Nachhaltiger Feminismus? : Naturwissenschafts-Analyse in den USA
Titelübersetzung:Sustainable feminism? : analysis of natural science in the United States of America
Autor/in:
Krüger, Marlis
Quelle: Forum Wissenschaft, Jg. 23 (2006) Nr. 3, S. 48-51
Inhalt: "Seit längerem streiten Feministinnen darüber, ob es eine Frauenbewegung überhaupt noch gibt. Bei anderen in westlichen (post-)modernen Gesellschaften ruft der Begriff Feminismus oft nur ein müdes Lächeln oder fast reflexartige Abwehr hervor. Marlis Krüger rekonstruiert an empirischem Material die Entwicklung feministischer Bewusstseinsformen in einer Elite-Hochburg westlicher Naturwissenschaften, ihre Gefährdetheit bzw. Nachhaltigkeit." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die Etablierung der Geschlechterhierarchie im Computerlabor : Interaktionen im wissenschaftlichen Alltag
Titelübersetzung:The establishment of gender hierarchy in the computer laboratory : everyday interactions in science
Autor/in:
Baumeler, Carmen
Quelle: Feministische Studien : Zeitschrift für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, Jg. 24 (2006) H. 2, S. 256-269
Inhalt: "In diesem Heft zeigt Carmen Baumeler in einer Untersuchung über Interaktionen im wissenschaftlichen Alltag, wie auf der Mikroebene des gesellschaftlichen Zusammenlebens 'Die Etablierung der Geschlechterhierarchie im Computerlabor' trotz der Durchsetzung der Gleichberechtigungsnorm reproduziert wird und zusammen mit sozioökonomischen Ungleichheiten und das Verhalten regulierenden kulturellen Feldern von Organisationen ein mehrschichtiges System sozialer Ungleichheiten produziert, das die Karriere von Wissenschaftlerinnen behindert." (Textauszug)
Inhalt: "Although the socio-economic base of society has undergone profound structural changes, the persistency of gender hierarchy is striking. This also applies to the field of natural sciences. Women are still underrepresented, in particular, in the academic staff of engineering and computer sciences. How can this persistency of gender inequality be explained? Partly, the answer lies in everyday interaction processes. Where sex categorization takes place, it evokes cultural gender stereotypes and thus establishes and reinforces an unequal gender system. The ethnography of interaction mechanisms in scientific computer laboratories shows how gender hierarchy is established on the micro level of everyday interaction." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Geschlechterforschung und Naturwissenschaften : Einführung in ein komplexes Wechselspiel
Titelübersetzung:Gender studies and natural sciences : introduction to a complex interaction
Herausgeber/in:
Ebeling, Smilla; Schmitz, Sigrid
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Studien interdisziplinäre Geschlechterforschung, Bd. 14), 2006. 385 S.
Inhalt: "Dieses Buch schließt eine Lücke zwischen der Geschlechterforschung und den Naturwissenschaften. Es bietet eine systematische Einführung für Studierende der Naturwissenschaften, die sich in die Geschlechterforschung einarbeiten wollen, und für Studierende der Gesellschafts- und Kulturwissenschaften, welche die Geschlechterforschung der Naturwissenschaften kennen lernen wollen. Es richtet sich an eine interdisziplinäre Leserinnenschaft und kann als Lehrmaterial für die Gender Studies genutzt werden. Der erste Teil liefert in anschaulichen Beispielen einen Einstieg in geschlechterperspektivische Analysen der Biologie, Chemie, Mathematik und Physik. Im zweiten Teil werden zentrale Theorien und Begrifflichkeiten der Geschlechterforschung erläutert, die für die Analysen der naturwissenschaftlichen Disziplinen benötigt werden." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Sigrid Schmitz, Smilla Ebeling: Geschlechterforschung und Naturwissenschaften. Eine notwendige Verbindung (7-32); Sigrid Schmitz: Geschlechtergrenzen. Geschlechtsentwicklung, Intersex und Transsex im Spannungsfeld zwischen biologischer Determination und kultureller Konstruktion (33-56); Smilla Ebeling: Alles so schön bunt. Geschlecht, Sexualität und Reproduktion im Tierreich (57-74); Smilla Ebeling: Amazonen, Jungfernzeugung, Pseudomännchen und ein feministisches Paradies. Metaphern in evolutionsbiologischen Fortpflanzungstheorien (75-94); Kristina Hackmann: Professorinnen in der Mathematik. Karrierewege und disziplinäre Verortungen (95-116); Ines Weller: Geschlechterforschung in der Chemie. Spurensuche in der Welt der Stoffe (117-137); Kathrin Buchholz: Genderrelevanz und Genderaspekte von Chemikalienpolitik (139-160); Helene Götschel: Die Welt der Elementarteilchen. Geschlechterforschung in der Physik (161-187); Sigrid Schmitz: Jägerinnen und Sammler. Evolutionsgeschichten zur Menschwerdung (189-210); Sigrid Schmitz: Frauen und Männergehirne. Mythos oder Wirklichkeit? (211-234); Smilla Ebeling: Wenn ich meine Hormone nehme, werde ich zum Tier. Zur Geschichte der 'Geschlechtshormone' (235-246); Robin Bauer: Grundlagen der Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsforschung (247-280); Smilla Ebeling: De/Konstruktion von Geschlecht und Sexualität (281-296); Smilla Ebeling, Jennifer Jäckel, Ruth Meßmer, Katrin Nicoleyczik, Sigrid Schmitz: Methodenauswahl der geschlechterperspektivischen Naturwissenschaftsanalyse (297-330); Sigrid Schmitz: Entweder - Oder? Zum Umgang mit binären Kategorien (331-346); Smilla Ebeling, Sigrid Schmitz, Robin Bauer: Tierisch menschlich. Ein un/geliebter Dualismus und seine Wirkungen (347-362); Sigrid Schmitz, Christian Schmieder: Popularisierungen. Zwischen Naturwissenschaften, Medien und Gesellschaft (363-378).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Ein europäischer Blick auf die Situation von Frauen in der Wissenschaft
Titelübersetzung:A European view of the situation of women in science
Autor/in:
Tibes, Anja; Beuter, Isabel
Quelle: Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst : Frauen- und Geschlechterforschung, Bd. 2 (2006) , S. 11-24
Inhalt: Der vorliegende Beitrag befasst sich mit der Situation von Frauen in der Wissenschaft innerhalb der Europäischen Union. Zunächst wird der aktuelle Wissensstand über die Situation von Frauen in der Wissenschaft im Allgemeinen und in wissenschaftlich-technischen Disziplinen im Besonderen kurz dargestellt. Des weiteren werden die Hintergründe, die zu Ungleichheiten in der Karriereentwicklung zwischen Männern und Frauen führen und damit die Unterrepräsentanz von Wissenschaftlerinnen insbesondere in Führungspositionen erklären, aufgezeigt. Die im zweiten Abschnitt vorgestellte European Platform of Women Scientists EPWS greift bereits bekannte Ursachen der Marginalisierung von Frauen in der Wissenschaft auf und richtet sich mit ihren Angeboten an Wissenschaftlerinnen aus allen Disziplinen. Innerhalb der Europäischen Kommission zeichnet sich in den letzten Jahren jedoch auch eine Tendenz ab, die Situation von Frauen in der Wissenschaft disziplinenspezifisch zu untersuchen. Diese Tendenz in der europäischen Forschungsförderung wird abschließend anhand dreier konkreter Projekte vorgestellt. (ICD2)
Quelle: Schweizerische Zeitschrift für Soziologie, Vol. 32 (2006) Iss. 1, S. 141-161
Inhalt: "Der vorliegende Artikel stützt sich auf die Ergebnisse einer Fragebogenerhebung bei den StudienanfängerInnen der technischen und naturwissenschaftlichen Fächer an Schweizer Hochschulen. Er behandelt die Frage der Studienfachwahl in diesem Bereich unter Berücksichtigung der normativen und kognitiven Orientierungen der Studierenden. Dabei wird die doppelte These vertreten, dass die Charakteristiken der einzelnen Fachkulturen für die Studienfachwahl entscheidend sind und dass die Wissensmodi, die in den Fachkulturen institutionalisiert sind, zur Reproduktion geschlechtsspezifischer Segregation beitragen. Die Ergebnisse bestätigen die zentrale Bedeutung der Fachkulturen für die Wahl eines Studienfaches; teilweise werden aber auch unterschiedliche Strategien von Frauen und Männern innerhalb einzelner Fächergruppen sichtbar." (Autorenreferat)
Inhalt: "The present paper is based on a survey among first year students of technical and scientific disciplines at Swiss universities. It addresses the question of subject choices in this area by focusing its attention on the normative and cognitive dispositions of students. The hypotheses put forward in the paper are twofold: the specific characteristics of disciplinary cultures have a strong impact on the choice of a subject by students and the cognitive styles institutionalized in the disciplines contribute to a large extent to the reproduction of segregation by sex in this area. The results confirm the importance of disciplinary cultures prior to other factors; nevertheless they also suggest differing strategies among women and men in specific groups of disciplines." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Fragile Identitäten : Informatik zwischen Marktlogik und Autonomieanspruch
Titelübersetzung:Fragile identities : computer sciences between market forces and autonomy
Autor/in:
Liebig, Brigitte
Quelle: Schweizerische Zeitschrift für Soziologie, Vol. 32 (2006) Iss. 1, S. 119-139
Inhalt: "Markt- und Wettbewerbsorientierung sind zunehmend zur Richtgröße universitärer Forschung geworden. Am Beispiel der Disziplinen Informatik und Wirtschaftsinformatik geht der Beitrag den Konsequenzen dieser Entwicklung für das akademische Selbstverständnis nach. Orientiert an einer wissenssoziologisch gefassten Fachkulturforschung werden dazu für grundlagen- wie anwendungsorientierte Teilgebiete der Disziplinen charakteristische Orientierungen zu Professionalität und Expertentum herausgearbeitet, deren Grundlage Expertengespräche und Gruppendiskussionen an universitären Instituten der Schweiz bilden. Die Studie zeigt, dass traditionelle Konstruktionen der Informatik als 'wissenschaftliche Profession' vielfach im Widerspruch zur Forschungspraxis stehen. Erst in Ansätzen ist ein Professionalitätsverständnis zu erkennen, welches die Informatik jenseits einer Opposition von wissenschaftlicher Autonomie und Markt verortet." (Autorenreferat)
Inhalt: "Increasingly research at universities is determined by the logic of markets. Some consequences of these developments for academic self-understanding are investigated hereby looking at computer science and information management. Theoretically framed by perspectives of academic culture research and the sociology of knowledge, the study is based on interviews and group discussions with scientists at Swiss universities and elaborates typical perspectives on professionalism and expertise in basic and applied fields of these disciplines. The study illustrates that traditional constructs of computer science as a 'scientific profession' is often in contradiction to the actual practical research. One can make our the beginning of a new understanding of professionalism, locating computer science beyond the opposition scientific autonomy vs. market." (author's abstract)
Schlagwörter:Informatik; Wirtschaftsinformatik; Hochschulforschung; Schweiz; Wissenschaftsdisziplin; Professionalisierung; Forschungspraxis; Entwicklung
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Prozesse sozialer (Un-)Gleichheit durch Ko-Konstruktionen von Technik und Geschlecht
Titelübersetzung:Social (in)equality processes through co-constructions of technology and gender
Autor/in:
Wolffram, Andrea
Quelle: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2. Karl-Siegbert Rehberg (Hrsg.), Dana Giesecke (Mitarb.), Susanne Kappler (Mitarb.), Thomas Dumke (Mitarb.). Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Soziale Ungleichheit - kulturelle Unterschiede"; Frankfurt am Main: Campus Verl., 2006, S. 3107-3116
Inhalt: "Der Gebrauch von Alltagstechnologien wird gewöhnlich als eine 'passive' Handlung betrachtet, in der die Nutzenden sich den Gebrauchsanweisungen der ProduzentInnen von Technologie anpassen. Bislang wurde deshalb die Aneignung von Technik in der sozialwissenschaftlichen Technikforschung zumeist unter dem Gesichtspunkt von Macht- bzw. Ungleichheitsbeziehungen diskutiert und unter den Aspekten von Gender, Klasse, Ethnie interpretiert. Jedoch sind die Nutzenden von Technik nicht machtlos. Sie gestalten ihr Leben in Verbindung mit ihren Bedürfnissen und Kompetenzen durch die kreative Manipulation von technischen Produkten, Symbolen und sozialen Systemen. Wie eine bestimmte Technik genutzt wird, praktisch und symbolisch, ist oftmals weit entfernt von der ursprünglichen Vorstellung der ProduzentInnen. Die Aushandlungen über das, was als funktionale Alltagstechnik zu gelten hat, können dabei bedeutsame Auswirkungen auf den Gestaltungsprozess von Technik nehmen. Die Analyse der Phasen, die eine Technik durchläuft bis sie zu einer Alltagstechnik wird, wirft somit Licht auf die Anpassungsmechanismen, die zwischen Nutzenden und einer neuen Technik stattfinden - sowohl auf materieller als auch auf symbolischer Ebene. Aus dem Blickwinkel dieser 'interpretativen Flexibilität' (Latour & Woolgar) sollen in diesem Beitrag Nutzungsstrukturen, symbolische Ausdrucksweisen und individuelle Umgangsweisen von Technik im Alltag aufgezeigt werden. Dabei soll im Blick behalten werden, dass auch über die geschlechtstypische Aneignung und Nutzung von Alltagstechnologien Verhältnisse sozialer Ungleichheit vermittelt werden. Ausgehend vom sozialkonstruktivistischen Konzept der Ko-Konstruktion von Gender und Technik soll dieses Spannungsfeld zwischen individueller Technikaneignung und Ausgrenzung aus sozio-technischen Handlungsfeldern exemplarisch an Alltagstechnologien durch Sekundäranalysen rekonstruiert werden. Diese Analysen schließen zugleich auch die entgegen gesetzte Perspektive - die Frage nach den Chancen egalisierender Wirkungen von Technik - mit ein. Es soll dargelegt werden, wie durch den aktiven Beitrag von Techniknutzenden die Konstruktion der alltäglichen Technikkultur beeinflusst wird und welchen Einfluss dies auf die konventionellen Muster und Vorstellungen von Technik und Geschlecht in unserer Gesellschaft haben kann." (Autorenreferat)
Quelle: Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe, Bd. 159), 2006. 152 S.
Inhalt: "Frauen auf Professuren in der Mathematik sind an bundesdeutschen Universitäten noch immer eine Ausnahme: Mehr als 95 Prozent der entsprechenden Stellen werden von Männern besetzt. In der vorliegenden Studie geht es um die Erfahrungen von Frauen, die sich in der Mathematik als einer stark männerdominierten universitären Wissenschaftsdisziplin erfolgreich behauptet haben. In ausführlichen biografisch orientierten Interviews wurden 87 Prozent derjenigen Mathematikerinnen befragt, die eine Professur oder dauerhafte Stelle als Dozentin an einer bundesdeutschen Universität innehaben. Auf der Basis der Ergebnisse der Studie werden Perspektiven entwickelt für eine Realisierung geschlechtergerechterer Strukturen in der universitären Wissenschaftsdisziplin Mathematik, die auch übertragbar sind auf andere stark männerdominierte Fachgebiete." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Mathematik; Hochschullehrerin; Karriere; Beruf; Biographie; Akademikerin; Erfolg
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Monographie
Einladung zu einem Streifzug durch die österreichische Technik- und Wissenschaftssoziologie
Titelübersetzung:Invitation to a journey through Austrian sociology of technology and science
Autor/in:
Buchinger, Eva; Felt, Ulrike
Quelle: Österreichische Zeitschrift für Soziologie, Sonderheft, Jg. 31 (2006) H. 8, S. 7-11
Inhalt: Der Einführungsartikel zu dem Sammelband 'Technik- und Wissenschaftssoziologie in Österreich. Stand und Perspektiven' (2006) skizziert die interdisziplinäre Struktur und Inhalt der Publikation. So werden nach einer kurzen Beschreibung der Entstehung und Entwicklung der soziologischen Teildisziplin und ihres Forschungsfelds seit den 1970er Jahren die Einzelbeiträge zu folgenden Themen vorgestellt: (1) Analyse von Innovationsprozessen, (2) Formen des Dialogs zwischen Wissenschaft und Gesellschaft, (3) Veränderungspotential von Informations- und Kommunikationstechnologie sowie (4) Explorationen in unterschiedlichen Bereichen der Technik- und Wissenschaftssoziologie. (ICG2)
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Wissenschaft als Beruf, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Diversity & Wissensmanagement : Gender- und E-Learning-Aspekte als Ausgangspunkt für internationale virtuelle Teamarbeit in Unternehmen, Behörden und Organisationen
Titelübersetzung:Diversity and knowledge management : gender and e-learning aspects as a starting-point for international virtual team work in enterprises, government agencies and organizations
Autor/in:
Wiesner, Heike
Quelle: Internationale Frauen- und Genderforschung in Niedersachsen: Teilbd. 2., Transformationen von Geschlechterordnungen in Wissenschaft und anderen sozialen Institutionen. Waltraud Ernst (Hrsg.), Ulrike Bohle (Hrsg.). Hamburg: Lit Verl. (Focus Gender), 2006, S. 155-167
Inhalt: Die Autorin setzt sich mit der Frage auseinander, wie sich virtuelle Teams für alle beteiligten Personen, möglichst unabhängig von Kenntnisstand, Geschlecht und Kultur effizient innerhalb der eingesetzten Technologie in Unternehmen, Organisationen und Hochschulen gestalten lassen. Es wird gezeigt, dass diese Teams in besonderer Weise auf die Explizierung des implizit-informellen Wissens der Mitarbeiter angewiesen sind. Für erfolgreiches Wissensmanagement bedarf es erweiterter Gestaltungsspielräume für die Beteiligten, um in prozessualen, partizipativen Prozessen den inhaltlichen, wissensbasierten Ressourcenreichtum durch Netzwerkbeziehungen für die virtuellen Organisationen nutzbar zu machen. Wie Mitglieder solcher Teams durch kooperative Software-Entwicklung Gestaltungsspielräume in den eigenen Betätigungsfeldern erwerben können, zeigt die Verfasserin am Beispiel des Einsatzes von Open-content-management-Systemen in ihren Lehrveranstaltungen. (ICG)