Parallel report: by the German Institute for Human Rights to the Committee on the Elimination of Discrimination against Women (CEDAW)
Herausgeber/in:
Deutsches Institut für Menschenrechte
Quelle: Deutsches Institut für Menschenrechte; Berlin (Submission/ Deutsches Institut für Menschenrechte, January 2017), 2017. 17 S
Inhalt: In this parallel report, the German Institute for Human Rights addresses a number of selected fields of implementation of women's human rights in and by Germany. The report covers those thematic areas related to women's human rights in which the GIHR has worked, gathered information and gained expertise during the past years. They focus on ensuring equal human rights for the most vulnerable among them.
Schlagwörter:Menschenrechte; human rights; Recht; law; woman; CEDAW
SSOAR Kategorie:Recht, Frauen- und Geschlechterforschung
Geschlechtergerechtigkeit als internationale Aufgabe: Indien in der G20
Titelübersetzung:Gender Justice as an International Objective: India in the G20
Autor/in:
Neff, Daniel; Betz, Joachim
Quelle: GIGA German Institute of Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Institut für Asien-Studien; Hamburg (GIGA Focus Asien, 3), 2017. 13 S
Inhalt: Die G20-Staaten haben sich verpflichtet, den Geschlechterunterschied in der Erwerbstätigenquote deutlich zu verringern. Alle G20-Staaten, auch Indien, werden dies kaum schaffen. Denn die Disparität ist nicht Folge formaler Defizite, sondern informellen Normen und Werthaltungen geschuldet. Um dies zu ändern, braucht es Zeit und ganzheitlichere Lösungsansätze auf nationaler wie internationaler Ebene.
Geschlechtergerechtigkeit wird beim G20-Gipfel als zentrales Anliegen der deutschen Präsidentschaft stärker in den Fokus rücken. Bislang wurde das Thema nachrangig behandelt. Eine Zäsur stellt die Brisbane-Erklärung 2014 dar, in der sich die G20-Staaten verpflichten, die Lücke bei der Erwerbsbeteiligung zwischen Männern und Frauen bis zum Jahr 2025 um 25 Prozent zu reduzieren.
Die Frauenerwerbsquote stagniert jedoch in einigen Ländern oder ist – wie in Indien – sogar rückläufig. Weder wirtschaftliches Wachstum und gesetzliche Vorgaben, noch Bildung von Frauen haben die Lage verbessert. Es stellt sich daher die Frage, wie das genannte Ziel erreicht werden soll.
Die Regierung Modi hat eine neue Strategie entwickelt, um die Erwerbsbeteiligung von Frauen zu erhöhen, u.a. durch die Ansiedlung von Textil- und anderen verarbeitenden Industrien, die Förderung von Selbstständigkeit und beruflicher Qualifizierung.
Es bleibt fraglich, ob die Maßnahmen zielführend sind, ob Niedriglohn-Jobs in der Textilindustrie wirklich zu guten Jobs führen und ob Frauen so mehr gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Teilhabe gewinnen. Notwendig ist insbesondere ein Wandel diskriminierender Werthaltungen.
Die G20-Staaten sind sich zumindest verbal einig, dass Geschlechtergerechtigkeit elementar für nachhaltiges und sozial gerechtes Wirtschaftswachstum ist. Die Erhöhung der Frauenerwerbsquote ist dabei nur als ein Schritt in die richtige Richtung zu sehen. Deutschland sollte sich im Rahmen seiner G20-Präsidentschaft für ganzheitlichere Politikmaßnahmen einsetzen. Die EU und die G20 könnten Indien durch Öffnung von Märkten und im Einwerben von Direktinvestitionen unterstützen, um notwendige Arbeitsplätze zu schaffen.
Schlagwörter:Indien; India; woman; Frauenförderung; advancement of women; Geschlechterpolitik; gender policy; Gleichberechtigung; equality of rights; Erwerbstätigkeit; gainful employment; Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; Geschlechterverhältnis; gender relations; soziale Ungleichheit; social inequality; Politik; politics; Zielsetzung; purpose; Women 20; Group of Twenty
SSOAR Kategorie:internationale Beziehungen, Entwicklungspolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
Geflüchtete Frauen in Deutschland: Sprache, Bildung und Arbeitsmarkt
Titelübersetzung:Female Refugees in Germany: Language, Education and Employment
Autor/in:
Worbs, Susanne; Baraulina, Tatjana
Quelle: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Forschungszentrum Migration, Integration und Asyl (FZ); Nürnberg (BAMF-Kurzanalyse, 1-2017), 2017. 14 S
Inhalt: Das BAMF-Forschungszentrum legt eine neue Kurzanalyse zur Situation geflüchteter Frauen in Deutschland vor. Dabei werden wissenschaftliche Erhebungen mit Daten aus Verwaltungsstatistiken verknüpft. Die Ergebnisse zeigen: Geflüchtete Frauen sind hoch motiviert zur gesellschaftlichen Teilhabe, benötigen aber aufgrund von "Startnachteilen" besondere Unterstützung.
Inhalt: The BAMF's Research Centre has presented a new brief analysis of the situation facing refugee women in Germany, linking research findings with data obtained from administrative statistics. The results reveal that refugee women are highly motivated when it comes to participation in society, but that they need special support because of "initial disadvantages".
Schlagwörter:Arbeitsmarkt; Flüchtling; Irak; Erwerbsbeteiligung; Syrien; Federal Republic of Germany; Sprachkenntnisse; woman; Afghanistan; level of education; labor force participation; Iraq; Syria; refugee; knowledge of languages; Bildungsniveau; Afghanistan; labor market
Die Arbeit von Männern und Frauen: eine Entwicklungsgeschichte der geschlechtsspezifischen Rollenverteilung in Frankreich, Schweden und Österreich
Autor/in:
Dörfler, Sonja; Wernhart, Georg
Quelle: Österreichisches Institut für Familienforschung an der Universität Wien; Wien (Forschungsbericht / Österreichisches Institut für Familienforschung an der Universität Wien, 19), 2016. 81 S
Inhalt: Die zentrale Forschungsfrage dieser Arbeit zielt darauf ab, die Ursachen der länderspezifischen Unterschiede bei den vorherrschenden Geschlechterrollen in Österreich, Frankreich und Schweden darzustellen. Dabei wurde ein historischer Rückblick vorgenommen, der die Entwicklungen der Arbeitsteilung vom 19. Jahrhundert weg bis zu den 1970er Jahren beleuchtet. Als Grundlage dafür dienten deutsch- und englischsprachige Literatur aus den Sozial, Kultur- und Wirtschaftswissenschaften sowie Gesetzestexte. Weiters wurden die Entwicklungen ab den 1970er Jahren anhand einer Literaturanalyse, Sekundärdatenanalysen und eigenen Auswertungen aus unterschiedlichen internationalen Datenquellen dargelegt und analysiert. Zur Analyse der Entwicklung relevanter gesellschaftlicher Einstellungen und damit der Wertehaltungen in den drei Ländern wurden eigene Auswertungen aus dem ISSP (International Social Survey Programm) und EVS (European Value Studies) vorgenommen.
Unbewusstes Diskriminieren - Sozialpsychologische Effekte und mögliche Lösungsansätze
Autor/in:
Vollmer, Lina
Quelle: Klemisch, Michaela; Spitzley, Anne; Wilke, Jürgen; Konferenz "Gender- und Diversity-Management in der Forschung"; Stuttgart, 2015. S 52-59
Inhalt: Frauen finden heute auf dem Arbeitsmarkt scheinbar optimale Ausgangsbedingungen. Sie genießen zahlreiche Förderprogramme und Gleichstellungsmaßnahmen, gleichzeitig wird verstärkt ein "weiblicher Führungsstil" nachgefragt. Vor diesem Hintergrund wird häufig angezweifelt, dass es Diskriminierungsprozesse sind, die Frauen vom Übergang in die Führungsebenen abhalten. Sozialpsychologische Studien zeigen allerdings, dass Diskriminierungsprozesse unbewusst stattfinden und somit auch unabhängig von der Befürwortung von Gleichstellung und Chancengleichheit auftreten können. Dies soll anhand einer Zusammenstellung einiger sozialpsychologischer Effekte verdeutlicht werden. Für die Praxis der Gleichstellungsmaßnahmen und -politik liefern diese Erkenntnisse wertvolle Implikationen und eine kritische Perspektive auf diejenigen Strategien, die die Nutzung geschlechtsspezifischer Eigenschaften fokussieren.
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH; Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, P 2014-007), 2014. 59 S
Inhalt: Begünstigt freiwilliges Engagement die Integration von Wiedereinsteigerinnen in das Erwerbsleben? In Wissenschaft und Politik wird vermehrt diskutiert, wie Frauen, besonders nach familienbedingten Erwerbsunterbrechungen, schneller in den Arbeitsmarkt integriert werden können. Aus politischer Sicht wird das freiwillige Engagement als ein Instrument betrachtet, das Frauen beim Wiedereinstieg in das Erwerbsleben helfen kann. Doch welche Potentiale bietet freiwilliges Engagement für den Wiedereinstieg nicht erwerbstätiger Frauen in den Arbeitsmarkt tatsächlich? Ist es berechtigt den Wiedereinsteigerinnen Hoffnung zu machen und das auf altruistischen Gedanken beruhende und am Gemeinwohl orientierte freiwillige Engagement für den Arbeitsmarkt zu instrumentalisieren? Der vorliegende Text geht im Rahmen des vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend geförderten Projektes "Berufsrückkehrerinnen: Die Potentiale nicht erwerbstätiger Frauen für den Arbeitsmarkt" dieser Frage nach und bewertet systematisch die schlechte Datenlage zum Thema. (Autorenreferat)
Schlagwörter:bürgerschaftliches Engagement; citizens' involvement; Freiwilligkeit; voluntariness; Federal Republic of Germany; Arbeitsmarkt; labor market; woman; Berufstätigkeit; gainful occupation
SSOAR Kategorie:Arbeitsmarktforschung, Frauen- und Geschlechterforschung
Water management and water harvesting: how to overcome constraints in community gardening in semi-arid Mali
Autor/in:
Bass, Hans-Heinrich; Freyhold, Klaus von; Weisskoeppel, Cordula
Quelle: International Scientific Conference "Economic Science for Rural Development 2013”; Jelgava, 2013. S 170-174
Inhalt: Malnutrition, i.e. the undersupply of micro-nutrients, is a common phenomenon in the villages of West African Mali. Community gardening can help to overcome the gap between supply of and requirements for micro-nutrients. In addition to its effect on nutrition, community gardening supports the pro-poor orientation of economic growth, and has a potentially positive effect on human capital formation, communal coherence, and women’s empowerment. Water supply, however, is a major bottleneck for gardening in the Sahel zone. Based on a field survey using a “rapid rural appraisal”-inspired research method, the paper develops the argument for a de-linking of irrigation from deep wells (water mining) and argues in favour of a combination of water harvesting techniques and substantial improvements of the gardens’ micro-climate in a low external input yet technically appropriately sophisticated cultivation. The paper furthermore discusses traditional forms of social organisation and how to make them instrumental in supporting the new system.
Schlagwörter:Mali; Mali; Unterernährung; undernourishment; Gartenbau; horticulture; Wasser; water; Bewässerung; irrigation; Nahrungsmittel; food; Versorgung; supply; Armutsbekämpfung; combating poverty; Entwicklungshilfe; development aid; Geschlechterverhältnis; gender relations; Arbeitsteilung; division of labor; woman; ländliche Entwicklung; rural development; Westafrika; West Africa; Entwicklungsland; developing country; water harvesting
Management und Teilzeitarbeit: Wunsch und Wirklichkeit
Autor/in:
Hipp, Lena; Stuth, Stefan
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH; Berlin (WZBrief Arbeit, 15), 2013. 6 S
Inhalt: Manager und Managerinnen arbeiten in Europa selten Teilzeit. Auch auf Führungsebene ist Teilzeit Frauendomäne. Teilzeitarbeit im Management wird stark von der Arbeitszeit- und Geschlechterkultur in den Ländern beeinflusst.
Schlagwörter:Arbeitszeit; Geschäftsführung; Arbeit; international comparison; part-time work; Unternehmenspolitik; woman; management; Teilzeitarbeit; internationaler Vergleich; company policy; working hours; Führungsposition; labor; executive position
SSOAR Kategorie:Berufsforschung, Berufssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung, Management