Land der Söhne : Geschlechterverhältnisse in der Zweiten Republik
Titelübersetzung:Land of sons : gender relations in the Second Republic
Autor/in:
Gehmacher, Johanna; Mesner, Maria
Quelle: Innsbruck: Studien-Verl. (Österreich - Zweite Republik, Bd. 17), 2007. 102 S.
Inhalt: "Im Lauf des 20. Jahrhunderts setzte sich die Meinung mehrheitlich durch, dass mit dem Gleichheitsanspruch der Aufklärung nicht nur heterosexuelle weiße Männer gemeint sein konnten. Bis in die Gegenwart bestimmt jedoch der Widerspruch zwischen Gleichstellung und Ungleichheit die Geschlechterverhältnisse in vielen demokratischen Industriegesellschaften. Seinen vielschichtigen Ursachen und Auswirkungen wird in diesem Band am konkreten Beispiel Österreichs nach 1945 nachgegangen. Ein Fokus liegt dabei auf den kulturellen, sozialen und politischen Verschiebungen, die mit dem Auftreten der Frauenbewegung in den 1970er Jahren einhergingen. Der damit verbundene Umbruch war - so die hier untersuchte Hypothese - so grundlegend, dass er Angelpunkt einer Periodisierung der Zweiten Republik sein kann." (Autorenreferat)
Identity, diversity and teaching for social justice
Titelübersetzung:Identität, Vielfalt und das Lehren sozialer Gerechtigkeit
Autor/in:
Perumal, Juliet
Quelle: Bern: P. Lang (Europäische Hochschulschriften. Reihe 11, Pädagogik, Vol. 934), 2007. 392 S.
Inhalt: "In recent times, educational reformers have proposed ways of using education to reduce inequality, overcome discriminatory values and attitudes, and alleviate social problems. An increasing number of language theorists and practitioners contends that in order to reduce inequality it is essential to address the personal, cultural, and political implications of language teaching. Awareness of these factors activate the need to gain deeper insight into the personal and professional nuances of teachers' lives. The gap between sociolinguistic theory and educational practice points to the fact that linguists and educationists themselves carry the prejudices of particular social, ideological, cultural and geographical backgrounds. Who teaches what to whom, why and how affects curricular decisions which can thus become fraught with political allegiances; in this way the non-neutrality of language pedagogy is confirmed. Drawing from a suite of data sources the book explores the following questions: Do teachers' autobiographical experiences shape their professional identities? Does subscription to counter-hegemonic ideologies impact teachers' personal and professional positional and authority? What contributions can Feminist theorising make to language teaching in socially diverse classrooms? Through an exploration of these questions, the book gestures towards an imperative to re-think educative and pedagogic relationships and the politics of difference and dialogue in demographically diverse classrooms that subscribe to social redress agendas." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Gender goes global : der Entwicklungsfonds der Vereinten Nationen für Frauen und Gender Mainstreaming
Titelübersetzung:Gender goes global : the development fund of the United Nations for women and gender mainstreaming
Autor/in:
Voß, Eva
Quelle: Königstein: Helmer, 2007. 132 S.
Inhalt: Die Autorin untersucht die Entstehung, die Aufgaben und Strukturen des im Jahr 1976 gegründeten Entwicklungsfonds der Vereinten Nationen für Frauen (UNIFEM). Als Ergebnis und Fundament der internationalen Frauenbewegung stand UNIFEM stets an der Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis. Seit jeher fanden sowohl die Erfahrungen der Expertinnen der Entwicklungstheorie als auch die der Vertreterinnen von frauenpolitischen Lobbygruppen und Nichtregierungsorganisationen (NRO) vor Ort Eingang in die Arbeit des UN-Frauenentwicklungsfonds. Die aus diesen verschiedenen Formen der Zusammenarbeit gewonnenen Erkenntnisse wurden in die Konzeption von Gender Mainstreaming aufgenommen, das Mitte der 1990er in die Arbeit von UNIFEM implementiert wurde. Das Erkenntnisinteresse der vorliegenden Studie besteht daher in einer Analyse der theoretischen Annahmen von Gender, die hinter dem von UNIFEM übernommenen Konzept des Gender Mainstreaming stecken. Da UNIFEM das Wissen in Frauen- und Geschlechterfragen und im Bereich einer geschlechtergerechten Entwicklungsplanung als Multiplikator im UN-System stetig an andere UN-Organisationen, aber auch nationale Regierungen und lokale NROs weitergibt, ist es von erheblicher Bedeutung, dass UNIFEM selbst über ein kohärentes und einheitliches Gender-Konzept verfügt. Untersuchungsgegenstand sind die Jahrbücher von UNIFEM, die von 1990 bis 2005 veröffentlicht worden sind. (ICI2)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Monographie
Einführung in Genderstudien
Titelübersetzung:Introduction to gender studies
Autor/in:
Faulstich-Wieland, Hannelore
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Einführungstexte Erziehungswissenschaft, Bd. 12), 2006, 2., durchges. Aufl.. 232 S.
Inhalt: "Der Schwerpunkt dieses Einführungsbandes soll auf dem Verständnis von 'Frauenstudien' als speziellem Studienangebot mit dieser bzw. ähnlicher Bezeichnung liegen - zugleich soll als einheitlicher Terminus von Genderstudien gesprochen werden, außer wenn auf explizite Angebote mit einer anderen Bezeichnung eingegangen wird. Es soll darum gehen, wie solche Studien aussehen, wo sie angeboten werden, welches ihre Inhalte sind, u.ä. Dazu wird zunächst einmal die Entwicklung in den USA betrachtet, weil es dort eine lange Tradition von Women's Studies gibt. Der Einführung von Genderstudien in Deutschland gingen allerdings auch bereits vielfältige Aktivitäten voraus, die unter dem Begriff 'Frauenforschung' firmierten. Diese beanspruchten die Entwicklung von 'Frauenwissenschaft und Frauenstudien als radikale Wissenschaftskritik' (Büchner 1984). Ihre Realisierung beinhaltete vor allem drei Aspekte: Zum einen gab es auf der theoretischen und forschungspraktischen Ebene Ansätze, der Bedeutung von Geschlecht nachzuspüren - den Androzentrismus, d.h. die 'männliche' Sicht der Dinge zu verändern. Zum zweiten wurden die so gewonnenen Erkenntnisse auch in Lehrveranstaltungen umgesetzt, gab es also ein Studienangebot in verschiedenen Fächern oder auch quer zu ihnen. Schließlich gab es finanzielle Sonderprogramme, mit deren Hilfe Professuren für Frauenforschung eingerichtet wurden - und als viertes sollte man erwähnen, dass auch einige Denominationen (Aufgabenbeschreibungen) von 'normalen' Professuren (solchen, die nicht aus Sondermitteln finanziert wurden) als Teilgebiet ihrer Aufgaben 'Aspekte der Frauenforschung' erhielten bzw. einige Professorinnen und mittlerweile auch Professoren solche Aspekte als Schwerpunkte ihrer Arbeit benennen. Damit haben wir weitere Hinweise für diese Einführung benannt, worüber zu informieren wäre: Welche theoretischen Entwicklungen der Frauenforschung hat es gegeben, und zwar insbesondere im Rahmen der Erziehungswissenschaft? Wie hat sich die Institutionalisierung vollzogen? Die Institutionalisierung von Frauenforschung und die Etablierung von Genderstudien hängen natürlich miteinander zusammen, weil spätestens die Einrichtung von Professuren es mit sich bringt, deren Wichtigkeit auch durch die Festlegung von Studien- und Prüfungsordnungen zu belegen. Von Anfang an ging es den Frauen, die sich an der Entwicklung der Frauenforschung beteiligten, jedoch nicht nur um die Veränderung der Inhalte von Wissenschaft, sondern auch um eine Kritik an den herrschenden Vermittlungsformen. Die 'radikale Wissenschaftskritik' beinhaltet die Forderung nach einer Veränderung des Wissenschaftsbetriebes überhaupt, d.h. sowohl der Inhalte wie der Lehr- und Lernformen. Was damit gemeint ist, müsste ebenfalls in einer Einführung thematisiert werden." (Textauszug)
Und sie bewegen sich doch... : aus der Begegnung von Frauenbewegung und Wissenschaft
Titelübersetzung:And they're actually moving... : from the encounter between the women's movement and science
Autor/in:
Schmerl, Christiane
Quelle: Tübingen: dgvt-Verl., 2006. 370 S.
Inhalt: "Die Frauenbewegung der letzten 40 Jahre hat die Kulturen der westlichen Welt nachhaltiger verändert als viele andere sozialen Kräfte. Sie wird aber in ihren sozialen Erfolgen und in ihren wissenschaftlichen Leistungen und Denkanstößen bei weitem unterschätzt. Neben politischen wie rechtlichen Veränderungen hat das in nur einer Generation erarbeitete Wissen im Bereich der Humanwissenschaften (Psychologie, Soziologie, Pädagogik, Medizin, Sexualwissenschaft, Geschichte, Jura, Medienwissenschaften etc.) einen radikaleren Perspektivenwechsel auf alle sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Einrichtungen ermöglicht, als er je zuvor in den abendländischen Zivilisationen stattgefunden hat. Der vorliegende Band erklärt anhand zentraler Themen (Herrschaft, Recht, Aggression, Sexualität, Gesundheit, Erziehung, Wissenschaft, Liebe, Macht, Bildergebrauch u.v.m.) die Erfolge, Erkenntniswege und Kritik-Erfahrungen aus der Begegnung zwischen Frauenbewegung und Wissenschaft." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Chicks Rule! Die schönen neuen Heldinnen in US-amerikanischen Fernsehserien
Autor/in:
Lenzhofer, Karin
Quelle: Bielefeld (Cultural Studies, 17), 2006. 322 S
Inhalt: Noch nie zuvor gab es so viele Fernsehserien mit so vielen schönen neuen Heldinnen. Mädchen und Frauen wie Ally McBeal, Buffy, Carrie Bradshaw, Daria, die Gilmore Girls, Joey Potter, Nikita und Xena regieren in der Serienwelt. Dieses Buch geht der Frage nach, wie es zu diesem medialen Trend gekommen ist und was ihn ausmacht. Die Popularität all dieser »Chicks« beruht vor allem auf ihrer Unkonventionalität, Progressivität und Subversivität. Sowohl in ihrer Vielfalt als auch in ihren Repräsentationen und (De-)Konstruktionen von Weiblichkeit unterwandern sie stereotypes Mädchen- und Frausein und verkörpern neue Weiblichkeitsentwürfe.
Schlagwörter:Kulturwissenschaft; cultural studies; USA; United States of America; Fernsehserie; television series; woman; Feminismus; feminism; Geschlechterforschung; gender studies; Weiblichkeit; femininity; Stereotyp; stereotype; Cultural Studies; Fernsehen; Fernsehserien; Frauen; Gender; Gender Studies; Media; Media Studies; Medien; Medienwissenschaft; Popkultur; Popular Culture; Populärkultur; Television; Weiblichkeit
SSOAR Kategorie:Rundfunk, Telekommunikation, Frauen- und Geschlechterforschung
Gender Mainstreaming in der Arbeitswelt : Grundlagenwissen für Projekte, Unternehmen und Politik
Titelübersetzung:Gender mainstreaming in the world of work : basic knowledge for projects, enterprises and politics
Autor/in:
Baur, Christine; Fleischer, Eva; Schober, Paul
Quelle: Hafelekar Unternehmensberatung Schober GmbH; Innsbruck: Studien-Verl., 2005. 212 S.
Inhalt: "Wo liegen die Wurzeln des Begriffs Gender Mainstreaming? Welche theoretischen und rechtlichen Grundlagen gibt es und wie kann Gender Mainstreaming in der Arbeitswelt umgesetzt werden? Im Buch werden feministische Theorien und zentrale Begriffe der Gleichstellungspolitik aus wissenschaftlicher und rechtlicher Sicht diskutiert. Aktuelle Themengebiete wie Berufswahl, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Einkommensverteilung, Gleichbehandlung und Gleichstellung finden hier besondere Berücksichtigung. Es enthält Informationen über die Förderlandschaft der Europäischen Union sowie über aktuelle Gender Mainstreaming-Projekte in Tirol. Die beiliegende CD-Rom enthält eine Sammlung aktueller Publikationen, Checklisten, Leitfäden, Links und Kontakte für die Umsetzung von Gender Mainstreaming. Alle Daten der WoMen-Studie können mittels einer neu entwickelten Einstiegsversion der Forschungssoftware GABEK - WinRelan selbstständig erforscht werden." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Monographie
Die Regierung des Wissens : Wissenschaft, Politik, Geschlecht in der "Wissensgesellschaft"
Titelübersetzung:The government of knowledge : science, politics, gender in the "knowledge society"
Autor/in:
Holland-Cunz, Barbara
Quelle: Opladen: B. Budrich, 2005. 189 S.
Inhalt: Die aktuelle Debatte um die so genannte Wissensgesellschaft verdeutlicht, welche weit reichenden Veränderungen im Verhältnis von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft auf uns zukommen. Die vorliegende Arbeit untersucht dazuAusgangsbedingungen und Transformationsprozesse sowohl aus geschlechter- und demokratiepolitischer als auch aus gouvernementalitätstheoretischer Perspektive. Im Zentrum der Arbeit steht die Relation von Wissenschaft, Politik und Beratung im klassischen Liberalismus und Neoliberalismus. Ausführlich wird die deutschsprachige wissenschaftliche Diskussion zur Wissensgesellschaft betrachtet; die feministischen Arbeiten zur Wissenschaftstheorie (Schwerpunkt USA), Wissenschaftssoziologie und Hochschulpolitik (Schwerpunkt Deutschland) dienen der herrschaftskritischen Erkundung erkenntnistheoretischer und sozialer Fragen wissenspolitischen Handelns. Der gesellschaftstheoretische Fokus liegt auf dem Ansatz von Foucault und den im Anschluss an ihn geführten Debatten in Frankreich. Foucaults Konzept der "Gouvernementalität" bildet den Rahmen der politiktheoretischen Zusammenführung der Diskurse zur "Wissensgesellschaft". Die Arbeit versteht sich zugleich als eine selbstkritische Auseinandersetzung mit der klassischen feministischen Fassung der Relation von Wissenschaft und Politik, eine Position, die für die Autorin angesichts der aktuellen wissenspolitischen Lage unhaltbar geworden ist. (ICA2)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Monographie
Geteilte Wahrheit : feministische Epistemologie, Wissenssoziologie und cultural studies
Titelübersetzung:Divided truth : feminist epistemology, sociology of knowledge and cultural studies
Autor/in:
Singer, Mona
Quelle: Wien: Löcker, 2005. 322 S.
Inhalt: Die Arbeit stellt die globale Durchsetzung der westlichen Wissenschaft in den Kontext der Geschichte von Imperialismus und Kolonialismus. Vorgestellt und diskutiert werden methodologische Konzepte der postkolonialen Wissenschaftsforschung. Im postkolonialen Diskurs werden drei Argumentationsfiguren identifiziert: das Schweigen, die Vorstellung von unübersetzbaren Differenzen und Konformismus. Als Alternative wird ein gerechtigkeitsorientierten kritischen Kosmopolitismus vorgeschlagen, der sowohl Misstrauen gegenüber universalen Wahrheiten als auch lokaler Authentizität hegt, sich die eigene Positioniertheit vergegenwärtigt und gegen asymmetrische politische und kulturelle Bedingungen wissenschaftlicher Auseinandersetzungen anspricht. Im Abschlusskapitel werden die Ergebnisse zusammengefasst und auf die Beantwortung folgender Frage hin verdichtet: Inwiefern kann an das emanzipatorisch-aufklärerische Versprechen moderner Wissenschaft noch angeknüpft werden, wenn das Paradigma des "situierten Wissens" erkenntniskritisch leitend ist? Die Aufgaben von Epistemologien wird dahingehend bestimmt, dass Wissen und Macht als "Wirklichkeitssinn" und Gerechtigkeit undErmächtigung als "Möglichkeitssinn" zu fördern sind. Epistemologie muss einen Raum für Kritik und Utopie beinhalten und dieser geht über die Koordinaten eines postmodernen wie empiristischen Wissenschaftsverständnisses hinaus. Der Raum zwischen Wirklichkeitssinn und Möglichkeitssinn ist hier der Raum, in dem eine politisch-ethisch orientierte Epistemologie emanzipatorisch sinnvoll ist. (ICA2)
Titelübersetzung:Gender compact knowledge in organizations
Autor/in:
Welpe, Ingelore; Schmeck, Marike
Quelle: Frankfurt am Main: P. Lang (Angewandte Genderforschung, 1), 2005. 183 S.
Inhalt: "Bas Buch führt in das Mainstream-Thema Gender ein. Es deckt den Wissensbedarf der Praxis zu den aktuellen Schlüsselbegriffen des Genderthemas und informiert über anwendungsreife Ergebnisse und bereits erprobte Methoden der Genderforschung in Organisationen. Erfolgreiche Beispiele aus der Praxis von Wirtschaftsunternehmen, der Hochschule und aus Verwaltungen demonstrieren die Anwendung des Genderthemas. Mit den Themen Wirtschaft und Familie, Gender in der Personalführung, Genderlogik und Genderkompetenz in Organisationen schlägt das Buch eine Brücke zwischen Genderforschung und Organisationen und unterstützt die Umsetzung des Genderthemas in modernen Organisationen. Aus dem Inhalt: Schlüsselbegriffe Gender, Genderkonzept, Genderrollen, Genderaspekte Familie, Methoden Gender Mainstreaming, Gender in den Personalprozessen der Unternehmen, Gender-Praxisbeispiele aus Organisationen." (Autorenreferat)