Elternschaft als Arbeit : Familiales Care-Handeln für Kinder - Eine arbeitssoziologische Analyse
Autor/in:
Derboven, Wibke
Quelle: transcript (Care - Forschung und Praxis), 2019. 177 S
Inhalt: Eltern geraten oft an die Grenzen ihrer Belastbarkeit: Kinder zu versorgen ist harte Arbeit, die zunehmend unter ungenügenden sozio-ökonomischen Rahmenbedingungen realisiert werden muss. Dennoch konzentrieren sich Wissenschaft und Politik in ihren Analysen immer noch auf die Erwerbsarbeit. Diese Studie ändert das: Wibke Derboven blickt unter arbeitssoziologischer Perspektive tief hinein in die Arbeit von Eltern verschiedenster gesellschaftlicher Bereiche. Ihre Ergebnisse zeigen ein gleichermaßen breites wie differenziertes Bild elterlicher Arbeitsweisen und machen deutlich: Eltern haben zum Teil höhere Anforderungen zu meistern als Erwerbsarbeitende der obersten Hierarchieebenen.
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Bildung und Erziehung, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Die Relevanz der Vereinbarkeit von Beruf und Familie für die Arbeitgeberattraktivität : Eine institutionenökonomisch-verhaltenswissenschaftliche Konzeption und experimentelle Analyse
Inhalt: Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf hat sich in den letzten Jahren zu einem gesellschaftlichen Schlüsselthema entwickelt. Unternehmen bemühen sich nicht zuletzt angesichts soziodemographischer Veränderungen und Engpässen auf dem Arbeitsmarkt um eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Jedoch ist die Wirkung einer familienbewussten Personalpolitik auf die Arbeitgeberattraktivität insbesondere im deutschsprachigen Kontext noch nicht hinreichend erforscht. Hier setzt die Dissertation von Anja Quednau an. Auf Basis institutionenökonomischer sowie verhaltenswissenschaftlicher Theorien wird zunächst ein theoretisches Erklärungsmodell entwickelt, welches anschließend mithilfe eines zweigeteilten Forschungsdesigns, bestehend aus einem Online-Experiment sowie einer adaptiven wahlbasierten Conjoint-Analyse, empirisch überprüft wird. Abschließend werden Implikationen sowohl für die Wissenschaft als auch für die Praxis hergeleitet.
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Grenzarbeit in der wissenschaftlichen Weiterbildung : Eine qualitativ-empirische Studie zur Öffnung von Hochschulen durch Anrechnung
Autor/in:
Damm, Christoph
Quelle: Wiesbaden: Springer VS (Research), 2019. XIII, 230 Seiten
Inhalt: Hochschulen sind im Bereich der wissenschaftlichen Weiterbildung gefordert, sich für neue, beruflich erfahrene und familiär eingebundene Zielgruppen zu öffnen. Durch die Anerkennung und Anrechnung von außerhochschulischen Vorleistungen soll die Durchlässigkeit für beruflich Qualifizierte verbessert werden. Die Implementierung von Anrechnungsmöglichkeiten verläuft jedoch langsamer als erwartet. Christoph Damm diskutiert Anerkennung und Anrechnung nicht als technisches oder administratives Problem, sondern als soziale Praxis vor dem Hintergrund der Theorie sozialer Welten. Der Autor rekonstruiert empirisch anhand einer detaillierten Auswertung von Interviews mit Expertinnen und Experten aus verschiedenen Ebenen der Hochschulen Handlungsmuster des Umgangs mit Anerkennung und Anrechnung und zeigt Strukturen und Grenzen der wissenschaftlichen Weiterbildung auf.
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Die Bedeutung der zeitlichen Einbettung von Geburten für die Erwerbsbiographien ost- und westdeutscher Frauen
Autor/in:
Putz, Tobias
Quelle: Universität Bamberg, Fak. Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Professur für Demografie; Bamberg (Population and Family Studies, 4), 2019. 297 S
Inhalt: Als Ausgangspunkt der Arbeit dient die Beobachtung, dass in den letzten Jahrzehnten eine Vielzahl gesellschaftlicher Entwicklungen stattgefunden hat, die dazu geführt haben, dass die Wahl eines geeigneten Zeitpunkts für den Übergang zur Elternschaft zunehmend schwieriger geworden ist. So haben verschiedene Wandlungsprozesse, wie etwa die Bildungsexpansion oder die steigende Erwerbsbeteiligung von Frauen, dazu geführt, dass nicht nur das Zeitfenster, welches potenziell für eine Geburt zur Verfügung steht, immer kleiner geworden ist, sondern parallel hierzu auch die Opportunitätskosten innerhalb dieses Zeitfensters sukzessive zugenommen haben. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen richtet sich die Arbeit auf die Frage, welche Karriereeffekte mit einer unterschiedlichen zeitlichen Einbettung von Geburten in den Lebens- bzw. Erwerbsverlauf für ost- und westdeutsche Frauen einhergehen. Um diese Forschungsfrage beantworten zu können, gliedern sich die empirischen Analysen in zwei Teile: In einem ersten Schritt richtet sich der Fokus des Erkenntnisinteresses dabei auf die Bedeutung des Timings und Spacings der Geburten für Erwerbsverläufe. In einem zweiten Schritt werden die vielschichtigen Konsequenzen der zeitlichen Einbettung von Geburten für Erwerbsübergänge untersucht. Neben dem Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt wird dabei auch der Prozess des Arbeitsmarktausstiegs betrachtet.
Schlagwörter:Geburt; birth; woman; Biographie; biography; Erwerbsarbeit; gainful work; Federal Republic of Germany; alte Bundesländer; old federal states; neue Bundesländer; New Federal States; Elternschaft; parenthood; Lebenslauf; life career; Karriere; career
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Quelle: International Association of Maritime Universities, 2019. 321 S
Inhalt: This paper aims to determine the effectiveness and impact of current gender equality policies, regulations and programmes in the maritime educational sector. To this end, the specific policies and programmes applied at Universitat Politècnica de Catalunya·BarcelonaTech (UPC) have been considered. More specifically, a pilot project implemented at the UPC that tries to incorporate the gender perspective in engineering university degrees, has been studied. The outcomes of such a plan on maritime studies have been analysed in order to determine the impact of its implementation. The preliminary results confirm the gender gap in maritime education, which is then transferred to the professional sector, and the need to foster more inclusive gender policiesin MET institutions. Finally, some conclusions have been drawn up to provide some recommendations based on the evidence gathered with the final aim of assisting maritime institutions in making informed decisions on future gender equality actions.
Inhalt: This book explores the career paths of Australian women who have succeeded in achieving professorships and beyond, where for the most part, such positions are predominately occupied by males. It also explores the gendered culture that exists across faculties and universities as reported by participants in a survey questionnaire of 525 new professors (female and male), and nearly 30 interviews of women in Australian higher education, either in small focus groups or individually. Futher, it identifies catalysts for and inhibitors of success for women and looks in depth at “the boys’ club” and how it impacts women’s progression. The book also highlights how critical life decisions - doctoral study, work and family - shape the careers of academic women. It identifies five distinct career profiles for women academics and the pressure points and effective support for each profile. Thus, this book can assist women academics who are making life decisions and those supporting their career progression. It also provides insights into why affirmative action initiatives to improve the proportion of women in the professoriate have had minimal impact despite considerable investment over the past 30 years
Schlagwörter:affirmative action; Australia; Fördermaßnahme; Frauen in der Wissenschaft; gläserne Decke; glass ceiling; Professorin; Vereinbarkeit Familie-Beruf; women academics
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Europa und Internationales, Wissenschaft als Beruf
Quelle: New York: Routledge (Routledge guides to linguistics), 2019.
Inhalt: Language, Gender, and Sexuality offers a panoramic and accessible introduction to the ways in which linguistic patterns are sensitive to social categories of gender and sexuality, as well as an overview of how speakers use language to create and display gender and sexuality. this book includes discussions of trans/non-binary/gender-queer identities, embodiment, new media, and the role of language and interaction in sexual harassment, assault, and rape. Drawing on an international range of examples to illustrate key points, this book addresses the questions of:
-how language categorizes the gender/sexuality world in both grammar and interaction
-how speakers display, create, and orient to gender, sexu-ality, and desire in interaction
-how and why people display different ways of speaking based on their gender/sexual identities.
Aimed at students with no background in linguistics or gender studies, this book is essential reading for anyone studying language, gender, and sexuality for the first time.
Schlagwörter:communication; embodiment; Gender; language; Linguistik; non-binary; queer; sexual harassment; sexuality
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Industrielle Einfacharbeit, Geschlecht und Digitalisierung: eine explorative Studie
Titelübersetzung:Low-skilled industrial work, gender and digitization: an exploratory study
Autor/in:
Kutzner, Edelgard; Schnier, Victoria; Kaun, Lena
Quelle: Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung e.V. (FGW); Düsseldorf (FGW-Studie Digitalisierung von Arbeit, 15), 2019. 105 S
Inhalt: In der vorliegenden Studie wurde der Zusammenhang von industrieller Einfacharbeit, Geschlecht und Digitalisierung untersucht. Das explorativ angelegte Vorgehen umfasste die quantitative und qualitative Analyse der industriellen Einfacharbeit aus einer Geschlechterperspektive. Die zentralen Ergebnisse lassen darauf schließen, dass Industrie 4.0 in den untersuchten Betrieben noch gar nicht angekommen ist. Frauen scheinen in dieser Phase der Digitalisierung einerseits als eine Art Flexibilitätspotenzial oder auch als 'Lückenbüßerinnen' in der technischen Entwicklung zu dienen. Andererseits bestehen in diesen Suchprozessen der Arbeits- und Technikgestaltung gute Chancen, Einfluss auf die anstehenden Digitalisierungsprozesse zu nehmen. Die Ergebnisse der Studie sollen den Blick für mögliche Interventionen öffnen. Sie geben Hinweise auf Aushandlungspotenziale, mögliche Grenzen und erste Ansätze in Richtung einer geschlechtergerechten Arbeit 4.0.
Schlagwörter:simple work; Interessenvertretung; Arbeitsgestaltung; Digitalisierung; codetermination; Nordrhein-Westfalen; equality of rights; Federal Republic of Germany; representation of interests; woman; digitalization; Gleichberechtigung; industrial worker; Einfacharbeit; North Rhine-Westphalia; job design; gender-specific factors; Industriearbeiter; Mitbestimmung
SSOAR Kategorie:Industrie- und Betriebssoziologie, Arbeitssoziologie, industrielle Beziehungen, Frauen- und Geschlechterforschung
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis, Berufungsverfahren
Dokumenttyp:Monographie
Non-binary universities : Vademekum zu geschlechtergerecht(er)en Hochschulen
Autor/in:
Braidt, Andrea B.; Beer, Denise; Schacherl, Ingrid
Quelle: , 2019. 56 Seiten
Inhalt: Der vorliegende Begleiter (»Vademekum«) soll Hochschulen dabei unterstützen, etwaige Diskriminierungen gegenüber nicht-binären Personen zu identifizieren und in der Folge zu beseitigen. Nicht-binäre Personen können oder wollen unter Umständen nicht in die Kategorie »Mann« oder »Frau« passen. Sie identifizieren sich als transgender Personen, als intergeschlechtliche Personen oder als
(inter) Frauen bzw. (inter) Männer. Seit die Europäische Menschenrechtskonvention allen Menschen das Recht auf freien Ausdruck der Geschlechtsidentität zugesteht (EMRK Artikel 8), verpflichten sich alle europäischen Staaten, dieses national umzusetzen.