Frauen in Führungs- und Entscheidungstätigkeiten : ein Leitfaden für Personalverantwortliche ; Frauen - Erfolgsfaktor einer modernen Verwaltung
Titelübersetzung:Women in management and decision-making functions : a guide for personnel officers; women - success factor in a modern administration
Herausgeber/in:
Loebe, Herbert; Levering, Eckart
Quelle: Bielefeld: Bertelsmann (Wirtschaft und Weiterbildung, 12), 1999. 158 S.
Inhalt: Die Umstrukturierung der Verwaltungen zu wirtschaftlich und dienstleistungsorientiert arbeitenden Organisationen, die unter dem Stichwort "Verwaltungsreform" bekannt geworden ist, eröffnet für Frauen neue Möglichkeiten des beruflichen Aufstiegs. Aus der Notwendigkeit, Mitarbeiterinnen für die Übernahme von Funktionen zu qualifizieren, die mit mehr dispositiven und gestalterischen Elementen ausgestattet sind als bisher, erwächst die Chance zur beruflichen Weiterentwicklung, die viele Frauen in der Verwaltung in der Vergangenheit vermißten. Das Projekt "fife - Frauen in Führungs- und Entscheidungstätigkeit" entwickelt aus diesen Voraussetzungen ein aufstiegsorientiertes Qualifizierungsmodell für Frauen. Die Ausgangspunkte und methodisch-didaktischen Grundüberlegungungen der Projektentwicklung werden im 1. Teil des Buches dargestellt, während Teil 2 Inhalt und Aufbau der einzelnen Qualifikationsmaßnahmen schildert, in denen jeweils Seminarbausteine mit Phasen arbeitsplatznahen Lernens verbunden werden. Die im Rahmen einer Fachtagung entstandenen Beiträge des 3. Teils befassen sich mit Erfahrungen, die mit diesem Weiterbildungsmodell und mit anderen Qualifizierungskonzepten in Bayern, im Saarland und in der EU gesammelt wurden. (IAB2)
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft, Bd. 17), 1999. 347 S.
Inhalt: "Der Band analysiert den Stellenwert feministischer Wissenschaftsimpulse auf die Geschlechterperspektive in den Einzelwissenschaften und dokumentiert die dadurch bewirkten Wissenschaftsentwicklungen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Christiane Schmerl: Einleitung: Sisters in Crime? - Sisters in Science! (7-28); Birgit Riegraf: Die Kategorie 'Geschlecht' in der Politikwissenschaft und die Staatsdiskussion in der Frauen- und Geschlechterforschung (29-48); Mechtild Oechsle: Geschlecht und Geschlechterverhältnis - keine Kategorien der politischen Bildung? (49-71); Gudrun Lachenmann: Entwicklungssoziologie: Geschlechterforschung in der Entwicklungspolitik (72-94); Christiane Schmerl: Der Prinz und die Kröte. Feminismus und deutsche Psychologie - Versuch einer Zwischenbilanz (95-112); Kerstin Palm: 'Feministische Naturwissenschaftsforschung - was soll das denn sein?' Zur Rezeption feministischer Theorie in der Biologie (113-136); Ursula Müller: Soziologie und Geschlechtergerechtigkeit am Beispiel der Forschung zu Frauen an Hochschulen (141-166); Notburga Ott: The Economics of Gender - Der neoklassische Erklärungsansatz zum Geschlechterverhältnis (167-196); Christiane Schmerl: Wann werden Weiber zu Hyänen? Weibliche Aggressionen aus psychologisch-feministischer Sicht (197-215); Bettina Dausien: 'Geschlechtsspezifische Sozialisation' - Konstruktiv(istisch)e Ideen zur Karriere und Kritik eines Konzepts (216-246); Martina Herrmann: Geschlechterethik und Selbstkonzept, Moralphilosophische Folgerungen aus der Kohlberg/Gilligan-Kontroverse (247-269); Marlene Stein-Hilbers: Geschlechterbeziehungen im neuen deutschen Kindschaftsrecht (270-290); Petra Kolip: Riskierte Körper: Geschlechtsspezifische somatische Kulturen im Jugendalter (291-303); Helga Kelle: Geschlechtsunterschiede oder Geschlechtsunterscheidung? Methodologische Reflexion eines ethnographischen Forschungsprozesses (305-324); Susanna Burghartz: Verführung oder Vergewaltigung? Reden über sexuelle Gewalt vor dem Basler Ehegericht in der frühen Neuzeit (324-344).
Schlagwörter:Feminismus; historische Entwicklung; Politikwissenschaft; Naturwissenschaft; Psychologie; Bildungseinrichtung; Recht; Frauenforschung; Entwicklung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Männlich. Weiblich. : zur Bedeutung der Kategorie Geschlecht in der Kultur ; 31. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde, Marburg 1997
Titelübersetzung:Masculine. Feminine. : importance of the category of gender in culture; 31st Congress of the German Association for Folklore in Marburg in 1997
Herausgeber/in:
Köhle-Hezinger, Christel; Scharfe, Martin; Brednich, Rolf Wilhelm
Quelle: Kongreß "Männlich. Weiblich"; Münster: Waxmann, 1999. XII, 539 S.
Inhalt: "Mit diesem Band legt die Deutsche Gesellschaft für Volkskunde die Vorträge und Referate ihres 31. Kongresses vor, der vom 22. bis 26. September 1997 auf Einladung des Instituts für Europäische Ethnologie und Kulturforschung an der Universität Marburg stattgefunden hat. Nach der großen Resonanz, den der Kongreß im Herbst 1997 in der Öffentlichkeit erfahren hat, sind die Herausgeber sicher, daß auch die jetzt in Aufsatzform vorliegenden Beiträge nochmals viel Aufmerksamkeit auf sich vereinen werden, zumal darin fast ausnahmslos neue und bisher nicht publizierte Forschungsergebnisse präsentiert werden. Der Geschlechterdiskurs erwies sich in Marburg trotz mancher im Vorfeld vernehmbaren gegenteiligen Erwartungen als ein für die Volkskunde überaus fruchtbringender und ergiebiger Ansatz, der einerseits den Referentinnen und Referenten die nötigen Impulse für Forschungsprojekte oder zumindest für neue Akzentuierungen auf ihren spezifischen Forschungsgebieten geliefert hat, andererseits aber auch bewirken könnte, daß davon wichtige Denkanstöße für die künftige Arbeit im Fach ausgehen." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Silke Göttsch: Geschlechterforschung und historische Volkskultur. Zur Re-Konstruktion frühneuzeitlicher Lebenswelten von Männern und Frauen (1-17); Christine Burckhardt-Seebass: Butzen und Butzinnen? Eine weibliche Lektüre älterer Brauchliteratur (18-27); Jan Peters: Geschlecht und Gemeinschaft. Männlich-weibliche Gesellungsformen in gutsherrschaftlich verfaßten ländlichen Gesellschaften des 17. Jahrhunderts (28-47); Linda Degh: The Spirituality of Women in the World of Mixed Messages (48-58); Ruth B. Bottigheimer: Männlich - Weiblich: Sexualität und Geschlechterrollen (59-65); Barbara Duden: Genus und das Objekt der Volkskunde im Licht der neueren Körpergeschichte (66-74); Ina-Maria Greverus: Performing Culture. Feldforschung männlich - weiblich - menschlich (75-98); Klara Löffler: Aus den Handwerksgeheimnissen - Über ein wissenschaftliches Genre (99-114); Martin Scharfe: Die Heilige und ihr Zuchtmeister. Ein Marburger Bild zum Geschlechterverhältnis (115-137); Bjarne Rogan: Material Culture and Gender - Seen through the Practice of Collecting (138-146); Carola Lipp: Die Erzeugung männlicher Bedeutsamkeit als interaktiver und strukturbildender Prozeß. Einige ethnomethodologische Beobachtungen und historische Beispiele (147-159); Herbert Schwedt: Geschlechterrollen, Macht und Brauch (160-170); Ueli Gyr: Typisch typologisch! Zur Polarisierung geschlechtsbezogener Körpersymbolik in nonverbaler Sicht (171-180); Sabine Kienitz: Das Ende der Männlichkeit? Zur symbolischen Re-Maskulinisierung der Kriegskrüppel im Ersten Weltkrieg (181-189); Walter Leimgruber: "Kraftstrotzend gedrungen" - gertenschlank feingliedrig". Männliche und weibliche Körperbilder an schweizerischen Turnfesten (190-208); Waltraud Pulz: Frauen und Männer - Fasten und Völlen? Geschlechterdifferenz und außergewöhnliches Eßverhalten in der Frühen Neuzeit (209-223); Sabine Wienker-Piepho: "Genderlect". Ein Beitrag zur historisch-vergleichenden Erzählforschung (224-234); Heidrun Alzheimer-Haller: "Moralische Geschichten" als Vermittlungsinstanz von Geschlechterrollen (235-245); Siegfried Neumann: Geschlechtsspezifische Züge in der erzählerischen Selbstdarstellung "einfacher Leute" des 20. Jahrhunderts. Untersucht an Befunden aus Nordostdeutschland (246-255); Christoph Schmitt: Geschlechtstypische Aspekte in Aufnahme- und Darstellungsstrategien volkskundlicher Sammlungen am Beispiel des Wossidlo-Nachlasses (256-270); Barbara Krug-Richter: Schlagende Männer, keifende Weiber? Geschlechtsspezifische Aspekte von Konflikt und Kommunikation in der ländlichen Gesellschaft der Frühen Neuzeit (271-281); Gunther Hirschfelder: Fruchtwein und Schnaps, Bürgertochter und Fabrikmädchen. Weiblicher Alkoholkonsum als Indikator des Rollenverständnisses an der Schwelle zum Industriezeitalter (282-294) und weitere Beiträge.
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Impulse - Chancen - Innovationen : Dokumentation der ersten Tagung zur Frauen- und Geschlechterforschung in Mecklenburg-Vorpommern 1998
Titelübersetzung:Impetus - opportunities - innovations : proceedings of the first conference on women and gender research in Mecklenburg-Western Pomerania in 1998
Herausgeber/in:
Babendererde, Cornell; Fellmer, Claudia; Kahlert, Heike; Pieper, Julia
Inhalt: "Mit der am 07. Mai 1998 an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald durchgeführten und in diesem Band dokumentierten Tagung Impulse - Chancen - Innovationen soll bewußt gemacht werden, in welchem Umfang bereits zum jetzigen Zeitpunkt an den Hochschulen des Landes auf dem Gebiet der Frauen- und Geschlechterforschung gearbeitet wird und welche Erkenntnisse und Impulse hieraus für die Wissenschaft erwachsen können. Außer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Landes waren auswärtige Referentinnen eingeladen, um die derzeitigen Forschungsmöglichkeiten und -ergebnisse in Mecklenburg-Vorpommern mit der entsprechenden Situation in anderen Bundesländern bzw. in Schweden vergleichen zu können. Das Themenspektrum der angebotenen Arbeitsgruppen war gemäß des fächerübergreifenden Frageansatzes und der interdisziplinären Arbeitsweise der Frauen- und Geschlechterforschung breit gefächert und setzte Akzente in der Geschichtswissenschaft, den Sozialwissenschaften und der Literaturwissenschaft. Veranstaltet wurde diese Tagung neben dem IZFG vom Kultusministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern, der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern und dem Europazentrum Rostock e.V./Frauenbildungsnetz Ostsee." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Mona Eliasson: The Price of State Feminism: The Development of Women's Studies in Sweden (32-42); Heike Kahlert: Die Perspektive der Geschlechterdifferenz als transformative Kraft in der Wissenschaft (43-58); Monika Hinterberger:"Im Tempel ernster Wissenschaft". 100 Jahre Frauenstudium an der Universität Bonn - Idee und Realisierung eines Projektes (60-70); Pirina Kittel: Geschichte des Studiums von Frauen an der Universität Rostock. Von den Anfängen bis zur Zulassung von Hörerinnen (71-82); Marianne Beese: Reguläres Frauenstudium in Rostock (ab 1909) - erste Studentinnen - Promovendinnen - Lehrende (83-90); Julia Pieper: Institutionen, Mentalitäten, Biographien. Über die schwierige Wiederentdeckung von Frauen in der Geschichte einer kleinen Universität (91-99); Gabriele Jähnert, Elke Lehnert und Heide Reinsch: Geschichte des Frauenstudiums und weiblicher Karrieren an der Berliner Universität von den Anfängen bis 1968 (100-113); Sabine Heier und Rosina Neumann: Untersuchungen zur Planung von Wissenschaftlerinnenlaufbahnen (116-131); Simone Penner: Erhöhung des Frauenanteils in technisch und technisch-wirtschaftlichen Studiengängen (132-140); Karin Schubert: Karriereplanung - brauchen wir sie überhaupt? Reicht es nicht aus, einfach Frau und gut zu sein? (141-146); Inge Stephan: Gender - eine nützliche Kategorie für die Literaturwissenschaft (148-157); Rosa B. Schneider: Mutterliebe oder: Was die Haut zum Leben braucht. Eine koloniale Lektüre populärer Medien (158-166); Doreen Fischer: "Ain Witfraw/ das ist ain verlaßne/ vnnd erödigte". Eine Abhandlung über den Witwenstand von Juan Luis Vives (1524) (167-180); Barbara Gribnitz: Konzeptionelle Überlegungen zur Untersuchung der Geschlechterbeziehung in Kleists Erzählung "Die Verlobung in St. Domingo" (181-189).
Frauenforschung, feministische Forschung, Gender Studies: Entwicklungen und Perspektiven
Titelübersetzung:Research on women, feminist research, gender studies: developments and prospects
Herausgeber/in:
Lutter, Christina; Menasse-Wiesbauer, Elisabeth
Quelle: Wien: Kommissionsverl. d. Österreich. Staatsdruckerei (Materialien zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft, Bd. 8), 1999. 320 S.
Inhalt: "Frauenforschung, feministische Forschung und Gender-Studies befinden sich seit den 70er Jahren sowohl an Universitäten als auch im außeruniversitären Bereich in einer lebhaften Entwicklung. Das Wissenschaftsministerium hat in den 80er Jahren den Forschungsschwerpunkt 'Frauenforschung' installiert, der seit 1996 in modifizierter Form als 'Gender-Studies' fortgeführt wird. In diesem Buch stellen insgesamt 18 Wissenschaftlerinnen elf Forschungsprojekte vor, die in den letzten Jahren im Rahmen dieses Schwerpunktes durchgeführt wurden. Über Geschichte, Theorie und Politik führt der Bogen der Arbeiten zu Gender und Differenz und schließt mit Fragen zu Körper und Repräsentation. Manche Wissenschafterinnen haben Überblicksthemen, wie etwa die Frage nach der Feministischen Forschung in Österreich bearbeitet, andere haben sich mit empirischer Grundlagenforschung beschäftigt, etwa bei der Frage nach den Geschlechtsunterschieden in der klinischen Diagnostik und Therapie koronarer Herzkrankheiten. Frauen in Führungspositionen waren ebenso Thema einer Arbeit wie die Integration der weiblichen Welt in Museen. Das Buch bietet einen Einblick in die Bandbreite der durchgeführten Forschungen, die den Genderaspekt in verschiedenen Kontexten thematisieren." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Johanna Gehmacher/ Mona Singer: Feministische Forschung in Österreich. Eine Geschichte zur Fortsetzung (19-40); Doris Ingrisch/ Brigitte Lichtenberger-Fenz: Feministin. Wissenschafterin. Feministische Wissenschafterin? Ein wissenschaftshistorischer Rekonstruktionsversuch (41-94); Cornelia Klinger: Essentialismus, Universalismus und feministische Politik (95-116); Eva Wazziek: Erarbeitung eines feministischen Bedeutungsbegriffs im Bereich der Gender Studies (117-134); Helga Amesberger/ Brigitte Halbmayr: "Multiple jeopardy" und die Bedeutung von Differenz in den Analysen afrikanisch-amerikanischer Wissenschafterinnen (137-162); Cheryl Benard/ Edit Schlaffer: Plastik im Kopf (163-174); Gertraud Diem-Wille/ Judith Ziegler: Führungskräfte als Pionierinnen neuer Lebensformen. Zur Neugestaltung und Verwirklichung neuer Lebensformen von Führungskräften in Politik und Wirtschaft (175-195); Margarethe Hochleithner: Frauen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Geschlechtsunterschiede in der klinischen Diagnostik und Therapie der koronaren Herzkrankheit (199-212); Brigitta Keintzel: Psychiatrie und Geschlecht-Methodologische und philosophiegeschichtliche Aspekte zum Forschungsprojekt (213-224); Birgit Buchfinger/ Beate Hofstadler: KörperNormen - KörperFormen. Über-Gewicht bei Frauen (225-274); Roswitha Muttenthaler/ Regina Wonisch: "Das inszenierte Geschlecht". Abwesenheiten, Umformulierungen und phantastmatisches Begehren in Museen und Ausstellungen (275-311).
Quelle: Symposion zur Geschlechterforschung "Wahrnehmung und Herstellung von Geschlecht"; Opladen: Westdt. Verl., 1999. 254 S.
Inhalt: "Im Zentrum der interdisziplinären Genderforschung steht die Frage, wie soziale Wahrnehmung zur Konstruktion von Geschlecht beiträgt. Die teils theoretisch, teils empirisch angelegten Beiträge diskutieren aus historischer, linguistischer, literaturwissenschaftlicher, soziologischer und sozialpsychologischer sowie naturwissenschaftlicher Sicht, wie Frauen und Männer wahrgenommen und bewertet werden und welche Eigenschaften und Verhaltensweisen den Geschlechtern zugeschrieben werden. Sind Geschlechterdifferenzen das Ergebnis geschlechtstypischen Verhaltens oder lassen sie sich eher auf geschlechtsstereotype Vorstellungen und Erwartungen zurückführen? Die Vielfalt der hier eingenommenen Perspektiven behandelt die Komplexität der sozialen Konstruktion von Geschlecht, in der die Wahrnehmung und Herstellung von Geschlecht unabdingbar wechselseitig miteinander verbunden sind." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Ursula Pasero u. Friederike Braun: Einleitung (7-12); Ursula Pasero: Wahrnehmung - ein Forschungsprogramm für Gender Studies (13-20); Thomas W. Laqueur: Onanie und Geschlecht, 1712-1990 (21-36); David Prickett-Barnes: "The filthiest service in the world": Sodomy, emasculation, honor and shame in the Early Modern period (37-46); Heiko Stoff: Vermännlichung und Verweiblichung: Wissenschaftliche und utopische Experimente im frühen 20. Jahrhundert (47-62); Monique Biemans: Production and perception of gendered voice quality (63-72); Donald G. MacKay: Gender in English, German, and other languages: Problems with the old theory, opportunities for the new (73-87); Anthony Mulac: Perceptions of women and men based on their linguistic behavior: The Gender-Linked Language Effect (88-104); Yumiko Ohara: Performing gender through voice pitch: A cross-cultural analysis of Japanese and American English (105-116); Ingrid Piller: "Something tattooed on my forehead": Gendered performances and perceptions of linguistic and national identity (117-126); Elizabeth A. Strand: Gender perception influences speech processing (127-136); Elisabeth Bronfen: Sprache der Hysterie als Reartikulation des humanistischen Projekts im Zeichen der Geschelchterdifferenz (137-149); Sarah Colvin: Disturbing sight: Women staging women in European theatre (150-160); Annette Comte: Real and hyperreal: A politics of the other (161-168); Kelly Meyer: Thus spake the Medusa: Problems with gendered writing in Nietzsche and Cixous (169-176); Annette Pankratz: Perceiving and performing Caryl Churchill: The drama of gender construction (177-187); Jutta Allmendinger and J. Richard Hackmann: Mitigating the stress of gender recomposition: A cross-institutional, cross-national analysis (188-203); Christine Altstötter-Gleich: Persönliche Konstrukte zu Frauen und Männern in unterschiedlichen sozialen Rollen (204-214); Kristi Lemm und Mahzarin R. Banaji: Unconscious attitudes and beliefs about women and men (215-235); Kerrin Christiansen: Perceiving gender: Wahrnehmung der eigenen Geschlechtsrollenidentifikation und körperliche bzw. psychische Befindlichkeit (236-246); Inge Schröder: Interpretationen des Geschlechterverhältnisses in der modernen Verhaltensökologie (247-254).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Geschlechter : zur Kritik und Neubestimmung geschlechterbezogener Sozialisation und Bildung
Titelübersetzung:Genders : criticism and redetermination of gender-related socialization and education
Herausgeber/in:
Scarbath, Horst; Schlottau, Heike; Straub, Veronika; Waldmann, Klaus
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich, 1999. 136 S.
Inhalt: "Geschlechter werden als soziale Konstruktion begriffen, als soziale Wirklichkeit, die in alltäglichen Interaktionen im Rahmen gesellschaftlich-kultureller Bedingungen hergestellt wird. Die Selbstverständlichkeit des orientierenden Konzepts der Zweigeschlechtlichkeit ist erschüttert. Der Suche nach dem Unterschied der Geschlechter, nach ihrem 'Wesen', steht die Wahrnehmung von einer Vielfalt komplexer Konstellationen und Entwürfen gegenüber. Verschiedene Positionen der aktuellen Debatte aus historisch-anthropologischer, sozialisationstheoretischer und bewegungsorientierter Sicht kommen zu Wort. Neue Erkenntnisse über die Herausbildung der vielfältigen Formen von Weiblichkeit und Männlichkeit im Sozialisationsprozeß werden präsentiert. Überlegungen zu veränderten Konfigurationen von Weiblichkeit und Männlichkeit und nach Voraussetzungen für ein besser gelingendes 'Miteinander' werden angestellt. Konzepte und Ansätze geschlechtsbezogener Bildung für Jungen und Mädchen werden reflektiert." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Pia Schmid: Weib oder Mensch? Zur Geschichte der Mädchen und Frauenbildung (11-24); Ingrid Scarbath: Der "abstrakte Herr Gemahl" und das "phantastische Halbwesen". Zur Aktualität von Mary Wollstonecrafts Rousseaukritik (25-46); Hannelore Faulstich-Wieland: Weibliche Sozialisation zwischen geschlechterstereotyper Einengung und geschlechterbezogener Identität (47-62); Uwe Sielert: Halt suchen auf schwankendem Boden. Männliche Sozialisation und Konsequenzen für die geschlechterbezogene Jugendbildung (63-76); Joachim Kersten: Risiken und Nebenwirkungen. Zur gesellschaftlichen Konstruktion von Männlichkeiten (77-86); Ute Gerhard: Frausein und Feminismus. Über die Möglichkeiten politischen Handelns von Frauen (87-100); Klaus Waldmann/ Beate Steinmann/ Petra Grell: " ... und wo bleiben die Visionen?". Anmerkungen und Ideen zur weiteren Debatte im Anschluß an eine Vortragsreihe (101-116).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Frauenforscherinnen stellen sich vor : Ringvorlesung Teil 5, Sommersemester 1996, Wintersemester 1996/97
Titelübersetzung:Female researchers in women's studies introduce themselves : Part 5 of the series of interdisciplinary lectures, summer semester 1996, winter semester 1996/97
Herausgeber/in:
Nagelschmidt, Ilse
Quelle: Leipzig: Leipziger Univ.-Verl. (Leipziger Studien zur Frauen- und Geschlechterforschung: Reihe A, 1), 1999. 256 S.
Inhalt: Die Beiträge dokumentieren eine Ringvorlesung der Universität Leipzig. Erklärtes Ziel der Veranstalterinnen war eine interdisziplinäre Herangehensweise an die Frauen- und Geschlechterforschung; dementsprechend kommen die Autorinnen und Autoren aus ganz unterschiedlichen Fachbereichen. Aus dem Inhaltsverzeichnis: Anette Rein: Die Entdeckung der Geschlechter in der Ethnologie (45-68); Ortrun Riha: 'Krankheit Frau'? Die Medikalisierung der Frau in der Neuzeit (85-103); Heike Keßler: Werthaltungen und deren Veränderungen nach der Wende bei Frauen unterschiedlichen Alters (189-203); Frigga Dickwach: Frauen als Unternehmerinnen. Ausgewählte Ergebnisse der 'Leipziger Gründerstudie' und ein Fallbeispiel (205-226); Uta Schlegel: Ostdeutsche Frauen: Nachholende Modernisierung oder Restrukturierung des Geschlechterverhältnisses? (227-256). (ZPol, NOMOS)
Schlagwörter:Ethnologie; Gesundheit; Wende; politische Einstellung; Unternehmer; neue Bundesländer
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Hinter den Fassaden des Wissens : Frauen, Feminismus und Wissenschaft - eine aktuelle Debatte
Titelübersetzung:Behind the facades of knowledge : women, feminism and science - a current debate
Inhalt: "Der Aufbruch der Frauen an den österreichischen Universitäten seit Beginn der 70er Jahre war ein zweifacher: quantitativ im Hinblick auf die wachsenden Studentinnenzahlen und qualitativ in bezug auf die Kritik an männerzentrierten Lehrinhalten. Frauenforschung und feministischer Forschung ist es im Verlauf der letzten 20 Jahre gelungen, den herrschenden Diskurs wesentlich zu beeinflussen und zu verändern. Die beiden Autorinnen veranschaulichen gut lesbar und spannend den Entstehungsprozeß feministischer Wissenschaften. Gleichzeitig bieten die Interviews mit den 'Gründerinnen' feministischer Wissenschaften sowie mit nachfolgenden Wissenschaftlerinnengenerationen Einblick in die Anfänge wie auch in die aktuelle Debatte: Eva Kreisky, Herta Nagl-Docekal, Edith Saurer, Elisabeth List, Ruth Wodak, Claudia von Werlhof, Susanne Dermutz, Sigrid Schmid-Bortenschlager, Birgit Buchinger, Hanna Hacker, Gabriella Hauch u.v.m. Im Zentrum stehen dabei die unterschiedlichen - theoretischen und praktischen - Erfahrungen der befragten Wissenschaftlerinnen sowie die konkrete Auseinandersetzung mit feministischen Anliegen und neuen Lebensformen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Doris Ingrisch / Brigitte Lichtenberger-Fenz: Einleitende Bemerkungen (9-24); Birigtte Lichtenberger-Fenz: Zufahrtswege in die Wissenschaft (25-69); Doris Ingrisch: Entwicklung eines feministischen Selbstverständnisses (70-98); Doris Ingrisch: Identität im Wandel. Frauen in der Wissenschaft (99-177); Doris Ingrisch: Motive zur feministischen Forschung (178-194); Brigitte Lichtenberger-Fenz: Feministische? Wissenschaft? (195-232); Brigitte Lichtenberger-Fenz: Feministische Wissenschaftlerinnen und die Institution Wissenschaft (233-255); Doris Ingrisch / Brigitte Lichtenberger-Fenz: Wissenschaft in Bewegung: Anstelle eines Resümees (256-264).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerk
Ins Netz geholt: Zeit, Geld, Informationen - alles was die Wissenschaftlerin braucht? : Dokumentation der fünften Wissenschaftlerinnen-Werkstatt der Promovendinnen der Hans-Böckler-Stiftung