Frauen in Hochschule und Wissenschaft - Strategien der Förderung zwischen Integration und Autonomie : eine Einführung
Titelübersetzung:Women at universities and in science - strategies of promotion between integration and autonomy : an introduction
Autor/in:
Blättel-Mink, Birgit
Quelle: Frauen in Hochschule und Wissenschaft - Strategien der Förderung zwischen Integration und Autonomie. Anina Mischau (Hrsg.), Caroline Kramer (Hrsg.), Birgit Blättel-Mink (Hrsg.). Symposium "Frauen in Hochschule und Wissenschaft - Strategien der Förderung zwischen Integration und Autonomie"; Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (Schriften des Heidelberger Instituts für Interdisziplinäre Frauenforschung (HIFI) e.V.), 2000, S. 9-22
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Inhalt: Frauen sind im deutschen Hochschul- und Wissenschaftssystem deutlich unterrepräsentiert. Die Bundesrepublik rangiert hier im Vergleich mit anderen Industrieländern am unteren Ende. Für die geschlechtsspezifische Asymmetrie im Bildungs-, Ausbildungs- und Berufsbereich gibt es zwei Erklärungsstränge: die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung und damit die Rollenzuweisung sowie die zugewiesenen Geschlechtscharaktere, die wiederum die Rollenteilung zementieren. Strategien der Frauenförderung in Hochschule und Wissenschaft müssen auf vier Ebenen ansetzen: (1) Erhöhung des Studentinnenanteils in den Natur- und Ingenieurwissenschaften, (2) Erhöhung des Anteils promovierter und habilitierter Frauen, (3) Erhöhung des Frauenanteils in der Führung von Forschungseinrichtungen, (4) Etablierung feministischer Wissenschaft als Teil des Mainstreams. Die Situation der Frauen im Wissenschaftsbereich sowie Strategien der Frauenförderung sind Gegenstand der auf ein Symposion an der Universität Stuttgart im Sommer 1999 zurückgehenden Beiträge des Sammelbandes, den der vorliegende Aufsatz einleitet. (ICE)
Schlagwörter:Diskriminierung; Quantität; Förderung; Geschlechtsrolle; Arbeitsteilung; Feminismus
CEWS Kategorie:Hochschulen, Fördermaßnahmen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
"Grabe tief" : ein feministischer Blick auf die frauengeschichtliche Forschung
Autor/in:
Kuhn, Annette
Quelle: Das undisziplinierte Geschlecht : Frauen- und Geschlechterforschung ; Einblick und Ausblick. (Geschlecht und Gesellschaft)2000, S. 205-220
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Schlagwörter:Frauenforschung; Feminismus
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Krieg und Frieden im Geschlechterverhältnis - für eine neue Geschlechterkultur in Europa
Titelübersetzung:War and peace in the relationship between the genders - in favor of a new gender culture in Europe
Autor/in:
Hagemann-White, Carol
Quelle: Frauenbewegungen weltweit: Aufbrüche, Kontinuitäten, Veränderungen. Ilse Lenz (Hrsg.), Michiko Mae (Hrsg.), Karin Klose (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft), 2000, S. 233-256
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Inhalt: Die Diskussion um die Wirksamkeit und Tragfähigkeit der bisherigen Strategien der Frauenpolitik wird inzwischen auch grenzüberschreitend in Europa geführt. Leitend ist hier ein generelles Unbehagen an der Frauenpolitik, weil viele Mißstände trotz aller Maßnahmen und Programme unverändert bleiben und bestimmte "Gesetze für Frauen" geradezu das hierarchische Geschlechterverhältnis reproduzieren. Vor diesem Hintergrund skizziert die Autorin einige Gedanken, die für eine europäische Emanzipationspolitik leitend sein könnten. Formal sind die Frauenrechte in allen europäischen Ländern weitgehend verbrieft, so z.B. das Recht auf Bildung und Ausbildung sowie auf Beschäftigung ohne Diskriminierung. Soll es allerdings um mehr als bloße Ächtung von Diskriminierungen gehen, so ist - so die Forderung der Autorin - aktiv die Verwirklichung eines neuen Verhältnissen zwischen den Geschlechtern durchzusetzen. (ICA)
Schlagwörter:Europa; Frauenbewegung; internationale Zusammenarbeit; Gleichberechtigung; Geschlechterverhältnis; Alternative; Diskriminierung; Gleichstellung; Feminismus
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
"Biographie" als rekonstruktiver Zugang zu "Geschlecht" - Perspektiven der Biographieforschung
Titelübersetzung:"Biography" as reconstructive access to "gender" - prospects for biography research
Autor/in:
Dausien, Bettina
Quelle: Lesarten des Geschlechts: zur De-Konstruktionsdebatte in der erziehungswissenschaftlichen Geschlechterforschung. Doris Lemmermöhle-Thüsing (Hrsg.), Dietlind Fischer (Hrsg.), Dorle Klika (Hrsg.), Anne Schlüter (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich, 2000, S. 96-115
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Inhalt: "Biographische Methoden sind im Kontext feministischer Sozialwissenschaft nichts Neues. Mit (auto)biographischen Dokumenten sollten in der Frauenforschung wie in der Frauenbewegung die Lebensbedingungen von Frauen 'sichtbar' gemacht werden. In empirischen Forschungen der Sozial- und Erziehungswissenschaften wurden Merkmale 'weiblicher Biographien' ermittelt, zur Kritik androzentrischer Subjekttheorien und zur Konzeptualisierung einer 'weiblichen Identität' und 'geschlechtsspezifischen Sozialisation' herangezogen. In den feministischen Theoriedebatten der letzten zehn Jahre sind aber gerade diese Konzepte hinterfragt und ihrerseits als Konstruktionen analysiert worden, die - je nach Perspektive - einer kritischen Re- oder Dekonstruktion zu unterziehen seien. Damit ist auch der Stellenwert biographischer Forschungsansätze erneut zu klären. Die folgenden Überlegungen diskutieren den möglichen Beitrag einer biographietheoretischen und -methodischen Perspektive für die Analyse von Geschlechterkonstruktion(en). Nach einer Skizze der argumentativen Voraussetzungen einer rekonstruktiven Methodologie (1) wird das Konzept der 'biographischen Konstruktion' in Umrissen vorgestellt (2) und in Beziehung zu einer interaktionstheoretischen Forschungsperspektive gesetzt (3). Abschließend werden die Möglichkeiten eines rekonstruktiv-biographischen Zugangs in der sozial- und erziehungswissenschaftlichen Geschlechterforschung zusammengefaßt (4)." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Feminismus; Theorie; Biographie; Methodologie; Forschungsansatz; Erziehungswissenschaft; pädagogische Theorie; Sozialisation; Frauenforschung; Konstruktion
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Auf der Suche nach Methoden : oder wie forschen Gender-ForscherInnen?
Titelübersetzung:Looking for methods : or how do gender researchers carry out research?
Autor/in:
Lüpke, Stefanie
Quelle: Gender studies in den Sozial- und Kulturwissenschaften: Einführung und neuere Erkenntnisse aus Forschung und Praxis. Sabine Wesely (Hrsg.). Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe), 2000, S. 117-133
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Inhalt: Die Autorin weist darauf hin, dass die Gender Studies über die Problematisierung von Fragen nach Identitäten, Subjekten und Diskursen hinaus die feministische Wissenschaftskritik nicht aus den Augen verlieren sollten. Die Kritik an der androzentrischen Wissenschaft und die Diskussionen um die "Wissenschaftsfrage im Feminismus" scheinen mit der Institutionalisierung der Gender Studies in den Hintergrund zu geraten und die Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen des Wissenschaftssystems für eine feministische Perspektive wird nicht mehr gestellt. Die Autorin erörtert vor diesem Hintergrund die Bedeutung der "institutionellen Ethnographie" als feministische Methode und berichtet aus einem ethnographischen Forschungsprojekt mit Studierenden, wobei sie den Projektprozess anhand folgender Punkte skizziert: (1) Die Studierenden als Forschende; (2) Beobachten und Auswählen; (3) das Schreiben und die kollektive Bearbeitung; (4) zwischen Selbstverständlichkeit, Befremdung und Wissenschaft. (ICI)
Schlagwörter:Feminismus; Methodologie; Geschlechterforschung; Studium; Forschungsprojekt; Ethnographie; Diskurs; Forschungsansatz
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Zur Bedeutung von Women's Studies an australischen Universitäten
Titelübersetzung:Importance of women's studies at Australian universities
Autor/in:
Sagebiel, Felizitas
Quelle: Australien auf dem Weg ins 21. Jahrhundert: Bilanzen, Standortbestimmungen, Visionen. Rudolf Bader (Hrsg.). Tübingen: Stauffenburg Verl. (KOALAS: Konzepte, Orientierungen, Abhandlungen, Lektüren, Australien, Studien), 2000, S. 95-116
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Inhalt: Die Verfasserin setzt sich einleitend mit Begriff und theoretischer Ausrichtung der Frauenforschung auseinander. Sie stellt im Folgenden unterschiedliche Varianten der Institutionalisierung der Frauenforschung an australischen Hochschulen vor, diskutiert die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der Frauenforschung in Australien und gibt einen detaillierten, nach Regionen aufbereiteten Überblick über die Verbreitung der Frauenforschung an australischen Universitäten. Erfolgte die Darstellung bis hierhin disziplinübergreifend, so wird sodann am Beispiel der Soziologie gezeigt, welche Rückwirkungen die akademische Institutionalisierung der Frauenforschung auf die betreffende Disziplin selbst hat. Die Verfasserin arbeitet bilanzierend strukturelle Merkmale der akademischen Institutionalisierung der Frauenforschung in Australien heraus und legt abschließend Überlegungen zur Institutionalisierung der Frauenforschung in Studien- und Prüfungsordnungen deutscher Hochschulen vor. (ICE)
Schlagwörter:Frauenforschung; Australien; Institutionalisierung; Feminismus; Theorie; Soziologie; Studium; Pazifischer Raum
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Literaturwissenschaft
Titelübersetzung:Science of literature
Autor/in:
Stephan, Inge
Quelle: Gender-Studien: eine Einführung. Christina von Braun (Hrsg.), Inge Stephan (Hrsg.). Stuttgart: Metzler, 2000, S. 290-299
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Inhalt: Der Beitrag gibt einen Überblick über die Entwicklung der feministischen Literaturwissenschaft und umreisst zentrale Arbeitsfelder der Geschlechterforschung, die neue Perspektiven für die traditionelle Literaturwissenschaft eröffnen können. Darunter sind zu nennen: Themen wie die Frage der Autorenschaft bzw. Werke von Autorinnen, die Frage, welche Rolle die sex-gender-Relation für die Ausbildung der Gattung hat, die Wahl von Themen und Motiven in der Literatur, Frauen- und Männerbilder, Inszenierungsformen von Geschlecht sowie der Einfluss des sex-gender-Systems auf den ästhetischen Diskurs und die Theoriebildung. Die Inszenierung der Geschlechter ist auch im Medium der Literatur nicht frei, sondern historisch, kulturell und individuell beeinflusst und an den Körper als phantasmatischen Raum gebunden. Doch die Literatur bietet durch ihre Methodik noch am ehesten die Chance, die Konfliktlinien zwischen den Geschlechtern spielerisch zu unterlaufen. (ICH)
Schlagwörter:Frauenforschung; Feminismus; Literaturwissenschaft; Literatur; Geschlechterverhältnis; historische Entwicklung; Geschlechtsrolle; Geschlechterforschung; Männlichkeit; Weiblichkeit
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Wo steht die Frauenbewegung?
Titelübersetzung:What's the current situation of the women's movement?
Autor/in:
Holland-Cruz, Barbara
Quelle: Was uns bewegt: Beiträge aus der Frauenforschung. Elke Begander (Hrsg.). Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe), 2000, S. 24-48
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Inhalt: "Barbara Holland-Cunz bearbeitet beschreibend, analysierend, kritisch resümierend die Frage: 'Wo steht die Frauenbewegung?' Was nach außen wie Stillstand oder gar Absterben der Frauenbewegung aussieht, stellt sich von innen betrachtet als eine hermetische Selbstabschließung in feministische Teilöffentlichkeiten, akademische Diskurse und institutionalisierte Routinen mit nur noch selbstreferentieller Struktur dar. Das Beispiel der Organisation des Frauenstreiktags von 1994 war lehrreich. Er sollte an die frühere breite Frauensolidarität, Spontaneität und Spektakularität anknüpfen und endete in Parteigründungsdiskussionen im kleinen Kreis. Deutlich wird, was dringend erforderlich scheint: Öffnung der Frauenbewegung für die realen gesellschaftlichen, auch globalen Probleme und eine innere Re-Demokratisierung." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Frauenbewegung; Feminismus; Demokratisierung; Akademisierung; politische Kommunikation
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag