Weiblichkeit und Männlichkeit im Feld der Technik : zum Erwerb technischer Kompetenz
Titelübersetzung:Femininity and masculinity in the field of technology : acquisition of technical skills
Autor/in:
Roloff, Christine
Quelle: Transformationen im Geschlechterverhältnis: Beiträge zur industriellen und gesellschaftlichen Entwicklung. Brigitte Aulenbacher (Hrsg.), Monika Goldmann (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1993, S. 47-70
Inhalt: "Die Autorin spürt zunächst den Prozessen nach, die Frauen von den Orten in Institutionen der Technikentwicklung fernhalten, um dann Maßnahmen zu diskutieren, die ihnen den Zugang ermöglichen könnten. Anhand empirischer Studien zeigt sie, daß Projekte zur Förderung von Frauen eine schwierige, aber nicht ausweglose Gratwanderung zwischen strukturellen Barrieren, stereotypen Zuweisungen und nicht-diskriminierenden Fördermaßnahmen in Schule, Ausbildung, Studium und Beruf zu bewältigen haben. Theoretisch hält sie es für notwendig , das Verhältnis von Frauen zur Technik nicht länger in den Kategorien von Defizit oder Differenz zu bestimmen. Stattdessen plädiert sie dafür, Prozesse der Vergeschlechtlichung im Feld der Technik zu hinterfragen, die die Potentiale von Frauen latent halten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Quelle: WSI-Mitteilungen : Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Jg. 46 (1993) H. 4, S. 193-250, S. 258-263
Inhalt: "Nicht Studentenberge, Kostenexplosionen und Überqualifizierung stehen in diesem Schwerpunktheft im Mittelpunkt, sondern die Studierenden und die Arbeitnehmer/innen mit Hochschulausbildung selbst. Informiert wird über ihre Arbeitsbedingungen an der Hochschule und in der Erwerbsarbeit, über Ihre unterschiedlichen Chancen im Berufsleben, über ihre individuellen und kollektiven Interessen und die Formen ihrer Wahrnehmungen und auch über die gesellschaftliche Rolle, die 'Intellektuelle' in der gegenwärtigen Umbruchzeit spielen. Die Beiträge wollen damit das seit einiger Zeit versträrkte Bemühen des DGB und seiner Mitgliedsgewerkschaften unterstützen, den Dialog mit den 'neuen Beschäftigungsgruppen' insgesamt und schon im Vorfeld der Berufsausübung zu verbessern, die Distanz zwischen ihnen also verringern helfen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Schlagwörter:Student; politische Partizipation; Absolvent; Berufseinmündung; wirtschaftliche Lage; Gewerkschaftsarbeit; Studiensituation; hoch Qualifizierter; technischer Beruf; Beruf; Rolle; Gewerkschaftspolitik; alte Bundesländer; neue Bundesländer
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Hochqualifizierte Frauen in Naturwissenschaft und Technik : Ursachen ihrer Marginalität und Strategien zur Veränderung
Titelübersetzung:Highly qualified women in natural science and technology : reasons for their marginality and strategies for change
Autor/in:
Roloff, Christine
Quelle: WSI-Mitteilungen : Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Jg. 46 (1993) H. 4, S. 220-229
Inhalt: "Historisch und aktuell ist die Etablierung von Expertenberufen und Professionen eine Strategie von Männern zur Absicherung von Status, Einfluß und Lebenschancen. Berufseinstieg und beruflicher Aufstieg von Frauen in diesen Berufen spielen sich zur Zeit in einem widersprüchlichen Klima ab: Großunternehmen werben mit Frauenförderprogrammen, gleichzeitig gelten weiterhin männliche Anforderungsprofile. Frauen integrieren immer stärker den Beruf in ihre Lebensplanung. Hier stoßen sie an die von Männern gesetzten Grenzen und müssen sich eigene Berufsstrategien überlegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Quelle: Seminar "Berufseinmündung und berufliche Orientierungen von Hochschulabsolventinnen und -absolventen"; Hannover (HIS-Kurzinformationen, A 8/92), 1992. 80 S.
Inhalt: Die sieben Beiträge des vorliegenden Informationsheftes thematisieren Probleme von Akademikerinnen beim Übergang in den Beruf. Auf einer Seminarveranstaltung zum Thema in Hannover (Dez. 1991) ging es darum, Ergebnisse verschiedener Forschungsansätze und -methoden zu einer Fragestellung auszutauschen, die in der öffentlichen Diskussion immer stärkere Aufmerksamkeit erfährt. Von HIS wurden Ergebnisse überwiegend quantitativ orientierter und bundesweit repräsentativer Befragungen beigesteuert. Referentinnen aus universitären Forschungszusammenhängen haben ihr Gewicht stärker auf qualitative Methoden gelegt. (pmb)
Schlagwörter:Akademikerin; Berufseinmündung; Statuswechsel; Berufsorientierung; Berufsverlauf; Studium
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Sammelwerk
Berufseinstieg und berufliche Situation von Chemikerinnen und Informatikerinnen
Titelübersetzung:Career start and occupational situation of female chemists and female computer scientists
Autor/in:
Roloff, Christine
Quelle: Berufseinmündung und berufliche Orientierungen von Hochschulabsolventinnen. Gustav-Wilhelm Bathke, Helga Herrmann, Irene Kahle, Helga Knigge-Illner, Karl Lewin, Karl-Heinz Minks, Christine Roloff. Seminar "Berufseinmündung und berufliche Orientierungen von Hochschulabsolventinnen und -absolventen"; Hannover (HIS-Kurzinformationen), 1992, S. 53-59
Inhalt: Im vorliegenden Beitrag geht es um die praktischen Erfahrungen von Frauen im Berufseinstieg. Mittels Leitfadeninterview wurden zehn promovierte Chemikerinnen und fünf Chemiedoktorandinnen sowie zehn Diplom-Informatikerinnen befragt. Der Akzent liegt auf individuellen Verarbeitungsmustern und Umgangsweisen mit den strukturellen Einstiegsbedingungen und den beruflichen Konstellationen. Es wurden Absolventinnenjahrgänge von 1980 bis 1985 erfaß. Die Interviews wurden 1985 und 1986 durchgeführt. (pmb)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Professionalisierung und erzeugte Fachdistanz
Titelübersetzung:Professionalization and produced technical distance
Autor/in:
Roloff, Christine
Quelle: Profession und Geschlecht: über die Marginalität von Frauen in hochqualifizierten Berufen. Angelika Wetterer (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1992, S. 133-143
Inhalt: In dem Beitrag vergleicht die Autorin die unterschiedliche Situation von Frauen in den Berufen der Chemie und Informatik. Sie wählt dabei den Zugang über die Geschichte dieser Berufe, um damit die sozialen Prozesse, durch die Berufe zu "Männerberufen" gemacht werden, offenzulegen und zugleich nach Veränderungsmöglichkeiten durch verstärkte Beteiligung von Frauen zu fragen. (pmb)
Weiblicher Sachverstand und Technikkompetenz : oder: Die stereotype Unverträglichkeit
Titelübersetzung:Female expertise and technical competence : or: the stereotype incompatibility
Autor/in:
Roloff, Christine
Quelle: Frauenforschung : Informationsdienst des Forschungsinstituts Frau und Gesellschaft, Jg. 9 (1991) H. 4, S. 40-52
Inhalt: Welche Rolle spielen Karrierechancen und Restriktionen als Bezugsrahmen für die Berufsfindung von Mädchen? In der Auseinandersetzung mit dieser Frage stellt die Autorin die These auf, daß Perspektiven von Lebensweisen und Berufstätigkeiten auf eine komplexe Art nicht nur in die Berufsfindung, sondern schon in die Ausbildung von Fachinteressen eingreifen. Dabei spielen stereotype Vorstellungen über die Inkongruenz von weiblichem Sachverstand und Technikkompetenz neben denjenigen der traditionellen Rollenverteilung zwischen Familie und Beruf eine wichtige Rolle. Die Frage der Wirkungsweise von Vorurteilen sowie der mangelnden bzw. falschen Perspektiven für Frauen in technischen Berufsfeldern und Berufstätigkeiten sei für die Entstehung oder Verhinderung von Fachinteressen von großer Bedeutung. Dies wird u.a. am Beispiel der Fachentscheidungen von Frauen in Naturwissenschaften und Technik und am Rückgang des Frauenanteils unter den Informatikstudenten gezeigt. (pka)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Konzeptualisierung des Versteckten : Überlegungen zum Frauenforschungsschwerpunkt "Technik- und Naturwissenschaftspotentiale von Frauen" am Hochschuldidaktischen Zentrum der Universität Dortmund
Titelübersetzung:Conceptualization of what is concealed : considerations on the focal point of research on women - "Technology and natural science potential of women" - at the University Didactic Center of the University of Dortmund
Autor/in:
Roloff, Christine
Quelle: Was eine Frau umtreibt: Frauenbewegung - Frauenforschung - Frauenpolitik. Anne Schlüter (Hrsg.), Christine Roloff (Hrsg.), Maria Anna Kreienbaum (Hrsg.). Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. (Frauen in Geschichte und Gesellschaft), 1990, S. 97-109
Inhalt: In dem Beitrag wird nach den versteckten Technik- und Naturwissenschaftspotentialen von Frauen gefragt, die bisher noch nicht quantifiziert worden sind. Es wird das Konzept einer Forschung entwickelt, die es ermöglicht, die latenten Potentiale der Frauen aufzudecken. Es wird gezeigt, daß das Konzept der verborgenen Potentiale nicht nur ein theoretischer, sondern auch ein methodischer Ansatz sein muß, der die Interessen der Frauen und ihre Bewußtwerdung durch sie selbst hinter den ihnen zugeschriebenen oder durch ihre gesellschaftliche Position zugewiesenen aufspürt und ihnen die Perspektive der Durchsetzung eröffnet. Vor diesem Hintergrund werden einige Aspekte des Potentialekonzepts und seiner Umsetzung in Forschung und sozialer Entwicklung aufgezeigt und diskutiert. Bereits bearbeitet und noch zu bearbeitende Themenbereiche werden beschrieben. Abschließend wird betont, daß erst eine radikale Problematisierung von Vorurteilen und eine Entstereotypisierung von Vorstellungen über weibliche Begabungen Mädchen wirklich Optionen öffnen können. (KW)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Was eine Frau umtreibt : Frauenbewegung - Frauenforschung - Frauenpolitik
Titelübersetzung:What worries women : women's movement - research on women - women's policy
Herausgeber/in:
Schlüter, Anne; Roloff, Christine; Kreienbaum, Maria Anna
Quelle: Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. (Frauen in Geschichte und Gesellschaft, Bd. 24), 1990. 304 S.
Inhalt: Die Festschrift ist zugleich eine Würdigung des Arbeitskreises Wissenschaftlerinnen in Nordrhein-Westfalen sowie eine Würdigung der Frauenforschung. Die Schwerpunkte Netzwerkbildung, Frauenforschung und Politik der Institutionalisierung werden dabei als drei unterschiedliche Zugriffe verstanden, um die Frauenforschung und die Fraueninitiativen in den und außerhalb der Hochschulen darzustellen. Folglich steht im Mittelpunkt des ersten Teils die Netzwerkbildung von Frauen als Tätigkeit des Arbeitskreises Wissenschaftlerinnen in Nordrhein-Westfalen, der einen wichtigen Stellenwert für viele Wissenschaftlerinnen erhalten hat, sowohl frauenpolitisch als auch in seiner Funktion für das Beziehungs-Netzwerk untereinander, was den gegenseitigen wissenschaftlich-inhaltlichen Austausch einschließt. Der zweite Teil enthält Beiträge aus verschiedenen thematischen Bereichen der Frauenforschung, wobei das inhaltliche Spektrum weitgehend innerhalb historischer, sozialwissenschaftlicher und erziehungswissenschaftlicher Themen bleibt. Im letzten Teil geht es um Probleme der Frauenpolitik an den Hochschulen, deren Veränderung bisher eher als bescheiden erachtet wird. (KW)