Bildungsmobilität : Studien zur Individualisierung von Arbeitertöchtern in der Moderne
Titelübersetzung:Educational mobility : studies on the individualization of workers' daughters in the modern age
Herausgeber/in:
Schlüter, Anne
Quelle: Weinheim: Dt. Studien Verl., 1993. 190 S.
Inhalt: Die Beiträge des Sammelbandes beschäftigen sich vor dem Hintergrund von Individualisierungs- und Modernisierungsansätzen mit der Mobilität von Frauen: die Analysen beziehen sich auf Arbeitertöchter. Ihre Mobilität, so die These, wird häufig durch die Schule angeregt, wobei die Anforderungen der höheren Schulbildung oft in Widerspruch zur Kultur des Elternhauses stehen. Die Autorinnen diskutieren historische Entwicklungen der weiblichen Bildung, skizzieren die Forschung zum Bereich der "Arbeiterfrauen", beschreiben die Situation von Arbeitertöchtern an deutschen Hochschulen und deren unterschiedliches Studienverhalten im Vergleich zu Akademikertöchtern. Chancen und Risiken für Mobilitätsprozesse, so ein Fazit, sind auch in der Moderne weder zwischen Frauen noch zwischen Frauen und Männern ausgewogen. (rk)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Berufsbiographie und Karriere, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Arbeitertöchter und ihr sozialer Aufstieg : zum Verhältnis von Klasse, Geschlecht und sozialer Mobilität
Titelübersetzung:Workers' daughters and their social advancement : the relationship between class, gender and social mobility
Herausgeber/in:
Schlüter, Anne
Quelle: Weinheim: Dt. Studien Verl., 1992. 210 S.
Inhalt: Die Forschung über soziale Mobilität hat Frauen bisher meistens ausschließlich mit dem Muster des Aufstiegs über die Ehe berücksichtigt, kaum das Muster des eigenen Aufstiegs über Bildung und Beruf thematisiert. Die Beiträge des vorliegenden Sammelbandes wollen eine frauenzentrierte Sichtweise anwenden, indem sie auf eine mehrfach benachteiligte Gruppe - Töchter aus Arbeiterfamilien - eingehen. Dabei werden Prozesse der Individualisierung oder die These von der Reproduktion der sozialen Ungleichheiten durch die Bildungsinstitutionen überprüft. (SH2)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Pionierinnen - Feministinnen - Karrierefrauen? : zur Geschichte des Frauenstudiums in Deutschland
Titelübersetzung:Female pioneers - feminists - career women? : the history of women's studies in Germany
Herausgeber/in:
Schlüter, Anne
Quelle: Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. (Frauen in Geschichte und Gesellschaft, Bd. 22), 1992. 352 S.
Inhalt: "Als sich im 19. Jahrhundert die bürgerliche Frauenbewegung für die Zulassung von Frauen zum Studium einsetzte, führte dies zu heftigen Auseinandersetzungen in Hochschulen, Parlamenten und Ministerien. Einzelne Frauen studierten deshalb im Ausland - Zürich wurde in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Mekka studierwilliger Frauen vor allem aus Rußland und Deutschland. Obwohl sich seit der Jahrhundertwende auch deutsche Universitäten für Frauen öffneten, mußten jene weiterhin mit diversen Einschränkungen und Behinderungen fertig werden. Noch in den siebziger Jahren wurden die Hochschulen vor dem Hintergrund der Frauenbewegung als patriarchalisch analysiert. Ausgehend von den Anfängen um die Jahrhundertwende wird hier die weitere Entwicklung des Frauenstudiums dargestellt und eine Bilanz für die Gegenwart gezogen. Ein unverzichtbares Nachschlagewerk zum Frauenstudium." (Autorenreferat)
Quelle: Fachkongreß "Frauen und Schule"; Bielefeld: Kleine (Theorie und Praxis der Frauenforschung, Bd. 19), 1992. 355 S.
Inhalt: Das Sammelwerk will keinen systematischen Abriß der aktuellen Frauenschulforschung geben. Die Beiträge verstehen sich jedoch als Einblick in den gegenwärtigen Stand dieser Forschungsdisziplin, sie greifen den feministischen Diskurs um Gleichheit und Differenz der Geschlechter auf und führen die aktuelle Koedukationsdebatte weiter. Ziel der Autorinnen ist es, den Blick nicht nur auf Frauen und Mädchen zu richten, sondern auch Jungen und Männer in die theoretische Konzeption mit einzubeziehen. Beschreibend, zum Teil als Erfahrungsbericht praktischer Bildungsarbeit, geht es um Fragen der Berufsorientierung und Zukunftsplanung von Mädchen, um Aspekte einer Schulreform und Schulentwicklung aus feministischer Sicht und um Überlegungen zur Geschlechterdifferenz und Koedukation in der Schule. Im Bezug auf Technik und Naturwissenschaft, vor allem Physik, wird die Frage einer weiblichen Perspektive diskutiert. Ausführungen zum Thema Medienrezeption von Mädchen und konkrete Vorschläge für die Gestaltung und Analyse des Unterrichts ("Geschlecht und Wertevermittlung") schließen den Band ab. (rk)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Die doppelte Sozialisation Erwachsener : zum Verhältnis von beruflichem und privatem Lebensstrang
Titelübersetzung:Dual socialization of adults : the relationship between the occupational and private life strand
Herausgeber/in:
Hoff, Ernst-Hartmut
Quelle: München: DJI Verl. (DJI-Materialien), 1990. 219 S.
Inhalt: Dieses Sammelwerk enthält Beiträge, die als gemeinsames Thema das Verhältnis zwischen den Lebensbereichen und Lebenssträngen bzw. die doppelte Sozialisation von Erwachsenen im Berufs- und Privatleben haben. Die ersten beiden Artikel beschäftigen sich mit der Relevanz dieser Thematik für die Frau, z.B. mit deren widersprüchlicher Vergesellschaftung. Ein weiterer Beitrag belegt, daß ähnliche Probleme wie bei erwerbstätigen Frauen auch für Männer akut sein können. Dies geschieht am Beispiel von Krankenpflegern. Andere Autoren arbeiten exemplarisch und vergleichend für Männer und Frauen Erfahrungs- und Handlungsmuster heraus, die sich auf die Abstimmung und Koordination von Arbeit und Privatleben richten. In einem abschließenden Schlußbeitrag erfolgt eine theoretische Bündelung aller zuvor behandelten Fragen mit einem Ausblick auf künftige Forschungsschwerpunkte. (psz)