Titelübersetzung:What is the purpose of research on women in the university system?
Herausgeber/in:
Zentralinstitut für Hochschulbildung -ZHB-
Quelle: Zentralinstitut für Hochschulbildung -ZHB-; Berlin (Beiträge zur Hochschulentwicklung), 1990. 14 S.
Inhalt: Das Heft enthält eine Reihe von Daten über: 1. Frauen im Hochschulstudium, insbesondere in den Technischen Wissenschaften; 2. Wissenschaftlerinnen in den Hochschulen der DDR. (IAB)
Feministische Wissenschaftstheorie : zum Verhältnis von Wissenschaft und sozialem Geschlecht
Titelübersetzung:Feminist philosophy of science : the relationship between science and social gender
Autor/in:
Harding, Sandra
Quelle: Hamburg: Argument-Verl., 1990. 299 S.
Inhalt: "Dies Buch stellt die Frage nach den Perspektiven des Feminismus in den Wissenschaften und ihrer Theorie. Welche emanzipatorischen Ansätze gibt es dort, wo liegen ihre Schwierigkeiten, wie kann feministische Theorie für die Veränderung von Forschungspraxis und Wissenschaftsbetrieb eingreifend tätig werden? Mit diesen Fragen zielt Sandra Harding auf die geistigen und gesellschaftlichen Grundlagen wissenschaftlichen Denkens und stellt die weiße, bürgerliche, männliche Dominanz, die alle Ebenen des Wissenschaftsbetriebes durchherrscht, in Frage. In ihrem thematisch vielfältigen Werk beschäftigt sich Sandra Harding vor allem mit der Rolle des sozialen Geschlechts in der Theorie und Praxis der Wissenschaften und diskutiert verschiedene Ansätze feministischer Wissenschaftskritik. Sie plädiert für revolutionär neue Konzeptionen wissenschaftlicher Objektivität und Forschung, in denen Rassimus, Klassenherrschaft und die Geschlechterverhältnisse überwunden werden können." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Frauenkarrieren in der Wissenschaft?
Titelübersetzung:Careers for women in science?
Autor/in:
Neusel, Ayla
Quelle: Weibliche Identität im Wandel: Vorträge im Wintersemester 1989/90. Heidelberg: Heidelberger Verl.-Anst., 1990, S. 149-159
Inhalt: In dem Beitrag werden die Karrierechancen von Frauen an der Hochschule und in der Wissenschaft diskutiert. Dazu wird zunächst die Erfolgsgeschichte der Frauen in den 20 Jahren der Bildungsreform und Bildungsexpansion dargestellt. Es wird festgestellt, daß es noch nie so viele hochqualifizierte Frauen gab wie heute. Allerdings steht den Erfolgszahlen die Resistenz der Hochschultradition gegenüber, die sich in den achtziger Jahren wieder rekonstruierte. Für den Hochschulbereich wird diese Aussage unter vier Aspekten dargestellt und mit Zahlen belegt: (1) Übergang vom Gymnasium zur Universität; (2) Verschlechterung der sozialen Lage der Studentenschaft; (3) geschlechtsspezifische Segregation im Studium und im Beruf; (4) vertikale Segregation. Es werden einige Gründe für die marginale Lage der Frauen an den Hochschulen aufgezeigt. Es wird diskutiert, wie die Gleichstellungsrichtlinien, die im Hochschulrahmengesetz verankert sind, an der Hochschule verwirklicht bzw. mißachtet werden. All dies verdeutlicht, daß Frauen sich einmischen müssen, um Hochschule und Wissenschaft zu verändern. Ein selbstbewußter Ansatz in der Frauenpolitik wird entwickelt. (ICA)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauen in der DDR-Wissenschaft : eine kritische Betrachtung
Titelübersetzung:Women in GDR science : a critical analyis
Autor/in:
Waltenberg, Christine
Quelle: Intelligenz, Wissenschaft und Forschung in der DDR. Hansgünter Meyer (Hrsg.). Berlin: de Gruyter, 1990, S. 75-84
Inhalt: Die Verfasserin skizziert Tendenzen der Stellung der Frauen im Wissenschafts- und Bildungswesen der DDR. Während das Männermonopol im Studium in der DDR als gebrochen angesehen werden kann, wird eine Konzentrierung weiblicher Bildungskarrieren auf die "mittlere Ebene" des Fachhochschulabschlusses kritisiert. Gleichzeitig wirken in der Wahl der Studienrichtung traditionelle Strukturen und Geschlechtsrollenmuster fort. Die Konzentration von Frauen auf von Rationalisierungsmaßnahmen besonders betroffene oder staatshaushaltsfinanzierte Berufe wird besonders in Hinblick auf die Einführung der freien Marktwirtschaft mit "gewaltigen sozialen Konsequenzen für die Frauen" verbunden sein. Im Wissenschaftssektor der DDR sind Frauen in den forschenden Bereichen unterrepräsentiert, während sie in den forschungsbegleitenden und verwaltenden Bereichen überrepräsentiert sind. Die Wiedervereinigung birgt die Gefahr, daß sich diese ungünstige Tendenz weiter verstärkt. (ICE)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Beschäftigungssituation im akademischen Mittelbau
Titelübersetzung:Employment situation in the academic intermediate level
Autor/in:
Enders, Jürgen
Quelle: Kassel (Werkstattberichte / Universität Kassel, Wissenschaftliches Zentrum für Berufs- und Hochschulforschung, Bd. 26), 1990. 240 S.
Inhalt: "Die Diskussionen um die Situation nichtprofessoraler Wissenschaftler an den Hochschulen halten unvermittelt an. Mit der 3. Novellierung des Hochschulrahmengesetzes und der Einführung des 'Zeitvertragsgesetzes' sind eine ganze Reihe von Neuregelungen für die Beschäftigung der Wissenschaftler, die zwischen Studenten und Hochschullehrern im akademischen Mittelbau der Hochschulen tätig sind, vorgelegt worden. Dieser Forschungsbericht skizziert die Reaktionen ausgewählter Hochschulen und Bundesländer auf diese staatlichen Strukturierungsmaßnahmen im Bereich des wissenschaftlichen Personals und geht ihren Auswirkungen auf die Beschäftigungsstruktur und -situation im akademischen Mittelbau anhand empirischer Befunde nach." (Autorenreferat)
Biographiekonzept und wissenschaftlicher Werdegang : narrative Interviews mit befristet Beschäftigten und aus dem Hochschuldienst ausgeschiedenen
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern
Autor/in:
Duka, Barbara
Quelle: Dortmund, 1990, Mikrofiche-Ausg. 1990, 2 Mikrofiches: 48x. III, 283 S.
Die Benachteiligung der Frauen in der Wissenschaft
Titelübersetzung:Discrimination against women in science
Autor/in:
Joas, Hans
Quelle: Die Neue Gesellschaft, Jg. 37 (1990) H. 3, S. 239-244
Inhalt: Der Beitrag befaßt sich mit den Ursachen der geringen Repräsentanz von Frauen im Wissenschaftsbetrieb. Der Autor berichtet über die Ergebnisse einer Untersuchung zum Berufsverlauf von Nachwuchswissenschaftlern und -wissenschaftlerinnen des akademischen Mittelbaus, die für die Themenstellung von Relevanz sind. Die Untersuchung bestätigt, "daß Frauen auf sämtlichen Stufen wissenschaftlicher oder überhaupt akademisch-beruflicher Karrieren Benachteiligungen erfahren". Dies wird nicht nur von den Frauen selber so eingeschätzt, sondern auch durch eine loglineare Analyse der Determinanten des Berufserfolges bestätigt. "Auch die Gruppe der Frauen mit überdurchschnittlicher Leistung (gemessen am Publikationsindex) hat geringere Erfolgsaussichten als ihre Kollegen mit überdurchschnittlicher Leistung. Bei höheren Erfolgsstufen haben Frauen mit überdurchschnittlicher Leistung ungefähr die gleichen Erfolgsaussichten wie Männer mit unterdurchschnittlicher Leistung." (IAB2)
Titelübersetzung:Women in East German institutions of higher education
Autor/in:
Hildebrandt, Karin
Quelle: Das Argument : Zeitschrift für Philosophie und Sozialwissenschaften, Jg. 32 (1990) H. 3, S. 379-383
Inhalt: An den DDR-Hochschulen hatten Frauen unter den Studenten einen Anteil von 52 Prozent, unter den Wissenschaftlern der mittleren Leitungsebene betrug ihr Anteil 10 Prozent und in Spitzenpositionen waren Frauen praktisch nicht zu finden. Dabei wurden ihnen von Hochschullehrern in der Regel sehr gute Leistungen und eine hohe Leistungsbereitschaft bescheinigt. Der Beitrag berichtet über empirische Untersuchungen zu den Hintergründen dieses Mißverhältnisses. Das Thema "Quote" wird nach Aussagen der Autorin erst seit wenigen Monaten und insgesamt sehr kontrovers diskutiert. Weit verbreitet sei die Position "Leistung setzt sich durch". Hinweise auf Alltagsprobleme von Frauen werden als "emotional" abqualifiziert. Selbst vertritt die Autorin die Auffassung, daß die Quotierung ein wirksames Mittel sein könnte, die Gleichstellung der Geschlechter zu erreichen. (KA)
Inhalt: "The term 'quota' has been heard for some months now in the context of public discussions in the GDR; it is, however, extremely controversial. In East German Universities there exists a contingent of competent female scholars who are to be helped into positions of responsability. The quota system represents a means of guaranteeing for women the principle of professional advancement according to job performance and not an attempt to undermine it." (author's abstract)