Verheißungsvolle Irritationen : eine feministische Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Cyborg Fictions
Titelübersetzung:Promising irritations : a feminist examination of different cyborg fictions
Autor/in:
Fink, Dagmar; Scheidhauer, Anne
Quelle: Psychologie und Gesellschaftskritik, Jg. 22 (1998) H. 1, S. 19-42
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Inhalt: "Gegenstand des Artikels ist die Figur der Cyborg, wie sie auf Donna Haraways 'Cyborg-Manifest' von 1985 zurückgeht. Die Autorinnen lesen die Cyborg als ambivalente Figur, insofern sie einerseits Produkt unheimlicher gesellschaftlicher Wissenschafts- und Technologieverhältnisse ist, welche mit Haraways Begriff Informatik der Herrschaft zu charakterisieren sind, und insofern sie andererseits die Logik dieser Verhältnisse zu untergraben vermag, indem sie sich in der Struktur der hierarchisch angeordneten binären Oppositionen, die diese Logik konstituieren, nur widersprüchlich positionieren läßt. Die Autorinnen zeigen, daß die Cyborg damit etablierte Grenzen des zerstörerischen 'modernen' 'westlichen' Denkens - vor allem Grenzen, die auf der Natur/ Kultur- und auf der Frau/ Mann-Opposition basieren - in Frage stellt, und veranschaulichen dies anhand der exemplarischen Auseinandersetzung mit neueren Entwicklungen im Forschungsfeld der Künstlichen Intelligenz sowie mit einer Erzählung aus der feministischen Science Fiction." (Autorenreferat)
Schlagwörter:westliche Welt; Produkt; Literatur; Informatik; Herrschaft; Logik; Feminismus; Opposition; Denken; Natur; Intelligenz; Kultur; Mann; künstliche Intelligenz; Utopie; Identität; Mensch-Maschine-System; Bewusstsein
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Technik, Studium und Geschlecht : was verändert sich im Technik- und Selbstkonzept der Geschlechter?
Titelübersetzung:Technology, academic studies and gender : what is changing in the technological concept and self-concept of the genders?
Autor/in:
Walter, Christel
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft, Bd. 11), 1998. 220 S.
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Inhalt: Untersucht wird, welche Haltungen zur Technik bei Frauen im Vergleich zu Männern bestehen. Vorangestellt wird die These, daß sich Frauen von Männern nicht generell durch technikdistante Haltungen unterscheiden. Es ist vielmehr erforderlich, die Technikhaltungen nach verschiedenen Dimensionen zu differenzieren und die subjektiven Technikkonzepte genauer zu bestimmen. Für die Dimensionierung der Technikhaltungen werden eine kognitive, eine affektiv-evaluative und eine konative Ebene unterschieden sowie zusätzlich die Zentralität der Technik für die Person berücksichtigt. Die Autorin gibt einen Überblick über die zentralen Aussagen des feminstischen Diskurses zum Verhältnis von Technik und Geschlecht und sowie über 32 empirische Untersuchungen zu diesem Thema. Außerdem wurden von ihr 436 Studierende beiderlei Geschlechts aus verschiedenen Fachhochschulen und Fachrichtungen befragt. Die Untersuchung hat ergeben, "daß von sozialen Ausschlußmechanismen, die Frauen den Zugang zu Ingenieurberufen erschweren, nicht eine generelle subjektive Technikdistanz von Frauen abgeleitet werden kann". (prd)
Schlagwörter:Technik; Mann; Studium; Einstellung; Selbstbild; Frauenforschung; Geschlechtsrolle; Identität; Konzeption
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Monographie
Geschlechtergeschichte und Allgemeine Geschichte : Herausforderungen und Perspektiven
Titelübersetzung:Gender history and general history : challenges and prospects
Autor/in:
Hausen, Karin; Hunt, Lynn; Kühne, Thomas; Pomata, Gianna; Puff, Helmut
Quelle: Göttingen: Wallstein (Göttinger Gespräche zur Geschichtswissenschaft, Bd. 5), 1998. 239 S.
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Inhalt: "Die Geschlechtergeschichte fordert zum Umdenken in der Geschichtswissenschaft heraus, denn sie stellt die Grundannahmen der tradierten Historiographie, ihre Kategorien, ihre dichotomischen Denkmuster, vor allem aber ihre festgefügten Relevanzkriterien in Frage. Auf diese Herausforderungen hat die Geschichtswissenschaft bisher nur unzureichend reagiert. Wie könnte dagegen eine Geschichtsschreibung aussehen, die das Potential der Geschlechtergeschichte konstruktiv nutzt? Auf diese und andere Fragen suchen international ausgewiesene Historikerinnen und Historiker aus unterschiedlichen Perspektiven Antworten zu geben." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Karin Hausen: Die Nicht-Einheit der Geschichte als histographische Herausforderung. Zur historischen Relevanz und Anstößigkeit der Geschlechtergeschichte (15-55); Lynn Hunt: The Challenge of Gender. Deconstruction of Categories and Reconstruction of Narratives in Gender History (57-97); Gianna Pomata: Close-Ups and Long Shots: Combining Particular and General in Writing the Histories of Women and Men (99-124); Helmut Puff: Männergeschichten / Frauengeschichten. Über den Nutzen einer Geschichte der Homosexualitäten (125-169); Thomas Kühne: Staatspolitik, Frauenpolitik, Männerpolitik: Politikgeschichte als Geschlechtergeschichte (171-231).
Schlagwörter:Geschlechterforschung; Geschichtsschreibung; Geschlechterverhältnis; Geschlechterverteilung; Homosexualität; Staat; Politik; Frauenpolitik; Mann; Kategorie
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk