Ein europäischer Arbeitsmarkt für Wissenschaftlerinnen? : zur Beteiligung und Berücksichtigung von Frauen in Förderprogrammen der Europäischen Union
Titelübersetzung:A European labor market for female scientists? : participation and consideration of women in promotional programs of the European Union
Autor/in:
Kehm, Barbara M.
Quelle: Vergleichende Hochschulforschung: eine Zwischenbilanz. Themenband 2. Barbara M. Kehm (Hrsg.), Ulrich Teichler (Hrsg.). Kassel: Jenior u. Pressler (Werkstattberichte / Universität Kassel, Wissenschaftliches Zentrum für Berufs- und Hochschulforschung), 1996, S. 187-208
Inhalt: Die Chancengleichheits- und Frauenförderpostulate der Europäischen Kommission werden im vorliegenden Beitrag vom Autor an der tatsächlichen Berücksichtigung und Beteiligung von Wissenschaftlerinnen an den Förderprogrammen der Europäischen Union im Hochschul- und Forschungsbereich gemessen. Die Chancengleichheits- und Frauenförderpolitik der EU wird dabei als permissiv charakterisiert und als von einem "Laissez-faire"-Ansatz gekennzeichnet, weil die Förderlogik und die Philosophie der Programme für Frauen zwar offen, aber vorrangig auf diejenige soziale Gruppe zugeschnitten sind, von der die höchste Teilnahmebereitschaft erwartet wird. Die wenigen vorhandenen Daten zeigen eine deutliche Tendenz zur Unterrepräsentanz von Wissenschaftlerinnen in den Förderprogrammen. (ICE)
Innovative Arbeitsgestaltung und Personalpolitik an den Arbeitsplätzen von Ingenieurinnen : Chancen für den Abbau der Geschlechterpolarität
Titelübersetzung:Innovative job engineering and personnel policy in female engineers' jobs : opportunities for the abandonment of gender polarity
Autor/in:
Hengstenberg, Heike
Quelle: Geschichte und Zukunft der industriellen Arbeit: Bd. 5: "Arbeiter", "Angestelle" - Begriffe der Vergangenheit?. Gerd Hurrle (Hrsg.), Franz-Josef Jelich (Hrsg.). Tagung "'Arbeiter', 'Angestellte' - Begriffe der Vergangenheit?"; Marburg: Schüren, 1996, S. 125-142
Inhalt: Die Autorin lenkt in diesem Beitrag die Aufmerksamkeit auf die betriebliche Personalpolitik und Arbeitsgestaltung und zeigt anhand des Beispiels von Ingenieuren, welche Bedingungen als Ausgrenzungsfilter eingesetzt aber auch zur Frauenförderung benutzt werden können. Anhand von Beispielen vergleicht die Autorin die Möglichkeiten der Durchsetzung von Gestaltungswünschen bzgl. Arbeitszeitreduzierung und -flexibilisierung bei Ingenieuren und Ingeneurinnen und stellt geschlechtspolarisierende Unterschiede fest. Eine Umgestaltung von Ingenieurarbeit erfordert einen Lernprozeß, in dem sich die betrieblichen Beteiligten mit alternativen Gestaltungsmöglichkeiten, ihren Hemmnissen und Erfolgsbedingungen auseinandersetzen müssen. (ICB)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauenförderung als Resultat mikropolitischer Aushandlungs- und Entscheidungsprozesse in Unternehmen : ein Problemaufriß
Titelübersetzung:Promotion of women as the result of micropolicy negotiation and decision making processes in enterprises : outline of the problems
Autor/in:
Riegraf, Birgit
Quelle: Geschlechterpolitik in Organisationen. Eva Brumlop (Hrsg.), Friederike Maier (Hrsg.). Workshop "Geschlechterpolitik in Organisationen"; Gelsenkirchen (Arbeitspapiere aus dem Arbeitskreis SAMF), 1995, S. 39-60
Inhalt: "Der Beitrag geht davon aus, daß die Entstehung und der Erfolg bzw. Mißerfolg betrieblicher Frauenfördermaßnahmen das Resultat komplexer organisatorischer Entscheidungs-, Aushandlungs- und Kompromißbildungsprozesse sind. Unter Rückgriff auf neuere organisationssoziologische und mikropolitische Theorieansätze (Crozier/Friedberg 1979; Ortmann et. al. 1990 u.a.) werden Überlegungen angestellt, wie diese Konzepte für eine Diskussion mikropolitischer Strategien aus einer gender-Perspektive fruchtbar gemacht werden könnten und die 'blinden Flecken' dieser Ansätze verdeutlicht." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Fördermaßnahmen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Personalpolitik zur Förderung der Chancengleichheit
Titelübersetzung:Personnel policy for promoting equal opportunity
Autor/in:
Scheinecker, Martina
Quelle: Bildungsfrauen - Frauenbildung: Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Frauen in Forschung und Praxis. Christiane Buch (Hrsg.), Monika Frech (Hrsg.), Helene Mayerhofer (Hrsg.), Ilse Pachlinger (Hrsg.). Wien: Service-Fachverl. (Frauen, Forschung und Wirtschaft), 1994, S. 201-208
Inhalt: "Der Beitrag beginnt mit einer Darstellung, was unter Personalpolitik zur Förderung der Chancengleichheit zu verstehen ist und beschreibt, daß damit im wesentlichen auf 3 Ebenen organisatorischer Gestaltung Einfluß zu nehmen versucht wird: auf die Organisationskultur, die Organisationsabläufe, Routine und Verfahren, die den Personaleinsatz und die Entwicklungsmöglichkeiten der Beschäftigten regeln sowie die zeitlichen Rahmenbedingungen des Arbeitseinsatzes, die über die praktische Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und familiären Betreuungspflichten entscheiden. Im Anschluß daran wird unter Bezugnahme auf vorliegende Forschungsberichte und Praxiserfahrungen resümiert, welche der angestrebten Ziele in einem Zeitraum von ca. 10 Jahren in Unternehmen tatsächlich erreicht werden konnten. Die Gefahr einer Vergröberung durchaus einkalkulierend läßt sich zusammenfassend sagen, daß Personalpolitik zur Förderung der Chancengleichheit in jenen Unternehmen, in denen sie langfristig und ernsthaft betrieben wurde, zu Veränderungen der Unternehmenskultur in Richtung Abbau der Vorurteile, verbesserten Aufstiegschancen für weibliche Nachwuchs-, Führungs- und Fachkräfte sowie verbesserten Möglichkeiten der Vereinbarkeit von Familie und Beruf geführt hat." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Beratung zur Optimierung der Personalpolitik zur Förderung der Chancengleichheit aus betriebsinterner und -externer Sicht
Titelübersetzung:Counseling on the optimization of personnel policy for promoting equal opportunity from the internal and external viewpoints of firms
Autor/in:
Seidl, Marion; Zeman, Gerda
Quelle: Bildungsfrauen - Frauenbildung: Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Frauen in Forschung und Praxis. Christiane Buch (Hrsg.), Monika Frech (Hrsg.), Helene Mayerhofer (Hrsg.), Ilse Pachlinger (Hrsg.). Wien: Service-Fachverl. (Frauen, Forschung und Wirtschaft), 1994, S. 219-232
Inhalt: "Das erste Kapitel befaßt sich mit den Zielen und Zugängen der Workshop-Leiterinnen. Anschließend wird der Ablauf des Workshops näher dargestellt. Kapitel drei behandelt die Diskussionsschwerpunkte des Arbeitskreises. In diesem Kapitel werden die Erfahrungen der Teilnehmerinnen und Workshop-Leiterinnen, die Thesen der Teilnehmerinnen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die Erwartungen an den Workshop behandelt. In Kapitel vier werden die Diskussionsergebnisse dargestellt. Dabei stehen die aktuelle Situation der Beratung zur Förderung der Chancengleichheit, spezielle 'Frauen-Fragen', die Beratung als Beruf und Perspektiven für die weitere Entwicklung im Mittelpunkt." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
"Frauen ins Management" : betriebliche Frauenförderung - Personalentwicklung zur Gleichstellung
Titelübersetzung:"Women in management" : promotion of women in companies - personnel development on equality of rights
Autor/in:
Scheinecker, Martina
Quelle: Wenn zwei das gleiche tun, ist das noch lange nicht dasselbe: Frauen, Männer und Wirtschaft. Regine Bendl (Hrsg.), Renate Buber (Hrsg.), Andrea Grisold (Hrsg.). Wien: Service-Fachverl. (Frauen, Forschung und Wirtschaft), 1991, S. 129-147
Inhalt: "Der Beitrag befaßt sich mit betrieblichen Programmen zur Frauenförderung. Ein zentraler Fokus wird dabei auf die betriebliche Personalentwicklung gelegt: An Hand eines Fallbeispiels und aus der Zusammenfassung von vorliegenden Studien und praktischen Beratungserfahrungen der Verfasserin werden jene Bereiche und Instrumente einer betrieblichen Personalentwicklung herausgearbeitet, die für eine erfolgreiche Förderung von Frauenkarrieren von zentraler Bedeutung sind. Trotz zentraler Rolle der Personalentwicklung wird auch darauf hingewiesen, daß 'Personalentwicklung zur Gleichstellung', will sie erfolgreich sein, eine Verankerung in der Unternehmenspolitik und in der internen und externen Kommunikationspolitik des Unternehmens finden muß. Auf diese konzeptuellen Überlegungen folgt die Darstellung 'leuchtender' Praxisbeispiele, in denen ein sehr umfassendes Verständnis von Frauenförderung verwirklicht ist. Den Abschluß bilden persönliche Überlegungen der Autorin zu einer positiven und produktiven Haltung gegenüber der 'Realität Frauendiskriminierung' sowie Ideen dazu, was Betriebe, Männer und Frauen von einer stärkeren Integration von Frauen ins Management gewinnen können." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Gleichstellungspolitik, Fördermaßnahmen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauenförderung im öffentlichen Dienst : zur strategischen Position von Frauen in Führungspositionen und Gleichstellungsstellen
Titelübersetzung:Promotion of women in the civil service : the strategic position of women in management positions and equal opportunities organizations
Autor/in:
Langkau-Herrmann, Monika
Quelle: Vater Staat und seine Frauen: Bd. 2: Studien zur politischen Kultur. Barbara Schaeffer-Hegel (Hrsg.), Heidi Kopp-Degethoff. Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. (Feministische Theorie und Politik), 1991, S. 161-173
Inhalt: Der Beitrag beleuchtet die im öffentlichen Dienst der Bundesrepublik Deutschland so deutliche Kluft zwischen den programmierten Zielen der Gleichstellungspolitik und den bescheidenen Erfolgen ihrer Umsetzung. Für den öffentlichen Dienst als einen der bedeutendsten Arbeitgeber für Frauen gilt jedoch, daß der erhebliche Zuwachs an Frauenarbeitsplätzen dahingehend relativiert werden muß, daß nur rund 6,7 Prozent der vollzeitbeschäftigten Frauen dem gehobenen Dienst angehören, daß sich die Beschäftigungsmöglichkeiten für viele Frauen einseitig auf wenige typische Frauenberufe (Schreibkräfte, Bürokräfte) beschränken, daß 85 Prozent der Teilzeitbeschäftigten Frauen sind, die noch immer die Hauptverantwortung für Familie und Haushalt tragen. Anzumerken ist außerdem, daß der öffentliche Dienst wie auch die Privatwirtschaft am Leitbild des männlichen Arbeitnehmers orientiert ist, was vor allem bei weiblichen Führungskräften dazu führt, daß sie aufgrund widersprüchlicher Erwartungen als typisch männlich und typisch weiblich geltende Verhaltensweisen ausbalancieren müssen, bzw. aufgrund der von männlichen Normen geprägten Verhaltensmuster Probleme haben, einen eigenen Führungsstil zu entwickeln. Im weiteren Verlauf befaßt sich die Autorin mit dem Problem der beruflichen Isolation von Frauen in einer männlich geprägten Arbeitswelt und der daraus folgenden Notwendigkeit der Frauennetzwerke zur gegenseitigen Unterstützung. Für die Bewertung der Arbeit der Gleichstellungsstellen bei Stellenausschreibungen und -besetzungen (positive Diskriminierung) wurde eine Befragung von Gleichstellungsbeauftragten durchgeführt, deren Ergebnisse verknüpft mit Erfahrungen im Ausland (Schweden und USA) abschließend zu Forderungen und wichtigen Bausteinen im Rahmen einer erfolgreichen Frauenförderpolitik formuliert werden. (ICH)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Karrierechancen für Frauen in der Wirtschaft
Titelübersetzung:Career opportunities for women in industry
Autor/in:
Lambsdorff, Alexandra
Quelle: Weibliche Identität im Wandel: Vorträge im Wintersemester 1989/90. Heidelberg: Heidelberger Verl.-Anst., 1990, S. 141-147
Inhalt: Um die Karrierechancen für Frauen in der Wirtschaft zu ermitteln, wird zunächst anhand einiger Fakten ein Überblick über die Situation von Frauen in Führungspositionen gegeben. Am Beispiel des Bankgewerbes wird gezeigt, daß die Zahl der weiblichen Führungskräfte extrem niedrig ist. Die Gründe für diese Situation werden herausgearbeitet. Zunächst wird der geringe Anteil von Frauen in Führungspositionen unter dem Aspekt von Angebot und Nachfrage untersucht. Um mögliche Strategien für eine Karriere von Frauen zu erkennen, wird beispielhaft der Lebensweg eines Mädchens verfolgt. Fortschritte in der Frauenpolitik werden skizziert. Es wird die These aufgestellt, daß nur durch eine Höherbewertung der Familienarbeit eine partnerschaftliche Arbeitsteilung in der Familie erreicht werden kann. (ICA)