Studienerfolg von deutschen Studierenden mit muslimischen Wurzeln
Titelübersetzung:Scholastic success of German students of Muslim origin
Autor/in:
Weegen, Michael
Quelle: Das Hochschulwesen : Forum für Hochschulforschung, -praxis und -politik, Jg. 59 (2011) H. 1, S. 7-14
Inhalt: "Dass es deutsche Studierende mit Migrationshintergrund im Bildungssystem schwerer haben als Deutsche ohne diese Herkunft, ist bekannt. Das verschärft sich natürlich für Herkunftsländer mit einer deutlich anderen Kultur. Im Fall der Türkei müssen auch die Herkunftsregionen in ihren Kontrasten einbezogen werden (z.B. europäischer Teil/ Anatolien). Für den Hochschulbereich lagen zu diesem Problem bisher keine Zahlen vor. Der Autor hat in seinem Beitrag aus dem Mikrozensus unter erschwerten Bedingungen Zahlenmaterial destilliert, das zum ersten Mal einen gesicherten Einblick in den Studienerfolg dieser Studierendengruppe erlaubt. Die Ergebnisse sind teilweise überraschend, teilweise bestätigen sie schon bestehende Erwartungen." (Autorenreferat)
Inhalt: "It is known that German students with a migration background face more difficulties in the educational system as those of German origin. Considerable adjustment is demanded. For countries of origin with a completely different culture, the situation is even more intense. In the case of Turkey, however, regions of origin must be included in the analysis. Coming from the European part is much less problematic for the adjustment than originating from Anatolia. So far, there have been no figures to asses the problem in the higher education sector. In his essay the author has kindly taken the trouble to distil figures from the micro-census under difficult conditions. For the first time this allows a secured insight into the academic success of this group of students. The results are partly surprising but in other parts they confirm already existing expectations." (author's abstract)
Männlich dominierte Computerwelt : Wege von Frauen in die Informatik
Titelübersetzung:Male dominated computer world : paths for women to computer science
Autor/in:
Ripke, Marita
Quelle: Das Hochschulwesen : Forum für Hochschulforschung, -praxis und -politik, Jg. 59 (2011) H. 5, S. 162-171
Inhalt: "The lack of new students in the MINT subjects - particularly the lack of women - is a reason for numerous root cause analyzes. The author reviews this field from the opposite direction. In her article 'Male-dominated computer world - women's paths to informatics' she further unveils this phenomenon by analyzing biographies of women, who already found their way into computer science. In her biographical approach, the author has these women report on their motives for choosing informatics. There are many reasons why relatively few women are studying MINT subjects. As the author points out, social stereotypes play a major rote when choosing subjects. But causes can be found in learning theory as well. Students (and mostly female students) are impaired because teaching in science-related lessons often benefits serial learners, while holistic learners - to which the majority of students belong - have their difficulties with this kind of teaching. And since students use preferences and achievements in school to predict a possible success in their studies they turn away from MINT subjects." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik, Berufsbiographie und Karriere, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Attraktivität, Reziprozität und Lehrveranstaltungsevaluation : eine experimentelle Untersuchung
Autor/in:
Wolbring, Tobias; Hellmann, Anja
Quelle: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jg. 62 (2010) H. 4, S. 707-730
Inhalt: "Der vorliegende Beitrag behandelt den Zusammenhang zwischen Attraktivität des Lehrpersonals und dessen Bewertung durch Studierende. Weiterhin wird der Einfluss der Notengebung auf die studentische Lehrveranstaltungsevaluation untersucht. Mittels eines experimentellen Designs werden Hypothesen zur Wirkung von Attraktivität, zum Frog-Pond-Effekt, zu geschlechtlichen Moderatoren sowie zur Notengebung empirisch geprüft. Unter Kontrolle auf Drittvariablen zeigt sich nur ein sehr schwacher Einfluss der Attraktivität, der teilweise, aber nicht nur auf deren produktivitätssteigernde Wirkung zurückzuführen ist. Dabei werden unabhängig vom Urteilergeschlecht attraktive Dozentinnen bevorteilt. Demgegenüber werden attraktive Dozenten stärker als unattraktive Dozenten im Sinne einer Beauty Penalty sogar sanktioniert, wenn sie einen schwierigen Test stellen. Die Frog-Pond-Hypothese findet empirisch keine Bestätigung: die Attraktivität des Kollegiums moderiert nicht den Attraktivitätseffekt. Reziprokes Bewertungsverhalten zeigt sich dagegen durchgehend in der theoretisch erwarteten Richtung. Es ist für studentische Qualitätsurteile erheblich bedeutsamer als es Attraktivitätseffekte sind. Alternative Erklärungen für diesen Notengebungseffekt können ausgeschlossen werden." (Autorenreferat)
Inhalt: "In this article we investigate the relationship between academic teachers' attractiveness and their students' evaluations of teaching. Furthermore it is examined, whether teachers' grading influences students' evaluations of teaching. Using data from an experimental design, hypotheses about attractiveness effects, frog-pond-effects, moderating gender effects and influences of grading are empirically tested. Controlling for confounding factors we find a very weak attractiveness effect, which can partly, but not only be ascribed to beauty's productivity enhancing influence. Thereby, independently from the raters' sex, female teachers profit from their looks. In contrast to that attractive male teachers are even sanctioned more strongly by their students for difficult tests than unattractive teachers. The frog-pond-hypothesis cannot empirically be supported: the attractiveness of teachers' colleagues has no influence on the attractiveness effect. However, reciprocal evaluation behavior can consistently be found in the theoretical expected manner. It is substantially more relevant for students' evaluations of teaching than attractiveness effects are. Alternative explanations for this grading effect can be excluded." (author's abstract)
Mobilität im Studium : studienbezogene Aufenthalte deutscher Studierender im Ausland
Titelübersetzung:Mobility during studies (academic) : study-related stays by German students abroad
Autor/in:
Ebert, Julia; Heublein, Ulrich
Quelle: Wissenschaftsmanagement : Zeitschrift für Innovation, Jg. 16 (2010) H. 2, S. 27-33
Inhalt: "Studienbezogene Auslandserfahrungen zählen inzwischen zu den wesentlichen Qualifikationen der Studierenden für ihre künftige berufliche Tätigkeit. Nicht umsonst gehört die Förderung der internationalen Mobilität zu den erklärten Zielen des Bologna-Prozesses. Es gibt wohl kaum einen Studierenden, der sich im Laufe seines Studiums nicht die Frage nach einem studienbezogenen Auslandsaufenthalt stellt. Allerdings wird diese Frage sehr unterschiedlich von den Studierenden beantwortet. Diese Differenzen im Studienverhalten wie auch die hohe Relevanz, die der studentischen Auslandsmobilität beigemessen wird, machen deren kontinuierliche Untersuchung notwendig." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Was wird bei studentischen Lehrevaluationen bewertet? : Attraktivitätseffekte und deren Interaktion mit zwischengeschlechtlichen Einflüssen bei der studentischen Beurteilung der Lehrleistung
Titelübersetzung:What is evaluated during students' evaluation of teaching? : attractiveness affects and their interaction with intersexual influences in students' assessment of teaching performance
Autor/in:
Wolbring, Tobias
Quelle: Lehre und Studium professionell evaluieren: wie viel Wissenschaft braucht die Evaluation?. Philipp Pohlenz (Hrsg.), Antje Oppermann (Hrsg.). Bielefeld: Webler (Qualität - Evaluation - Akkreditierung), 2010, S. 83-96
Inhalt: Der Verfasser fragt nach möglichen Wirkungszusammenhängen zwischen der Attraktivität des Lehrpersonals und dessen Lehrveranstaltungs-Evaluation aus theoretischer und empirischer Perspektive. Zunächst wird auf theoretischer Ebene die Bedeutung der Attraktivität des Lehrpersonals und des Geschlechts der Dozenten und Studenten diskutiert und daraus ein einfaches Modell zur studentischen Bewertung universitärer Lehre formuliert. Im Anschluss daran werden Studien zur Wirkung der Attraktivität des Lehrpersonals auf die Lehrveranstaltungs-Evaluation vergleichend vorgestellt und im Hinblick auf die zuvor formulierten Hypothesen diskutiert. Schließlich wird der Bezug zu aktuellen Forderungen nach einer lehrleistungsabhängigen Mittelzuweisung auf Grundlage studentischer Lehrveranstaltungs-Evaluationen hergestellt. (ICE2)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Datenalmanach Studierendensurvey 1993-2010 nach Geschlecht : Studiensituation und Studierende an Universitäten und Fachhochschulen
Titelübersetzung:Data almanac of the student survey from 1993-2010 according to gender : study situation and students at universities and technical universities
Autor/in:
Simeaner, Hans; Ramm, Michael; Kolbert-Ramm, C.
Quelle: FB Geschichte und Soziologie Fach Soziologie Arbeitsgruppe Hochschulforschung, Geisteswissenschaftliche Sektion, Universität Konstanz; Konstanz (Hefte zur Bildungs- und Hochschulforschung, 62), 2010. XII, 502 S.
Inhalt: Die Erhebung über die "Studiensituation und studentische Orientierungen" wurde erstmals im WS 1982/83 durchgeführt, beauftragt und gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Seitdem werden alle zwei bis drei Jahre Studierende an Universitäten und Fachhochschulen befragt. Sie bearbeiten jeweils einen umfangreichen, weitgehend standardisierten und gleich gehaltenen Fragebogen zu ihrer Studiensituation, ihren Studienstrategien und Studienerfahrungen sowie ihren Orientierungen gegenüber Hochschule, Beruf, Politik und gesellschaftlichen Entwicklungen. Es wird ein Datenalmanach vorgelegt, in dem die Befunde für die Zeitreihe von 1993 bis 2010 nach dem Geschlecht der Studierenden unterteilt sind. Gliederung: 1. Soziales Profil und soziale Herkunft (1.1 Demographische Angaben. - 1.2 Fächergruppen und Semesterzahl. - 1.3 Soziale Herkunft und Fachtradition). - 2. Hochschulzugang und Studienmotive (2.1 Übergang von der Schule zur Hochschule. - 2.2 Erwartungen an das Studium. - 2.3 Wahl des Studienfaches). - 3. Anforderungen und Schwierigkeiten (3.1 Charakterisierung der Studienfachsituation. - 3.2 Beurteilung der Anforderungen im Fachstudium. - 3.3 Schwierigkeiten und Beeinträchtigungen). - 4. Studienstrategien und Studienverlauf (4.1 Studienstrategien: persönlicher und beruflicher Nutzen. - 4.2 Bisheriger Studienweg. - 4.3 Planung des weiteren Studienverlaufs. - 4.4 Abschluss und Studiendauer). - 5. Studienleistungen und Studienerfolg (5.1 Haltung gegenüber Leistung, Lernen, Prüfungen. - 5.2 Studieraufwand und Studienbedingungen. - 5.3 Weiterbildung und Qualifizierung. - 5.4 Studienleistungen und Studienbewältigung). - 6. Lehrsituation und Studienqualität (6.1 Lehrsituation und Lehrveranstaltungen. - 6.2 Bilanz zur Studienqualität. - 6.3 Studienertrag: Förderung im Studium). - 7. Kontakte und studentische Beteiligung (7.1 Kontakte und Anonymität. - 7.2 Informationsstand. - 7.3. Betreuungs- und Beratungsbedarf. - 7.4 Studentische Politik und Handlungsformen). - 8. Studentische Lebensformen und soziale Situation (8.1 Wichtigkeit von Lebensbereichen. - 8.2 Finanzierung und Erwerbstätigkeit. - 8.3 Belastungen und Identifizierung). - 9. Berufliche Werte und Berufsaussichten (9.1 Berufliche Wertorientierungen. - 9.2 Angestrebte Tätigkeitsbereiche. - 9.3 Berufsaussichten und Aufstiegschancen. - 9.4 Reaktionen bei Arbeitsmarktschwierigkeiten). - 10. Politische und gesellschaftliche Vorstellungen (10.1 Interesse und demokratische Einstellungen. - 10.2 Grundrichtungen und politische Ziele. - 10.3 Gesellschaftliche Vorstellungen und Haltungen). - 11. Wünsche und Forderungen (11.1 Wünsche zur Verbesserung der Studiensituation. - 11.2 Konzepte zur Hochschulentwicklung). - 12. Gestaltung des Europäischen Hochschulraumes (12.1 Verwirklichung von Elementen des Europäischen Hochschulraumes. - 12.2 Neue Studienstrukturen und Bachelor. - 12.3 Bisherige und geplante Auslandsaktivitäten) Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1983-2007. (HoF/Text übernommen).