The ‘crisis’ of white hegemony, neonationalist femininities and antiracist feminism
Autor/in:
Keskinen, Suvi
Quelle: Women's Studies International Forum, 68 (2018) , S 157–163
Inhalt: The rise of neonationalist politics and racist activism has characterised many European countries in recent years. Moreover, there is a growing public focus on gendered and sexualised intimacies. These two tendencies have increasingly intertwined and sexual violence has become a site for struggles over feminist and (anti)racist politics. The article examines what I call the ‘crisis’ of white hegemony arising in the aftermath of the arrival of a large number of refugees in 2015–2016 and the different strategies that women's and feminist activism has developed. Within white nationalism, there is an upsurge of ‘white border guard femininities’: white women who mobilise on social media and in far-right groups. Simultaneously, antiracist feminist activism has strengthened. It seeks to confront racist discourses of foreign perpetrators and to redirect the discussion by addressing structural aspects of racial and gendered hierarchies and voicing experiences of harassment that are bypassed in the public discussions.
Schlagwörter:Anti-Feminismus; Diskurs; Feminismus; Finnland; Gleichstellung; people of color; Postkolonialismus; Rassismus
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Frauen- und Geschlechterforschung, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Change and Persistence of Gender Disparities in Academic Careers of Mathematicians and Physicists in Germany
Autor/in:
Langfeldt, Bettina; Mischau, Anina
Quelle: International Journal of Gender, Science and Technology, 10 (2018) 1
Inhalt: This article discusses whether or not gender-related disparities exist within the academic fields of mathematics and physics regarding the application of career knowledge and the experiences of disadvantage in relation to recognition of performance, assessment of professional competencies, and integration into networks. To answer this question, primary data was collected with a structured online survey addressing graduates in both academic fields (n=5,174). The article considers a subsample of respondents working at a university or university of applied sciences (n=1,613). Apart from the gender perspective, other factors potentially influencing the academic careers of mathematicians and physicists, such as being in a certain subject, age cohort or having children, are also considered. Some of the key findings are: a) more gender differences occur in mathematics than in physics; b) the experiences of disadvantage in the workplace constitute a cross-disciplinary phenomenon caused by the gender differentiating academic culture; and c) more female than male academics in both disciplines accept constraints or abandon career goals due to child care. /* Style Definitions */ table.MsoNormalTable {mso-style-name:"Normale Tabelle"; mso-tstyle-rowband-size:0; mso-tstyle-colband-size:0; mso-style-noshow:yes; mso-style-parent:""; mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; mso-para-margin:0cm; mso-para-margin-bottom:.0001pt; mso-pagination:widow-orphan; font-size:10.0pt; font-family:"Times New Roman"; mso-fareast-font-family:"Times New Roman"; mso-ansi-language:#0400; mso-fareast-language:#0400; mso-bidi-language:#0400;}
Schlagwörter:academic career; Akademische Karriere; Befragung; career knowledge; Deutschland; Diskriminierung; gender disparities; German higher education system; Geschlechterungleichheit; Hochschule; Hochschulsystem; Karriereplanung; Karriereweg; Leistungsbewertung; mathematics; Mathematik; Netzwerk; physics; Physik; wissenschaftliche Karriere
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf, Gleichstellungspolitik, Naturwissenschaft und Technik, Frauen- und Geschlechterforschung
Revisiting gender equality at times of recession : A discussion of the strategies of gender and politics scholarship for dealing with equality
Autor/in:
Kantola, Johanna; Verloo, Mieke
Quelle: European Journal of Politics and Gender, 1 (2018) 1, S 205–222
Inhalt: The aim of this article is to explore the ways in which gender equality is used in gender and politics research. We contend that the political and theoretical relevance of studying the multiple meanings of gender equality is enhanced by current crises. We discern four strategies used in gender and politics research: (1) escaping equality; (2) fixing equality; (3) deconstructing equality; or (4) delegating equality to political theory. This article is motivated by the belief that what is needed is not only more reflection on these choices, but also a productive dialogue between the different strategies.
Inhalt: Angriffe gegen Feminismus, gleichgeschlechtliche Lebensweisen und emanzipative Familien- und Lebensmodelle, gegen Gender Studies, Gleichstellungs- und Antidiskriminierungspolitiken werden seit längerem in Zeitungen, Rundfunk- und Fernsehsendungen, Blogs, Artikeln und Büchern kontrovers verhandelt. Dies spiegelt sich auch in vielen Auseinandersetzungen im Alltag, in der Kneipe und auf Veranstaltungen wider. Mit dem Satz „Das muss frau* und mann* doch mal sagen dürfen…“ werden rassistische, sexistische und anti-egalitäre Parolen und Verunglimpfungen formuliert. Sie finden Resonanz in einem gesellschaftlichen Klima, das sich von emanzipativen Positionen und Diskursen weg nach rechts verschiebt.
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Übliche Widerstande oder neue Infragestellungen? : Gleichstellungsfeindlichkeit und Angriffe auf Gleichstellungsarbeit an Hochschulen in Niedersachsen
Autor/in:
Marx, Daniela; Kotlenga, Sandra
Quelle: LNHF; , 2017.
Inhalt: Der vorliegende Bericht bietet dementsprechend erstmals detaillierte Einblicke in gleichstellungsfeindliche Vorkommnisse an niedersächsischen Hochschulen und deren Einordnung und Bewertung durch die Gleichstellungsakteur*innen. Er beschreibt Auswirkungen auf die Amts- und Berufsausübung und liefert Einschätzungen dazu, welche Präventionsmaßnahmen, Unterstützungsfaktoren und Handlungsstrategien notwendig sind.
Sehr deutlich wird, dass sich Gleichstellungspolitik und -arbeit an Hochschulen und damit auch die zuständigen Akteur*innen nach wie vor in einer zwangsläufig ambivalenten Position befinden: Sie sind Teil einer Organisation und zugleich sollen sie die Organisation sowie deren Strukturen und Kultur von innen heraus verändern und „stören“. Dies macht es nicht einfach, wenn nicht gar unmöglich, alltägliche und übliche Widerstände von (qualitativ) neuen und (quantitativ) verstärkt auftretenden Infragestellungen zu unterscheiden.
Der Bericht steht daher unter der Frage „Übliche Widerstände oder neue Infragestellungen?“. Der eher ungewohnte Begriff „Gleichstellungsfeindlichkeit“, der sich im Verlauf des Projekts herausgebildet hat, dient dabei als Klammer, unter der unterschiedliche gleichstellungsbezogene Vorkommnisse an Hoch-
schulen – von alltäglichen Widerständen gegen Gleichstellung über offensives Unterlaufen etablierter Gleichstellungsstandards bis hin zu bedrohlichen Angriffen auf einzelne Gleichstellungsbeauftragte – subsumiert werden können.
Quelle: Wiesbaden: Springer VS, 2016, 1. Aufl. 2016. VIII, 293 Seiten in 1 Teil
Inhalt: Dieser Band schließt eine wichtige Lücke in den politischen und wissenschaftlichen Debatten um Gleichstellung, indem die zahlreichen Herausforderungen, die die Entwicklung und Bewertung von Indikatoren für Gleichstellung mit sich bringen, umfassend dargestellt und diskutiert werden. Auf dieser Basis werden allgemeine Kriterien für die Entwicklung von Gender- und Gleichstellungsindikatoren formuliert. Neben den methodischen und gendertheoretischen Fragen, die hierbei berücksichtigt werden müssen, wird auch auf die Rolle von Gender- und Gleichstellungsindikatoren im Rahmen politischer Prozesse eingegangen.
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Statistik und statistische Daten, Geschlechterverhältnis, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Feministische staatstheoretische Interventionen
Autor/in:
Ludwig, Gundula
Quelle: Leverkusen: Barbara Budrich (Politik und Geschlecht – kompakt, 2), 2014. 160 S
Inhalt: Ist der Staat ein „Männerstaat“? Wie wirken sich Politiken unterschiedlich auf Männer und Frauen aus? Ziel feministischer Staatstheorie ist es, sichtbar zu machen, dass der Staat keineswegs geschlechterneutral strukturiert ist. Die Autorin stellt dazu frühe Ansätze feministischer Staatstheorie ebenso vor wie neuere queerfeministische und intersektionalitätsbezogene Konzepte. Dabei werden sowohl zentrale Theoretisierungen des Staates aus feministischer Sicht als auch zentrale Themenfelder feministischer Staatstheorie vorgestellt und diskutiert.
Ziel feministischer Staatstheorie ist es, die Vergeschlechtlichung des Staates sichtbar zu machen. Zugespitzt können dabei als Schwerpunkte zum einen die Frage ausgemacht werden, wie der Staat maskulinistisch strukturiert ist und zum anderen, wie staatliche Politiken sich unterschiedlich auf Frauen und Männer auswirken und damit den ungleichen Zugang der Geschlechter zu gesellschaftlichen Ressourcen fortschreiben.
Die Art und Weise, wie das Verhältnis von Staat und Geschlecht gefasst wird, hat sich seit den ersten Versuchen feministischer staatstheoretischer Interventionen ausdifferenziert – gleichsam parallel zur (Weiter-)Entwicklung feministischer Theorie und Staatstheorie sowie zu Veränderungen gesellschaftlicher Verhältnisse und staatlicher Geschlechterpolitiken, die Fragestellungen verschoben, revidierten und neu aufwarfen: Ist der Staat ein patriarchaler? Ein Männerstaat? Androzentrisch? Maskulinistisch? Und liegt das an „den Männern“ selbst? Oder an „den“ Strukturen? Oder an Diskursen? Und wie lassen sich Anknüpfungspunkte für feministische Politiken denken – „außerhalb“ des Staates? „Im“ Staat? Mit? Gegen? Diese Diskussionsstränge werden anhand von zentralen Theoremen und Konzepten diskutiert.
Im ersten Teil werden Ansätze der Theoretisierung von Staat und Geschlecht vorgestellt. Im zweiten Teil werden jene gesellschaftlichen Veränderungen in den Geschlechterverhältnissen im Übergang zur Moderne skizziert – wie die Grenzziehung zwischen Öffentlichkeit und Privatheit und die vergeschlechtlichte Arbeitsteilung –, die wesentlich die Ausgestaltung des modernen liberalen Staates (mit-)begründen. Im dritten Teil werden einzelne Themenfelder – u.a. Recht, Gewalt, Bürokratie, Internationale Politik, Institutionen – feministischer Staatstheorie vorgestellt. Hier wird stets der Bogen von frühen feministischen Arbeiten zu gegenwärtigen Diskussionen, die nicht zuletzt durch die Queer Theorie und Intersektionalitätsansätze geprägt sind, gespannt. (Verlagsangaben)
Schlagwörter:Feminismus; Geschlecht; Politik; Ressourcen; Staat
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Monographie
Geschlechtertheorie und Gleichstellungspraxis : eine theoretische und eine empirische Perspektive
Titelübersetzung:Theory and practice of gender equality work : a theoretical and a
Autor/in:
Vollmer, Lina; Mosel, Juliane
Quelle: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Jg. 6 (2014) H. 2, S. 102-117
Inhalt: "Seit einigen Jahren finden in der hochschulischen Gleichstellungsarbeit Entwicklungen statt, die als Professionalisierungsprozesse gedeutet werden. Während das traditionelle Professionsverständnis für die Analyse der Gleichstellungsarbeit wenig zielführend ist, bieten dynamische Konzepte der Professionalisierung eine fruchtbare Forschungsperspektive. Zentral für die Professionalisierung ist dabei das an der jeweiligen Wissenschaft eines Tätigkeitsbereichs orientierte Expert-Innenwissen. Mit der zunehmenden Implementierung der Frauen- und Geschlechterforschung steht der hochschulischen Gleichstellungsarbeit wissenschaftliches Geschlechterwissen zur Verfügung. Der Transfer dieses Wissens auf die Gleichstellungspraxis stößt allerdings auf Hürden, für deren Überwindung man bessere Kenntnis des Arbeitsalltags und des Bedarfs nach theoretischem Geschlechterwissen von GleichstellungspraktikerInnen braucht. Erste Aufschlüsse hierzu liefern zwei quantitative und qualitative Erhebungen mit Amts- und StelleninhaberInnen der hochschulischen Gleichstellungsarbeit. Diese weisen auf das Vorhandensein eines beachtlichen geschlechtertheoretischen Unterbaus bei den GleichstellungsakteurInnen hin sowie auf eine Bereitschaft, diesen zu nutzen. Die Nutzbarmachung erfolgt bisher allerdings unsystematisch. Hier könnten Anknüpfungspunkte für eine weitere Professionalisierung der Gleichstellungsarbeit liegen." (Autorenreferat)
Inhalt: "For several years a professionalization process has been taking place in gender equality politics. This paper discusses the use of sociological concepts in regard to the professionalization of gender equality work in higher education. While the traditional understanding of professions is unrewarding when it comes to an analysis of gender equality work, we refer to dynamic concepts of professionalization. These concepts focus on expert knowledge as a major criterion of professionalization processes. The implementation of gender studies in German universities has the potential to provide scientific expert knowledge for the work of gender quality practitioners. But the transfer of this theoretical knowledge to practical work comes up against many obstacles. Better knowledge about the practitioners' work routines and their demand for theoretical gender knowledge is needed to overcome those obstacles. Two surveys presented in this article - one quantitative, the other qualitative - present first insights into how that theory-practice transfer can be improved. The surveys addressed gender equality practitioners at universities. Results indicate that there are many practitioners who were educated in gender studies and who are willing to use this knowledge for their work although there is as yet no systematic way of doing that. Changing this fact might support the further professionalization of gender equality politics." (author's abstract)
Die Mainstream-Organisationsforschung : Reflexionen aus einer Genderperspektive
Titelübersetzung:Research on mainstream organizations : reflections from a gender perspective
Autor/in:
Funder, Maria
Quelle: Gender cage - revisited: Handbuch zur Organisations- und Geschlechterforschung. Maria Funder (Hrsg.). Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (Arbeit, Organisation und Geschlecht in Wirtschaft und Gesellschaft), 2014, S. 29-57