Karrierenschere : Geschlechtsverhältnisse im österreichischen Wissenschaftsbetrieb
Titelübersetzung:Career gap : relationships between the genders in the scientific research routine in Austria
Herausgeber/in:
Appelt, Erna M.
Quelle: Wien: Lit Verl. (Gleichstellungspolitik in Europa, Bd. 1), 2004. 219 S.
Inhalt: Der österreichische Wissenschaftsbetrieb hat sich dramatisch geändert. Die Universitäten wurden schrittweise aus dem staatlichen Hoheitsbereich ausgelagert; die außeruniversitäre Forschung hat an Bedeutung zugenommen; der neoliberale Umbau der Wissenschaftslandschaft hat auch Österreich erfasst. All diese Veränderungen sind nicht geschlechtsneutral. Der Sammelband widmet sich der politischen und wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Geschlechterverhältnis im österreichischen Wissenschaftsbetrieb. (IAB) Inhaltsverzeichnis: Jessica Bösch: Frauen- und Geschlechterforschung in der neoliberalen Universität; Elisabeth Holzleithner: Gender Mainstreaming an den Universitäten: Fortschritt, Rückschritt oder Stillstand?; Birgit Buchinger, Doris Gödl, Ulrike Gschwandtner: Karriereverläufe und Vereinbarkeit von Beruf und Privatem bei WissenschaftlerInnen; Lydia Buchholz: Wissenschaftskarrieren an österreichischen Universitäten; Barbara Hey: Potenziale, Barrieren und Chancen: Bericht über ein Projekt zur Förderung der Chancengleichheit an den Grazer Universitäten; Herta Nöbauer: Mentoring als politisierte Praxis; Sabine Kock: Gendernetze im österreichischen Wissenscahftsbetrieb: Normierungen, Normalisierung und politische Praxis; Ulrike Papouschek: Expertise und existenzielle Absicherung statt Aufstieg: Wissenschaftlerinnen in der außeruniversitären Forschung in Österreich; Tanja Kreetz: Wissenschaftlerinnen in der außeruniversitären Forschung: Deutschland, Frankreich und Österreich im Vergleich; Christine Klapeer: Queer Studies an Österreichs Universitäten.
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerk
Verharrender Wandel : Institutionen und Geschlechterverhältnisse
Titelübersetzung:Persistent change : institutions and relationships between the genders
Herausgeber/in:
Oppen, Maria; Simon, Dagmar
Quelle: Berlin: Ed. Sigma, 2004. 365 S.
Inhalt: "Um Wandel von Geschlechterverhältnissen und Institutionen, um Zusammenspiel und Wechselwirkungen zwischen beiden geht es in diesem Buch. Aus unterschiedlichen Forschungsfeldern sind hier politik- und rechtswissenschaftlich, soziologisch und historisch angelegte Beiträge versammelt und aufeinander bezogen. Gemeinsamer, empirischer Bezugspunkt der Autorinnen und Autoren ist die Frage nach stimulierenden und hemmenden Bedingungen für Veränderungen im Geschlechterverhältnis hin zu geschlechtergerechten Zugangs- und Teilhabechancen. Was können die gegenwärtig zu beobachtende Erosion tradierter Institutionen und neue Institutionalisierungen dazu beitragen? Wie stellt sich die Situation in Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Staaten mit ihren spezifischen institutionellen Rahmenbedingungen und Pfadabhängigkeiten von (Geschlechter-)Politiken dar? Und es wird umgekehrt gefragt: Wie wirkt sich ein im Wandel begriffenes Geschlechterverhältnis auf Institutionen, institutionelle Arrangements und ihre Wandlungsfähigkeit aus? Wie werden Ungleichheit und Gleichheitsansprüche im Wandel reflektiert und repräsentiert? Wer sind die entscheidenden individuellen und kollektiven Akteure, die den Wandel vorantreiben oder behindern?" (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Maria Oppen, Dagmar Simon: Institutionen und Geschlechterverhältnisse - eine Einführung (7-23); Kapitel Neue wohlfahrtsstaatliche Arrangements: Silke Bothfeld: Das Stop-and-go in der Politik zur Vereinbarung von Familie und Beruf. Institutionenwandel im deutsch-französischen Vergleich (27-67); Gunilla-Friederike Budde: Alles bleibt anders. Die Institution der "Familie" zwischen 1945 und 1975 im deutsch-deutschen Vergleich (69-98); Sabine Berghahn: Ist die Institution Ehe eine Gleichstellungsbarriere im Geschlechterverhältnis in Deutschland? (99-138); Günther Schmid: Gleichheit und Effizienz auf dem Arbeitsmarkt. Überlegungen zum Wandel und zur Gestaltung des "Geschlechtervertrags" (139-166); Kapitel Wandel der Arbeitssysteme und neue Arbeitsteilungen: Hildegard Theobald: Wandel wohlfahrtsstaatlicher Regulierung und die Frage der Gleichheit. Das Beispiel der Altenbetreuung in Deutschland und Schweden (169-194); Sigrid Quack, Hildegard Theobald, Janne Tienari: Beharrung oder Wandel? Zur Bedeutung des emergenten Leitbildwandels für Geschlechterverhältnisse in Organisationen (195-220); Hedwig Rudolph: Zu Risiken und Nebenwirkungen ... Frauenbeschäftigung in den Transformationsprozessen der deutschen Versicherungswirtschaft (221-246); Maria Oppen: Public Governance und Ungleichheit. Wandel lokaler Staatlichkeit als Chance für geschlechtersensible Demokratisierungsprozesse? (247-277); Kapitel Wissenschaftssystem und wissenschaftliche Expertise: Hildegard Matthies, Dagmar Simon: Wissenschaft im Wandel - Chancen für ein neues Leitbild der Gleichstellungspolitik? Das Beispiel außeruniversitärer Forschungseinrichtungen (281-309); Martina Röbbecke: Schritt für Schritt hinein in die Wissenschaft - oder hinaus? Promotionsverlauf und -erfolg von Stipendiatinnen in den Sprach- und Kulturwissenschaften (311-341); Martin Lengwiler: Arbeitswissenschaften und Geschlechterverhältnis. Die Geschichte der Unfallpersönlichkeit in zwei institutionellen Anwendungsbereichen (343-362).
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Netzwerke und Organisationen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Arbeit und Vernetzung im Informationszeitalter : wie neue Technologien die Geschlechterverhältnisse verändern
Titelübersetzung:Work and networking in the information age : how new technologies are changing relationships between the genders
Herausgeber/in:
Kahlert, Heike; Kajatin, Claudia
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl. (Politik der Geschlechterverhältnisse, Bd. 26), 2004. 319 S.
Inhalt: "Die 'digitale Revolution' und das heraufziehende 'Informationszeitalter' sind in aller Munde. Umstritten ist jedoch, ob die beobachtbaren gesellschaftlichen Umwälzungen durch technologische Entwicklungen tatsächlich so fundamental sind. Lässt sich zum Beispiel ein Wandel in den Geschlechterverhältnissen feststellen, der mit dem Wandel zu einer 'Netzwerk-' oder 'Wissensgesellschaft' korrespondiert? Auf der Grundlage theoretischer Reflexionen und empirischer Studien wird in diesem Band diskutiert, wie sich das Verhältnis von Öffentlichkeit und Privatheit durch neue Formen der Erwerbsarbeit, aber auch durch politische Nutzung des Internets durch Frauen verändert. Geht damit eine Krise der Ordnung und Identität der Geschlechter einher?" (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Heike Kahlert und Claudia Kajatin: Entgrenzung, Beschleunigung, Vernetzung - Auf dem Weg ins Informationszeitalter (9-34); Heike Kahlert: Manuel Castells' neue Welt: Paradigmenwechsel zum Informationalismus - Demokratisierung der Geschlechterverhältnisse (35-72); Michael Meuser: Nichts als alter Wein in neuen Schläuchen?Männlichkeitskonstruktionen im Informationszeitalter (73-94); Claudia Kajatin: 'Vexierbilder': Technologien und die Zukunft der Geschlechter (95-118); Maria Funder und Steffen Dörhöfer: Frauen in der ITK-Industrie - Neujustierung des Geschlechterverhältnisses? (119-142); Annette Henninger: Freelancer in den Neuen Medien: Jenseits standardisierter Muster von Arbeit und Leben? (143-166); Gabriele Winker und Tanja Carstensen: Flexible Arbeit - bewegliche Geschlechterarrangements (167-186); Anneli Rüling: Familiale Arbeitsteilung im Informationszeitalter: Egalitäre Arrangements von Arbeit und Leben als Herausforderung (187-214); Cilja Harders: Das Netz als Medium der Politik:Virtuelle Geschlechterverhältnisse zwischen neuen Öffentlichkeiten und alten Spaltungen (215-238); Gabriele Winker, Ricarda Drüeke und Kerstin Sude: Neue Öffentlichkeiten durch frauenpolitische Netze im Internet? (239-258); Tanja Paulitz: Grenzkonstruktionen zwischen Virtualität und Nicht-Virtualität am Beispiel internationaler Vernetzung von Frauen (259-278); Christina Schachtner und Bettina Duval: Virtuelle Frauen-Räume: Wie Mädchen und Frauen im Netz-Medium Platz nehmen (279-298); Christiane Funken: Selbstvergewisserung im virtuellen Raum - Zur Konstruktion von Identitäten im Internet (299-314).
Frauen in Akademie und Wissenschaft : Arbeitsorte und Forschungspraktiken 1700-2000
Titelübersetzung:Women in academic life and science : work locations and research practices from 1700 to 2000
Herausgeber/in:
Wobbe, Theresa
Quelle: Berlin: Akademie Verl. (Forschungsberichte / Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Interdisziplinäre Arbeitsgruppen, Bd. 10), 2002. VIII, 234 S.
Inhalt: "Dieser Band enthält Ergebnisse der Forschung, die der 'Arbeitskreis Frauen in Akademie und Wissenschaft' der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften durchgeführt hat. Zwei Forschungsfragen - die nach der wissenschaftlichen Arbeit von Frauen an der Akademie und die nach den Arbeitsformen der Akademie - werden erstmals zusammengeführt. Die Fallstudien untersuchen, in welchem Wechselverhältnis Veränderungen der Wissenschaft und der Geschlechterordnung historisch zueinander stehen, und wie die Arbeitsweise der Wissenschaft mit dem Arrangement der Geschlechter verschränkt ist. Die Beiträge geben Einblick in Sequenzen dieses strukturellen Wandels und schlagen dabei eine Brücke zwischen Geschlechter- und Wissenschaftsforschung." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Theresa Wobbe: Die longue duree von Frauen in der Wissenschaft. Orte, Organisationen, Anerkennung (1-28); Kapitel I. Das Haus, die Akademie, die Universität: Monika Mommertz: Schattenökonomie der Wissenschaft, Geschlechterordnung und Arbeitssysteme in der Astronomie der Berliner Akademie der Wissenschaften im 18. Jahrhundert (31-63); Ina Lelke: Die Berliner Akademie der Wissenschaften und die 'arbeitende Geselligkeit' (65-91); Petra Hoffmann: Innenansichten der Forschungsarbeit an der Akademie. Zur Geschichte von Mitarbeiterinnen in den wissenschaftlichen Projekten der Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin (1890-1945) (93-123); Gerdien Jonker: Gelehrte Damen, Ehefrauen, Wissenschaftlerinnen. Die Mitarbeit der Frauen in der Orientalischen Kommission der Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin (1907-1945) (125-166); Kapitel II. Disziplinen als Arbeitskontexte: Britta Görs: Die chemisch-technische Assistenz. Zur Entwicklung eines neuen beruflichen Tätigkeitsfeldes in der Chemie zu Beginn des 20. Jahrhunderts (169-195); Annemarie Lüchauer: Arbeitssysteme als Karrierekontexte, Erfahrungen von Biologinnen (197-227).
Schlagwörter:Frauenerwerbstätigkeit; Beruf; Akademie der Wissenschaften; Gleichberechtigung; Chancengleichheit; Arbeitsorganisation; historische Entwicklung; Strukturwandel
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerk
Geschlechterverhältnisse im sozialen Wandel : interdisziplinäre Analysen zu Geschlecht und Modernisierung
Titelübersetzung:Social change in gender relationships : interdiscplinary analyses of gender and modernization
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft, Bd. 26), 2002. 347 S.
Inhalt: "Wie wirken sich die aktuellen gesellschaftlichen Transformationen auf die Geschlechterverhältnisse aus? Der Band stellt themen- und fachübergreifende Verknüpfungen im Forschungsfeld 'Geschlechterverhältnisse im sozialen Wandel' her. In drei Themenfeldern werden theoretische, empirische und methodische Ansätze zum Forschungsfeld entwickelt, die in ihrer Verbindung die innovative Spannung und Dynamik des Buches ausmachen. Inwiefern nehmen Diskurse der Frauenforschung und Frauenbewegungen die sich verändernden globalen staatlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und ihre eigene 'Veralltäglichung' wahr? Was bedeuten 'Modernisierungen des Staates' für die Geschlechterverhältnisse? Wie weit ist die beharrliche Ermächtigung von Frauen in Organisationen und Professionen fortgeschritten? Wie können Frauen als eigensinnige und eigeninteressierte Akteurinnen und Subjekte sozialen Wandels sichtbar gemacht werden?" (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Sigrid Metz-Göckel, Ursula Müller: Eine Kultur der Anerkennung und Kritik - Das Graduiertenkolleg 'Geschlechterverhältnis und sozialer Wandel. Handlungsspielräume und Definitionsmacht von Frauen' als Lehr-Lern-Erfahrung (7-28); Ilse Lenz: Neue Frauenbewegung, Feminismus und Geschlechterforschung (35-66); Anja Szypulski: Diskurs für und wider die Lust. Rezeptionen sexualwissenschaftlicher Auseinandersetzungen in der Frauenbewegung (67-76); Beate Kortendiek: Sonntags nie? Zur Veralltäglichung von Frauenbewegungen in Selbsthilfeprojekten (77-85); Ruth Becker: Bewegtes Wohnen: Zur Verräumlichung und Veralltäglichung von Frauenbewegung in Frauenwohnprojekten (87-117); Yvonne P. Doderer: Neue Frauenbewegung im Spannungsfeld von Subversion, Raumaneignung und Mainstreaming (119-132); Ute L. Fischer, Birgit Riegraf, Hildegard Theobald: Staatstransformation der Nachkriegsz eit: Wege zu einen 'frauenfreundlichen' Staat? (135-167); Christiane Bauhardt: Universalismus und Differenz in Frankreich: 'Ethnizität' und 'Geschlecht' in der politischen Debatte um die Geschlechterparität (parite) (169-192); Steffani Engler, Sigrid Metz-Göckel, Karin Zimmermann: AkteurInnen in der Welt der Wissenschaft (193-219); Ellen Kuhlmann, Edelgard Kutzner, Ursula Müller, Birgit Riegraf, Sylvia Wilz: Organistationen und Professionen als Produktionsstätten der Geschlechter(a)symmetrie (221-249); Renate Schulz-Zander: Geschlechter und neue Medien in der Schule (251-267); Hiltrud Westram: Schule und das neue Medium Internet - nicht ohne Schülerinnen und Lehrerinnen! (269-285); Gabriele Wagner: Subjektkonstitution und Eigensinn - biographisches Handeln zwischen kreativer Grenzüberschreitung und sozialer Strukturierung: Eine Einführung (289-297); Ulrike Hänsch: Lesbische Lebensentwürfe zwischen Gleichheitsversprechen und Unlebbarkeit - ein biographisches Beispiel (299-304); Sabine Brendel: Die Überschreitung zugewiesener Räume - auch ohne Bildungsaufstieg? (305-312); Bettina Fritzsche: Fan-kultureller Eigensinn zwischen Kindheit und Jugend (313-318); Eszter Belinski, Claudia Nagode: 'Seiltanzen zwischen Differenz und Gleichheit' - Frauen in verschiedenen Berufsfeldern (319-333); Mechtild Oechsle: Handlungsspielräume von Frauen - ein abschließender Kommentar (335-342).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Frauenarbeit - Männerarbeit : neue Muster der Ungleichheit auf dem europäischen Arbeitsmarkt
Titelübersetzung:Women's work - men's work : new patterns of inequality on the European labor market
Herausgeber/in:
Krais, Beate; Maruani, Margaret; Beister, Hella; Wilke, Joachim
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 2001. 400 S.
Inhalt: "Die Beiträge dieses Buches sind aus der Arbeit der Forschungsgruppe MAGE (marche du travail et genre = Arbeitsmarkt und Geschlecht) hervorgegangen, einem europaweiten Zusammenschluss von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, der im Jahre 1995 mit Unterstützung der französischen Organisation zur Forschungsförderung, dem CNRS (Centre National de la Recherche Scientifique), ins Leben gerufen wurde. In einer Serie von Kolloquien und Untersuchungen entstand so ein Band, der sehr unterschiedliche Aspekte der Beziehung von Erwerbsarbeit und Geschlechterarrangements beleuchtet, entsprechend den verschiedenen Akzentsetzungen in der Arbeitsmarkt- und Geschlechterdebatte in den einzelnen Ländern Europas, und doch in ein Gesamtbild und in eine gemeinsame Debatte mündet. So ist dieses Buch auch nicht der Abschluss eines Projekts oder einer Diskussion, es versteht sich vielmehr als Zwischenbilanz eines Unternehmens, das in Frankreich begonnen wurde, jedoch eine europäische Debatte anstoßen und befördern will." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Marlaine Cacouault: Einführung: Variationen über Frauen- und Männerberufe (29-35); Delphine Gardey: Ein Blick zurück: Zur Geschichte der Frauenarbeit (36-58); Sylvie Schweitzer: Auf der Suche nach den Frauen in der Arbeitswelt (59-70); Anne-Marie Daune-Richard: Qualifikationen und Geschlechterordnung (71-87); Philippe Alonzo und Oliver Liaroutzos: Die Sekretärin - ein Sackgassen-Beruf (88-104); Catherine Marry: Eine neue Perspektive im deutsch-französischen Vergleich: Die Situation der Frauen (105-121); Annick Durand-Delvigne und Marie Duru-Bellat: Koedukation und die Konstruktion von Geschlecht (122-134); Helena Hirata und Daniele Kergott: Ein neuer Blick auf die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung (135-151); Jacqueline Laufer: Einführung: Zwischen öffentlicher und privater Sphäre: Menschenrechte, Bürgerrechte, Frauenrechte (155-165); Marie Therese Lanquetin: Berufliche Gleichstellung: rechtliche Situation und Wirklichkeit (166-181); Rachel Silvera: Löhne und Gehälter in Europa: ungleiche Arbeit, ungleicher Lohn? (182-199); Jane Lewis: Familienpolitik und Arbeitsmarkt: Das Beispiel Großbritannien aus europäischer Sicht (200-217); Genevieve Fraisse: Dienstbotenarbeit, Dienstleistungsbeschäftigung und Demokratie (218-223); Michel Lallement: Familie und familienbezogene Dienstleistungen (224-240); Marie-Carmen Belloni, Jean-Yves Boulin und Annie Junter-Loiseau: Von der Arbeitszeit zu den Zeiten der Stadt (241-259); Francoise Gaspard: Unsichtbar, verteufelt, instrumentalisiert: Migrantinnen und ihre Töchter (260-273); Chantal Rogerat: Einführung: Stieftöchter des Beschäftigungssystems (277-285); Annie Gauvin: Die überhöhte Arbeitslosigkeit der Frauen im europäischen Vergleich (286-303); Teresa Torns: Arbeitslosigkeit und gesellschaftliche Tolerenz der Ausgrenzung: das Beispiel Spanien (304-318); Ariane Hegewisch: Zwischen Amerika und Europa: Frauen und Arbeitslosigkeit in Großbritannien (319-335); Daniele Meulders: Europa und die Flexibilität (336-351); Sylvia Walby: Die Dynamik der Flexibilität und das Geschlechterverhältnis (352-367); Colette Fagan, Jacqueline O'Reilly und Jill Rubery: Teilzeitarbeit in den Niederlanden, Deutschland und Großbritannien: ein neuer Geschlechtervertrag? (368-385); Christian Baudelot: Schluss: Noch ist nichts entschieden.(386-395).
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
'Fließende Grenzen' : Dokumentation ; 26. Kongress von Frauen in Naturwissenschaft und Technik, 1. bis 4. Juni 2000 in Hamburg
Titelübersetzung:'Blurred boundaries' : documentation; 26th Congress of Women in Natural Science and Technology in Hamburg from June 1 to 4, 2000
Herausgeber/in:
Kirschstein, Karin
Quelle: Kongreß "Fließende Grenzen"; Darmstadt: Verl. Frauen in der Technik - FiT, 2000. 555 S.
Inhalt: "Der 26. Kongreß von Frauen in Naturwissenschaft und Technik (FiNuT) hat sich im Jahr 2000 Hamburg als Tagungsort gewählt. Mehr als 400 Teilnehmerinnen und Referentinnen nutzten dieses im deutschsprachigen Raum etablierte Forum zur fachlichen Diskussion, zum Erfahrungsaustausch und zur Vernetzung. Unter dem Motto 'Fließende Grenzen' standen in diesem Jahr die Themen 'Migration' und 'Wasser' im Vordergrund. Im Rahmen der dazu angebotenen Veranstaltungen wurden Aspekte aus vielfältigen Blickwinkeln erörtert und bestehende Grenzsetzungen in Frage gestellt, wie z.B.: Gibt es 'Ethnische Identitäten'? Wie ist die spezifische Lebenssituation von Migrantinnen? Zu welchen Konflikten führt Wasserknappheit? Welche Auswirkungen haben hormonähnliche Stoffe im Wasser? Die vorliegende Dokumentation fast alle Referate zu den Schwerpunkten sowie aus den Themenbereichen Feministische Naturwissenschaftskritik, Computer und Neue Medien, Beruf und Karriere, Vernetzung, Didaktik und Veranstaltungen zur Geschichte von Frauen in Naturwissenschaft, Technik und Gesellschaft zusammen und gibt weiterführende Literaturhinweise." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Einführung in die Schwerpunkte: Helene Götschel, Ninja Reineke: Fließende Grenzen - Migration und Wasser aus der Sicht von Naturwissenschaftlerinnen und Technikerinnen (37-40); Schwerpunktthema Migration: Nebahat Güclü: Grenzen überschreiten (Teil 1) (43-50); Claudia Leitsch: Grenzen überschreiten (Teil 2) (51-57); Stefanie Gräfe: Von hybriden Identitäten und rassistischen Phantasmen: Einführung in die postkoloniale Kritik (58-66); Daniela Gottschlich: Grenzenlose feministische Nachhaltigkeit vor Ort? (67-75); Britta Bergmann, Ruth Stiasny: Herrschaftsbiologie (76-83); Rabeya Müller: Auch exotische Fische brauchen kein Fahrrad (84-88); Schwerpunktthema Wasser: Ilke Borowski: 'Die Antwort ist 42.' (95-96); Dagmar-Helen Ewert: Die Bedeutung des Wassers für unser Wohlbefinden (97-99); Melanie Klimmer: Der Fluss und seine Bedeutungen für den Menschen (100-107); Renate Domnick: Wasser ist kostbarer als Gold (108-114); Andrea Albold und Jutta Niederste-Hollenberg: Der lokale Wasserkreislauf in Siedlungsgebieten (115-122); Margarita Winter: Wer regiert wie und wo den Abwassermarkt? (123-128); Feministische Naturwissenschaft, Technik- und Naturwissenschaftskritik: Kerstin Palm: Die Transdisziplinärin - Grenzüberschreiterin und Ausgegrenzte - (135-144); Sabine Schicke, Bärbel Mauß: Das fotografierte Antlitz zwischen Wissenschaft und Kunst im Spannungsfeld zwischen bürgerlichem Portrait und Verbrecherbild (145-154); Londa Schiebinger: Has Feminism Changed Science? (155-168); Corinna Bath: 'The virus might infect you' (169-183); Karen Böhme: Biologische Forschung braucht den Quoten-Schwulen (184-190); Sabine Höhler: Reisen an Ränder (191-202); Helene Götschel und Dorit Heinsohn: Integration feministischer Lehrveranstaltungen in mathematisch naturwissenschaftliche Fachbereiche (203-207); Brigitte Ratzer: Multikulturelle, postkoloniale Wissenschaft - Fiktion oder reale Perspektive? (208-214); Dorothee Obermann: GenBild(n)er - Von Metaphern, Geschichten und Mythen (215-223); Dagmar Heymann: Brett vorm/im Kopf (224-230); Computer und Medien: Frances Grundy: Mathematics in Computing (235-242); Bettina Törpel: Informationstechnik und Macht: 'Ich bin es nicht, der Rechner ist es gewesen' (243-254); Barbara Kleinen: Wie funktionieren eigentlich dynamische Webseiten? (255-266); Karen Liesenfeld: Besser Finden als Suchen - Recherchen im Internet (267-271); Christel Ketelsen: Ist Programmieren eine kreative Tätigkeit? (272-276); Geschichte von Frauen in Naturwissenschaft, Technik und Gesellschaft: Uta Wittich: Naturwissenschaftlerinnen im Bereich der Biologie von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zu den Nobelpreisträgerinnen (281-293); Petra Mayerhofer: Frauen in der US-amerikanischen Sciencefiction (294-301) und 24 weitere Beiträge.
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Frauen in der Technologischen Zivilisation
Titelübersetzung:Women in technological civilization
Herausgeber/in:
Wächter, Christine; Koordinationsstelle für Geschlechterstudien, Frauenforschung und Frauenförderung der Universität Graz
Quelle: Koordinationsstelle für Geschlechterstudien, Frauenforschung und Frauenförderung der Universität Graz; München: Profil-Verl. (Technik- und Wissenschaftsforschung, Bd. 35), 2000. 290 S.
Inhalt: "In einer von Technik immer stärker geformten Welt wird es für Frauen zunehmend wichtiger, aktiv in die Entwicklung und Gestaltung von Technik einzugreifen. Der Sammelband 'Frauen in der Technologischen Zivilisation' will zur Veränderung des Verhältnisses von Frauen und Technik beitragen und zum Mitgestalten anregen. Das Buch bietet theoretische Analysen zum Themenbereich 'Technik und Geschlecht' ebenso wie praxisorientierte Srategien zur Verringerung der Unterrepräsentation von Frauen in technischen Ausbildungen und Berufen. Viel Raum wird Aspekten der Technikgestaltung aus der Sicht der Frauen- und Geschlechterforschung gewidmet. Modelle praktischer Umsetzung illustrieren das kreative Potential, das Frauen schon jetzt in die Technik einbringen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Teil 1. Hat die Technik ein Geschlecht?: Christiane Wächter: Auf den Spuren der Frauen in der Technologischen Zivilisation (11-27); Moniko Greif: Ansätze feministischer Technikkritik - die männliche Monokultur in der Technik ist nicht nur ein Frauenproblem (29-47); Ingeborg Wender: Technikgestaltung und Geschlecht. Analyse aufgrund psychologischer Geschlechterdifferenzen (49-74); Helga Stadler: Physik und Technik - kein Thema für Mädchen? Modelle zur schulischen Förderung von Interessen und Kompetenz im Bereich Physik und Technik bei Mädchen (75-87); Heidi Schelhowe: Computer in der Informationsgsellschaft: Technologie mit neuem Gesicht - und altem Geschlecht? (89-105); Teil 2. Frauen in der Technologischen Zivilisation: Juliane Mikoletzky: 'Kriegsgewinn(l)erinnen' - Die ersten Generationen von Technikstudentinnen an der TU Wien, 1919-1945 (107-120); Renate Tobis: 'Naturwidrige Amazonen'? Forscherinnen zwischen Mathematik, Naturwissenschaften und Technik (121-138): Maria Osietzki: Die Männlichkeit der Energie - oder: Ist die Suche nach den Frauen in der technologischen Zivilisation vergeblich? (139-159); Doris Janshen: Die Technische Universität der Frauen Europas. Eine konkrete Vision für die Jahrtausendwende (161-177); Sabine Collmer: Frauenfreundliche Studiengänge in den Technikwissenschaften - Wunsch oder Wirklichkeit? Ergebnisse eines internationalen Forschungsprojektes (179-191); Teil 3. Frauen gestalten Technik: Eva Blimlinger: 'Das Einwickeln in Stroh, Heu, Papier, Asche ist ganz überflüssig'. Bemerkungen zur Technologie und Verarbeitung von Lebensmitteln (193-204); Karin Gruber: Frauen auf der Sonnenseite? Vom Solarobjekt zur Energietechnik (205-217); Beate Littig: Mobile Frauen - Nachzüglerinnen der Motorisierung oder Vorreiterinnen einer ökologischen Verkehrswende? (219-237); Gisa Ruland: Mitspielen erlaubt - Frauenalltag im Planungsbüro (239-256); Carita Merenmies: Ecodesign - Umweltverträglichkeit als neues (altes) Kriterium der Produktgestaltung (257-270); Brigitte Ratzer: Vorsicht, Bioethik? (271-285).
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Vielfältige Verschiedenheiten : Geschlechterverhältnisse in Studium, Hochschule und Beruf
Titelübersetzung:Diverse differences : gender relationships in academic studies, at university and in occupations
Herausgeber/in:
Neusel, Ayla; Wetterer, Angelika
Quelle: Tagung "Frauen in Hochschule und Beruf"; Frankfurt am Main: Campus Verl. (Campus Forschung, Bd. 798), 1999. 348 S.
Inhalt: "Die Geschlechterverhältnisse in Studium, Hochschule und Beruf sind in den letzten zwei Jahrzehnten vielschichtiger und widersprüchlicher geworden. Neuere Untersuchungen und theoretische Erklärungsansätze konzentrieren sich deshalb nicht mehr allein darauf, nach Unterschieden zwischen den Geschlechtern in einzelnen Studienfächern, in Hochschule und hochqualifizierten Berufen zu fragen. Sie richten ihr Augenmerk vielmehr auf 'vielfältige Verschiedenheiten' und komplexe Strukturbedingungen beruflichen Handels." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Angelika Wetterer: Theoretische Entwicklungen der Frauen- und Geschlechterforschung über Studium, Hochschule und Beruf - ein einleitender Rückblick (15-34); Helga Krüger: Geschlecht - eine schwierige Kategorie. Methodisch-methodologische Fragen der "gender"-Sensibilität in der Forschung (35-60); Christine Roloff: Geschlechterverhältnis und Studium in Naturwissenschaft und Technik - vom "Problem der Frauen" zum Modernisierungsdefizit der Hochschule (63-85); Christel Walter: Geschlecht und Technik - jenseits von Stereotypisierungen (87-106); Steffani Engler: Hochschullehrer und die Herstellung von Geschlechtergrenzen: Der Empfang von Studentinnen und Studenten in Elektrotechnik und Erziehungswissenschaft (107-132); Ursula Müller: Asymmetrische Geschlechterkonstruktionen in der Hochschule (135-159); Sigrid Metz-Göckel: Hochschulreform als Personalentwicklung. Zur Produktivität von Wissenschaftlerinnen (161-191); Jutta Allmendinger, Hannah Brückner, Stefan Fuchs, Janina von Stebut: Eine Liga für sich? Berufliche Werdegänge von WissenschaftlerInnen in der Max-Planck-Gesellschaft (193-220); Angelika Wetterer: Ausschließende Einschließung - marginalisierende Integration. Geschlechterkonstruktionen in Professionalisierungsprozessen (223-253); Stefanie Ernst: Von der "weiblichen Sonderart" zum "weiblichen Führungsstil". Kontinuität und Wandel geschlechterstereotyper Konstruktionen in hochqualifizierten Professionen (255-284); Ellen Kuhlmann: Geschlechterdifferenz und Geschlechterhierarchie - (k)ein symbiotisches Verhältnis. Ergebnisse einer historischen und empirischen Untersuchung zur Bedeutung von Geschlechterdifferenzierungen in der zahnmedizinischen Profession (285-304); Sandra Beaufays: Mit freiem Kopf arbeiten: Familie und Beruf aus der Sicht von Medizinerinnen in Führungspositionen (305-3226); Gisela Notz: Transformationen der Arbeit. Auswirkungen auf Frauen in akademischen Berufen (327-343).