufwand für Studium und Erwerbstätigkeit, Entwicklungstendenzen studentischer Erwerbstätigkeit, Wohnsituation, Nutzung und Ansprüche an Mensen und Cafeterien, Gesundheitliche Beeinträchtigungen, Beratungs- und Informationsbedarf, Studierende mit Migrationshintergrund. Die Sozialerhebung wird seit mehr als 50 Jahren jeweils im Abstand von drei Jahren durchgeführt. Ihrem Auftrag und ihrer Anlage nach ist die Sozialerhebung ein mit wissenschaftlichen Methoden erstelltes, befragungsbasiertes Berichtssystem, das ein umfassendes Bild der sozialen und wirtschaftlichen Lage der Studierenden in Deutschland sowie zu einigen ausgewählten Aspekten der Studiensituation und des Studienverlaufs zeichnet. So sind Zeitreihen zur Bildungsbeteiligung wichtige Indikatoren für Veränderungen in der Chancengerechtigkeit beim Hochschulzugang. Die Ergebnisse der 18. Sozialerhebung zeigen, dass in Deutschland nach wie vor ein enger Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Hochschulzugang besteht. Bei weit mehr als der Hälfte der Studierenden verfügt mindestens ein Elternteil selbst bereits über einen Hochschulabschluss. Daten zur Studienfinanzierung liefern Informationen über die Zusammensetzung der Einnahmen der Studierenden und über mögliche Handlungserfordernisse, um die finanziellen Rahmenbedingungen für Studierende zu verbessern und damit auch der Notwendigkeit gerecht zu werden, den Anteil der Studierenden eines Altersjahrgangs in Deutschland zu erhöhen. Die Untersuchung enthält quantitative Daten. (IAB)