Frauenförderung an Hochschulen : neue Steuerinstrumente zur Gleichstellung
Titelübersetzung:Promotion of women at universities : new control instruments relating to equality
Autor/in:
Färber, Christine
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl. (Politik der Geschlechterverhältnisse, Bd. 15), 2000. 306 S.
Inhalt: Die Verfasserin entwickelt zunächst auf theoretischer Ebene eine Perspektive, die Gleichstellung an Hochschulen als Steuerungsproblem begreift. Hochschulen werden als verflochtene Systeme gesehen, deren Steuerung vermittels der Strukturationstheorie analysiert werden kann. Wirkungszusammenhänge der Frauenpolitik an Hochschulen können so mithilfe von Analysekategorien erklärt werden, die zwischen System- und Handlungsebene durch Modalitäten vermitteln und Beziehungen zwischen den Systemdimensionen Signifikation, Herrschaft und Legitimation herstellen. Wie Frauenfördermaßnahmen an Hochschulen erfolgreich ausgestaltet sein können, wird im Folgenden exemplarisch anhand der Frauenförderrichtlinien der Freien Universität Berlin und des dort implementierten Anreizsystems gezeigt. Mit dieser Konzeption wird ein Modell vorgestellt, das sich nicht auf Maßnahmen der Gleichbehandlung oder der Frauenförderung durch Sonderstellen beschränkt, sondern auf die Gesamtheit der Aufgabenfelder im Hochschulalltag orientiert ist. Hierzu zählen die Einarbeitung gleichstellungsrelevanter Aspekte in Studien- und Prüfungsordnungen und die Schaffung familiengerechter Hochschulstrukturen ebenso wie ein gleichstellungspolitisches Controlling. (ICE)
Experiment Frauenhochschule: feministisches Reformprojekt oder geschlechtsspezifische Elitebildung?
Titelübersetzung:Experiment with a women's university: feminist reform project or gender-specific elite formation?
Autor/in:
Nohr, Barbara
Quelle: Berlin: Dietz (Manuskripte / Rosa-Luxemburg-Stiftung, 8), 2000. 69 S.
Inhalt: Die Arbeit gibt einen einführenden Überblick über die Entwicklung von und Erkenntnisse über Frauenhochschulen in den USA sowie entsprechende Projekte in Deutschland. Zudem werden die Argumente Pro und Contra Frauenhochschulen erörtert. Die Darstellung ist eher eine knappe Zusammenfassung wesentlicher Aspekte denn eine ausführliche Diskussion des Themas. Inhaltsübersicht: 1. Warum eine Hochschule nur für Frauen; 2. Historische Vorläuferinnen in Deutschland; 3. Eine Selbstverständlichkeit? Women Colleges in den USA; 4. Die Idee von Frauenhochschulen in Deutschland; 5. Die Frauenhochschule im Kontext emanzipatorischer Hochschulpolitik. (ZPol, NOMOS)
Frauen in der Wissenschaft : Entwicklung und Perspektiven auf dem Weg zur Chancengleichheit ; Bericht der BLK vom 30. Oktober 2000
Titelübersetzung:Women in science : development and prospects on the road to equal opportunity; report by the Bund-Länder Commission for Education Planning and Research Promotion (BLK) dated October 30, 2000
Herausgeber/in:
Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung
Quelle: Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung; Bonn (Materialien zur Bildungsplanung und zur Forschungsförderung, H. 87), 2000. 24, 51 S.
Inhalt: Der Bericht fasst die Entwicklung seit dem ersten Bericht "Förderung von Frauen im Bereich der Wissenschaft" im Jahre 1989 zusammen und bewertet die Umsetzung der in diesen sowie in den vier Folgeberichten gegebenen Empfehlungen für Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen; er konzentriert sich auf die wesentlichen strukturellen Veränderungen. Die Umsetzung der bisher empfohlenen und eingeleiteten Maßnahmen ist von der BLK-Geschäftsstelle 1999 im Rahmen zweier Umfragen erhoben worden; eine Übersicht über die Ergebnisse dieser Umfragen bei den Ländern, bei den außeruniversitären Forschungseinrichtungen und bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowie jeweils eine bewertende Zusammenfassung dazu sind im Anhang 2 enthalten. Die Tabellen im Anhang 1 informieren über die Frauenanteile: 1. bei Bewerbungen, Platzierungen, Ernennungen und Berufungen auf Hochschulprofessuren; 2. bei Positionen der Hochschulleitung; 3. bei Promotionen und Habilitationen; 4. beim Personal und bei Führungspositionen der außerhochschulischen Forschungseinrichtungen; 5. in Aufsichtsgremien der Hermann-Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren. Der Zeitraum umfasst die Jahre 1992, 1995 und 1998. (IAB2)
Quelle: Münster (Training paper / Women in European Universities, Research and Training Network, 00/07), 2000. 54 S.
Inhalt: "The most significant changes in the Spanish 'Higher Education' (HE)-sector within the last 20 years are the granting of autonomy to the universities, the transfer from state competencies to the autonomous regions, the enormous in-takes of students and the founding of many public and private universities. The impacts these changes had and still have on women are numerous. The foundation of universities in all regions facilitated their access to HE-institutions. Nowadays more than half of the students are female. Nevertheless, their distribution according to field is still uneven, for example only a few study technical subjects. Due to the increase of the number of students, more lecturers have been required. Because of this demand many women were able to fill this need and became university teachers. Even though the current women's share of university staff is only slightly less than those of all female employees, only a minority occupy posts in the highest level of the hierarchy, that of university professors. The reasons for this underrepresentation have not been sufficiently investigated. They are certainly connected with the severe problem of endogamy in the hiring of university staff. In this respect it is remarkable that women tend to have better chances to occupy the highest position in the bigger and the newer universities. However, due to the often higher working load at the latter and their often worse reputation, we cannot assume that these institutions are automatically 'women friendlier'. A profound analysis of the reasons for the underrepresentation could serve as a basis for the introduction of equal opportunity measures. However, from my point of view the granting of university autonomy and decentralization make this unlikely. In addition, an even further decentralization is planned and also the observable shift towards the market could be disadvantageous in this respect." (author's abstract)