Wandel akademischer Bildung und geschlechtsspezifische Bildungsbeteiligung
Titelübersetzung:Change in academic training and gender-related participation in education
Autor/in:
Reisz, Robert D.; Schuster, Robert; Stock, Manfred
Quelle: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Sonderheft, (2012) H. 52, S. 393-414
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Inhalt: "Im Beitrag werden Zusammenhänge zwischen dem Wandel akademischer Bildung, das heißt dem Wandel der Fächerstruktur, und der Beteiligung der Geschlechter an der Hochschulbildung untersucht. Komparative Studien zeigen, dass der Anteil der Frauen unter den Studierenden der Natur- und Ingenieurwissenschaften in den entwickelten westlichen Ländern kleiner ist als in jenen Ländern, die als weniger entwickelt und als weniger demokratisch gelten. Gemessen an den üblichen Kriterien der Modernisierung ist diese Konstellation paradox. Sie wird im Beitrag anhand eines Vergleiches zwischen der DDR und der BRD näher beleuchtet. In beiden deutschen Staaten herrschten unterschiedliche Reglements des Hochschulzugangs: Im Staatssozialismus wurden die Studienplätze für die einzelnen Fächer quotiert, unter demokratischen Verhältnissen war dies nicht oder nur in sehr engen Grenzen möglich. Diese Differenz geht mit unterschiedlichen Zusammenhängen zwischen dem Wandel der Fächerstruktur und dem Wandel der Bildungsbeteiligung von Frauen im Hochschulbereich einher: In der BRD führte ein wachsender Anteil von Frauen unter den Studierenden zu wachsenden Anteilen von Fächern, die vor allem Frauen wählen. In der DDR beeinflusste hingegen umgekehrt die Entwicklung des relativen Anteils der Fächer die Geschlechterzusammensetzung der Studierenden. Die im Vergleich zur BRD höhere Quote der Frauen in den Ingenieurwissenschaften der DDR wird vor diesem Hintergrund erklärt. Auf eine geringere Ausprägung sozialer Geschlechterstereotype ist sie nicht zurückzuführen." (Autorenreferat)
Inhalt: "The article investigates the relationship between changing student numbers in study programs and gender participation in higher education. So far comparative studies have shown that the proportion of female students in natural sciences and engineering is lower in developed Western democracies than in less developed and less democratic countries. With regard to commonly accepted aspects of modernization this seems paradox. Based on a comparison between the former German Democratic Republic and the Federal Republic of Germany the authors argue that this has to do with a specific regulation of access that is easier to pursue in non-democratic educational systems. Different to the access model in the Federal Republic which focused on individual student choice, the state socialist model implemented quotas for individual degree programs. While in the FRG a growing number of female students led to a growth in degree programs that are typically chosen by women, the GDR quota system restricted female study choice to the available degree programs. This led to the relatively high proportion of female engineering students in the GDR. However, this cannot be attributed to a lower validity of gender stereotypes in the GDR." (author's abstract)
Schlagwörter:DDR; Hochschulbildung; Akademiker; Akademikerin; Bildungsforschung; historische Entwicklung; vergleichende Forschung; Bildungsbeteiligung; Ingenieurwissenschaft; Naturwissenschaft; Modernisierung; Studienfach; sozialer Wandel; Student; Studentin; Hochschulzugang; internationaler Vergleich; Lateinamerika
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Hochschulbildung und soziale Ungleichheit
Titelübersetzung:University level of education and social inequality
Autor/in:
Müller, Walter; Pollak, Reinhard; Reimer, David; Schindler, Steffen
Quelle: Lehrbuch der Bildungssoziologie. Rolf Becker (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2011, S. 289-327
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Inhalt: Die Universitäten gehören in den meisten Ländern zu den wichtigsten Einrichtungen für die Forschung und die Weiterentwicklung wissenschaftlichen Wissens. Die Ausgestaltung des Hochschulbereichs hat Auswirkungen für vielfältige Aspekte der gesellschaftlichen Entwicklung und unterliegt damit oft Zielkonflikten. Der vorliegende Beitrag konzentriert sich auf die Aspekte, die für die Forschung zur sozialen Ungleichheit in Gesellschaften von besonderem Interesse sind, vor allem die Expansion des Hochschulbereichs und die Entwicklung der sozialen Disparitäten in der Hochschulbildung. Es werden zunächst theoretische Grundlagen zur Expansion und Differenzierung der Hochschulbildung erläutert, um danach die Antriebskräfte der Hochschulexpansion und die Differenzierung der Hochschulinstitutionen anhand empirischer Daten zu beschreiben. Die soziale Ungleichheit der Studienchancen wird in Bezug auf folgende Aspekte ausführlich dargestellt: Struktur des deutschen Hochschulsystems und seiner Studierenden, langfristige Entwicklungen sozialer Ungleichheit beim Erwerb von Abitur und Hochschulabschlüssen sowie Bildungsalternativen und Bildungsverhalten von Hochschulberechtigten. (ICI)
Schlagwörter:Hochschulbildung; soziale Ungleichheit; soziale Differenzierung; Bildungsexpansion; Studium; Bildungsverlauf; Bildungschance; Bildungsbeteiligung; empirische Sozialforschung; Forschungsstand; Hochschulzugang
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Bildung? Bildung! : 26 Thesen zur Bildung als Herausforderung im 21. Jahrhundert
Titelübersetzung:Education? Education! : 26 theses on education as a challenge in the twenty-first century
Herausgeber/in:
Schlüter, Andreas; Strohschneider, Peter
Quelle: Berlin Verl., 2009, 2. Aufl.. 303 S.
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Inhalt: Das deutsche Hochschulwesen befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel, dessen äußere Zeichen der Bologna-Prozess und die Exzellenzinitiative der Bundesregierung sind. Wo aber ist Bildung in der Gegenwart verortet? Die 26 in dem Band vertretenen Autoren präsentieren zunächst die Kernthesen ihrer Beiträge. In ihren Beiträgen fragen die Autoren nach den Grenzen von Bildung in den unterschiedlichen institutionellen Zusammenhängen des Wissenschaftssystems. Dabei durchleuchten sie das System auf seine strukturellen Vorgaben, Leistungen und Entwicklungsmöglichkeiten. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den Strukturen des deutschen Wissenschaftssystems mit seinen sozialen, kulturellen, verfassungsrechtlichen und auch finanziellen Traditionen. Zusätzlich wird die zunehmende Internationalisierung der deutschen Wissenschaft mit den sich daraus ergebenden Spannungen aufgegriffen. (ZPol, NOMOS). Inhaltsverzeichnis: Andreas Schlüter: Vorwort (9-10); 26 Thesen zur Bildung als Herausforderung im 21. Jahrhundert (11-14); Peter Strohschneider: Bildung? Bildung! - Eine Einführung (15-21); Winfried Schulze: Kompetenz statt Bildung! (22-33); Michael Hüther: Bildung zur Provokation (34-43); Peter Strohschneider: Bildung und Überschuss (44-55); Gert Melville: Bildung! - Welche Bildung? (56-65); Christoph Markschies: Die Elite und der Durchschnitt (66-74); Oliver Primavesi: Bildung nach Friedrich Nietzsche: Sprachliches training an den wahren Vorbildern (75-83); Jutta Limbach: Bildung und kulturelle Differenz (84-92); Hans N. Weiler: Bildung im Zeitalter ihrer technischen Reproduzierbarkeit (93-100); Reinhard F. Hüttl: Akademien, technische Bildung und Öffentlichkeit (101-110); Peter Graf Kielmannsegg: Politische Bildung in der Wissensgesellschaft (111-122); Gian Domenico Borasio: Bildung und ärztliches Handeln (123-131); Jürgen Kocka: Bildung und Bildungsbürgertum (132-142); Jutta Allmendinger: Bildung, soziale Herkunft und Chancen im Wissenschaftssystem (143-153); Hubert Markl: Bildung durch Forschung, Forschung durch Bildung (154-163); Friedrich Wilhelm Graf: Die Steuerungskraft von Wissenschaftsethik (164-172); Heinz-Elmar Tenorth: Bildung oder Ausbildung? Lehrideal ohne Lehrverfassung (173-182); Margret Wintermantel: Bologna: Ziel und Weg (183-193); Wilhelm Krull: Bildung und Wettbewerb (194-207); Gerhard Roth: Bildungssystem und Hochbegabung (208-218); Günter Stock: Bildung, Universität und Berufspraxis (219-227); Andreas Schlüter: Bildung in privater und öffentlicher Verantwortung (228-237); Helmut K. Anheier: Stiftungen und Hochschulwesen (238-248); Peter Weingart: Humboldt im Ranking (249-259); Matthias Kleiner: Bildung in der Wissenschaftsverwaltung (260-269); Georg Schütte: Bildung in der Globalisierung (270-281); Joachim Treusch: Wenn Sokrates und Konfuzius sich treffen, lernen beide dazu (282-291).
Schlagwörter:Bildung; Bildungsangebot; Bildungsbeteiligung; Bildungsdefizit; Bildungspolitik; Bildungsreform; Bildungswesen; Hochschulbildung; Hochschulpolitik; Tradition; Finanzierung
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Geschlechterdifferenzen im Bildungssystem : Jahresgutachten 2009
Titelübersetzung:Gender differences in the education system : expert annual report for 2009
Autor/in:
Blossfeld, Hans-Peter; Bos, Wilfried; Hannover, Bettina; Lenzen, Dieter; Müller-Böling, Detlef; Prenzel, Manfred; Wößmann, Ludger
Quelle: Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V.; Aktionsrat Bildung; Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2009. 195 S.
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Inhalt: Der Bericht benennt zunächst die Differenz zwischen der hohen Bildungsbeteiligung der Mädchen und der immer noch zu verzeichnenden Benachteiligung von Frauen in den Bereichen Erwerbsbeteiligung und Einkommen sowie der familiären Arbeitsteilung. Auf dieser Grundlage beginnt ein Durchgang durch die für die Geschlechterdifferenz bedeutsamen Phasen des Lebens- und Bildungsverlaufs: frühkindliche Bildung und Erziehung, Kindergarten, Primarschule, Sekundarbereich, Berufsbildung, Hochschule, Weiterbildung. Abschließend werden Handlungsempfehlungen an die Adresse der Politik formuliert, die auf einen Ausgleich der Geschlechterdifferenzen im Bildungssystem zielen. (ICE2)
Schlagwörter:Geschlechterpolitik; Bildungsbeteiligung; Erwerbsbeteiligung; Arbeitsteilung; Familie; Elementarbereich; Primarbereich; Sekundarbereich; Hochschulbildung; berufliche Weiterbildung; Bildungswesen; Lebenslauf; Bildungsverlauf; Mädchen
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Higher education entry of Turkish immigrant youth in Germany
Titelübersetzung:Türkische Studienanfänger in Deutschland
Autor/in:
Kristen, Cornelia; Reimer, David; Kogan, Irena
Quelle: International journal of comparative sociology, Vol. 49 (2008) No. 2/3, S. 127-151
Details
Inhalt: "Drawing on three large datasets from the German Higher Education Information System Institute (HIS) from 1990, 1994 and 1999, the study reveals that Turkish youth are considerably more likely than Germans to enter tertiary education. This result sharply contrasts with findings on the Turks' poor performance in primary and secondary school. The higher propensity for tertiary education among Turks can, to some degree, be explained by their lack of familiarity with the German system of dual vocational training and their educational motivation. Another important finding is that among those who enter higher education students of Turkish origin choose, more often than Germans, academically oriented universities rather than the lower-tier applied science universities. This is mainly due to the selection of more traditional fields offered at universities by Turkish young adults. Our results indicate that the educational decisions of these students after the Abitur by no means contribute to the established pattern of ethnic disadvantages in educational attainment in Germany." (author's abstract)
Schlagwörter:Türke; zweite Generation; Ausländer; Jugendlicher; junger Erwachsener; Technische Hochschule; Studium; Studienanfänger; Student; Bildungsbeteiligung; Hochschulbildung; Bildungschance
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Bildung auf einen Blick : OECD-Indikatoren 2007
Titelübersetzung:Education at a glance : OECD indicators 2007
Herausgeber/in:
Organisation for Economic Co-operation and Development -OECD-
Quelle: Organisation for Economic Co-operation and Development -OECD-; Bielefeld: Bertelsmann, 2007. 501 S.
Details
Inhalt: "In diesem Jahrbuch veröffentlicht die OECD die Bildungsindikatoren. Durch die Indikatoren werden die Bildungsniveaus und Bedingungen für Bildung aller OECD-Länder untereinander vergleichbar. Erfasst werden dazu die am Bildungswesen Beteiligten, die für Bildung und Ausbildung aufgewendeten Mittel, Operationsweisen und Ergebnisse der Bildungssysteme. Vom Vergleich von Schülerleistungen in Schlüsselfächern über den Zusammenhang zwischen Abschlüssen und Einkommen bis hin zu den Arbeitsbedingungen für Pädagogen enthält dieses Buch die umfassendste Sammlung statistischer Daten aus dem Bildungsbereich im internationalen Vergleich. Deutschland ist derzeit nicht in der Lage, Ingenieure, die in den kommenden Jahren in Rente gehen, durch junge Absolventen zu ersetzen. Bei Pädagogen ist das Verhältnis zwischen Jungakademikern und aus dem Beruf Ausscheidenden noch ungünstiger. So kommen in Deutschland auf 100 Ingenieure (Fachhochschule und Hochschule) in der Altersgruppe 55-64 Jahr nur 90 Graduierte in der Altersgruppe 25-34 Jahre. In den 19 OECD-Ländern, für die Daten vorliegen, kommen im Schnitt auf 100 ältere Ingenieure 190 Berufseinsteiger. Ursache für den sich abzeichnenden strukturellen Fachkräftemangel ist neben der demografischen Entwicklung, die in Deutschland die Erwerbsbevölkerung schneller und stärker schrumpfen lässt als in den meisten anderen OECD-Ländern, vor allem die insgesamt nur schleppende Ausweitung der Hochschulbildung. Auch das Risiko arbeitslos zu werden ist für Inhaber eines tertiären Abschlusses deutlich geringer und steigt während eines wirtschaftlichen Abschwungs kaum. Bis auf wenige Ausnahmen ist es den OECD-Länden nicht gelungen, das Erreichen eines Hochschulabschlusses weitgehend unabhängig von der sozialen Herkunft zu machen. In Deutschland ist die soziale Bildungsmobilität vergleichsweise gering und das trotz der Tatsache, dass das Studium in Deutschland weitgehend steuerfinanziert ist." (Autorenreferat)
Schlagwörter:soziale Indikatoren; Bildungswesen; internationaler Vergleich; Bildungsverlauf; Bildungsbeteiligung; PISA-Studie; Bildung; Ausgaben; Bildungschance; Schulwesen; Primarbereich; Sekundarbereich; Sekundarstufe II; Hochschulbildung; Berufsbildung; Schulleistung; Bildungsertrag; Bildungsinvestition; Ausland; Studium; Lehrer; Lohn; berufliche Weiterbildung; Erwachsenenbildung; Bildungsexpansion; Erwerbsbeteiligung; Einkommen; Informationstechnik; Bildungsinhalt; Bildungsstatistik; OECD
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Statistik und statistische Daten
Dokumenttyp:Monographie
Internationale Vergleichsstudie zur Struktur und Organisation der Weiterbildung an Hochschulen
Titelübersetzung:Comparative international study of the structure and organization of further education at universities
Herausgeber/in:
Hanft, Anke; Knust, Michaela; Faulstich, Peter; Graeßner, Gernot; Gorys, Bianca; Bade-Becker, Ursula; Zawacki-Richter, Olaf; Reith, Alexandra; Dunkel, Torsten; LeMouillour, Isabelle; Geldermann, Brigitte; Schade, Susanne; Pellert, Ada; Cendon, Eva; Röbken, Heinke; Institut für Pädagogik Arbeitsbereich Weiterbildung, Fak. 01 Bildungs- und Sozialwissenschaften, Universität Oldenburg
Quelle: Institut für Pädagogik Arbeitsbereich Weiterbildung, Fak. 01 Bildungs- und Sozialwissenschaften, Universität Oldenburg; Hanft, Anke; Knust, Michaela; Oldenburg, 2007. XXIV, 490 S.
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Inhalt: Die Studie vergleicht Struktur und Organisation der Weiterbildung an Hochschulen in sechs Ländern: Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Österreich und die USA. Außerdem werden Corporate Universities und Forschungsgesellschaften als Akteure im Feld der wissenschaftlichen Weiterbildung in die Studie einbezogen. Der Fokus ist dabei über die in den Hochschulen bestehenden Weiterbildungseinrichtungen hinaus auf die gesamte Hochschule sowie ihr Umfeld gerichtet. Auf der Systemebene werden Rahmenbedingungen und Funktion der wissenschaftlichen Weiterbildung verglichen, auf der Hochschulebene werden Organisationsstrukturen, Management, Qualitätssicherung, Marketing und Finanzierung der Weiterbildung analysiert, und auf der Angebotsebene werden Weiterbildungsbedarf, Angebote für spezielle Zielgruppen, Zugangsvoraussetzungen, Anrechung von Vorkenntnissen, Motivation und Beteiligung von Personal in der Weiterbildung, Kooperationen und quantitative Bedeutung der Weiterbildung an Hochschulen untersucht. Die Studie ergibt, dass die deutschen Hochschulen in der Entwicklung, Etablierung und professionellen Durchführung der Weiterbildung international gesehen in nahezu allen Bereichen hinter den Vergleichsländern zurück bleiben. Um diesen Entwicklungsrückstand aufzuheben, wird gefordert, die Hochschulweiterbildung in Deutschland in ein Gesamtkonzept des Lifelong Learnings einzubetten: Berufsbegleitendes Studieren vom Bachelor über den Master bis hin zu Doktoratsprogrammen soll im Hochschulsystem fest verankert werden. Es wird für eine Erhöhung der Durchlässigkeit zwischen beruflicher Bildung und Hochschulbildung, für die Schaffung von Anreizen für Hochschulweiterbildung, sowie für eine Professionalisierung der Hochschulplanung, der Bildungsfinanzierung, der Qualitätssicherung und des Personalmanagements plädiert. (IAB)
Schlagwörter:berufliche Weiterbildung; internationaler Vergleich; Hochschulbildung; Hochschulwesen; Weiterbildung; Bildungseinrichtung; Bildungsbedarf; Bildungsangebot; Förderung; Bildungsstatistik; Bildungsplanung; Bildungsbeteiligung; Bildung; Trägerschaft; Bildungsverwaltung; Bildungsreform; Management; Finanzierung; Zugangsvoraussetzung; Professionalisierung; Personalführung; Weiterbildner; Qualitätssicherung; Organisationsstruktur; Finnland; Frankreich; Großbritannien; Österreich; USA; Nordamerika; Durchlässigkeit; Bildungsmarketing
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Hochschulen, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Key data on higher education in Europe : 2007 edition
Titelübersetzung:Schlüsselzahlen zur Hochschulbildung in Europa : Ausgabe 2007
Herausgeber/in:
Generaldirektion Bildung und Kultur, Europäische Kommission; EURYDICE - the information network on education in Europe; Statistisches Amt -EUROSTAT-, Europäische Kommission
Quelle: Generaldirektion Bildung und Kultur, Europäische Kommission; EURYDICE - the information network on education in Europe; Statistisches Amt -EUROSTAT-, Europäische Kommission; Brüssel: Amt f. amtl. Veröff. d. Europ. Gemeinschaften, 2007. 245 S.
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Inhalt: Der Bereich der akademischen Bildung unterliegt in der gesamten EU einem Reformprozess, der bis zum Jahre 2010 abgeschlossen sein soll. Eine erstklassige Ausbildung ist der beste Weg, allen Bürgern die Möglichkeit der Integration und effektiven Teilhabe am gesellschaftlichen und beruflichen Leben zu ermöglichen. Die EU verfolgt daher das Ziel, die sozioökonomischen Faktoren, die noch den Zugang zu akademischer Bildung behindern, abzubauen. Der erste Bericht auf der Basis von Daten des Netzwerks Eurydice und des von Eurostat koordinierten European Statistical System (ESS) liefert nach quantitativen und qualitativen Indikatoren gegliederte und damit vergleichbare Informationen zum Stand der akademischen Bildung in der EU. Gegenstand des Berichts sind u.a. folgende Themen: die Höhe der öffentlichen und privaten Investitionen im Hochschulwesen, die Höhe der Studienbeiträge und Formen der Ausbildungsförderung, die Verteilung der Absolventen von Studiengängen im Hochschulbereich nach Alter und Geschlecht auf die einzelnen Studienrichtungen und Studiengänge, die Unterschiede beim Bildungszugang und Hochschulabschlüssen nach Geschlechtern, die Zulassungsbedingungen für verschiedenen Studienzweige im Hochschulbereich, die Verteilung der Studierenden auf das öffentliche und private Hochschulwesen, die internationale Mobilität von Studierenden und die Förderung dieser Form der Mobilität, die Struktur des Bildungspersonals und die Situation der Doktoranden. (IAB)
Schlagwörter:Bildungsstatistik; Hochschulbildung; internationaler Vergleich; Bildungsbeteiligung; Mann; Studienwahl; Hochschulzugang; Zugangsvoraussetzung; Studentenzahl; Studiengang; Studienfach; Studienabschluss; Absolvent; Bildungsinvestition; Studiengebühr; Privatinvestition; öffentliche Hand; Ausbildungsförderung; Hochschulwesen; Personal; Student; Bildungswanderung; Ausland; Studium; Mobilität; Förderung; Ausländer; Promotion; Stipendium; Akademiker; Europa; EU; Norwegen; Island; Liechtenstein; Türkei; Nahost; Entwicklungsland; Asien
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Europa und Internationales, Statistik und statistische Daten
Dokumenttyp:Monographie
Bildungsunterschiede zwischen Männern und Frauen verringern sich
Titelübersetzung:The narrowing education gap between women and men
Autor/in:
Beck-Domzalska, Marta
Quelle: Statistisches Amt -EUROSTAT-, Europäische Kommission; Brüssel (Statistik kurz gefasst : Bevölkerung und soziale Bedingungen, 130/2007), 2007. 11 S.
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Inhalt: "Der erreichte Bildungsgrad in der EU hat sich in den letzten Jahrzehnten nahezu kontinuierlich erhöht. Ein immer größerer Anteil junger Menschen absolviert nach der Pflichtschulzeit noch eine Ausbildung der Sekundarstufe II und nimmt anschließend an einem tertiären Bildungsgang teil. Während früher deutlich weniger Frauen als Männer im erwerbsfähigen Alter einen Hochschulabschluss hatten, ist der Unterschied inzwischen unbedeutend. Heute besitzen in den jüngeren Altersgruppen mehr Frauen als Männer ein Hochschuldiplom oder einen gleichwertigen Abschluss. Der Bildungsgrad der Frauen ist stärker gestiegen als der der Männer. Die Erwerbstätigenquoten in allen Bildungsgraden sind bei Frauen niedriger als bei Männern. Die Studienfächer von Frauen und Männern unterscheiden sich deutlich. Frauen mit Hochschulabschluss arbeiten in anderen Wirtschaftszweigen als Männer. Mehr Frauen als Männer nehmen an Weiterbildungsmaßnahmen teil." (Autorenreferat)
Inhalt: "Educational attainment levels in the EU have tended to increase almost continuously over the last decades as a growing proportion of young people have gone on from compulsory schooling to upper secondary programmes and from there to tertiary education. This is especially true for women. Whereas the number of women of working age who had completed tertiary education used to be significantly smaller than the number of men, it is now only marginally less. At present, more women than men in younger age groups have university degrees or the equivalent and fewer have no qualifications beyond basic schooling in all but a few countries. In the EU-25 as a whole, 30% of women aged 30-34 had tertiary level qualifications in 2005 as opposed to 27% of men, whereas among those aged 50-54, the share of women with this level of qualifications was some 3 percentage points smaller than for men - 19% and 22%." (author's abstract)
Schlagwörter:Mann; niedrig Qualifizierter; mittlere Qualifikation; hoch Qualifizierter; Bildungsniveau; internationaler Vergleich; altersspezifische Faktoren; Erwerbstätigkeit; Quote; Hochschulbildung; Studienwahl; Absolvent; Beruf; berufstätige Frau; Erwerbstätiger; berufliche Weiterbildung; Bildungsbeteiligung; Geschlechterverteilung; EU
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis, Statistik und statistische Daten
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Bildungsbeteiligung: Wachstumsmuster und Chancenstrukturen 1800-2000
Titelübersetzung:Participation in the educational system : patterns of growth and structures of prospects 1800-2000
Herausgeber/in:
Lundgreen, Peter
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Zeitschrift für Erziehungswissenschaft : Beiheft, 7/06), 2006. 149 S.
Details
Inhalt: Die Historische Bildungsforschung verfügt in Deutschland über eine einzigartige Datengrundlage: die seit den 1970er Jahren von der DFG geförderten 'Datenhandbücher zur deutschen Bildungsgeschichte' mit langen Zeitreihen für alle Schulen und Hochschulen der letzten 200 Jahre. In dem Beiheft der 'Zeitschrift für Erziehungswissenschaft' werden ausgewählte Ergebnisse und verschiedene Analyseansätze zu bildungshistorischen Entwicklungen im Bildungssystem zusammengefasst. Die Möglichkeiten von Zeitreihenanalysen und die Rekonstruktion von langfristigen bildungshistorischen Prozessen werden als Voraussetzung einer besseren Einschätzung der gegenwärtigen Situation diskutiert. Neben methodischen Fragen widmen sich die Analysen der Entwicklung der Massen- und Elitebildung, akademischen Berufen sowie der Berufsbildung junger Frauen. (IAB) Inhaltsverzeichnis: Peter Lundgreen: Historische Bildungsforschung auf statistischer Grundlage. Datenhandbücher zur deutschen Bildungsgeschichte (5-13); Rainer Metz: 'Lange Wellen' im deutschen Bildungswachstum? Möglichkeiten und Grenzen moderner Zeitreihenanalyse (15-51); Corinna Maria: Lange Wellen des Bildungswachstums, Generationen Dartenne und Zeitpräferenz 1800-2000 (53-72); Volker Müller-Benedict: Wachstum und Austausch akademischer Karrieren 1850-1940 (73-104); Ulrich G. Heumann: Schulische Berufsbildung für die weibliche Jugend 1900-1938 (105-125); Peter Lundgreen, Jana Scheunemann: Geschlechtsspezifische Berufsbildung und Arbeitsmarktchancen 1950-2000 (127-149).
Schlagwörter:Bildungsforschung; Geschichtswissenschaft; Bildung; historische Entwicklung; Zeitreihe; Analyse; Bildungsbeteiligung; Bildungsexpansion; Schulbildung; Hochschulbildung; Berufsbildung; Konjunkturzyklus; Studentenzahl; Beschäftigtenzahl; Akademiker; hoch Qualifizierter; freier Beruf; Professionalisierung; Schule; Mädchen; Jugendlicher; junger Erwachsener; Schülerzahl; Handelsschule; Berufsfachschule; Fachschule; Hauswirtschaftsschule; hauswirtschaftlicher Beruf; Bildungschance; Geschlechtsrolle; Berufsrolle; Rollenverteilung; Männerberuf; Frauenberuf; Präferenz; Berufswahl; Studienwahl; Berufsaussicht; Berufsanfänger; Qualifikationsstruktur; Mann; Preußen; Deutschland; Deutsches Reich; Berufsgenese
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Statistik und statistische Daten, Demographie und Bevölkerungsfragen, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk