CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauenforschung und Technik
Titelübersetzung:Research on women and technology
Autor/in:
Engler, Steffani
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung, Jg. 11 (1993) H. 3, S. 59-70
Inhalt: Es besteht Übereinstimmung darin, daß sich Unterschiede zwischen den Geschlechtern im Hinblick auf die Einstellung, Beurteilung und Interessen an Technik feststellen lassen. Unterschiedliche Positionen zeichnen sich hinsichtlich der Frage ab, wie diese Differenzen zwischen den Geschlechtern zu begreifen sind. Sie reichen von einer generellen Ablehnung der Technik, da von einer Unvereinbarkeit von Weiblichkeit und Technik ausgegangen wird, über andere Umgangs- und Zugangsweisen der Geschlechter zur Technik bis hin zur Programmatik einer "weiblichen Technik" als Übergangsphase hin zur "menschlichen Technik". Der vorliegende Beitrag verfolgt das Analysekonzept des "weiblichen Zugangs" zur Technik. Die Autorin diskutiert weiterhin eine "Denkschrift", in der es um eine alternative Gestaltung der Technik geht. (pmb)
Schlagwörter:Technik; Alternative; Frauenforschung; Geschlechtsrolle; Mann
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Männertechnik und Frauenwelt : Technikgeschichte aus der Perspektive des Geschlechterverhältnisses
Titelübersetzung:Male technology and a woman's world : the history of technology from the viewpoint of the relationship between genders
Autor/in:
Osietzki, Maria
Quelle: Technikgeschichte, Bd. 59 (1992) H. 1, S. 45-72
Inhalt: "Die Vernachlässigung der frauen- und geschlechtsspezifischen Dimension in der Technikhistoriographie wird aus ihrer androzentrischen Themenstellung und Methodologie begründet. Wie am Stand der historischen Forschung zum Bereich Frau und Technik illustriert wird, reicht es deshalb nicht aus, Frauenthemen nur kompensatorisch hinzuzuaddieren. Eine feministische Technikgeschichte muß auf einen grundlegenden Perspektivenwechsel technikhistorischer Ansätze bestehen, um Technikgenese und -umgang mit dem Geschlechterverhältnis in Beziehung setzen zu können. Hierbei wäre die Verwendung von Fragestellungen und Methoden der Forschung zu 'gender' und 'science' hilfreich." (Autorenreferat)
Inhalt: "The neglection of the gender aspect in the historiography of technology is seen as a result of the androcentric subjects and methodology of the history of technology. As the present state of historical research on 'women and technology' illustrates, it is therefore not sufficient just to add women topics in a compensatory manner. A feminist historiography of technology has to insist on a principle change of perspectives in the approach to the history of technology in order to make it possible to relate the genesis and the use of the technology to gender relations. For this purpose the questions and methods of the 'gender and science' approach may prove themselves as helpful." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
"Frauenspezifische" Zugangsweisen zur (Computer-)Technik : für und wider ein Konzept der Frauen-Forschung
Titelübersetzung:"Women-specific" means of access to (computer) technology : for and against a concept
of research on women
Autor/in:
Hoffmann, Ute
Quelle: Technik und Gesellschaft, Jb. 5 (1989) , S. 159-174
Inhalt: Die Technik ist eine der letzten Kathedralen der Männlichkeit. Das Objekt, an das
sich heutzutage das männliche Überlegenheitsgefühl bindet, ist der Computer. Die weitgehende
reale und die noch weitergehende symbolische Nicht-Existenz der Frauen in der Computerwelt
ist aktenkundig. Die Überlegungen des Beitrags kreisen um einen Aspekt der Debatte
"Frauen und Computer", der vor allem in den Reihen der Frauenforschung und -bewegung
hochgehalten wird, den manche für die aufregendste und fundamentalste Frage halten
und dem andere sich nur ungern und gewissermaßen mit spitzen Fingern nähern: frauenspezifische
Zugangsweisen zur (Computer-)Technik. Auf welchen Nährboden sind sie denkbar? Worauf
lenken sie den Blick? Worin liegen ihre Stärken und Schwächen? Nach einer Problematisierung
der frauenspezifischen Zugangsweisen werden die möglichen Konturen einer solchen Zugangsweise
zur (Computer-)Technik kritisch skizziert. Dabei wird deutlich gemacht, daß Frauenforschung
kein Ort sein darf, frauenspezifische Zugangsweisen mundgerecht aufzubereiten, sondern
diesen Begriff unverdaulich zu machen hat gegen seine Vereinnahmung im Dienste vielerlei
Herren und Herrinnen, gegen die Vereinnahmung des biegsamen und schmiegsamen "weiblichen
Sozialcharakters" als Software-Assistentin, als Ministrantin in den Kathedralen der
Computerwelt. (RW)