Der lautlose Aufbruch : Frauen in der Wissenschaft
Titelübersetzung:The silent start : women in science
Autor/in:
Feyl, Renate
Quelle: Darmstadt: Luchterhand (Sammlung Luchterhand, 465), 1983. 187 S.
Inhalt: In elf essayistischen Porträts, von der Biologin Maria Sibylla Merian (1647-1717) bis zu Lise Meitner (1878-1968), zeichnet die Autorin den Weg der Frauen in die Wissenschaft nach, "durch ein Dickicht von Intoleranz und Mißachtung, Beschränkung und Spott". "Für Frauen, wenn sie nicht zur Oberschicht gehören und in Nonnenklöstern erzogen werden, bleibt wissenschaftliche Bildung bis Anfang unseres Jahrhunderts eine private Daseinslust. Die wenigen weiblichen Ausnahmen, die es dennoch in den Wissenschaften zu Ruhm brachten, gelten zu ihrer Zeit nicht etwa als Vorboten eines allmählichen Erwachens der Frauen aus ihrem geistigen Dämmerzustand, sondern werden als vereinzelte Phänomene gedeutet, mystifiziert und ins Reich der Transzendenz verwiesen." (MH2)
Quelle: Technische Universität Berlin; Berlin, 1982. 63 S.
Inhalt: Das Heft will Frauen über das Ingenieurstudium an der Technischen Universität Berlin informieren und sie motivieren, bei der Studienfachwahl den Bereich der Ingenieurwissenschaften nicht von vornherein auszuschließen. (IAB)
Schlagwörter:Ingenieurwissenschaft; Studienwahl; Berlin
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Der geschlechtsspezifische Arbeitsmarkt : zur Ideologie und Realität von Frauenberufen
Titelübersetzung:The gender-specific labor market : ideology and reality of occupations for women
Autor/in:
Beck-Gernsheim, Elisabeth
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl. (Arbeiten aus dem Sonderforschungsbereich 101 der Universität München), 1981, 2. Aufl.. 181 S.
Inhalt: Die Studie will vorhandene Formen der geschlechtsspezifischen Differenzierung von Arbeitskraft und Beruf auf ihre gesellschaftlichen Bedingungen und Konsequenzen untersuchen und nach ihrer Bedeutung für die arbeitende Frau fragen. Illustriert durch internationales empirisches Material werden die Besonderheiten weiblichen Arbeitsvermögens und ihre Nutzung auf dem Arbeitsmarkt aus den geschlechtsspezifischen Sozialisationsbedingungen zu erklären versucht. Es wird aufgezeigt, daß die in der Erziehung zur Hausarbeit erworbenen weiblichen Dispositionen im Widerspruch stehen zur konkurrenzorientierten Berufswelt der Männer; daß diese Dispositionen von den betrieblichen Strategien im beruflichen Einsatz der Frauen aufgegriffen werden und so zur Benachteiligung und Sonderstellung der Frauen im Berufsleben führen. Festgestellt werden die qualitativen Unterschiede und Gegensätze zwischen beruflich gefordertem und weiblichem Arbeitsvermögen. Abschließend werden Vorschläge zur Verbesserung der Chancengleichheit der Frau im Beruf gemacht, vor allem im Bereich des Berufssystems, dessen Anforderungen hinsichtlich Qualität und Quantität so verändert werden sollten, daß die Bewältigung familiärer Reproduktionsaufgaben nicht immer schon stillschweigend vorausgesetzt wird. (AF)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Die Beteiligung der Frau an der Wissenschaft
Autor/in:
Adolphs, Lotte
Quelle: Duisburg: W. Braun, 1981. 112 S.
Schlagwörter:Wissenschaftlerin; Hochschulwesen
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Ich gehörte irgendwie so nirgends hin : Arbeitertöchter an der Hochschule
Autor/in:
Bublitz, Hannelore
Quelle: Gießen: Focus Verl. (Texte zur Sozialgeschichte und Alltagsleben), 1980. 447 S.
Inhalt: Die Autorin will mit ihrer Arbeit darauf hinweisen, daß Theorie bei Arbeitern und ihren Kindern, besonders aber bei ihren Frauen nicht über Begriffe läuft, sondern über die sinnliche und assoziative Verbindung von Erlebtem. Nach der Darstellung der Entstehung von Theorie im Leben von Arbeitern und der Betrachtungsweise dieser Theorie durch Wissenschaftler, führt die Autorin im einzelnen aus, welche Widersprüche es zwischen proletarischen Erfahrungen und der herkömmlichen Wissenschaft gibt. Die Arbeit beinhaltet die Biographie der Autorin als Beispiel für ihre Theoriebildung. Im folgenden wird die Entwicklung der Arbeiterkultur und des proletarischen Lebenszusammenhangs dargestellt, um dann wieder zur konkreten Schilderung alltäglicher Erfahrungen von Arbeiterfrauen zu kommen. Die Erfahrungen von Arbeitertöchtern mit dem bürgerlichen Bildungssystem bilden den Anstoß für das abschließende Kapitel zur Theorie, die bei arbeitenden Menschen in der Arbeit, im gemeinschaftlichen Handeln und in der sinnlichen Anschauung steckt. (ISC)