Care-Arbeit und Gender in der digitalen Transformation
Autor/in:
Weber, Lena; Karstein, Mara
Quelle: Beltz Juventa, 2022.
Inhalt: Während Care-Arbeit nach wie vor weiblich konnotiert ist und Frauen noch immer den überwiegenden Anteil an Sorgearbeit im Privaten übernehmen, sind digitale Technologien eher männlich konnotiert und Erwerbswelt androzentrisch gestaltet. Wie verändern sich Geschlechterarrangements, wenn digitale Technologien Beschäftigungsverhältnisse entgrenzen und Sorgetätigkeiten durch digitale Technologien grundlegend verändert werden? Wie verändert sich der Blickwinkel auf Sorgearbeit und geschlechtliche Arbeitsteilung, wenn das Verständnis von Care breiter in Bezug auf digitale Technologien ausgelegt wird?
Schlagwörter:Arbeits- und Berufssoziologie; Arbeitsteilung; Care; care work; Digitalisierung; Sorgearbeit; technological change; Technological innovation
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Lockdown Welten. Frauen* erzählen
Autor/in:
Kasten, Anna; Ritter, Anja
Quelle: Ulrike Helmer, 2022.
Inhalt: Am 22. März 2020 begann der erste Lockdown in Deutschland. Die Schließung von Schulen und Kinder gärten belasteten Eltern, vor allem Mütter. Bestehende Geschlechterungerechtigkeiten in den Bereichen Gesundheit, Bildung und soziale Sicherheit verschärften sich. 22 Erfahrungsberichte von Frauen* verschiedener Generationen aus unterschiedlichen europäischen Ländern geben Einblick in ihre Lebenswirklichkeiten während des ersten Lockdowns
Schlagwörter:Bildung; care work; Care-Arbeit; COVID-19; education; gender inequality; Geschlechterungerechtigkeit; health; healthcare; Lockdown; social work; Sozialarbeit; soziale Arbeit
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Bildung und Erziehung, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Mutterschaft und Wissenschaft in der Pandemie (Un-)Vereinbarkeit zwischen Kindern, Care und Krise
Inhalt: In der Pandemie spitzen sich gesellschaftliche Schieflagen und strukturelle Ungerechtigkeiten zu, so auch die berufliche Benachteiligung, die maßgeblich durch die Ungleichverteilung von Care-Arbeit begünstigt wird. Dieses Buch versammelt Erfahrungsberichte von Frauen*, die im Wissenschaftsbetrieb tätig sind und von ihren Erlebnissen während der Pandemie an deutschen Hochschulen berichten, und trägt somit zur Sichtbarkeit tabuisierter und individualisierter Erfahrungen bei. So werden die prekären Bedingungen, die sich während der Pandemie noch verstärkt haben, deutlich gemacht
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Die Frau im Kapitalismus : Eine feministische Kritik der politischen Ökonomie
Autor/in:
Vogel, Lise
Quelle: Münster: Unrast, 2018. 380 Seiten
Inhalt: Über dreißig Jahre nach seiner ersten Veröffentlichung ist dieses Werk nach wie vor zentral für den materialistischen Feminismus. Lise Vogel durchleuchtet in ihrer Intervention in die Domestic Labour Debate marxistische Texte, insbesondere das Kapital, um innerhalb dieses Analyserahmens eine Theoretisierung von Gender und Reproduktionsarbeit zu unternehmen. Vogel gelingt es, aufzuzeigen, dass die Unterdrückung der Frau für den Kapitalismus wesenhaft ist. Sie arbeitet heraus, dass Marx im Kapital im Bereich der Reproduktionsarbeit eine unzureichende Analyse leistete und liefert diese nach. Sie macht deutlich, dass die Unterdrückung der Frau nicht in der geschlechtlichen Arbeitsteilung selbst begründet ist, sondern in der kapitalistischen Notwendigkeit der Reproduktionsarbeit bei gleichzeitiger Nichtkommodifzierbarkeit derselben. Ergänzt wird ihr Text durch ihren im Jahr 2000 erschienenen Artikel ›Reproduktionsarbeit revisited‹, in dem sie ihre Theoretisierung der Reproduktionsarbeit erweitert und überarbeitet. Susan Ferguson und David McNally ordnen in ihrer Einleitung von 2013 das Werk in die Entwicklungen der feministischen Bewegungen der letzten 40 Jahre ein, Frigga Haug stellt in ihrem Vorwort seine Bedeutung für den deutschen Kontext heraus.
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Women and politics : A quest for political equality in an age of economic inequality
Autor/in:
Burrell, Barbara
Quelle: New York: Routledge (Routledge series on identity politics), 2018. pages cm
Inhalt: This textbook presents a much-needed exploration of the many ways that women in the United States have used their voices in the political process.
Written in a concise and accessible style, Women and Politics equips students with the necessary skills and knowledge to understand the political involvement of women as individuals and their efforts to achieve political and economic equity as a group. This textbook is both historical, examining trends, and contemporary, focusing on participation and the public policy concerns of women in the early decades of the 21st century.
Key content and features:
· Exploration of diverse actions women have taken to achieve empowerment and gender equity
· Surveys women as voters, as candidates for elected office, and as interest group organizers lobbying for equity in public policy and for global women’s rights
· Chronicles protest actions against unequal practices of economic and governmental elites
· Highlights the actions of women with few economic resources that join together to challenge local power structures.
Readers will appreciate Burrell's valuable insights on the multiple political voices of American women and the challenges of economic inequality in their quest for political equality.
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Gleichstellungspolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Frauenkarrieren zwischen weiblicher Emanzipation und bürgerlicher Sozialreform : Aspekte der Generationen-Forschung
Titelübersetzung:Women's careers between female emancipation and bourgeois social reform : aspects of generation research
Autor/in:
Sotke, Sophia
Quelle: Göttingen: Cuvillier Verl. (Düsseldorfer Texte zur Medizingeschichte, Bd. 1), 2013, 1. Aufl.. 77 S.
Inhalt: "Im Kaiserreich und der Weimarer Republik erlangten die deutschen Frauen erstmals staatsbürgerliche Rechte und Privilegien. Diese Erfolge können zum Teil auf die erste deutsche Frauenbewegung zurückgeführt werden, die sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelt hatte. Um 1900 gewann die Bewegung neuen Aufschwung, als ein 'gemäßigter' Flügel der Feministinnen die Ziele der weiblichen Emanzipation mit den Bestrebungen der bürgerlichen Sozialreform verband. Sie erhofften sich die Erlangung staatsbürgerlicher Rechte davon, dass sie in der Wohlfahrt aktiv wurden und einen genuin weiblichen Dienst an der Gesellschaft leisteten. Die Protagonistinnen dieses neuen Emanzipationsprinzips waren Karrierefrauen: sie behaupteten sich in der Sozialreform, der Wissenschaft und - nachdem sie das politische Stimmrecht erhalten hatten - in der Politik. Die Fragestellung dieser Arbeit lautet deshalb: welche Gemeinsam- und Gleichzeitigkeiten weisen die Frauenkarrieren zwischen Emanzipation und bürgerlicher Sozialreform auf? Handelt es sich bei den um 1870 geborenen, in Sozialreform und Frauenbewegung aktiven Frauen um eine Generation?" (Verlagsangabe)
Inhalt: "Dieses Buch setzt sich erstmals und empirisch mit der Beziehung von Geschlecht und Führung in Supervisions- bzw. Coachingsituationen auseinander. Wie auf dieser 'Probebühne' für Führungshandeln mit der gesellschaftlichen Dimension 'Gender' umgegangen wird, welche Grenzen der Einflussnahme auf das Beratungsgeschehen es diesbezüglich gibt, welche Eigendynamiken von Interaktion wirken und welchen Stellenwert gesellschaftliche Bedingungen für die Beratungssituation haben, wird anhand von hermeneutischen Interaktionsanalysen gezeigt." (Verlagsangabe)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Karriereagenda für Frauen : wie Geschlecht und Kommunikation über den Karriereerfolg entscheiden
Titelübersetzung:Career agenda for women : how gender and communication are decisive factors in career success
Autor/in:
Welpe, Ingelore; Thege, Britta
Quelle: Frankfurt am Main: P. Lang (Angewandte Genderforschung, Bd. 5), 2011. 104 S.
Inhalt: "Frauen streben heute selbstverständlich Berufskarrieren an, doch trotz aller individuellen Leistungen und Chancengleichheitsprogramme gibt es nach wie vor in der Arbeitswelt die gläsernen Decken für Frauen und gläsernen Rolltreppen für Männer auf dem Weg in hohe Führungspositionen. Karriereagenda für Frauen untersucht subtil wirkende Faktoren, die Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Berufskarrieren erzeugen und geht Zusammenhängen zwischen Gender, Kommunikation und Karriereerfolgen von Frauen an entscheidenden Schlüsselstellen im Karriereprozess nach." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Frauen führen - auch bei Ihnen? : eine Untersuchung, ein Arbeitsinstrument
Titelübersetzung:Women manage - also with you? : a study, a work instrument
Autor/in:
Angst, Trix
Quelle: Zürich: vdf Hochschulverl. an der ETH Zürich (Arbeitswelt, Bd. 25), 2008. 142 S.
Inhalt: Ziel der Untersuchung ist es, die Erwartungen von Mitarbeitern zu den Karrieremöglichkeiten von Frauen in der Verwaltung des Kantons Zürich aufzuzeigen. Die Untersuchung beleuchtet die Themen "Frauen in Führungspositionen" und "Gleichstellung von Mann und Frau in der kantonalen Verwaltung" aus der Perspektive der Angestellten. Eine quantitative Befragung von Verwaltungsmitarbeitenden (n=1704) liefert die Grundlagen für eine Situationsanalyse. Diese wird mittels halbstandardisierter qualitativer Interviews vertieft (n=20). Auf der Basis der Untersuchungsergebnisse wird eine Typologie von Konstellationen organisationaler Bedingungen erstellt, die Auskunft über für Frauenkarrieren förderliche oder hinderliche Faktoren gibt. Vier Prototypen von Ämtern werden unterschieden: das konstruktive, das regulierende, das beobachtende und das gleichgültige Amt. Auf dieser Basis wird eine Checkliste entwickelt, mit der der Stand der Gleichstellung von Mann und Frau in einer Organisationseinheit diagnostiziert werden kann und das ggf. auf Maßnahmen hinweist, mit deren Hilfe sich der Frauenanteil in Führungspositionen erhöhen lässt. (ICE2)
Inhalt: Die Verfasserin zeichnet den Wandel von Arbeit in seinen geschlechtlichen Dimensionen nach und fragt, welche Dimensionen des Politischen in einer politikwissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Arbeit eine Rolle spielen. Sie stellt dann den in den 1980er Jahren am Wissenschaftszentrum Berlin entwickelten Ansatz der Arbeitspolitik vor, der Macht- und Interessenkonstellationen im Produktionsprozess als politische Dimension in der Arbeit begreift. Im Folgenden werden Befunde der feministischen Politikwissenschaft behandelt, die jedoch auch von der Randständigkeit des Themas Arbeit in der feministischen Forschung geprägt sind. Anknüpfend an Bourdieu wird Arbeit als politisches Feld verstanden, Arbeit also in Inhalten, Formen, Bedeutung und Gestaltung als von widersprüchlichen Interessen, unterschiedlichen Werten und Bedürfnissen strukturiert verstanden. Der zweite Teil der Untersuchung ("Arbeitsforschung als politischer Prozess") entwickelt ein Anforderungsprofil für die methodologische Bearbeitung von Arbeit als politischem Feld und stellt den - für die Integration einer Geschlechterperspektive besonders geeigneten - Ansatz des "Wissenschaft-Praxis-Dialogs" dar, der drei Prinzipien miteinander verbindet: die gemeinsame Themenfindung von Wissenschaft und Praxis, die reflexive Kooperation über einen bestimmten Zeitraum und eine stärkere Handlungsorientierung. Wie das politische Feld "Arbeit" in seinen verschiedenen Dimensionen praktisch bearbeitbar gemacht werden kann, wird an drei Beispielen gezeigt: an der Kooperation (1) mit der Kommunalverwaltung Hannover zum Thema berufliche Entwicklung, (2) mit arbeitsmarktpolitischen Akteuren in Marburg und Hannover zum Umsetzung von "Hartz IV" und (3) mit der Dienstleistungsgesellschaft ver.di zu Arbeitszeit- und Geschlechterpolitik. (ICE2)