Das bisschen Haushalt : Zur Kontinuität traditioneller Arbeitsteilung in Paarbeziehungen - ein europäischer Vergleich
Autor/in:
Abramowski, Ruth
Quelle: Budrich Academic Press, 2020. 405 S
Inhalt: „Das bisschen Haushalt“: Wer in Paarbeziehungen welche Routine-Hausarbeiten übernimmt, ist nach wie vor eine Frage des Geschlechts. Die Studie setzt sich mit innerhäuslichen Arbeitsteilungsarrangements in Paarbeziehungen im Zusammenhang mit dem von Studien der Familiensoziologie mittlerweile vernachlässigten Machtaspekt auseinander. Um die Kontinuität der traditionellen Arbeitsteilung in europäischen Regionen erklären zu können, wird eine theoretische Macht-Typologie entwickelt, die empirisch anhand einer Mehrebenenanalyse überprüft wird.
Nach einem kritischen Überblick über aktuelle Ergebnisse zur Arbeitsteilung in Familien und der Erkenntnis, dass familiensoziologische Studien zunehmend den Machtaspekt in Paarbeziehungen vernachlässigen, wird eine Typologie von Machtverhältnissen entwickelt. Die Anforderungen einer mehrdimensionalen Perspektive von Macht werden methodisch anhand eines Mehrebenendesigns, das auf den Daten der ersten beiden Wellen des „Generations and Gender Surveys“ basiert, umgesetzt. Ein Vergleich von europäischen Regionen als Kontexteinheiten steht im Zentrum der Analyse, um die Fragmentiertheit von strukturellen, kulturellen und politischen Rahmenbedingungen zum Ausdruck zu bringen, die sich in innerhäuslichen Arbeitsteilungsarrangements widerspiegeln, sowie eine Überwindung des „nationalstaatlichen Containermodells“ zu erreichen.
Der Frauenatlas : Ungleichheit verstehen - 164 Infografiken und Karten
Autor/in:
Seager, Joni
Quelle: Hanser, 2020.
Inhalt: Der "Frauenatlas" zum Thema Gleichberechtigung: Infografiken und Fakten, die zeigen, wie es wirklich um die Rechte und Chancen der Frauen in unserer Welt steht. Auf einen Blick: Wie leben Frauen weltweit? Wie groß ist die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern wirklich? Wo werden Fortschritte gemacht, wo gibt es Probleme? Joni Seagers "Frauenatlas" gibt umfassende Antworten in 164 Infografiken, basierend auf den wichtigsten Studien weltweit. Doppelt so viele Frauen wie Männer können nicht lesen und an dem Verhältnis hat sich über 20 Jahre lang nichts verändert. In Deutschland verdienen Frauen nur 79 Prozent von dem, was Männer bekommen. Sie leisten 4,4 Stunden unbezahlte Haushaltsarbeit pro Tag, Männer 2,7 Stunden. International ist der "Frauenatlas" längst zur wichtigen Institution geworden, in Deutschland wird er dringend gebraucht.
Schlagwörter:Alltag; Arbeitswelt; data collection; Daten; Frau; gender data gap; Gleichberechtigung; Gleichstellung; Monitoring; Öffentlichkeit; Ungleichheit
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
The Origins of Unfairness: Social Categories and Cultural Evolution
Autor/in:
O'Connor, Cailin
Quelle: Oxford University Press, 2020. S 324–330
Inhalt: The central aim of this book is to explore the ways in which social categories—especially gender, but also categories like race and religion—interact with and contribute to social solutions to problems of coordination and resource division. In particular, this book uses formal frameworks—game theory and evolutionary game theory—to explore the cultural evolution of conventions that piggyback on seemingly irrelevant factors like gender and race. As I argue, these frameworks elucidate a variety of topics. In particular, these frameworks help show how inequity can emerge from simple processes of cultural change. In groups with gender and racial categories, the process of learning conventions of coordination and resource division is such that under a wide array of situations some groups will tend to get more and others less. One theme that runs throughout the book is that surprisingly minimal conditions are needed to robustly produce phenomena related to inequity that we usually think of as psychologically complex. It takes very little to generate a situation in which social categories (like gender) are almost guaranteed to emerge. The preconditions under which models move toward outcomes that look like discrimination are, again, very minimal. Once inequity emerges in these models, it takes very little for it to persist indefinitely. Thus, we need to think of inequity as part of an ever-evolving process. It is not something we can expect to fix and be done with. Along these lines, the picture I present is ultimately one where those concerned with social justice must remain vigilant against the dynamic forces that push toward inequity.
The positioning and making of female professors : Pushing career advancement open
Autor/in:
Murray, Rowena; Mifsud, Denise
Quelle: Cham, Switzerland: Palgrave Macmillan (Palgrave studies in gender and education), 2019. 241 S
Inhalt: This book explores the experiences and perspectives of female professors. Analysing the gendering of this process using various theoretical perspectives, this edited collection examines the active "making" of careers, and how this has been possible. The editors and contributors cut across institutions, cultures and continents to seek to understand how women navigate the gendered process of becoming a professor, with each chapter applying a different theoretical or methodological approach to her experience. The chapters are not mere descriptions of career trajectories, but analytic narratives anchored within distinct theoretical and philosophical frameworks. In turn, they shed important light on how - and if - institutional structures and systems are adapting to move towards gender equality. Offering practical advice as well as thoughtful reflection, this book will be of especial interest to early career female academics. .
Schlagwörter:Gender identity in education; Geschlechterdiskriminierung; Geschlechterungleichheit; Hochschule; Professorin; Wissenschaftskarriere; Women college teachers; women in higher education
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Through the gate of the neoliberal academy : The (re)production of inequalities in the recruitment and selection of early-career researchers
Autor/in:
Herschberg, Channah
Quelle: Ede (The Netherlands): GVO drukkers & vormgevers, 2019.
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis, Berufungsverfahren
Dokumenttyp:Monographie
Die "Heilige Ordnung" der Männer : Hierarchie, Gruppendynamik und die neue Rolle der Frauen
Autor/in:
Schwarz, Gerhard
Quelle: Springer VS, 2018, 6., vollst. überarb. u. erw. Aufl..
Inhalt: Die „Heilige Ordnung der Männer“ ist der Versuch, die Krise des hierarchischen Systems zu analysieren und Möglichkeiten einer Weiterentwicklung aufzuzeigen. Einer der möglichen Wege ist dabei eine Neubelebung der Gruppen, die in der Urgeschichte eine wichtige Bedeutung für das Zusammenleben der Menschen hatten. Die Entstehung der Hierarchie wird dabei über die Zentralisierung von Funktionen auch als eine Machtergreifung der Männer angesehen, die mit „Militär“ und „Logik“ bestimmte Teilaspekte der Wirklichkeit herausheben und andere – z. B. die weiblichen Dimensionen – vernachlässigen. Deshalb sind auch die Frauen bis heute Hierarchien gegenüber skeptisch. Hierarchie verlangt auch eine bestimmte Logik. Wie eine neue – für Männer und Frauen akzeptable Logik aussehen könnte, wird in dem Buch erstmals angedacht. Die 6. Auflage wurde vollständig überarbeitet und um zwei Kapitel zur Hierarchie und Geschlechterproblematik und zur Wissenschaftstheorie der Gruppendynamik erweitert.
Inhalt: Wird heutzutage über Familie und Elternschaft diskutiert, dann geraten moderne Leitbilder in den Fokus, die auf eine Abkehr vom klassischen Familienernährer-Modell und die Entstehung neuer Männlichkeitskonzepte hindeuten. Die Rede ist von „aktiver Vaterschaft“ und „neuen Vätern“. Heutige Väter wollen nicht mehr nur auf ihre Funktion als Familienversorger reduziert werden, sondern sich aktiv an der Fürsorge ihrer Kinder beteiligen. Warum halten dennoch viele Familien an der traditionellen Aufteilung von Sorge- und Erwerbsarbeit fest? Welche Männlichkeitskonzepte werden von der Gesellschaft propagiert und warum fällt es so schwer diese herkömmlichen Modelle hinter sich zu lassen? Svenja Maria Dilger veranschaulicht, warum die Umsetzung aktiver Vaterschaft so schwierig ist und zeigt wie Vorstellungen von einer egalitären Partnerschaft und einer Ausbalancierung von Sorge- und Erwerbsarbeit eher umsetzbar werden.
Schlagwörter:aktive Vaterschaft; Elternschaft; Familienernährer-Modell; neue Männlichkeit
Black Women, Academe, and the Tenure Process in the United States and the Caribbean
Autor/in:
Esnard, Talia; Cobb-Roberts, Deirdre
Quelle: Cham: Springer International Publishing, 2018. 520 S
Inhalt: Chapter 1. The Stony Road We Trod: Black Women, Education, and Tenure -- Chapter 2. Changing Educational Landscapes: the Challenge of Academic Capitalism -- Chapter 3. Experiences of Black Women in academe: A comparative analysis -- Chapter 4. Black Women in Higher Education: Towards Comparative Intersectionality -- Chapter 5. Comparative Intersectionality: An Intra-Categorical Approach -- Chapter 6. Black Women in Academe: A Duo-Ethnography -- Chapter 7. Experiences of Black women in the Caribbean Academy -- Chapter 8. Afro-Caribbean women in the US Academy -- Chapter 9. Still We Rise: Struggle, Strength, Survival, and Success
This book explores the meanings, experiences, and challenges faced by Black women faculty that are either on the tenure track or have earned tenure. The authors advance the notion of comparative intersectionality to tease through the contextual peculiarities and commonalities that define their identities as Black women and their experiences with tenure and promotion across the two geographical spaces. By so doing, it works through a comparative treatment of existing social (in)equalities, educational (dis)parities, and (in)justices in the promotion and retention of Black women academics. Such interpretative examinations offer important insights into how Black women’s subjugated knowledge and experiences continue to be suppressed within mainstream structures of power and how they are negotiated across contexts
Schlagwörter:Akademische Karriere; Geschlechterverhältnis; Hochschule; Intersektionalität; Karibik; people of color; Professur; soziale Ungleichheit; Tenure Track; USA