Frauen auf dem Arbeitsmarkt : sind positive Auswirkungen durch Gender Mainstreaming erkennbar?
Titelübersetzung:Women on the labor market : can positive impacts be seen through gender mainstreaming?
Autor/in:
Bohrke-Petrovic, Siglinde
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 23 (2005) H. 3, S. 89-101
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Inhalt: "Der Beitrag behandelt die aktuelle Situation von Frauen und Mädchen auf dem Arbeitsmarkt sowie die sich verändernden, künftigen Möglichkeiten und Begrenzungen im Zusammenhang mit der Einführung des Sozialgesetzbuch II (SGB II). Es geht konkret um die Frage, ob Geschlechtergerechtigkeit auch auf dem Arbeitsmarkt bereits realisiert ist oder ob es sich bei den vorhandenen Gender Mainstreaming-Konzepten, die gerade in diesem Handlungsfeld viel diskutiert aber längst noch nicht umgesetzt worden sind, nur um einen Etikettenschwindel handelt. Zu befürchten steht, dass Gender Mainstreaming zu einem Modebegriff verkommt, je stärker er in die verschiedenen gesellschaftlichen Kontexte Einzug hält. Fast hat es den Anschein, dass bereits die Nennung des Begriffes ausreichend dokumentiert, dass eine Sensibilisierung erfolgt ist. Die notwendigen Schlussfolgerungen aus diesem Anspruch werden dennoch häufig nicht gezogen. Die Doppelbotschaft, die im GM enthalten ist, nämlich die geschlechtsspezifische Sichtweise einerseits zu berücksichtigen und andererseits zu überwinden, trägt nicht unbedingt und automatisch zu einer raschen Umsetzung und damit positiven Veränderung bei. Gender Mainstreaming macht deutlich, dass seine Anwendung auf alle Lebensbereiche, insbesondere bei Entscheidungen in Politik und Wirtschaft, zwingend ist; wie es u.a. auch das EU-Recht vorsieht. Die folgende Übersicht (Weinbach, 2001) zeigt sehr klar auf, an welchen Messgrößen sich die Umsetzung von GM festmachen lässt. Bei kritischer Betrachtung macht sie aber auch anschaulich, wie weit der Weg bis zur Realisierung von Geschlechtergerechtigkeit auf dem Arbeitsmarkt noch sein wird." (Textauszug)
Schlagwörter:Arbeitsmarkt; Gender Mainstreaming; Berufswahl; Einkommen; Implementation; Frauenpolitik; Frauenförderung; Sozialgesetzbuch
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Managing Diversity/ Gender Mainstreaming : zwei Unternehmensbeispiele
Titelübersetzung:Managing diversity/ gender mainstreaming : two company examples
Autor/in:
Ulutas, Aynur; Yanmiyan, Gülay; Zerfaß, Clemens; Engelmann, Anika
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 23 (2005) H. 3, S. 116-120
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Inhalt: Beim ersten der beiden vorgestellten Unternehmensbeispiele handelt es sich um ein Managing Diversity-Projekt am Klinikum Kassel, den "Freiwilligen DolmetscherInnendienst". Ziel dieses Dienstes ist es, die Kompetenzen, die sich aus dem interkulturellen Erfahrungsschatz entwickelt haben, in die ganzheitliche Betreuung der Patienten einzubringen und so einen Beitrag zum Verstehen und zur Verständigung von Patienten und Mitarbeitern und zur Chancengleichheit in der Krankenversorgung zu leisten. Das zweite Beispiel betrifft den "Work and Life Service" der Wintershall AG in Kassel. Dieser Dienst soll Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bei der Koordinierung von beruflichen, familiären und privaten Interessen mit den betrieblichen Anforderungen unterstützen. Zu diesem Angebot gehört auch die Betreuung von Kindern. (ICE)
Schlagwörter:Managing Diversity; Gender Mainstreaming; Hessen; Krankenhaus; Unternehmen; Dolmetscher; Familie-Beruf; Krankenpflege
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Strategien der Gleichstellungspolitik - zur Debatte um Gender Mainstreaming
Titelübersetzung:Strategies in equal opportunity policy - the debate concerning gender mainstreaming
Autor/in:
Baer, Susanne; Kletzing, Uta
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 22 (2004) H. 4, S. 3-20
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Inhalt: Auf dem Hintergrund gleichstellungspolitischer Entwicklungen in Politik und Gesellschaft sowie Entwicklungen der Frauen- und Geschlechterforschung stellt der Beitrag Wissenschaftlerinnen vor, die auf der Basis feministischer Theorieentwicklung bei der praktischen Umsetzung von Gender Mainstreaming (GM) beratend unterstützen. Folgende Fragen werden analysiert: Was bedeutet GM als Ausrichtung des Verwaltungshandelns? Ist GM ein Erfolg versprechender Weg der Gleichstellungspolitik? Welche Rolle spielt die Theorie im Hinblick auf die Praxis zur Förderung von Gleichstellung von Frauen und Männern? Neben der Charakterisierung von GM diskutiert der Beitrag sowohl die Vorbehalte gegenüber GM als auch die Perspektive der Gleichstellungspolitik sowie das Verhältnis von Theorie und Praxis. Dabei wird betont, dass Theorie nie den politischen Diskurs ersetzen kann. GM ist zwar eine Strategie zur durchgängigen Förderung von Gleichstellung, kann jedoch nicht unbedingt als Erfolgsgarantie angesehen werden, da sie keine Machtverhältnisse verändert. Entscheidend ist die tatsächliche Durchsetzung von Gleichstellung. Sinnvoll wäre daher für die Zukunft eine größere Durchdringung von Forschungs- und Praxisfragen. (ICH)
Schlagwörter:Frauenförderung; Frauenforschung; Mann; Gleichstellung; Geschlechterforschung; Theorie-Praxis; Arbeitsplatz; politische Faktoren; Strategie; Gender Mainstreaming
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
"Feminist politics" oder "Gender Mainstreaming" : über getrennte Diskurse und separierende Begriffe
Autor/in:
Wetterer, Angelika; Saupe, Angelika
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 11 (2004) H. 2/3, S. 3-8
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Schlagwörter:Gender Mainstreaming; Frauenpolitik
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Einführung in den Themenschwerpunkt: Gleichstellungspolitik, Gender Mainstreaming,
Geschlechterverhältnisse : neue Diskurse - alte Praxis?
Autor/in:
Cornelißen, Waltraud
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 20 (2002) H. 1/2, S. 4-7
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Schlagwörter:Frauenpolitik; Gender Mainstreaming; Geschlechterverhältnis
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Hauptsache Geschlecht? Gender, Doing Gender und Gender Mainstreaming : oder: Vom Begreifen zum Eingreifen
Autor/in:
Rabe-Kleberg, Ursula
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 20 (2002) H. 1/2, S. 8-10
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Schlagwörter:Gender Mainstreaming
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Gender Mainstreaming als Leitbild für Geschlechtergerechtigkeit in Organisationsstrukturen
Titelübersetzung:Gender mainstreaming as a model for gender justice in organizational structures
Autor/in:
Schmidt, Verena
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 19 (2001) H. 1/2, S. 45-62
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Inhalt: Gender Mainstreaming (GM) stellt einen relativ neuen Organisationsansatz dar, der erstmals auf der Weltkonferenz in Nairobi im Jahre 1985 in einem international relevanten Zusammenhang diskutiert wurde. Auf der nächsten Weltfrauenkonferenz 1995 in Peking wurde GM als eine zentrale Maßnahme in der Aktionsplattform der Konferenz festgeschrieben. Das GM versucht, bei allen relevanten Entscheidungen eine Folgeabschätzung zu ermitteln, welche Auswirkungen die Entscheidung auf Fragen der Geschlechtergerechtigkeit hat. Die Autorin zeigt, das die GM-Instrumente eine wichtige Ergänzung zur bisherigen Gleichstellungspolitik darstellen. Nach der Einführung der wichtigsten Konzeptualisierungen des GM werden im zweiten Schritt die gesetzlichen Rahmenbedingungen und politischen Vorgaben für die Einführung des GM in der Bundesrepublik Deutschland dargelegt. Abschließend werden Fragen der Implementation des GM in Organisationen erörtert. (ICA)
Schlagwörter:Frauenpolitik; Gleichstellung; Arbeitsbedingungen; Diskriminierung; Globalisierung; Gleichberechtigung; Instrumentarium; Management; Geschlechterforschung; Gender Mainstreaming
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
"Gender mainstreaming" im Kontext der Hochschulreform : Geschlechtergerechtigkeit als Reformstrategie an der Universität Dortmund
Titelübersetzung:"Gender mainstreaming" in the context of university reform : gender justice as a reform strategy at the University of Dortmund
Autor/in:
Roloff, Christine
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 19 (2001) H. 3, S. 58-71
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Inhalt: Gender mainstreaming ist ein neues Schlagwort in der Gleichstellungspolitik, das im Zusammenhang mit Frauenförderung, Gleichstellung, Chancengleichheit und Geschlechtergerechtigkeit Bestrebungen kennzeichnet, diese Werte auch faktisch zu gewährleisten bzw. umzusetzen. Gender mainstreaming ist damit ein Konzept zur Optimierung der gesellschaftlichen und institutionellen Organisationsprozesse zur gleichberechtigten Integration von Frauen in alle Lebensbereiche. Der vorliegende Beitrag berichtet über ein Projekt an der Universität Dortmund, das dieses Konzept im Kontext der Hochschulreformprozesse einsetzt und erprobt. Dazu werden zunächst die aktuellen Herausforderungen der Universität an Frauen in Studium, Lehre, Forschung und Organisation aufgezeigt und Impulse beschrieben, die die Mobilisierung von Frauen unterstützen. Abschließen werden die Rahmenbedingungen zum aktiven Handeln und zur Einleitung der notwendigen Veränderungsprozesse im Sinne eines change management praxisrelevant vorgestellt. (ICA)
Schlagwörter:Frauenpolitik; Gleichstellung; Hochschulpolitik; Reform; Studium; Chancengleichheit; Nordrhein-Westfalen; Institutionalisierung; Implementation; Gender Mainstreaming
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz