Zwischen Amerika und Europa : Frauen und Arbeitslosigkeit in Großbritannien
Titelübersetzung:Between America and Europe : women and unemployment in Great Britain
Autor/in:
Hegewisch, Ariane
Quelle: Frauenarbeit - Männerarbeit: neue Muster der Ungleichheit auf dem europäischen Arbeitsmarkt. Beate Krais (Hrsg.), Margaret Maruani (Hrsg.), Hella Beister (Übersetzer), Joachim Wilke (Übersetzer). Frankfurt am Main: Campus Verl., 2001, S. 319-335
Inhalt: Großbritannien hat als einziges Land in Europa eine Sonderstellung im Hinblick darauf, dass hier weniger Frauen arbeitslos sind als Männer. Eine mögliche Erklärung könnte in der Art und Weise liegen, wie der Anspruch auf Arbeitslosenunterstützung in Großbritannien geregelt und in das Sozialversicherungssystem integriert wird. Andererseits kann auch die Entwicklung der britischen Wirtschaft und des Arbeitsmarkts während der letzten Jahrzehnte in den Blick genommen werden. Der vorliegende Beitrag gibt einen empirischen Überblick über die Verteilung der Arbeitslosigkeit in Großbritannien. Es werden die für die Struktur des britischen Arbeitsmarkts entscheidenden Faktoren benannt, wozu die Unterschiede zwischen den Geschlechtern, aber auch innerhalb der Gruppe der Frauen betrachtet werden. Die Autorin berichtet zunächst kurz über den Stand der Forschung zum Thema Frauen und Arbeitslosigkeit. In ihrem Überblick über neuere Statistiken zur Arbeitslosigkeit weist sie anschließend auf den besonderen Stellenwert der Frauenarbeit hin, die eine wichtige Rolle beim Strukturwandel der britischen Wirtschaft spielt. (ICI)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
From equal pay to equal employability : four decades of European gender policies
Titelübersetzung:Von gleicher Bezahlung zu gleichen Beschäftigungschancen : vierzig Jahre europäischer Geschlechterpolitik
Autor/in:
Ostner, Ilona
Quelle: Gender policies in the European Union. Mariagrazia Rossilli. New York: P. Lang (Studies in European Union), 2000, S. 25-42
Inhalt: Der Beitrag gibt einen Überblick über 40 Jahre Europäischer Geschlechterpolitik vor allem im Hinblick auf die Durchführung der Gleichheitspolitik der EU, die Rolle des Europäischen Gerichtshofes in diesem Prozess und die aktuellen Herausforderungen an die sozialen Wohlfahrtsstaaten. Untersucht werden vor allem Faktoren wie negative versus positive Integration und regulative versus redistributive Politiken im Rahmen der Sozialpolitik der Europäischen Union, wobei die These im Vordergrund steht, dass sich die Geschlechterpolitik auf dem Hintergrund negativer Integration und Regulationspolitiken entwickelt hat, u.a. mit dem Ziel der Aufhebung von Marktbeschränkungen bzw. der Ausbreitung des Marktes. Thematisiert werden dabei auch die negativen Entwicklungen, die zu einer Ineffektivität des Sozialstaates beigetragen haben sowie die Umstrukturierungen, die zu einer Motivierung individueller Arbeitsmarktbeteiligung besonders von Frauen geführt haben. Abschließend werden die besonderen Herausforderungen an die nationale und europäische Sozialpolitik mit Blick auf beschäftigungsfreundliche Bestimmungen diskutiert. (ICH)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Ein europäischer Arbeitsmarkt für Wissenschaftlerinnen? : zur Beteiligung und Berücksichtigung von Frauen in Förderprogrammen der Europäischen Union
Titelübersetzung:A European labor market for female scientists? : participation and consideration of women in promotional programs of the European Union
Autor/in:
Kehm, Barbara M.
Quelle: Vergleichende Hochschulforschung: eine Zwischenbilanz. Themenband 2. Barbara M. Kehm (Hrsg.), Ulrich Teichler (Hrsg.). Kassel: Jenior u. Pressler (Werkstattberichte / Universität Kassel, Wissenschaftliches Zentrum für Berufs- und Hochschulforschung), 1996, S. 187-208
Inhalt: Die Chancengleichheits- und Frauenförderpostulate der Europäischen Kommission werden im vorliegenden Beitrag vom Autor an der tatsächlichen Berücksichtigung und Beteiligung von Wissenschaftlerinnen an den Förderprogrammen der Europäischen Union im Hochschul- und Forschungsbereich gemessen. Die Chancengleichheits- und Frauenförderpolitik der EU wird dabei als permissiv charakterisiert und als von einem "Laissez-faire"-Ansatz gekennzeichnet, weil die Förderlogik und die Philosophie der Programme für Frauen zwar offen, aber vorrangig auf diejenige soziale Gruppe zugeschnitten sind, von der die höchste Teilnahmebereitschaft erwartet wird. Die wenigen vorhandenen Daten zeigen eine deutliche Tendenz zur Unterrepräsentanz von Wissenschaftlerinnen in den Förderprogrammen. (ICE)
Titelübersetzung:Promotion of women through EC programs
Autor/in:
Daesler-Lohmüller, Christel
Quelle: Berufliche Frauenförderung auf lokaler Ebene: Materialien und Analysen zu einem Politikfeld am Beispiel der Region Ostfriesland. Heinz Burghardt (Hrsg.). Emden (Schriftenreihe der Fachhochschule Ostfriesland), 1993, S. 89-115
Inhalt: Die Autorin gibt einen Überblick über die EG-Frauenförderung mit Stand von 1993, um vor allem Anstöße für die Durchführung von frauenfördernden Projekten in der Region Ostfriesland zu geben. Sie beschreibt einleitend die Grundlagen und Schwerpunkte der EG-Strukturförderung, um dann auf ausgewählte Förderprogramme für arbeitslose Frauen und Berufsrückkehrerinnen näher einzugehen. Ferner erörtert sie die Ursachen für die relativ zurückhaltende Beanspruchung der Förderprogramme sowie die Voraussetzungen für eine höhere Effizienz der eingesetzten Mittel im Sinne der Förderziele. Insgesamt sollte im Rahmen einer Reform des Europäischen Sozialfonds eine höhere Verbindlichkeit von frauenfördernden Programmen angestrebt werden, welche auch eine Quotierung und stärkere Nutzung des Förderpotentials umfaßt. Im Anhang ihres Beitrages gibt die Autorin Hinweise auf weiterführende Literatur und zu relevanten Informationsstellen. (ICI)