Gender differences in tournament choices: risk preferences, overconfidence or competitiveness?
Autor/in:
van Veldhuizen, Roel
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH; Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Markt und Entscheidung, Abteilung Verhalten auf Märkten, SP II 2016-207), 2016. 45, 52 S
Inhalt: A large number of recent experimental studies show that women are less likely to sort into competitive environments. While part of this effect may be explained by gender differences in risk attitudes and overconfidence, previous studies have attributed the majority of the gender gap to gender differences in a separate 'competitiveness' trait. We re-examine this result using a powerful novel experimental technique that allows us to separate competitiveness from alternative explanations by experimental design. In contrast to the literature, the results from our experiment imply that the whole gender gap is driven by risk attitudes and overconfidence. We show that our results are due to our experimental approach, which circumvents concerns raised against the regression-based method used by previous studies. Our results have important implications for policy and future research.
Entwicklung regionaler Mortalitätsunterschiede im deutschen Ostseeraum seit der Wiedervereinigung
Autor/in:
Mühlichen, Michael
Quelle: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BIB); Wiesbaden (BiB Working Paper, 5-2015), 2015. 46 S
Inhalt: In der Lebenserwartung gibt es in Deutschland regionale Unterschiede. Dies wird vor allem an einer geringeren Lebenserwartung im Osten, aber auch im Norden Deutschlands deutlich. Im nordöstlichsten Bundesland Mecklenburg-Vorpommern ist die Lebenserwartung dementsprechend geringer als in den meisten anderen deutschen Bundesländern, auch im Vergleich zum westlichen Nachbarland Schleswig-Holstein. Diese Unterschiede waren zum Zeitpunkt der deutschen Wiedervereinigung besonders groß, haben aber seitdem enorm abgenommen. Haben Stadt und Land gleichermaßen von dieser Entwicklung profitiert? Wo bestehen noch Unterschiede zwischen den beiden Bundesländern in Bezug auf Geschlecht, Region und Todesursache? Ziel dieses Beitrags ist, diese Fragestellungen mittels standardisierter Sterberaten auf der Basis von Daten der amtlichen Todesursachenstatistik des Zeitraums 1990 bis 2011 zu überprüfen. Die entsprechenden Analysen zeigen, dass die Sterberaten in Mecklenburg-Vorpommern stärker als in Schleswig-Holstein zurückgegangen sind, sodass sie in den kreisfreien Städten Mecklenburg-Vorpommerns bei Männern inzwischen auf dem gleichen Niveau sind wie in den kreisfreien Städten Schleswig-Holsteins, bei den Frauen sogar geringer. In den Landkreisen Mecklenburg-Vorpommerns sowie in der Region Vorpommern ist die Sterblichkeit jedoch immer noch im Vergleich deutlich erhöht. Da die Sterblichkeitsunterschiede vor allem im Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen bestehen, sind neben sozioökonomischen und risikorelevanten Faktoren auch die selektive Migration und die schlechtere Erreichbarkeit medizinischer Versorgung in den ländlichen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns mögliche Ursachen. An diesen Punkten zeigt sich noch Handlungsbedarf.
Schlagwörter:Sterblichkeit; mortality; Tod; death; Stadt-Land-Beziehung; city-country relationship; gender; Lebenserwartung; life expectancy; regionaler Unterschied; regional difference; Ursache; cause; Mecklenburg-Vorpommern; Mecklenburg-Western Pomerania; Schleswig-Holstein; Schleswig-Holstein; Federal Republic of Germany; amtliche Statistik; official statistics; Sterberate
Quelle: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR); Bonn (BBSR-Analysen KOMPAKT, 08/2015), 2015. 24 S
Inhalt: Die Europäische Union (EU) hat sich im Jahr 2000 in der Charta der Grundrechte auf die Gleichstellung von Mann und Frau als Grundwert geeinigt. Durch die Verträge von Lissabon ist die Einhaltung dieser Grundwerte seit 2009 für alle Mitgliedsstaaten verpflichtend. In Deutschland sollte die Geschlechtergleichstellung bereits seit 1949 mit der Verabschiedung des Grundgesetzes - in der DDR seit 1950 mit Inkrafttreten des Gesetzes über die Rechte der Frau - selbstverständlich sein. Alltägliche Erfahrungen weisen jedoch auf offen oder verdeckt fortbestehende Ungleichstellung hin, die mit deutlich unterschiedlichen Lebenschancen und Handlungsspielräumen für Frauen und Männer einhergeht. Insofern ist nach wie vor eine intervenierende und regelnde Gleichstellungspolitik nötig. Dafür bedarf es zunächst differenzierter Informationen über zentrale Lebensbereiche von Männern und Frauen in Deutschland wie in den europäischen Staaten. Solche Informationen zur regionalen Entwicklung der Gleichstellung gab es für Deutschland, mit Vergleichswerten auf der Ebene von Stadt- und Landkreisen, seit dem Berichtsjahr 2008 unter dem Namen Gender-Index. Dieser umfasste 19 Indikatoren aus den Bereichen Ausbildung, Erwerbsleben und Partizipation. Nachdem die Europäische Kommission 2013 einen ländervergleichenden Gender Equality Index vorgestellt hat, erscheint es sinnvoll, den kleinräumig vergleichenden deutschen Gender-Index an das europäische Modell anzupassen. Im Folgenden wird der neue Gender-Index vorgestellt, mit dem großräumig konzipierten Gleichstellungsindex der EU verglichen und in seinen zentralen thematischen Domänen präzisiert. Kleinteiligere Analysen sind nach wie vor im Internetportal Gender-Index einzusehen.
Schlagwörter:Gender; gender; Gender Mainstreaming; gender mainstreaming; Kreis; district; Stadt; town; Gleichstellung; affirmative action; Geschlechterpolitik; gender policy; gender-specific factors; Indikator; indicator; Aggregatdatenanalyse; aggregate data analysis; regionaler Vergleich; regional comparison; Partizipation; participation; Erwerbsbeteiligung; labor force participation; Bildungsniveau; level of education; Gesundheit; health; Zeitverwendung; time budgeting; Einkommen; income; Federal Republic of Germany; EU; EU; Gender Equality Index; Gleichstellungsindex; Geschlechterdifferenz
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Raumplanung und Regionalforschung
Making and Remaking the Transnational: Of Boundaries, Social Spaces and Social Mechanisms
Autor/in:
Faist, Thomas
Quelle: Universität Bielefeld, Fak. für Soziologie, Centre on Migration, Citizenship and Development (COMCAD); Bielefeld (COMCAD Working Papers, 132), 2015. 29 S
Inhalt: There is now a third generation of transnational scholarship, which goes beyond the analysis of cross-border ties and looks at the genesis, reproduction and change of boundaries in social spaces, both within and across nation-state borders. This analysis proceeds in five steps. The first describes three generations and directions of transnational scholarship. The second part introduces the more specific concepts of transnationalization and transnationality. At the centre of the third part is a comparison of transnational and global and world approaches. A transnational lens looks at how boundaries in cross-border settings evolve and change. The fourth part focuses on the concepts of boundary and social space. The perspective is process-oriented and shows how borders and boundaries are redrawn in a period of intense restructuration of capital, changing geopolitical constellations and new constellations of cultural diversity. In order to move towards causal analysis of boundary change, the fifth part uses a case study to consider the social mechanisms operative in the (un)making of boundaries along diverse characteristics, such as religion, class, ethnicity, and gender. The question for future research is to integrate various (spatial) scales of analysis to arrive at a better understanding of changing forms of social inequality across borders.
Schlagwörter:sozialer Raum; social space; Stipendium; scholarship; Staatsgrenze; national border; Transnationalität; transnationality; Transnationalisierung; transnationalization; Globalisierung; globalization; Geopolitik; geopolitics; kulturelle Vielfalt; cultural diversity; soziale Klasse; social class; Ethnizität; ethnicity; gender; soziale Ungleichheit; social inequality
SSOAR Kategorie:Migration, Raumplanung und Regionalforschung
Führungspositionen im Ehrenamt - ein weiterer Bereich der Benachteiligung von Frauen?
Autor/in:
Erlinghagen, Marcel; Şaka, Belit; Steffentorweihen, Ina
Quelle: Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg, Fak. für Gesellschaftswissenschaften, Institut für Soziologie; Duisburg (Duisburger Beiträge zur soziologischen Forschung, 3/2015), 2015. 26 S
Inhalt: Der Beitrag geht mit Hilfe einer Analyse der Daten des Freiwilligensurveys 2009 der Frage nach, ob es im Bereich unbezahlter, ehrenamtlicher Arbeit Hinweise auf eine Benachteiligung von Frauen bei der Besetzung von Führungspositionen gibt. Dabei zeigt sich, dass Frauen eine deutlich verringerte Wahrscheinlichkeit aufweisen, in ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit Führungspositionen zu übernehmen. Dieser Zusammenhang ist auch dann stabil, wenn (Selbst-)Selektionseffekte sowie eine Reihe zentraler soziodemografischer, sozioökonomischer und engagementspezifischer Faktoren berücksichtigt werden. Eine differenzierte Analyse zeigt zudem eine Benachteiligung von Frauen hinsichtlich der Übernahme ehrenamtlicher Leitungsfunktionen insbesondere für bestimmte Tätigkeitsbereiche bzw. in bestimmten Organisationsformen. Vor allem Vereine und Kirchen bzw. religiöse Organisationen zeigen hier deutliche Defizite: Hier sind Frauen deutlich seltener als Männer mit ehrenamtlichen Leitungsaufgaben betraut. Dies sind wichtige Hinweise darauf, dass strukturelle und organisatorische Faktoren eine wesentliche Bedeutung für die Erklärung und mithin auch für eine zukünftige Beseitigung der auch im Bereich des Ehrenamtes vielfach existierenden "Gläsernen Decke" zukommt.
Schlagwörter:Ehrenamt; honorary office; Führungsposition; executive position; gender; Benachteiligung; deprivation; Freiwilligenarbeit; volunteerism; soziale Faktoren; social factors; demographische Faktoren; demographic factors; sozioökonomische Faktoren; socioeconomic factors; Engagement; involvement; Verein; club; Kirche; church; kirchliche Organisation; church organization; Organisationsform; type of organization; Selbstselektion; self-selection bias
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Organisationssoziologie, Militärsoziologie
Quelle: Institut für Höhere Studien (IHS), Wien; (Reihe Soziologie / Institut für Höhere Studien, Abt. Soziologie, 106)2014. 60 S
Inhalt: Austria has a long tradition of gender equality policy measures in science, academia and research. Since the 1980s, a mix of measures has been successively introduced to promote excellent female scientists and academics, establish women’s and gender studies and remove the structural barriers for women. Accordingly, an increase in the share of women in all areas and functions in science, academia and research and the inclusion of gender studies in an increasing number of disciplines has been achieved in recent years. Despite this, the notion of the “scientific ideal” has remained almost unchanged, i.e. is still based on a typically male scientific career. This notion essentially considers a “good” scientist to be one who can devote his life totally to science and has no other restrictions on his time or commitments outside science. The question now is, what – and where – can we add to the existing policy mix to change this situation, i.e. to revise this notion of the “ideal”. At a series of workshops, researchers, academics and other experts used creative methods to develop their visions of a gender-neutral landscape in science, academia and research in 2025. These visions were then used to identify relevant fields of action for initiating cultural change. This paper summarises the results of this discursive process and outlines how the process that began with this project could now be continued.
Schlagwörter:scientist; Kulturwandel; Gender Mainstreaming; Austria; cultural change; Österreich; gender role; role image; Rollenwandel; university system; Geschlechtsrolle; Rollenzuschreibung; Wissenschaftler; role ascription; gender mainstreaming; role change; Rollenbild; occupational role; gender; Berufsrolle; Doing Gender; Gender; Karriere; Hochschulwesen; doing gender; career
SSOAR Kategorie:Berufsforschung, Berufssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
The Male Au Pair: "Doing Masculinity" by Performing Housework and Providing Childcare
Autor/in:
Rohde, Caterina
Quelle: Universität Bielefeld, Fak. für Soziologie, Centre on Migration, Citizenship and Development (COMCAD); Bielefeld (COMCAD Working Papers, 129), 2014. 20 S
Inhalt: Male au pairs responding to the "call for more men" in private and professional childcare have gained some popularity in recent years. Au pairs, both male and female, are positioned in hybrid work settings in that they not only perform housework and provide childcare, but living with families also assume roles of family members. Drawing on the concept of "doing gender", the article compares how the position of male and female au pairs is constructed by allocating specific duties to them, and how men's suitability for au pairing is legitimized. It is shown that, because a gendered division of family work continues to be the prerequisite for "doing gender", male au pairs perform only housework that is compatible with hegemonic masculinity, and that this is inherent in their main duty of functioning as male role models to aid in the socialization of the families' children when the children's fathers fail to fulfill this role.
Schlagwörter:Männlichkeit; masculinity; Hausarbeit; housework; Kinderbetreuung; child care; Auslandstätigkeit; work abroad; Rollenbild; role image; Rollenverteilung; role distribution; gender-specific factors; familiale Sozialisation; family socialization; junger Erwachsener; young adult; Doing Gender; doing gender; Gender; gender
SSOAR Kategorie:Migration, Frauen- und Geschlechterforschung
Ennahdha in Practice: Democracy, Gender, and Sharia in Tunisia's New Constitution
Autor/in:
El Ouazghari, Karima
Quelle: Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V.; Berlin (DGAP kompakt, 13), 2014. 6 S
Inhalt: It was a historic milestone when the Tunisian parliament adopted a new constitution on January 26, 2014. With only a few weeks left before the next parliamentary elections on October 26, it is now a propitious time to assess the political performance of the largest party in the National Constituent Assembly. Ennahdha, the Islamist movement and party, has managed to reconcile Islamic values with democratic and pluralistic values but not with liberal ones. It clearly has shown its flexibility and pragmatism to adapt to different political contexts and its ability to compromise in political negotiations.
Schlagwörter:Verfassung; constitution; Verfassungsänderung; constitutional amendment; Demokratie; democracy; gender; Scharia; sharia; Islam; Islam; Partei; party; Wertsystem; value system; Pluralismus; pluralism; politische Willensbildung; formulation of political objectives; Tunesien; Tunisia
SSOAR Kategorie:politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur
Gender in digital games: gameplay as cyborg performance
Autor/in:
Yilmaz, Serenad
Quelle: Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg, Fak. für Gesellschaftswissenschaften, Institut für Soziologie; Duisburg (Working Papers kultur- und techniksoziologische Studien, 05/2013), 2013. 22 S
Inhalt: Computer games have now been around nearly forty years. The pace at which computer games have transformed has been so fast that at times it is exceeding thoughtful evaluation and criticism. Since the beginning of the 2000’s, academic understanding of this phenomenon has been trying to catch up with this pace. Feminist studies has also been observing computer gaming, theorizing it as another male-dominated cultural domain. Most of the feminist inquiries in this area have focused on representations of gender and violence in games. Focus on gender and identity relationships between the game players and game characters, has been relatively small. What mostly missing from the current research, is the gender transgressions and alternative subjectivities that might hold political meanings besides the personal ones. Virtual reality communities and massively multiplayer role-playing online games challenge the ideas of identity and gender. As the computer gaming world grows larger, gender representations are becoming more fluid and ambiguous; the possibilities of subversive readings of gender and alternative subjectivities expand.
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH; Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, P 2013-002), 2013. 75 S
Inhalt: Zwischen 2007 und 2012 haben wir die Lebensentwürfe und Lebensverläufe von jungen Frauen und Männern verfolgt. Heute sind die Befragten 21 bis 34 Jahre alt. Welche Einstellungen haben sie zu Familie, Arbeit und Leben? Wie haben sich ihre Hoffnungen, Träume und Pläne über die Zeit verändert? Das vorliegende Discussion Paper stellt die Ergebnisse der Untersuchung dar und kommentiert diese im Licht aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen. (Autorenreferat)
Inhalt: We have tracked the scripts and life course of young women and men from 2007 to 2012. Today the interviewees are 21 to 34 years old. What are the attitudes towards family, work and life? How did their hopes, dreams and plans change over time? This discussion paper presents the results of the study and relates them to current developments of society. (author's abstract)
Schlagwörter:soziale Ungleichheit; social inequality; gender-specific factors; Lebenslauf; life career; junger Erwachsener; young adult; Wertorientierung; value-orientation; gender; Identifikation; identification; Identitätsbildung; identity formation; Handlungsorientierung; action orientation; sozialer Wandel; social change; Federal Republic of Germany; Familie-Beruf; work-family balance; Beschäftigung; employment; Beschäftigungsbedingungen; employment conditions; Kinderwunsch; desire for children; Befragung; survey
SSOAR Kategorie:Jugendsoziologie, Soziologie der Kindheit, Frauen- und Geschlechterforschung, Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie