Inhalt: "Der Sammelband geht den unterschiedlichen Laufbahnverläufen und dem Karriereerfolg von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der deutschen außerhochschulischen Forschung nach. Nachdem es deutliche Hinweise darauf gibt, dass Frauen auch in diesem beruflichen Kontext in Führungs- und Leitungspositionen eklatant untervertreten sind, beleuchtet dieser Band die Frage nach potenziell ursächlichen Faktoren, um diese in Handlungsempfehlungen zu bündeln." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Vorwort (5-7); Doris Fay, Annett Hüttges: P= f (KSA x M x S) (11-20); Kirsti Dautzenberg, Doris Fay, Patricia Graf, Annett Hüttges, Sylvia Schmid: Das Projekt "Frauen und ihre Karriereentwicklung in naturwissenschaftlichen Forschungsteams" und seine Studien (21-25); Doris Fay, Annett Hüttges, Patricia Graf: Wissen um Aufstiegskriterien - Worauf kommt es für den Aufstieg in den Naturwissenschaften wirklich an? (27-41); Annett Hüttges, Doris Fay: Ausstieg aus der Wissenschaft - eine Frage fehlender weiblicher Motivation? (43-53); Bärbel Kerber: Interviews (55-65); Patricia Graf, Judith Reißner, Sylvia Schmid: Wenn mein Team erfolgreich ist, bin ich es auch? Zum Zusammenhang zwischen Teamerfolg und individuellem Erfolg von Wissenschaftlerinnen (67-93); Patricia Graf, Judith Reißner: Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der außerhochschulischen Forschung - Gender-Excellence oder bloßer Imagefaktor? (95-117); Patricia Graf, Judith Reißner: Geschlechterdynamiken von Drittmittelkarrieren - Der Einfluss zunehmender Drittmittelfinanzierung auf die Interaktion in Forschungsteams (119-140); Annett Hüttges: Teamkompetenzen für wissenschaftliche Forschungsteams - Konzeption und erste Evaluation eines Teamentwicklungstrainings mit Laufbahnbezug im Wissenschaftskontext (141-153); Doris Fay, Patricia Graf, Annett Hüttges, Judith Reißner: Handlungsempfehlungen zur Gestaltung chancengerechter Wissenschaftskarrieren - Wer kann wo und wie ansetzen? (155-163).
Inhalt: Der strukturelle Wandel in Wirtschaft und Wissenschaft, der sich treffsicher mit Schlagwörtern wie „Projektifizierung“ und „Ökonomisierung“ kennzeichnen lässt, ist mit eklatanter Leistungsverdichtung und anspruchsvoller Selbstorganisation verbunden. Zu erwarten ist, dass diese Trends nicht zuletzt angesichts des soziokulturellen Wertewandels bei Männern wie Frauen zu einer kritischen Reflexion ihrer Berufstätigkeit und eventuell sogar zu konkreten Ausstiegsabsichten führen. Bei Frauen verschärft sich diese Situationsanalyse nochmals. Nach wie vor bilden sie in Wirtschaft und Wissenschaft die Minderheit. Strukturen und Stereotype halten sich hartnäckig, wenn es darum geht, Frauen von den organisationalen Macht- und Entscheidungszentren fernzuhalten und das mittlere Management bzw. den Mittelbau als Sammelbecken für hochqualifizierte Frauen zu etablieren. Chancenungleichheit und mangelnde Aufstiegsmöglichkeiten führen – zumindest bei den Karrierepionierinnen, also den Managerinnen 50plus – häufig zur inneren Kündigung oder gar zum beruflichen Ausstieg. Ob junge Wissenschaftlerinnen und weibliche Führungskräfte – evtl. „imprägniert“ von den frustrierenden Erfahrungen ihrer Vorgängerinnen – ähnliche Ausstiegsszenarien im Sinn haben, ist bislang unerforscht. Die Perspektive jedoch, die Potenziale hochqualifizierter MitarbeiterInnen zu verlieren, muss in Anbetracht von Fachkräftemangel und demografischen Wandel alarmieren. Ziel des Forschungsvorhabens ist es daher, Wissen über die „neue“ Motivlage der Generation 35plus zu gewinnen. Mittels fokussierter Interviews mit ca. 60 weiblichen und männlichen Führungskräften und Hochqualifizierten aus Wirtschaft und Wissenschaft erfasst das Projekt die Berufs- und Lebensentwürfe der Generation 35plus.
Akademische Nomadinnen? : zum Umgang mit Mobilitätserfordernissen in akademischen Karrieren von Frauen
Titelübersetzung:Female academic nomads? : dealing with mobility requirements in academic careers of women
Autor/in:
Becker, Ruth; Tippel, Cornelia
Quelle: Einfach Spitze?: neue Geschlechterperspektiven auf Karrieren in der Wissenschaft. Sandra Beaufays (Hrsg.), Anita Engels (Hrsg.), Heike Kahlert (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 2012, S. 204-230
Inhalt: Die vorliegende Untersuchung basiert auf der Kombination einer quantitativen und einer qualitativen Erhebung. Zunächst werden Einschätzungen der Befragten über die in ihrem jeweiligen Tätigkeitsbereich antizipierten beruflichen und räumlichen Mobilitätsanforderungen sowie die von den Befragten tatsächlich realisierten beruflichen und räumlichen Veränderungen vorgelegt, wobei sowohl nach den Disziplinen und Hierarchieebenen als auch nach den jeweiligen Lebensformen zum Zeitpunkt beruflicher beziehungsweise räumlicher Veränderungen differenziert und zudem auf die Unterschiede zwischen den in der Wissenschaft Tätigen und vergleichbar qualifizierten Frauen in den Tätigkeitsbereichen Wirtschaft und öffentlicher Dienst eingegangen wird. Der Umgang mit beruflichen Mobilitätsanforderungen wird mit Hilfe einer Typologie verschiedener Mobilitätsmuster dargestellt. Dabei wird besonders auf die Frauen in Führungspositionen in Wissenschaftssystemen, vornehmlich Professorinnen, eingegangen. Abschließend wird ein Fazit zur Bedeutung räumlicher Mobilität für eine akademische Karriere gezogen. (ICE2)
Schlagwörter:Wissenschaftlerin; horizontale Mobilität; Berufsmobilität; Wirtschaft; öffentlicher Dienst; Führungsposition; Hochschullehrer; Karriere
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Wissenschaft als Beruf, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Wandel wissenschaftlicher Arbeit : Perspektiven der Arbeits-, Geschlechter- und Wissenschaftsforschung
Titelübersetzung:Change in scientific work : perspectives of work research, gender research and scientific research
Quelle: Arbeitswelten im Wandel: interdisziplinäre Perspektiven der Arbeitsforschung. Bettina Kubicek (Hrsg.), Marlene Miglbauer (Hrsg.), Johanna Muckenhuber (Hrsg.), Claudia Schwarz (Hrsg.). Wien: WUV Facultas (Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie), 2012, S. 193-220
Inhalt: Die Verfasserinnen behandeln aus interdisziplinärer Perspektive die sich verändernde Arbeitswelt in der Wissenschaft. Sie diskutieren, welche Auswirkungen die Anwendung von markt- und betriebswirtschaftlichen Managementansätzen an Universitäten auf Wissenschaftler hat. Anhand der Integration von Erkenntnissen der Arbeits-, Geschlechter- und Wissenschaftsforschung arbeiten sie heraus, dass insbesondere die Arbeitssituation des wissenschaftlichen Nachwuchses durch Prekarisierungstendenzen und weiterhin bestehende patriarchale Strukturen gekennzeichnet ist. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die Karrieremöglichkeiten und Arbeitszeiten einzelner Wissenschaftler, sondern wirkt auch auf die Universitäten und die Gesellschaft zurück - beispielsweise dann, wenn Gremienarbeit als nicht karriereförderliche Arbeit hintangestellt oder die Produktion von Wissen in erster Linie an prestigeträchtigen Publikationsmöglichkeiten ausgerichtet wird. (ICE2)
Schlagwörter:wissenschaftliche Arbeit; Arbeitsbedingungen; Wissenschaftler; Berufsverlauf; Prekarisierung; Arbeitsverhältnis; Arbeitswelt; Berufsnachwuchs; Karriere
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
"Risikobereit, flexibel und exzellent" : moderne Subjektivität im Wissenschaftsbetrieb
Titelübersetzung:"Ready to take risks, flexible and excellent" : modern subjectivity in the scientific scene
Autor/in:
Gruhlich, Julia; Riegraf, Birgit; Weber, Lena
Inhalt: Der Beitrag betrachtet die Entwicklungen und veränderten Anforderungen, die sich im System der Wissenschaft ergeben haben sowie die Auswirkungen auf die Wissenschaftler/innen. Der Beitrag skizziert zunächst die Ökonomisierungsprozesse im Wissenschaftssystem, in denen "Exzellenz" einen zentralen Stellenwert als Orientierungspunkt wissenschaftlicher Leistungen erhalten hat, um veränderte Anforderungen aus der wissenschaftlichen Arbeitswelt aufzuzeigen (Kapitel 2). Daran anschließend wird der Frage nachgegangen, welches Bild von Wissenschaftler/innen und welche Handlungsprogramme in den Ratgebern entworfen werden (Kapitel 3). Schließlich steht das in ausgewählter Ratgeberliteratur für Wissenschaftler/innen zugrunde liegende Verständnis von Geschlecht im Zentrum der Betrachtung und es werden die Handlungsanweisungen und -strategien genauer betrachtet, die Wissenschaftler/innen auf den Weg zu Exzellenz bringen sollen. (ICB2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Weibliche Arbeitswelten in der Wissenschaft : Frauen an der Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1890-1945
Titelübersetzung:Women's worlds of work in science : women at the Prussian Academy of Sciences in Berlin between 1890 and 1945
Autor/in:
Hoffmann, Petra
Quelle: Bielefeld: transcript Verl. (Historie), 2011. 405 S.
Inhalt: In der Studie wird die These vertreten, dass die Einbeziehung von Frauen sehr eng mit dem Wachstum und dem Wandel der Forschungsarbeit zusammenhing. Als um 1890 an der Preußischen Akademie der Wissenschaften die wissenschaftliche Großforschung aufgenommen wurde, erfolgte damit auch der Übergang zu einer mehr "betrieblichen" Organisation der Forschungsarbeit, d. h. die innerbetrieblichen Strukturen der Unternehmungen veränderten sich, der Personalbedarf stieg und das Nachfrage- und Rekrutierungsmuster wandelte sich. Arbeitskräfte wurden marktvermittelt rekrutiert, konnten aber auch familial vermittelt gewonnen werden. Ein erster inhaltlicher Aspekt der Untersuchung betrifft die Geschlechterdifferenz in Modernisierungsprozessen. Im Laufe des 19. Jahrhunderts hatte sich im Zusammenhang mit dem Auseinandertreten von Beruf und Familie die Vorstellung der "natürlichen" Wesensverschiedenheit von Männern und Frauen entwickelt und die Geschlechterdifferenz als ein universelles Ordnungsprinzip durchgesetzt. Ein zweiter inhaltlicher Aspekt der Studie ist die Arbeitswelt der Wissenschaft. Es wird argumentiert, dass das Prinzip der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung und Arbeitsbewertung ein flexibles und anpassungsfähiges Strukturierungsinstrument ist, das immer wieder dafür sorgt, dass Frauen die prestigeärmeren Tätigkeiten zugewiesen werden, sie sich in nachgeordneten Positionen wiederfinden und die Männerdominanz aufrechterhalten werde. Ein Schwerpunkt der Untersuchung bezieht sich auf die internen Organisationsstrukturen der Akademieprojekte. Die "Arbeitssysteme" selbst stellten die spezifischen Rahmenbedingungen dar, durch die Karrieren ihre Prägung erhielten. Die Größe und Zusammensetzung der Arbeitsgruppen variierten. Die innerbetrieblichen Verhältnisse waren oft unternehmensspezifisch. Unterschiede bestanden in den Arbeitskontexten und im Formalisierungsgrad. Angenommen wird, dass sich Frauen weniger diskriminieren ließen, wenn formale Strukturen bestanden. Ein dritter Untersuchungsaspekt ist die Integration von Frauen in der Wissenschaft, wobei im Anerkennungserwerb ein wichtiger Indikator für die Teilhabe und den Verbleib von Frauen in der Wissenschaft gesehen wird. Das Tun eines jeden Wissenschaftlers und einer jeden Wissenschaftlerin ist auf das Erreichen wissenschaftlicher Anerkennung gerichtet. (ICF2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Wissenschaftliche Karriere und Beschäftigungsbedingungen : organisationssoziologische Überlegungen zu den Grenzen neuer Steuerungsmodelle an deutschen Hochschulen
Titelübersetzung:Employment conditions and career perspectives : an organizational sociology perspective on the limits of new governance models at German universities
Autor/in:
Hüther, Otto; Krücken, Georg
Quelle: Soziale Welt : Zeitschrift für sozialwissenschaftliche Forschung und Praxis, Jg. 62 (2011) H. 3, S. 305-325
Inhalt: "Die Karriere- und Beschäftigungsbedingungen an Universitäten sind ein für die Soziologie wichtiger Forschungsgegenstand mit darüber hinausgehenden hochschulpolitischen Implikationen. In der Diskussion fehlt jedoch ein organisationssoziologischer Zugang, der die Besonderheiten der Universitätsorganisation in den Vordergrund rückt. Anknüpfend an Luhmanns Unterscheidung zwischen Organisations- und Personalmacht wird deutlich, dass deutschen Universitäten die klassischen, in anderen Organisationen vorhandenen Machtressourcen in zentralen Fällen gar nicht zur Verfügung stehen: Weder kann die Organisation über die Mitgliedschaft so disponieren, wie dies in Unternehmen der Fall ist ('Organisationsmacht'), noch stehen der Organisation die in der öffentlichen Verwaltung vorhandenen Aufstiegs- und Karriereanreize zur Verfügung ('Personalmacht'). Die Autoren sehen hierin eine in der soziologischen und hochschulpolitischen Diskussion häufig übersehene Grenze der Einsatzes neuer Steuerungsmodelle im Hochschulbereich. Diese für deutsche Universitäten spezifische Grenze wird in dem Beitrag sowohl mit Bezug auf die Organisationssoziologie und 'New Public Management'-Forschungen als auch im Vergleich mit anderen Ländern herausgearbeitet." (Autorenreferat)
Inhalt: "Employment conditions and career perspectives at universities are of central importance for sociological research and higher education policy. However, the perspective of organizational sociology is lacking so far. Consequently, the specificity of the university as a formal organization has to be considered. Based on Luhmann's distinction between 'organizational power' and 'personnel power' (Quote), the authors show that both sources of power in organizations can hardly be found at German universities. Unlike business firms, the membership of the individual is not at the organization's disposal (lack of 'organizational power'). Unlike public administrations, the single university organization can hardly offer distinct career tracks and opportunities (lack of 'personnel power'). In this, the authors see specific limits to the use of new managerial instruments at universities. They discuss these limits against the background of both organizational sociology and new public management research. In addition, comparative perspectives concerning other national higher education systems are highlighted." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Hochschulen, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Arbeitsmarkt Wissenschaft : Strukturen und Trends
Titelübersetzung:The scientific labour market : structures and trends
Autor/in:
Gülker, Silke
Quelle: WSI Mitteilungen : Monatszeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts in der Hans-Böckler-Stiftung, Jg. 63 (2010) H. 5, S. 227-233
Inhalt: "Der Beitrag widmet sich der Frage, ob und inwiefern sich der Arbeitsmarkt Wissenschaft aktuell verändert. Dafür werden zunächst die traditionellen Charakteristika dieses spezifischen Arbeitsmarktsegmentes beleuchtet: Die Orientierung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an Reputation, die neben dem Lohn ein zentraler Bewertungsmaßstab ist. Typisch sind weiterhin eine lose Kopplung zwischen Wissenschaftlern und ihrer arbeitgebenden Wissenschaftsorganisation und, daraus resultierend, lange Phasen vertraglicher Unsicherheit. Überprüft wird, ob derzeit beobachtbare Trends, wie eine zunehmende Organisationswerdung der Universität sowie ein verändertes Verhältnis von Wissenschaft und Praxis, diese Charakteristika infrage stellen. Das Ergebnis ist ambivalent: Auf der einen Seite bleiben Prinzipien unangetastet. So führt etwa die Stärkung der Organisationsebene nicht zur Neubildung oder Stabilisierung von internen Arbeitsmärkten. Auf der anderen Seite verändern sich durchaus die Anforderungsprofile an Wissenschaftler. Welche Folgen damit für die konkrete Arbeit und für die Anerkennungssysteme in der Wissenschaft verbunden sind, bleibt aber eine offene Forschungsfrage." (Autorenreferat)
Inhalt: "This contribution focuses on the question of whether, and to what extent, the scientific labor market is currently changing. The essential starting point of investigation is the traditional characteristics of scientific labor markets: these highlight the scientists' orientation towards the aspect of reputation, which as well as wage levels is a central valuation criterion. In addition, the loose coupling between scientists and the scientific organization they are employed by is typical, and the consequence of this: long phases of contracting defined by insecurity. Observed current trends are analyzed - to identify whether new strengths at the organizational level within universities or a changing relationship between science and practice, call these characteristics into question. The results are ambivalent: on the one hand, some of the principles remain untouched. So that, for example, the strengthening of organizational capacities within universities does not lead to the creation, or to a stabilization, of internal labor markets. On the other hand, some job specifications for scientists are indeed changing. However, the consequences for the specific work of scientists, and for the systems of recognition, remain a question for further research." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Young Portuguese researchers abroad : preliminary results of a survey
Titelübersetzung:Junge portugiesische Forscher im Ausland : erste Ergebnisse einer Umfrage
Autor/in:
Delicado, Ana
Quelle: Youth on the move: European youth and geographical mobility. David Cairns. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Beiträge zur Regional- und Migrationsforschung), 2010, S. 83-93
Inhalt: Die internationale Migration von Wissenschaftlern unterliegt spezifischen Rand- und Rahmenbedingungen. Der wissenschaftliche Arbeitsmarkt ist insofern globalisiert, als eine wissenschaftliche Karriere ohne internationale Erfahrungen heute undenkbar ist. Obgleich ein längerer Auslandsaufenthalt zu jedem Zeitpunkt der Laufbahn möglich ist, findet man akademische Mobilität in der Regel im frühen Stadium, d. h. dem Studium an einer ausländischen Universität, statt. Seit Anfang der 1990er Jahre hat die portugiesische Regierung das Auslandsstudium bzw. eine Anstellung im Ausland nachhaltig gefördert. Der vorliegende Beitrag evaluiert diese Bemühungen. Anhand einer Typologie differenziert die Autorin die Migrationsmotive von jungen Wissenschaftlern. Ihr Mobilitätsverhalten ist primär durch Karriereerwägungen motiviert; besser bezahlte Tätigkeiten oder die Suche nach der Bereicherung persönlicher Erfahrungen sind dem gegenüber eher zweit- und drittrangig. (ICA)
Der wissenschaftliche Nachwuchs in der Abseitsfalle? : Auswirkungen der Beschäftigungsbedingungen auf die Elternschaft von Wissenschaftler/innen
Titelübersetzung:Junior scientists out in the cold? : impacts of employment conditions on parenthood of scientists
Autor/in:
Heusgen, Kirsten; Schürmann, Ramona; Selent, Petra; Möller, Christina
Quelle: Subversion und Intervention: Wissenschaft und Geschlechter(un)ordnung. Carola Bauschke-Urban (Hrsg.), Marion Kamphans (Hrsg.), Felizitas Sagebiel (Hrsg.). Leverkusen: B. Budrich, 2010, S. 179-199
Inhalt: Die Verfasser diskutieren ausgewählte Ergebnisse des Forschungsprojekts "Wissen- oder Elternschaft? Kinderlosigkeit und Beschäftigungsbedingungen an Hochschulen in Deutschland". Sie werfen einen kritischen Blick auf die unsicheren Beschäftigungsverhältnisse an der Hochschule, die gravierende Unterschiede zwischen Mittelbau und Professuren hervorbringen und nicht nur höchst unterschiedliche intellektuelle, sondern auch ungleiche private Freiräume bieten. Am Beispiel von Elternschaft und Kinderlosigkeit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zeigen die Verfasser erhebliche Geschlechterunterschiede auf. Um die Arbeitsbedingungen an der Hochschule für beide Geschlechter gerechter zu gestalten, wird die Forderung erhoben, dass die Hochschulen ihrer institutionellen Verantwortung nachkommen und rigide Altersgrenzen und Befristungsregelungen abgeschafft werden sollen. (ICE2)