The Power of Collegiality : A Qualitative Analysis of University Presidents‘ Leadership in Germany
Autor/in:
Bieletzki, Nadja
Quelle: Wiesbaden: Springer VS (Organization & Public Management), 2018. 2092 S
Inhalt: Nadja Bieletzki explores how university presidents lead universities. She provides insights into the upper echelons of higher education management and focuses especially on university presidents in Germany. Special attention is given to the career background of university presidents and the way they conduct reform projects. Based on the results from semi-structured expert interviews and their qualitative analysis, the author shows that university presidents do not use all their formal power although their position has been strengthened by law. This can be explained by the collegial characteristics of universities, which drive and restrict presidential actions. Contents Analyzing Higher Education Management Career Paths of University Presidents Understanding Reforms in Universities with Micro/Organizational Politics Target Groups Researchers and students in the fields of sociology and political sciences with a focus on higher education research and science studies Science managers at higher education and research institutions as well as ministries with an interest in scientific results of higher education research The Author Dr. Nadja Bieletzki is coordinator of the Leibniz Center for Science and Society (LCSS) at the Leibniz University of Hannover.
Die unternehmerische Universität : Chancen und Risiken für Gleichstellungspolitiken in Deutschland, Großbritannien und Schweden
Autor/in:
Weber, Lena
Quelle: Weinheim: Beltz Juventa (Arbeitsgesellschaft im Wandel), 2017, 1. Auflage. 240 Seiten
Inhalt: Die Studie gibt darüber Aufschluss, wie die Ökonomisierung der Wissenschaft mit der Institutionalisierung von Gleichstellungspolitik in Großbritannien, Schweden und Deutschland zusammenwirkt.
Die gesellschaftliche Ökonomisierung ist in aller Munde und so facettenreich wie die soziologischen Debatten. Lena Weber beleuchtet wie die Wissenschaft im Zuge der Einführung von New Public Management-Prinzipien in mehreren europäischen Ländern ökonomisiert wird und wie dies mit der parallel verlaufenden Institutionalisierung von Gleichstellungspolitik in Großbritannien, Schweden und Deutschland zusammenwirkt. Im Kontrast der drei Länder arbeitet sie heraus, welche Voraussetzungen dazu beitragen, dass Gleichstellungspolitik an der "unternehmerischen Universität" gefördert oder behindert wird. (Verlagsangaben)
CEWS Kategorie:Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, Hochschulen, Gleichstellungspolitik, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Monographie
Die vermessene Universität : Zeil, Wunsch und Wirklichkeit
Autor/in:
Krull, Wilhelm
Quelle: Passagen-Verlag; Wien: Passagen Verlag (Passagen Wissenschaft - Transformation - Politik), 2016, Deutsche Erstausgabe. 153 S
Inhalt: In einer Welt, in der vieles ungewiss ist und doch nahezu alles messbar erscheint, unterliegen auch die Universitäten zunehmend einem Parametrisierungsdruck. Dabei käme es in der globalisierten Wissensgesellschaft des 21. Jahrhunderts vielmehr darauf an, innerhalb der Universität Freiräume für vorbeugendes Nachdenken und fragendes Forschen zu erschließen.
Rankings, Ratings, breit gefächerte Indikatorensysteme und eine immer weiter um sich greifende Tendenz, qualitative Bewertungen durch quantitative Angaben zu ersetzen, bestimmen mittlerweile das Bild. Vor diesem Hintergrund widmet sich das Buch unter anderem folgenden Fragen: Wie frei, autonom und kreativ ist die ‚vermessene‘ Universität? Welchen gesellschaftlichen Anforderungen muss sie gerecht werden? Wie kann sie ihre AbsolventInnen am besten auf ihre künftigen Aufgaben vorbereiten? Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, um eine nachhaltig wirksame Kultur der Kreativität zu entfalten? Wie steht es um die Chancen des wissenschaftlichen Nachwuchses?
Schlagwörter:Hochschule; Indikatoren; New Public Management; Ökonomisierung; Ranking; Universität; Wissenschaftspolitik
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Monographie
Die entzauberte Universität : Europäische Hochschulen zwischen lokaler Trägerschaft und globaler Wissenschaft
Autor/in:
Loprieno, Antonio
Quelle: Passagen-Verlag; Wien: Passagen Verlag (Passagen Wissenschaft - Transformation - Politik), 2016, Deutsche Erstausgabe. 216 S
Inhalt: Europäische Universitäten sind in der Defensive. Politik und Wirtschaft setzen sie unter Druck. Sind Professoren und Studierende zu leise - oder Rektoren zu mächtig geworden?
In den letzten fünfzehn Jahren haben europäische Hochschulen einen Wandel erfahren, der sie von Ordinarien-Universitäten zu autonomen Institutionen geführt hat. Dieser Wandel betrifft einerseits die betriebliche Sphäre mit der Entwicklung einer engmaschigen Verwaltung, andererseits aber auch die Kernaufgaben Lehre und Forschung: Vermehrt wird die Qualität einer Universität in der wissenschaftlichen Exzellenz und nicht in der Erfüllung eines Bildungsideals gesehen. Die Strategie hat das Leitbild ersetzt.
Vor allem im deutschsprachigen Raum hat dieser epochale Wandel zu einer "Entzauberung" des traditionellen Modells von Universität und zur Erwartung einer klaren Profilierung geführt. Aber die Erwartung ist widersprüchlich: Politische und ökonomische Akteure versprechen sich von der Universität regionale Standortvorteile, wohingegen die Wissenschaft sich immer mehr international ausrichtet. Was tun?
Schlagwörter:Europa; Hochschule; Hochschulreform; New Public Management; Ökonomisierung; Wissenschaftspolitik
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Monographie
"Und wo studieren die jetzt alle?" : Analysen zum Verbleib der zusätzlichen Studienanfänger(innen) in den Jahren 2006 bis 2013
Quelle: Centrum für Hochschulentwicklung (CHE); Gütersloh: CHE Centrum für Hochschulentwicklung (Arbeitspapier, 186), 2015. 71 S
Inhalt: Die Zahl der Studienanfänger(innen) in Deutschland ist in den letzten Jahren nicht, wie nach der demographischen Entwicklung zu erwarten gewesen wäre, gesunken, sondern sie hat im Gegenteil deutlich zugenommen. Dabei handelt es sich nicht um einen kurzfristigen Effekt, der durch die Schulzeitverkürzungen und das Aussetzen der Wehrpflicht bedingt wurde. Vielmehr überkompensiert der Trend zu einem höheren Anteil von Studienberechtigten die demographischen Entwicklungen deutlich und nachhaltig: In nur fünf Jahren stieg die Zahl der Studienanfänger( innen) um über 40 % und sie wird nicht vor Mitte des Jahrhunderts wieder auf das Niveau von 2005 zurückfallen. Dieser Ansturm auf die Hochschulen wird vor dem Hintergrund schrumpfender Kohortenstärken zu einer umso größeren Herausforderung für das duale Ausbildungssystem werden.
Die Gesamtzahl von 650.000 zusätzlichen Studienanfänger(inne)n zwischen 2007 und 2013 wurde zu ca. 60 % allein von den Ländern Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen aufgenommen. Besonders Bayern und Baden-Württemberg, von den Stadtstaaten auch Berlin und Hamburg, haben die Chance genutzt, ihre Hochschulsysteme stark auszubauen und ihren Anteil an den Studienanfänger(inne)n deutlich zu steigern. Die ostdeutschen Länder konnten ihre Zusage aus dem Hochschulpakt, ihre Anfängerzahlen stabil zu halten, erfolgreich umsetzen, dazu haben sie vermehrt Studieninteressenten aus Westdeutschland, aber auch aus dem Ausland rekrutiert. Insgesamt ist parallel zum Ausbau des Hochschulsystems auch die Zahl der ausländischen Studierenden gestiegen.
Insgesamt ist der Zuwachs an den Fachhochschulen überproportional erfolgt, die 2013 40 % der Studienanfänger(innen) aufnehmen (2005: 30 %). Eine deutliche Nachfragesteigerung bei den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) kann als ein wichtiger Erfolg bei dem Versuch gewertet werden, die Nachfrage an die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes anzupassen. Nicht zuletzt konnten die privaten Hochschulen von dem Nachfrageanstieg profitieren, die Studierendenzahl hier wächst sogar noch weiter, obwohl an den staatlichen Hochschulen der Höhepunkt der Entwicklung überschritten ist.
Der Hochschulpakt war also in der Summe eine sehr erfolgreiche, koordinierte politische Initiative von Bund und Ländern. Dass es des Hochschulpakts bedurfte, zeigt, dass Deutschland ein Steuerungsproblem für den Ausgleich von landes- und bundesweiten Interessen im Bereich der akademischen Qualifikation hat. Dieses Koordinationsproblem wird durch die auseinanderstrebenden wirtschaftlichen und fiskalischen Entwicklungen zwischen den Ländern noch verschärft werden.
Schlagwörter:Fachhochschule; Hochschulfinanzierung; Hochschulpakt; Hochschulsteuerung; Professor; Statistik; Steuerung; Studierende; Studium; Universität
CEWS Kategorie:Hochschulen, Studium und Studierende, Wissenschaftspolitik
Quelle: Frankfurt am Main: Campus (Hochschule und Gesellschaft), 2015. 367 S
Inhalt: Das Buch präsentiert die Ergebnisse einer umfassenden Begleitstudie, die die Autorinnen von 2007 bis 2013 zur deutschen Exzellenzinitiative durchführten. Es stellt die Voraussetzungen dar, mit denen Männer und Frauen den unsicheren Weg in der Wissenschaft auf sich nehmen, und die Bedingungen, die sie in der Exzellenzinitiative vorfinden. Dabei zeigt sich, welche inner- und außerwissenschaftlichen Faktoren für die fortgesetzte Unterrepräsentanz von Wissenschaftlerinnen auf den Spitzenpositionen verantwortlich sind.
Hochschulräte und Hochschulsteuerung zwischen Beratung und Kontrolle
Autor/in:
Borgwardt, Angela; Zöllner, E. Jürgen; Heinze, Rolf G.; Hellermann, Johannes
Quelle: Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung, 2013, 1. Aufl. 80 S
Inhalt: Der Band "Hochschulräte und Hochschulsteuerung" dokumentiert eine Tagung, die die Friedrich-Ebert-Stiftung am 8. Oktober 2012 veranstaltet hat. Neben einer Darstellung der Aufgaben und Funktionen von Hochschulräten im Ländervergleich widmet sich die Ergebnispublikation komprimiert aktuellen Fragestellungen (unter anderem Zusammensetzung und Arbeitsweise von Hochschulräten, Rechenschaftslegung und Transparenz). Abschließend werden offene Fragen für künftige Diskussionen gelistet. (HRK / Abstract übernommen).
Quelle: Berlin: Edition Sigma (Modernisierung des öffentlichen Sektors Sonderband, 41), 2013. 251 S
Inhalt: Seit einigen Jahren werden in deutschen Universitäten am Public Management orientierte Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt. Darüber wurden zahlreiche theoretische und wissenschaftspolitische Debatten geführt, allerdings mangelt es bislang an empirischen Studien zur Ausgestaltung des neuen Governance-Regimes, so dass unklar ist, ob und in welchem Grade das traditionelle Selbstverwaltungsmodell wirklich durch ein neues Managementmodell ersetzt wird. In diesem Buch finden sich erste empirische Antworten auf diese Frage. Auf der Basis einer bundesweiten Befragung verschiedener Akteure in allen deutschen Universitäten (u.a. Mitglieder der Hochschulleitungen, Hochschullehrer und Personalräte) sowie anhand von Fallstudien kann gezeigt werden, dass neue Steuerungsinstrumente nahezu flächendeckend implementiert wurden. Betrachtet man die Einschätzungen der befragten Akteure zu deren Wirkungen, ergeben sich alles in allem durchaus positive Effekte, denen jedoch nicht zu vernachlässigende Transaktionskosten gegenüberstehen. Insgesamt lassen sich so hybride Governance-Strukturen zwischen den Idealtypen des Selbstverwaltungs- und Managementmodells ausmachen.
Schlagwörter:Governance; Hochschule; Hochschulreform; Steuerung; Universität
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Monographie
Exzellenz durch Wettbewerb und Autonomie? : Deutungsmuster hochschulpolitischer Eliten am Beispiel der Exzellenzinitiative - Univ., Diss.--Heidelberg, 2012
Autor/in:
Markova, Hristina
Quelle: Konstanz: UVK, 2013.
Inhalt: Inwiefern setzen sich neoliberale Orientierungen auf dem hochschulpolitischen Feld durch? Hristina Markova greift in ihrer Studie die Frage der »Ökonomisierung« der Wissenschaft auf und zeigt, welche Spuren der neoliberale Diskurs in den kollektiven Wissensvorräten hinterlassen hat. Zahlreiche Reformen wie die Einführung von Studiengebühren, der Bologna-Prozess und die Exzellenzinitiative deuten auf einen Wandel der Denkmuster hin: Nicht mehr die Gewährleistung der formalen Gleichheit zwischen den Universitäten scheint im Vordergrund politischer Bemühungen zu stehen, sondern die Förderung von Wettbewerb, Profilierung und Autonomie. Politische Maßnahmen wie die Exzellenzinitiative werden häufig als eine Ökonomisierungsstrategie aufgefasst und kritisch reflektiert. Ungeklärt blieb bisher jedoch die Frage, welche sozialen Deutungsmuster die Funktionsträger im Feld der Hochschulpolitik in Deutschland aktivieren, wenn sie sich über die aktuellen hochschulpolitischen Reformen äußern. Mit welchen Bedeutungen werden Begriffe wie »Leistung«, »Exzellenz«, »Hochschulautonomie«, »Wettbewerb« und »Profilierung« im hochschulpolitischen Feld belegt? Die qualitative Studie beleuchtet aus sozialkonstruktivistisch-wissenssoziologischer Perspektive die als selbstverständlich reproduzierten Deutungen von Entscheidungsträgern, wenn sie über die Exzellenzinitiative als politische Idee sprechen. Somit liefert die vorliegende Untersuchung einen empirischen Zugang zu der These des Einzugs ökonomischer Kalküle und Denkweisen ins hochschulpolitische Feld
Inhalt: "Mit dem Gender-Report über die Hochschulen in Trägerschaft des Landes Nordrhein-Westfalen wurde 2010 zum ersten Mal ein Bericht über den Stand der Geschlechter(un)-gerechtigkeit an Hochschulen auf der Ebene eines Bundeslandes vorgelegt; die Fortschreibung erfolgte mit dem Gender-Report 2013. Der Bericht wird durch die Koordinations- und Forschungsstelle des Netzwerks Frauen und Geschlechterforschung NRW erstellt. Im Beitrag wird der Entstehungszusammenhang nachgezeichnet und es werden ausgewählte Ergebnisse des neuen Gender-Reports 2013 zu Hochschulentwicklungen, Gleichstellungspraktiken und Wissenschaftskarrieren vorgestellt. Abschließend geht es um die Möglichkeiten des Transfers der Ergebnisse in die Gleichstellungspraxis." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Hochschulen, Frauen- und Geschlechterforschung, Statistik und statistische Daten, Geschlechterverhältnis, Wissenschaftspolitik, Berufungsverfahren