Quelle: Brücken ins Morgen: Bildung im Übergang. Werner Lenz (Hrsg.). Innsbruck: Studien-Verl. (Bildung und gesellschaftliche Entwicklung), 2000, S. 117-143
Inhalt: Technische Berufe bieten interessante Arbeitsinhalte, Prestige, gute Bezahlung und Karrierechancen. Lassen Mädchen bei ihrer Berufswahl technische Berufsfelder außer Acht, so engen sie ihre Wahlmöglichkeiten einschneidend ein und verzichten zudem auf die Option, in die Gestaltung der Gesellschaft mittels Technologie aktiv einzugreifen. Vor dem Hintergrund dieser strategischen Einschätzung berichtet der vorliegende Beitrag über ein Forschungsprojekt, das Frauen helfen soll, ihre Berufs- und Karrierechancen in diesem Bereich besser wahrzunehmen. Die Auswertung von 50 qualitativen Interviews zeigt, dass das Frauen-Technologie-Programm Villach (Österreich) noch weit mehr Informationsarbeit zu leisten hat, um Kenntnisse über technische Ausbildungsmöglichkeiten unter den Mädchen zu verbreiten. Für die Ausbildungseinrichtungen und die Betrieb sind daher Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit, eine stärkere Kooperation über Partnerprogramme und weitere "Schnuppermöglichkeiten" für Mädchen vorgesehen. (ICA)
Schlagwörter:Österreich; Mädchen; technischer Beruf; Frauenpolitik; Förderung; Technik; Bildung; Berufswahl; Karriere
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Naturwissenschaft und Technik, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
'Fließende Grenzen' : Dokumentation ; 26. Kongress von Frauen in Naturwissenschaft und Technik, 1. bis 4. Juni 2000 in Hamburg
Titelübersetzung:'Blurred boundaries' : documentation; 26th Congress of Women in Natural Science and Technology in Hamburg from June 1 to 4, 2000
Herausgeber/in:
Kirschstein, Karin
Quelle: Kongreß "Fließende Grenzen"; Darmstadt: Verl. Frauen in der Technik - FiT, 2000. 555 S.
Inhalt: "Der 26. Kongreß von Frauen in Naturwissenschaft und Technik (FiNuT) hat sich im Jahr 2000 Hamburg als Tagungsort gewählt. Mehr als 400 Teilnehmerinnen und Referentinnen nutzten dieses im deutschsprachigen Raum etablierte Forum zur fachlichen Diskussion, zum Erfahrungsaustausch und zur Vernetzung. Unter dem Motto 'Fließende Grenzen' standen in diesem Jahr die Themen 'Migration' und 'Wasser' im Vordergrund. Im Rahmen der dazu angebotenen Veranstaltungen wurden Aspekte aus vielfältigen Blickwinkeln erörtert und bestehende Grenzsetzungen in Frage gestellt, wie z.B.: Gibt es 'Ethnische Identitäten'? Wie ist die spezifische Lebenssituation von Migrantinnen? Zu welchen Konflikten führt Wasserknappheit? Welche Auswirkungen haben hormonähnliche Stoffe im Wasser? Die vorliegende Dokumentation fast alle Referate zu den Schwerpunkten sowie aus den Themenbereichen Feministische Naturwissenschaftskritik, Computer und Neue Medien, Beruf und Karriere, Vernetzung, Didaktik und Veranstaltungen zur Geschichte von Frauen in Naturwissenschaft, Technik und Gesellschaft zusammen und gibt weiterführende Literaturhinweise." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Einführung in die Schwerpunkte: Helene Götschel, Ninja Reineke: Fließende Grenzen - Migration und Wasser aus der Sicht von Naturwissenschaftlerinnen und Technikerinnen (37-40); Schwerpunktthema Migration: Nebahat Güclü: Grenzen überschreiten (Teil 1) (43-50); Claudia Leitsch: Grenzen überschreiten (Teil 2) (51-57); Stefanie Gräfe: Von hybriden Identitäten und rassistischen Phantasmen: Einführung in die postkoloniale Kritik (58-66); Daniela Gottschlich: Grenzenlose feministische Nachhaltigkeit vor Ort? (67-75); Britta Bergmann, Ruth Stiasny: Herrschaftsbiologie (76-83); Rabeya Müller: Auch exotische Fische brauchen kein Fahrrad (84-88); Schwerpunktthema Wasser: Ilke Borowski: 'Die Antwort ist 42.' (95-96); Dagmar-Helen Ewert: Die Bedeutung des Wassers für unser Wohlbefinden (97-99); Melanie Klimmer: Der Fluss und seine Bedeutungen für den Menschen (100-107); Renate Domnick: Wasser ist kostbarer als Gold (108-114); Andrea Albold und Jutta Niederste-Hollenberg: Der lokale Wasserkreislauf in Siedlungsgebieten (115-122); Margarita Winter: Wer regiert wie und wo den Abwassermarkt? (123-128); Feministische Naturwissenschaft, Technik- und Naturwissenschaftskritik: Kerstin Palm: Die Transdisziplinärin - Grenzüberschreiterin und Ausgegrenzte - (135-144); Sabine Schicke, Bärbel Mauß: Das fotografierte Antlitz zwischen Wissenschaft und Kunst im Spannungsfeld zwischen bürgerlichem Portrait und Verbrecherbild (145-154); Londa Schiebinger: Has Feminism Changed Science? (155-168); Corinna Bath: 'The virus might infect you' (169-183); Karen Böhme: Biologische Forschung braucht den Quoten-Schwulen (184-190); Sabine Höhler: Reisen an Ränder (191-202); Helene Götschel und Dorit Heinsohn: Integration feministischer Lehrveranstaltungen in mathematisch naturwissenschaftliche Fachbereiche (203-207); Brigitte Ratzer: Multikulturelle, postkoloniale Wissenschaft - Fiktion oder reale Perspektive? (208-214); Dorothee Obermann: GenBild(n)er - Von Metaphern, Geschichten und Mythen (215-223); Dagmar Heymann: Brett vorm/im Kopf (224-230); Computer und Medien: Frances Grundy: Mathematics in Computing (235-242); Bettina Törpel: Informationstechnik und Macht: 'Ich bin es nicht, der Rechner ist es gewesen' (243-254); Barbara Kleinen: Wie funktionieren eigentlich dynamische Webseiten? (255-266); Karen Liesenfeld: Besser Finden als Suchen - Recherchen im Internet (267-271); Christel Ketelsen: Ist Programmieren eine kreative Tätigkeit? (272-276); Geschichte von Frauen in Naturwissenschaft, Technik und Gesellschaft: Uta Wittich: Naturwissenschaftlerinnen im Bereich der Biologie von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zu den Nobelpreisträgerinnen (281-293); Petra Mayerhofer: Frauen in der US-amerikanischen Sciencefiction (294-301) und 24 weitere Beiträge.
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerk
'Kriegsgewinn(l)erinnen'? : die ersten Generationen von Technikstudentinnen an der TU Wien, 1919-1945
Titelübersetzung:'War winners'? : the first generations of female engineering students at Vienna Technical University, 1919-1945
Autor/in:
Mikoletzky, Juliane
Quelle: Frauen in der Technologischen Zivilisation. Christine Wächter (Hrsg.). München: Profil-Verl. (Technik- und Wissenschaftsforschung), 2000, S. 107-120
Inhalt: Die Autorin weist auf die Tatsache hin, dass es oft Phasen besonderer politischer und/oder wirtschaftlicher Rahmenbedingungen bedurfte, um Frauen den Zugang zu neuen Ausbildungschancen und Berufsfeldern zu ermöglichen. Der Erste und der Zweite Weltkrieg stellten beispielsweise solche "windows of opportunity" dar, denn die damit verbundenen gesamtgesellschaftlichen Technisierungsschübe schienen speziell die Präsenz von Frauen in technischen Disziplinen begünstigt zu haben. Die Autorin erörtert die These eines "Emanzipationsschubs" für Frauen durch den Krieg am Beispiel der Technischen Hochschule in Wien in der Zeit von 1919 bis 1945. Sie fragt nach dem Einfluss, den die Ereignisse der beiden Weltkriege in Österreich auf die Eröffnung neuer Studien- und Berufschancen für Frauen in nichttraditionellen Bereichen gehabt haben, wie diese Chancen beschaffen waren und wie sie von den Frauen genutzt wurden bzw. wie ihnen eine solche Nutzung aus Gründen rassischer und politischer Verfolgung verwehrt wurde. (ICI2)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Zwischen medialen Darstellungen und gelebten Erfahrungen : erste Sondierungen zum Pilotsemester der internationalen Frauenuniversität "Technik und Kultur"
Titelübersetzung:Between media portrayals and lived experiences : initial findings on the pilot semester of the international women's university "Technology and culture"
Autor/in:
Kreutzner, Gabriele
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 18 (2000) H. 3, S. 3-26
Inhalt: "Noch sind die Eindrücke äußerst lebendig - und viel zu nah, um sich an eine Gesamtbilanz der '100 Tage für 100 Jahre' der Internationalen Frauenuniversität (kurz: ifu) zu wagen - und sei diese auch noch so vorläufig und betont subjektiv. Eines jedoch steht unumstößlich fest: Das Pilotsemester der Internationalen Frauenuniversität war für alle an diesem einzigartigen Hochschulexperiment Beteiligten eine überwältigende Erfahrung - extrem komplex, vielschichtig, von geballter Intensität, hochgradig fordernd. Drei Monate lang widmeten sich um die 1000 Frauen aus mehr als 100 Ländern des Nordens und des Südens dem Erwerb und Austausch von auf herausragende gesellschaftliche Problemkomplexe bezogenem Wissen. Allerdings lässt sich schon jetzt festhalten, dass die drei ifu-Monate des Sommers 2000 sich nicht in einer totalisierenden Gesamtschau betrachten oder gar bewerten lassen. In anderen Worten: es gibt nicht die Präsenzphase als 'die ifu', sondern zahlreiche Perspektiven auf dieses vieldimensionale und durchaus auch sperrige Projekt. Die als Teil des Gesamtvorhabens konzipierten unterschiedlichen Evaluationsarbeiten sind zurzeit in vollem Gange. Die nächsten Monate werden erweisen, welche Stimmen sich noch erheben, wessen und welche Erfahrungen, Reflexionen und Analysen dokumentiert und publiziert und welche neuen, bislang unberücksichtigten Aspekte sich zusätzlich zur Diskussion stellen werden. Auch an der Sichtung der wissenschaftlichen Erträge wird derzeit in den Projektbereichen gearbeitet. Die Hoffnung ist, den Gesamtertrag sowohl Deutsch als auch Englisch sprechenden akademischen Gemeinschaften in Form einer Reihe von Buchpublikationen, aber auch als Zeitschriftenpublikationen und in elektronischer Form weitergeben zu können. Was aber kann einer an Frauen- und Geschlechterforschung interessierten community (zunächst) hier in Deutschland zum jetzigen Zeitpunkt an vorläufigen Einblicken und Auswertungen geboten werden? Was steht - außer den von der eigenen Position innerhalb des Geschehens begrenzten Erfahrungen - überhaupt an Material zur Verfügung, das eine erste ordnende und analytische Rückschau erlaubte? Sowohl der Faktor Zugänglichkeit als auch das persönliche Erkenntnisinteresse legen eine erste Sondierung der medialen Darstellungen der Internationalen Frauenuniversität während der Präsenzphase nahe. Lohnend scheint dies aber auch aus einem weiteren Grund: für die Internationale Frauenuniversität als einem Meilenstein der Genderforschung war und ist die Resonanz auf das Pilotsemester in einer medial hergestellten Öffentlichkeit innerhalb des nationalen Kontexts bedeutsam. Zu fragen ist also, ob - und, wenn ja: wie - das Projekt in der medial hergestellten Öffentlichkeit wahrgenommen wurde. In einem zweiten Schritt wäre zu klären, inwieweit diese Aufmerksamkeit zu einem besseren Verständnis des komplexen Projekts ifu beigetragen hat - und welche Verstehensweisen überhaupt angeboten wurden. Oder, etwas anders gefragt: inwieweit haben die medialen Repräsentationen der Internationalen Frauenuniversität das öffentliche Verständnis der Anliegen und Inhalte einer 'auf der Seite der Frauen' engagierten Wissenschaft, die ja eine treibende Kraft für dieses Projekts bildete, befördert? Und weiter: welche Verstehensweisen, Bestimmungen und Deutungsmuster der ifu lassen sich über eine Untersuchung der medialen Diskurse jetzt, nach Abschluss des Semesters, herausfiltern, die für die Diskussion und Gestaltung der Zukunft der ifu, aber auch generell für die Genderforschung und für eine 'auf der Seite der Frauen' engagierte Wissenschaft ebenso relevant wie aufschlussreich sein können?" (Autorenreferat)
Der Forschungsverbund für Frauen-/ Geschlechterforschung in Naturwissenschaft, Technik und Medizin NFFG : ein Pilotprojekt zur Institutionalisierung von Frauenforschung
Titelübersetzung:The Association for Women's/Gender Research in Science, Engineering and Medicine (NFFG) : a pilot project concerning the institutionalization of research on women
Autor/in:
Riedel, Christiane
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 18 (2000) H. 1/2, S. 153-160
Inhalt: "Das Land Niedersachsen hat in den letzen Jahren sowohl für die Förderung der Chancengleichheit von Frauen als auch für die Frauen- und Geschlechterforschung beispielhafte und innovative Programme ins Leben gerufen. Ein Förderschwerpunkt liegt in der Unterstützung einer gender-kritischen Wissenschaftsentwicklung. So wird mit zwei in Deutschland und Europa bisher einmaligen Einrichtungen ganz dezidiert die Frauen- und Geschlechterforschung gefördert: mit der Internationalen Frauenuniversität, die in diesem Sommer in Niedersachsen unter weltweiter Beteiligung stattfindet, und mit dem Niedersächsischen Forschungsverbund für Frauen-/ Geschlechterforschung NFFG. Der Forschungsverbund wurde als Pilotprojekt zur Förderung und Initiierung von Frauenforschung in Naturwissenschaft, Technik und Medizin eingerichtet. Ganz bewusst werden die Wissenschaftsbereiche angesprochen, in denen sich die Frauenforschung noch nicht etabliert hat, in denen sich aber auf Grund eines androzentrisch geprägten Wissenschaftsverständnisses und der Abstinenz von Frauen in Forschung und Lehre wissenschaftliche Defizite erkennen lassen. Den Entscheidungsträgern war es ein Anliegen, nicht Forschungen über eine bestimmte Disziplin zu fördern, sondern die wissenschaftlichen Fragestellungen aus den Disziplinen selbst heraus zu initiieren. Es soll eine Reflexion über das eigene Fach, über die eigene Profession angeregt werden, um daraus eine Folgenbewertung abzuleiten und Lösungsansätze zu entwickeln, die der Wissenschaft wichtige Impulse geben können. Ein solcher Forschungsansatz beinhaltet konsequenterweise auch gesellschafts- und wissenschaftskritische Dimensionen. Der Forschungsverbund ist eine temporäre Einrichtung und zunächst auf eine Laufzeit von fünf Jahren begrenzt, d.h. von 1997 bis Ende 2002. In dieser Zeitspanne stehen 7,5 Mio. DM zur Verfügung. Damit können etwa 20 bis 25 Forschungsprojekte gefördert werden können. Als Richtlinien gelten die Standards der DFG und der VW-Stiftung. Über eine Weiterführung des Förderprogramms wird nach Entscheidung über die 3. Förderrunde mit dem Land Niedersachsen zu verhandeln zu sein. Das Förderprogramm geht von drei Leitideen aus: Frauenforschung, Geschlechterforschung und feministische Forschung bewegen sich im Spannungsfeld zwischen Erkenntnissuche und Handlungstheorie; es wird von einer engen Wechselbeziehung zwischen Wissenschaftsentwicklung und gesellschaftlichem Wandel ausgegangen; es sollen interdisziplinäre Kooperationen initiiert werden. Die Ausschreibungen der ersten drei Förderrunden folgen dem Generalthema 'Frauen- und Geschlechterforschung als Impuls für die Wissenschaftsentwicklung'." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik, Netzwerke und Organisationen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauen in der Technologischen Zivilisation
Titelübersetzung:Women in technological civilization
Herausgeber/in:
Wächter, Christine; Koordinationsstelle für Geschlechterstudien, Frauenforschung und Frauenförderung der Universität Graz
Quelle: Koordinationsstelle für Geschlechterstudien, Frauenforschung und Frauenförderung der Universität Graz; München: Profil-Verl. (Technik- und Wissenschaftsforschung, Bd. 35), 2000. 290 S.
Inhalt: "In einer von Technik immer stärker geformten Welt wird es für Frauen zunehmend wichtiger, aktiv in die Entwicklung und Gestaltung von Technik einzugreifen. Der Sammelband 'Frauen in der Technologischen Zivilisation' will zur Veränderung des Verhältnisses von Frauen und Technik beitragen und zum Mitgestalten anregen. Das Buch bietet theoretische Analysen zum Themenbereich 'Technik und Geschlecht' ebenso wie praxisorientierte Srategien zur Verringerung der Unterrepräsentation von Frauen in technischen Ausbildungen und Berufen. Viel Raum wird Aspekten der Technikgestaltung aus der Sicht der Frauen- und Geschlechterforschung gewidmet. Modelle praktischer Umsetzung illustrieren das kreative Potential, das Frauen schon jetzt in die Technik einbringen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Teil 1. Hat die Technik ein Geschlecht?: Christiane Wächter: Auf den Spuren der Frauen in der Technologischen Zivilisation (11-27); Moniko Greif: Ansätze feministischer Technikkritik - die männliche Monokultur in der Technik ist nicht nur ein Frauenproblem (29-47); Ingeborg Wender: Technikgestaltung und Geschlecht. Analyse aufgrund psychologischer Geschlechterdifferenzen (49-74); Helga Stadler: Physik und Technik - kein Thema für Mädchen? Modelle zur schulischen Förderung von Interessen und Kompetenz im Bereich Physik und Technik bei Mädchen (75-87); Heidi Schelhowe: Computer in der Informationsgsellschaft: Technologie mit neuem Gesicht - und altem Geschlecht? (89-105); Teil 2. Frauen in der Technologischen Zivilisation: Juliane Mikoletzky: 'Kriegsgewinn(l)erinnen' - Die ersten Generationen von Technikstudentinnen an der TU Wien, 1919-1945 (107-120); Renate Tobis: 'Naturwidrige Amazonen'? Forscherinnen zwischen Mathematik, Naturwissenschaften und Technik (121-138): Maria Osietzki: Die Männlichkeit der Energie - oder: Ist die Suche nach den Frauen in der technologischen Zivilisation vergeblich? (139-159); Doris Janshen: Die Technische Universität der Frauen Europas. Eine konkrete Vision für die Jahrtausendwende (161-177); Sabine Collmer: Frauenfreundliche Studiengänge in den Technikwissenschaften - Wunsch oder Wirklichkeit? Ergebnisse eines internationalen Forschungsprojektes (179-191); Teil 3. Frauen gestalten Technik: Eva Blimlinger: 'Das Einwickeln in Stroh, Heu, Papier, Asche ist ganz überflüssig'. Bemerkungen zur Technologie und Verarbeitung von Lebensmitteln (193-204); Karin Gruber: Frauen auf der Sonnenseite? Vom Solarobjekt zur Energietechnik (205-217); Beate Littig: Mobile Frauen - Nachzüglerinnen der Motorisierung oder Vorreiterinnen einer ökologischen Verkehrswende? (219-237); Gisa Ruland: Mitspielen erlaubt - Frauenalltag im Planungsbüro (239-256); Carita Merenmies: Ecodesign - Umweltverträglichkeit als neues (altes) Kriterium der Produktgestaltung (257-270); Brigitte Ratzer: Vorsicht, Bioethik? (271-285).
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerk
"The virus might infect you" : bewegt sich das Geschlechter-Technik-Gefüge?
Titelübersetzung:"The virus might infect you" : is the gender technology structure moving?
Autor/in:
Bath, Corinna
Quelle: metis : Zeitschrift für historische Frauenforschung und feministische Praxis, Jg. 9 (2000) H. 17, S. 48-66
Inhalt: Die Autorin beschäftigt sich mit der Frage, welche Auswirkungen die gegenwärtigen Entwicklungen in der Informations- und Kommunikationstechnologie auf die feministische Theoriedebatte um die Kategorie 'Geschlecht' und auf das offenbar festgefahrene Geschlechter-Technik-Gefüge haben. Um den Wandel deutlich zu machen, skizziert sie zunächst einige Hauptentwicklungslinien der feministischen Theoriedebatte seit den 80er Jahren und diskutiert Ergebnisse aus theoretischen und empirischen Studien hinsichtlich des Stellenwerts postmoderner bzw. konstruktivistischer Ansätze für die Technikgestaltung. Anschließend beschreibt sie 'Grenzverflüssigungen' und Verschiebungen, die sich im gegenwärtigen Geschlechter-Technik-Gefüge andeuten, um aufzuzeigen, inwieweit Technologien als "mächtige Instrumente der Durchsetzung von Bedeutungen" (Haraway) für eine feministische Politik und Forschung - z.B. im "Cyberfeminismus" fruchtbar gemacht werden könnten. (ICI)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die Internationale Frauenuniversität "Technik und Kultur" - Meilenstein auf dem Weg zur Verwirklichung einer feministischen Utopie
Titelübersetzung:The International Women's University "Technology and Culture" - milestone on the road to the realization of a feminist utopia
Autor/in:
Kahlert, Heike
Quelle: Frauen in Hochschule und Wissenschaft - Strategien der Förderung zwischen Integration und Autonomie. Anina Mischau (Hrsg.), Caroline Kramer (Hrsg.), Birgit Blättel-Mink (Hrsg.). Symposium "Frauen in Hochschule und Wissenschaft - Strategien der Förderung zwischen Integration und Autonomie"; Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (Schriften des Heidelberger Instituts für Interdisziplinäre Frauenforschung (HIFI) e.V.), 2000, S. 175-195
Inhalt: Die Verfasserin stellt die Utopie der Frauenuniversität im Kontext der aktuellen hochschul- und wissenschaftspolitischen Reformdiskussion von Frauen dar und skizziert den Reformdiskurs zur Gründung einer Frauenuniversität in Deutschland. Es schließt sich ein Überblick über Konzept und Leitideen der "Internationalen Frauenuniversität 'Technik und Kultur'" (ifu) an, die Sommer 2000 an verschiedenen deutschen Hochschulorten durchgeführt wurde. Im Mittelpunkt der ifu standen sechs Projektbereiche: Arbeit, Information, Körper, Migration, Stadt, Wasser. Die Verfasserin behandelt die Entstehungsgeschichte der ifu, berichtet über Kritik am ifu-Konzept und diskutiert abschließend mögliche Effekte einer autonomen Frauenuniversität auf die deutsche Hochschullandschaft. (ICE)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauen und Technik : die unsichtbaren Mauern des Kapitalismus
Titelübersetzung:Women and technology : the invisible walls of capitalism
Autor/in:
Bauermann, Susanne
Quelle: Marxistische Blätter, Jg. 38 (2000) H. 2, S. 17-21
Inhalt: Die Autorin skizziert aktuelle Forschungsansätze und -ergebnisse zum Thema "Mädchen, Frauen, Naturwissenschaft und neue Technik", welche die Unterrepräsentanz von Frauen in zukunftsorientierten Berufen zu erklären versuchen und Lösungsvorschläge anbieten. Nach der Darstellung einiger Fakten zur unterschiedlichen Orientierung von Mädchen und Jungen in Ausbildung und Beruf geht die Autorin auf den defizitorientierten und den distanzorientierten Forschungsansatz sowie auf das Konzept des spezifisch weiblichen Zugangs ein. Auf dem Hintergrund der Klassenfrage und der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung im Kapitalismus stellt die Autorin abschließend fest, dass die beschriebenen Ursachen- und Lösungsvorschläge zwar wichtige Erkenntnisse liefern, dass sie aber "niemals das Korsett sprengen können, das der Kapitalismus den Frauen umgebunden hat." (ICI)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Science policies in the European Union : promoting excellence through mainstreaming gender equality ; a report from the ETAN Expert Working Group on Women and Science
Herausgeber/in:
Generaldirektion Forschung, Europäische Kommission; European Technology Assessment Network -ETAN-
Quelle: Generaldirektion Forschung, Europäische Kommission; European Technology Assessment Network -ETAN-; Luxembourg: Amt f. amtl. Veröff. d. Europ. Gemeinschaften, 2000. XI, 156 S.
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Wissenschaftspolitik, Naturwissenschaft und Technik, Europa und Internationales, Statistik und statistische Daten