Quelle: Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot, 2013. 281 S.
Inhalt: "Prekarität und Freiheit als begriffliche Klammer eines ebenso widersprüchlichen wie komplementären Verhältnisses wird in diesem Band von AutorInnen reflektiert, die Großteils aus außeruniversitären Forschungs- und Theoriebildungsrändern kommen bzw. sich an Schnittstellen von Institutionen und Selbstorganisierung (flexibel natürlich!) bewegen. Marginalisierte Arbeits-, Wissens- und Organisationsverhältnisse sind somit nicht nur Gegenstand, sondern auch Grund und Motiv der Auseinandersetzungen. Die Texte spiegeln die unterschiedlichen kategorialen Rahmungen aus Philosophie, Soziologie, Geschichte, Kulturtheorie, Kunst, Literatur- und Sprachwissenschaft, aber auch jene aus politischen und kulturellen Praxen. Thematisiert werden prekäre Freiheiten anhand von Kollektivität, Öffentlichkeit, Frauenbewegungsgeschichte, Kultur/ Arbeit, Ökonomie, Migration, Wissenschaft, Sexualität, Anerkennungsweisen, Bildung, Alter, Lebensführung." (Verlagsangabe). Inhalt: Birge Krondorfer / Sabine Prokop / Claudia Brunner /Dagmar Fink: Zwischen Unterwerfung und Anrufung, Singularität und Kollektivität (9-22); Teil 1: Prekäre Produktivitäten: Bedingungen und Entgrenzungen. Monika Mokre: Muss sich Arbeit lohnen? Bedingungsloses Grundeinkommen als Voraussetzung eines gerechteren Arbeitsmarkts (25-33); Luzenir Caixeta: Prekarität, Care-Krise, transnationale Arrangements und die Rolle von MigrantInnen (34-45); Frigga Haug: Die Prekarität ist von Natur aus weiblich. Überlegungen zum Verhältnis von Produktionsweise, Geschlechterverhältnissen und dem großen Magen des Neoliberalismus (46-55); Elisabeth Mayerhofer: Selbstständigkeit jenseits der Prekarität Kulturberufe, Strukturwandel und Pauperisierung (56-64); Beatrix Beneder: Work-Life-Balance - Süßes Versprechen im Dienste des Humankapitals (65-74); Irmtraud Voglmayr: Späte Freiheit? Zum Verhältnis von Altern, Prekarität und Aktivität (75-82); Juliane Alton: Kulturarbeit in Osterreich. Eine Klassengesellschaft (83-90); Uli Aigner und Jo Schmeiser: Als hätte ich nie gelernt, zu arbeiten. Als hätte ich gelernt, nie zu arbeiten. Ein Metalog (91-101); Petja Dimitrova: 'Freiheit' und Prekarität. Oder wie lebt und arbeitet das 'künstlerisch-kreative' Subjekt als 'Nicht-Staatsbürgerinnen'? (102-108); Teil 2: Prekäre Lagen und Kritiken: Organisationsverhältnisse von Wissenschaft. Michaela Ralser: Homo.academica. Die seltene weibliche Stimme in gegenwärtigen Hochschullandschaften (111-120); Katharina Prinzenstein: Zwischenhin. Prekaritäten feministischer Wissenschaftlichkeit in Osterreich (121-131); Daten und Fakten zum Universitätsabbau. Zusammengestellt von Katharina Prinzenstein (132-138); Sabine Prokop: Zwischen Inspiration und Transpiration. Nachrichten aus der freien, kreativen, wissenschaftlichen Existenz (139-148); Michi Ebner: Die Verhältnisse der Anerkennung (149-158); Birge Krondorfer: Bildung als Praxis der Beziehung. Notizen über Autorität und Freiheit (159-168); Renate Fleisch: Über die unerlässliche Verbindung von feministischer Theorie mit feministischer Praxis (169-177); Teil 3: Selbstorganisation als prekäre Kultur. Widersprüchliche Freiheiten. Isabell Lorey: Virtuosität und neoliberale Öffentlichkeit (181-189); Dagmar Fink / Susanne Lummerding / Katja Wiederspahn:gender et alia: Kollektiv wie auch kollektive Praxis im kollektiven Arbeiten kontinuierlich neu re-artikulieren: eine Herausforderung (190-199); Esther Hutfless: Der unterbrochene Mythos. Prekarität und Freiheit zwischen Selbst-Organisation und Gemeinschaft (200-208); Hanna Hacker: 'Frauen, zerreißt eure Ketten': Feminismus als Befreiungsbewegung in den 1970ern (209-221); Karin Rick: Sex in der Schrift - ein Minenfeld. Eine Revue frauenbewegter Kämpfe um Freiheiten der Lust (222-231); Miriam Wischer: Kollektiv zwischen Schöpfung und Erschöpfung. Frauen gemeinsam sind stark, aber was stärkt Frauen? (232-241); Utta Isop: Praktiken der Selbstorganisation. Losdemokratie, Rotationsprinzip und Sorgearbeit (242-251); Barbara Eder: Frühlingserwachen im 'Hinterland der Revolution'? Prekarität, Multitude und die Darstellung des Widerstandes von Frauen im Kontext der arabischen Revolten (252-261); Teil 4: Eine prekäre freie Geschichte. Claudia Brunner: Aller guten Dinge sind dreizehn: Der Verband feministischer Wissenschafterinnen (265-275).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Riskante Leben? : Geschlechterordnungen in der Reflexiven Moderne
Titelübersetzung:Risky life? : gender systems in the reflexive modern age
Herausgeber/in:
Moser, Vera; Rendtorff, Barbara
Quelle: Opladen: B. Budrich (Jahrbuch der Frauen- und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft), 2012. 202 S.
Inhalt: "Individualisierungsprozesse und die Umverteilung sozialer Risiken lassen auch die tradierten Geschlechterverhältnisse nicht unberührt. Welche Veränderungen sich für Geschlechtsidentitäten, Geschlechterbeziehungen und geschlechtstypische Positionierungen in der Gesellschaft ergeben (können), untersuchen die Beiträge im vorliegenden Band. Nach dem von Ulrich Beck geprägten Schlagwort von der 'Risikogesellschaft' wirken die von modernen westlichen Gesellschaften produzierten Risiken individualisierend und führen typischerweise dazu, dass die entstehenden Gefährdungslagen von den einzelnen Individuen selbst getragen und bewältigt werden müssen. Das wachsende Gefühl, dass die Ungleichheit erzeugenden Umstände zwar in die eigene Verantwortung fallen, sich aber dem individuellen Zugriff entziehen und von der einzelnen Person nicht mehr beeinflussbar sind, nivelliert jedoch tendenziell sowohl das Bewusstsein möglicher Ungerechtigkeit gesellschaftlicher Umstände wie auch von individuellen und gesellschaftlichen Verantwortlichkeiten. Spezifisch für die Reflexive Moderne ist gerade, dass 'Verursacher' ungünstiger Lebensumstände nicht mehr erkennbar sind, die Strukturen der Verteilung dieser ungünstigen Umstände auf die Individuen verdeckt und tendenziell undurchschaubar werden. Damit wird auch die Geschlechterordnung, der 'Geschlechtervertrag', schwerer durchschaubar. Eine geschlechterbezogene Betrachtung muss deshalb danach fragen, welche Wirkungen diese Prozesse auf die Ausgestaltung der Geschlechterbeziehungen haben, nach den je unterschiedlichen Wirkungen auf die Lebensumstände von Frauen und Männern und danach, wer was erhält und nicht erhält, wer welche Rechte und Verpflichtungen übertragen bekommt, wer woran gemessen, wem was abverlangt, wer woran gehindert wird und welche Konsequenzen das hat - für die Einzelnen, ihre jeweilige geschlechtstypische Positionierung, für die Positionierung von Geschlechtergruppen und für die Gesellschaft insgesamt." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Einleitung: Vera Moser, Barbara Rendtorff: Riskante Leben? Geschlechterordnungen in der Reflexiven Moderne (9-12); Einführender Essay: Hildegard Maria Nickel: Individualisierung und Subjektivierung aus der Geschlechterperspektive: Riskante Chancen (15-24); Hauptbeiträge: Christine Thon: Individualisierte Geschlechterordnungen? Feministische und hegemonieanalytische Kritik eines modernisierungstheoretischen Konzepts (27-43); Barbara Pichler: Die flexible Frau und der gebrochene Mann. Geschlechterformationen im sozialpädagogischen Alter(n)sdiskurs (45-63); Michèle Amacker: "Und seit dann bin ich einfach daheim, Modell Hausmann." Prekäre Konstellationen: Lebensführung von Haushalten in prekären Lebenslagen zwischen Erwerbs- und Care-Arbeit (65-80); Aus der Forschung: Carola Iller, Jana Wienberg: Altern und Geschlecht - Gesundheit und Wohlbefinden im Alter in einer geschlechterdifferenziellen Perspektive (83-92); Regina Heimann: Bildungsentscheidungen zwischen milieubedingtem Aufstiegswunsch und geschlechtsbezogener Traditionalisierung (93-105); Sandra Glammeier: "Sonst eine ganz toughe Frau". Erwartete und verhinderte Selbstbestimmung von Frauen - Paradoxien im Kontext von Geschlechterkonstruktionen im Modernisierungsprozess (107-116); Michael Ley: Geschlechterordnung als institutionelle Abwehr. Untersuchungen zur Einführung der Koedukation an einer katholischen Mädchenschule (117-130); Marion Ott, Rhea Seehaus: "Es ist halt durchs Stillen, dadurch ergibt es sich einfach." Familiale Arbeitsteilungsmuster und Naturalisierungseffekte von Stilldiskursen (131-140); John Litau, Barbara Stauber: Riskante Identitätsarbeit? Zur Herstellung von Männlichkeit und Weiblichkeit in jugendkulturellem Rauschtrinken (141-153); Tagungsberichte: Anna Eggers: Bericht zur ersten Jahrestagung der Fachgesellschaft Geschlechterstudien/Gender Studies Association "Verletzbarkeiten. Geschlechterwissenschaftliche Perspektiven" (157-160); Selma Haupt: Bericht zur Jahrestagung der Sektion Frauen- und Geschlechterforschung in der DGfE an der Universität Paderborn 2011 (161-167); Rezensionen: Selma Haupt: Rezension zu: Power: Die eindimensionale Frau (171-174); Vera Moser: Rezension zu: Haker: Hauptsache gesund? Ethische Fragen der Pränatal- und Präimplantationsdiagnostik (174-177); Edith Glaser: Rezension zu: Hoffmann: Weibliche Arbeitswelten in der Wissenschaft. Frauen an der Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1890-1945 (177-180); Claudia Nikodem: Rezension zu: Rendtorff: Bildung der Geschlechter (181-183); Sigrid Schmitz: Rezension zu: Fine: Delusions of Gender. The Real Science Behind Sex Differences (184-187); Markus Gippert: Rezension zu: Mergl: Der Terror der Selbstverständlichkeit. Widerstand und Utopien im Neo-Individualliberalismus (188-189); Sabine Toppe: Rezension zu: Dackweiler/Schäfer (Hrsg.): Wohlfahrtstaatlichkeit und Geschlechterverhältnisse aus feministischer Perspektive (190-195).
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Vielfalt und Geschlecht : relevante Kategorien in der Wissenschaft
Titelübersetzung:Diversity and gender : relevant categories in science
Herausgeber/in:
Jansen-Schulz, Bettina; Riesen, Kathrin van
Quelle: Opladen: B. Budrich, 2011. 211 S.
Inhalt: "Wie lassen sich kulturelle, soziale, bildungspolitische, nachhaltige und organisationale Strukturen erklären? Die Beschäftigung mit Heterogenität, Unterschieden und Gemeinsamkeiten von Menschen und ihren Zugangschancen sowie mit sozialen Ungleichheiten wird für die Beantwortung dieser Frage immer bedeutsamer. Unter dem Begriff Gender-Diversity werden verschiedene Dimensionen von Vielfältigkeit in einem Konzept zusammen diskutiert." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Bettina Jansen-Schulz, Kathrin van Riesen: Einleitung (7-23); Günter Burkart: Grundfragen der Geschlechterforschung (25-49); Tanja Müller: Vielfalt des Alterns - Differenz oder Integration? (51-67); Angelika Henschel: Gender und Disability. Mädchen und Frauen mit Behinderungen auf dem Weg zur Selbstbestimmung (69-82); Martin Hailer: "Gott schuf sie als Mann und Frau" - Gender und Geschlecht in der Theologie (83-98); Steffi Hobuß: Performativität und Diskurs. Sprachphilosophische Grundlagen der Gender- und Intersektionalitätstheorie (99-111); Hanno Balz: Hegemoniale Männlichkeiten (113-124); Jan Pinseler: Heteronormativität oder Vielfalt und Differenz? Queer-theoretische Analysen allgegenwärtiger medialer Konstruktionen von Hetero- und Homosexualität (125-140); Dagmar Bussiek: Geschichte und Geschlecht. Gender als Kategorie der Kulturgeschichte (141-150); Sabine Hofmeister: Die Kategorie Geschlecht in der Nachhaltigkeitsforschung: Eine andere Perspektive auf nachhaltige Entwicklung (151-169); Studentische Essays: Rebecca Ardner: Resignifikation als gesellschaftskritische Widerstandspraxis? (171-179); Ann-Kristin Glöckner: "Ganz normale Frauen" oder "Bestien"? Anmerkungen zur Darstellung von KZ-Aufseherinnen in der bundesdeutschen Presse nach 1945 (181-191); Katja Tank: Jungen und Mädchen im deutschen Bildungssystem - Gleichheit oder Ungleichheit? (193-198); Victoria Wittich: "Das Göttliche" - eine fiktive geschlechter- und generationenspezifische Reflexion (199-205).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Frauen-in/transFormation : Beiträge zur FrauenFrühlingsUniversität Graz 2009
Titelübersetzung:Women in/transformation : contributions towards the Women's Spring University in Graz in 2009
Herausgeber/in:
Rohn, Hanna; Scheer, Lisa; Zenz, Eva Maria
Quelle: Wien: Planet-Verl., 2011. 281 S.
Inhalt: "Im Mittelpunkt von Frauen-in/transFormation stehen aktuelle Fragen rund um die Geschlechterverhältnisse in unserer Gesellschaft, die allesamt Thema der dritten FrauenFrühlingsUniversität in Graz 2009 waren. Die Vielfalt der Beiträge und Reflexionen spiegelt die Heterogenität ihrer Autorinnen sowie der heutigen Frauenbewegung wider. Thematisiert werden die Inhalte sowohl aus theoretischer wie auch aus praktischer Perspektive: von der Geschichte der Frauenbewegungen zu aktuellen Krisen des Geschlechterverhältnisses, von der Kritik an Heteronormativität bis zur geschlechtergerechten Sprache, vom Arbeitsrecht zur politischen Utopie, von medialen Geschlechterbildern zur Frauenmusikbewegung. Zudem wird Einblick in die Organisation, die hinter einer Frauenuniversität steht, gegeben sowie in damit zusammenhängende Diskussionen, deren Erkenntnisse auch für andere feministische Veranstaltungen aufschlussreich sind." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: I. Fraueninformation - Themen und Inhalte der FFU 2009: Frauenbewegung und Geschlechterverhältnis: Anita Prettenthaler-Ziegerhofer: Auf dem Weg zur Befreiung!? Eine kurze Darstellung der Frauenbewegungen einst und jetzt (18-26); Cathrin Hermann: Die erste Frauenbewegung - heute noch ein Thema? (27-32); Theresa Frick: Zivilisation, Krise und Geschlecht. Über die Notwendigkeit einer Denkpause für grundsätzliche Fragen der Zivilisationspolitik (33-48); Rechtliche und politische Aspekte der heutigen Frauenbewegung: Elke Lujansky-Lammer: Gleichbehandlungsrecht und erlebte Arbeitsrealität - ein Widerspruch? (50-57); Bettina Leibetseder: Existenzsicherung für Alleinerziehende Entwicklung eines Prekariats? (58-69); Bianca Friesenbichler: Das Potential von Utopien für die feministische Arbeit. Ein Thesenpapier (70-74); Kritik an Heteronormativität und Zweigeschlechtlichkeit: Vera Fuchs und Pia Resnik: Sexualität und Gesellschaft: Aspekte eines Spannungsfeldes (76-88); Karin Hügel: Queere Lesarten des Buchs Ruth und der Schöpfungsberichte (89-103); Beatrice Fischer: Sprache für eine geschlechtergerechte Welt (104-110); Mediale Inszenierung von Geschlecht: Anita Thaler: "Learning Gender". Das informelle Lernpotential von Jugendmedien (112-124); Gabriela Bravez: Die fotografische Darstellung des weiblichen Körpers in Frauenzeitschriften (125-131); Irmtraud Voglmayr: "Die Herbstzeitlosen" aus der Perspektive feministischer Alternsansätze (132-140); Monika Bloss: Musik und Feministische Bewegung: Von der Frauenmusik in den 1970ern bis zu den Riot Grrrls der 1990er Jahre, oder: Wie weiblich/politisch/persönlich ist Musik? (141-149); Reflexionen zu Workshops der FFU 2009: Jena Grasser: FRAUENKUNST/FRAUENKULTUR: Kunstgeschichte aus feministischer Sicht (151-162); Elke Hecher: Körperbegriff & Körpertechnologien aus feministischer und menschenrechtlicher Perspektive (163-173); Monika Bloss: Workshopreport zu "Performing Gender. Mediale Konstruktionen und Selbstinszenierungen von Musikerinnen" (174-176); Anna Schober: Öffentlich präsent! Zur vielfältigen Erscheinungsform von feministischem Aktivismus - Workshopbericht (177-180); Betina Aumair und Antonia Wenzl: Reflexionstext zum Workshop: "Wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt Ausdruck. Tanz. Theater" (181-181); II. Frauentransformation - organisatorische Reflexionen: Hanna Rohn: Endbericht FrauenFrühlingsUni Graz 2009 (184-194); Lisa Scheer: Basisdemokratie in Theorie & Praxis (195-201); Hanna Rohn: Gender- und diversitysensible Öffentlichkeitsarbeit am Beispiel der FrauenFrühlingsUni Graz 2009 (202-217); Eva Maria Zenz: Nachfolgeprojekte der FrauenFrühlings- und -SommerUniversitäten am Beispiel feministischer Literaturblog (218-218); Christina Lessiak: Wo sind all' die Frauen hin? Allerlei Gedanken zu Frauen im Musikbereich (218-237); Hanna Rohn: Die Künstlerinnen der FFU 2009 im Interview (238-250); Männer müssen draußen bleiben FrauenFrühlingsUni - eine Veranstaltung nur für Frauen? (251-260); Hanna Rohn und Lisa Scheer: Veranstaltungsleitfaden für FrauenUnis und andere gewagte Unternehmungen (261-277).
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Männlichkeiten denken : aktuelle Perspektiven der kulturwissenschaftlichen Masculinity Studies
Titelübersetzung:Thinking masculinities : current perspectives of cultural science studies on masculinity
Autor/in:
Läubli, Martina; Sahli, Sabrina
Quelle: Bielefeld: transcript Verl. (Gender Studies), 2011. 306 S.
Inhalt: "'Wann ist ein Mann ein Mann?' - Diese Frage hat in den letzten Jahren 20 Jahren nichts an Relevanz verloren. Auch in aktuellen Diskussionen behauptet die Denkform der Geschlechterdichotomie hartnäckig mediale Präsenz. Der Druck, sich für das eine oder andere - Mann-Sein oder Frau-Sein - zu entscheiden, ist nach wie vor groß. Dieses Buch zeigt, wie männliche Subjekte - trotz der scheinbaren Rigidität der Geschlechterdichotomie - in narrativen Formen unterschiedliche Spielarten von Männlichkeiten erproben." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Martina Läubli, Sabrina Sahli: Männlichkeiten denken. Vorwort (7-16); I. Teil: Introducing Masculinities: Stefan Horlacher: Überlegungen zur theoretischen Konzeption männlicher Identität aus kulturwissenschaftlicher Perspektive. Ein Forschungsüberblick mit exemplarischer Vertiefung (19-82); II. Teil: Bodily Matters: Begrenzungen: Michaela Rizzolli: Die Arena der Männlichkeit. Zur Aushandlung von Männlichkeit(en) in "World of Warcraft" (85-99); Adrian Rainbow: Tackling the "Crisis of Masculinity". An Analysis of Chuck Palahniuk's Fiction (101-122); Entgrenzungen: Monika Gsell: Aufschneiden, Einschneiden, Spalten, Löchern. Männliche Praktiken der Überwindung von Differenz aus psychoanalytischer Perspektive (125-149); Scott Loren: Mutating Masculinity. Re-Visions of Gender and Violence in the Cinema of David Cronenberg (151-170); Andrea Ochsner: The Desire that Cannot Speak its Name. The Female Gaze and the Transgender Subject in "Boys Don't Cry" (171-193); Jeff Hearn: The Materiality of Men, Bodies, and Towards the Abolition of "Men" (195-215); III. Teil: Re-/Thinking Masculinities: Enit K. Steiner: Images of Masculinities and the Feminist Inflection (219-238); Christoph Kucklick: "Der Mann, ein gefährliches Tier der Gesellschaft." Vom Nutzen der Negativen Andrologie für die Gender Studies (239-260); Britta Herrmann: Als Mann schreiben. Geschlecht und Stil in literarischen Debatten um 1800, 1900 und 2000 (261-284); Johannes Binotto: Che vuoi? Mafia und die Hysterie der Männer (285-302).
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010. 303 S.
Inhalt: "Der Sammelband vereint Beiträge der Wohn-, Frauen- und Genderforschung und geht den zentralen Fragen nach, wie gesellschaftliche Kontexte und Entwicklungen auf der gesellschaftlichen Makroebene das Wohnen der Geschlechter beeinflussen, wie sich der gesellschaftliche Wandel und die damit verbundenen Transformationen der Geschlechterverhältnisse auf das Wohnen auswirken und welche geschlechtsspezifischen Differenzen im Wohnen bestehen. Folgende Themenkomplexe gliedern den Sammelband: Theoretische Aspekte von Wohnen aus der Geschlechterperspektive, Wohnungsbauplanung und Wohnungspolitik in gesellschaftlichen Kontexten und deren Auswirkungen auf das Wohnen auf der Mikroebene, Wohnbiografien und Wohnen in bestimmten Lebensformen und Lebenslagen sowie räumliche Mobilität, residentielle Multilokalität und Wohnstandortentscheidungen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Teil 1: Theoretische Annäherungen: Ulla Terlinden: Naturalisierung und Ordnung. Theoretische Überlegungen zum Wohnen und zu den Geschlechtern (15-26); Kerstin Dörhöfer: Ein Dach über dem Kopf? Oder "Was ist das Wohnen?" (27-46); Teil 2: Wohnungsbauplanung und Wohnungspolitik in gesellschaftlichen Kontexten: Iris Levin, Rachel Kallus: Residential Experiences and Identity of Women in Givat Faradis (49-68); Misa Izuhara, Yosuke Hirayama: Women and Housing in Japan (69-87); Christine Bauhardt: Wohnungsbau und Stadtentwicklung in Frankreich - Eine intersektionale Analyse stadträumlicher Segregation (89-116); Marlies Schulz: Wohnen und Fertilitätsverhalten in der DDR (117-128); Teil 3: Wohnbiografien, Lebensform und Lebenslage: Annette Harth: Frauen Wende(n) Wohnen. Zur Wohnweise ostdeutscher Frauen im Transformationsprozess (131-149); Gabriele Sturm: Alleine wohnen - empirische Befunde zu einer weit verbreiteten Lebensform (151-174); Peteke Feijten, Clara H. Mulder: Gender, divorce and housing - a life course perspective (175-193); Uta Enders-Dragässer, Brigitte Sellach: Lebenslagen von Frauen und Wohnungsnotfallproblematik (195-214); Viktoria Waltz: Ältere Migranten und Migrantinnen - Wo wohnen sie, wie leben sie, wie wünschen sie sich ihr Leben im Alter? (215-236); Teil 4: Wohnstandort, räumliche Mobilität und Multilokalität: Irene Hardill, Dan Wheatley: Dual Career Couples, Gender and Migration (239-259); Darja Reuschke: Residing at multiple locations for job reasons: dwelling conditions, housing needs, and residential location of men and women in a multilocational way of life (261-281); Antje Flade: Wohnen, Mobilität und Geschlecht (283-299).
Schlagwörter:Wohnen; Geschlechterverhältnis; sozialer Wandel; Wohnungsbau; Wohnungspolitik; Japan; Frankreich; DDR; neue Bundesländer; Alleinstehender; Ehescheidung; Obdachlosigkeit; alter Mensch; Migrant; Dual Career Couple; Zweitwohnung; horizontale Mobilität; Ostasien; Asien
Inhalt: "Der Band bietet Einblicke in Gender-Analysen an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw). Gefragt wird nach den Bedeutungen der Kategorie Geschlecht in der Musik, im Theater und im Film. Die Beiträge thematisieren die Musikwissenschaft als Feld der Reproduktion des sozialen Geschlechts, geschlechtstypische Unterschiede zwischen Musiklehrern und Musiklehrerinnen, Gender-Aspekte in der Ethnomusikologie, Feminismus und Popkultur, die 'Güte' der Frauen in Gender-Pirouetten, das Verhältnis von Cultural Studies und Gender Studies und nicht-normative Männlichkeit im Film." (Autorenreferat). Cornelia Szabd-Knotik: Neuer Blick auf 'alte Meister'?; Musikwissenschaft als Feld der Reproduktion sozialen Geschlechts (17-34); Noraldine Bailer: '... sozusagen für alles im Bereich der Musik zuständig'. Über geschlechtstypische Unterschiede im Musiklehrberuf (35-58); Ursula Hemetek: Die Rolle der Braut bei Hochzeiten in Minderheitenkulturen. Gender-Aspekte in der Ethnomusikologie (59-90); Anette Baldauf: Feminismus und Popkultur (91-109); Susanne Granzer: Die Güte der Frauen. Gender-Pirouetten (111-128); Klaus Rieser: Gender ist kein Nullsummenspiel. Nicht-normative Männlichkeit und 'Feminisierung' (129-144); Rainer Winter: Fluchtlinien. Gender und Kultur. Zum Verhältnis von Cultural Studies und Gender Studies (145-160).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Die neue Frauenbewegung in Deutschland : Abschied vom kleinen Unterschied ; eine Quellensammlung
Titelübersetzung:The new women's movement in Germany : farewell to the minor difference; a compilation of sources
Herausgeber/in:
Lenz, Ilse
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, 2., aktual. Aufl.. 1196 S.
Inhalt: "Die Neuen Frauenbewegungen haben Selbstbestimmung, Gleichheit, Zuwendung und einen neuen Eros gefordert und sie haben die Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland grundlegend verändert. Dabei haben sie sich auch selbst transformiert. Der Band dokumentiert ihre wichtigsten Quellen und stellt sie in ihrer Vielfalt und ihren Veränderungen vor. Auch die Reaktionen der Männerbewegung wurden aufgenommen. Der Band eröffnet einen einzigartigen Zugang zu den Kontroversen um Geschlecht und gesellschaftlichen Wandel in Deutschland seit 1968. Diese Texte sind weiterhin aktuell angesichts der Debatten um die Zukunft der Arbeit, der Familie und des Friedens vor Ort und auf globaler Ebene." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Die unendliche Geschichte? Zur Entwicklung und den Transformationen der Neuen Frauenbewegungen in Deutschland (19--42); Teil I: Bewusstwerdung und Artikulation (1968-1975) (43-93); Teil II: Pluralisierung und Konsolidierung (1976-1980)(97-353); Teil III: Pluralisierung, Professionalisierung und institutionelle Integration (1980-1990) (357-864); Teil IV: Globalisierung, deutsche Vereinigung und Postfeminismus (1989-2005)(867-1149).
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Studienskripten zur Soziologie), 2010. 282 S.
Inhalt: "Die soziologische Frauen-, Männlichkeits- und Geschlechterforschung kann auf eine beachtliche Tradition zurückblicken. In ebenso heftigen wie konstruktiven Debatten entstanden wegweisende feministische und geschlechtersoziologische Beiträge zur Gesellschaftsanalyse. Ob es spezifische Methodologien und Methoden der Geschlechterforschung gibt, wurde und wird entlang empirischer Forschungsfelder debattiert. Und schließlich stand und steht die Kategorie Geschlecht selbst auf dem Prüfstand. Das Lehrbuch zeichnet zentrale Entwicklungslinien, Weichenstellungen und Stationen der soziologischen Frauen-, Männlichkeits- und Geschlechterforschung nach, leuchtet Forschungsfelder aus und greift Zukunftsfragen auf." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: 1. Einleitung (7-11); I. Entwicklungen der soziologischen Geschlechterforschung: 2. Birgit Riegraf: Soziologische Geschlechterforschung: Umrisse eines Forschungsprogramms (15-32); 3. Brigitte Aulenbacher: Gesellschaftsanalysen der Geschlechterforschung (33-58); 4. Birgit Riegraf: Konstruktion von Geschlecht (59-77); 5. Michael Meuser: Methodologie und Methoden der Geschlechterforschung (79-102); II. Ausgewählte Gegenstandsbereiche soziologischer Geschlechterforschung: 6. Michael Meuser: Gewalt im Geschlechterverhältnis (105-123); 7. Michael Meuser: Körperdiskurse und Körperpraxen der Geschlechterdifferenz (125-140); 8. Brigitte Aulenbacher: Arbeit und Geschlecht - Perspektiven der Geschlechterforschung (141-155); 9. Brigitte Aulenbacher, Birgit Riegraf: Geschlechterdifferenzen und -ungleichheiten in Organisationen (157-171); 10. Birgit Riegraf: Geschlecht, Politik, Staat (173-186); III. Stand der Forschung und Perspektiven: 11. Michael Meuser, Birgit Riegraf: Geschlechterforschung und Gleichstellungspolitik. Von der Frauenförderung zum Diversity Management (189-209); 12. Brigitte Aulenbacher: Intersektionalität - Die Wiederentdeckung komplexer sozialer Ungleichheiten und neue Wege in der Geschlechterforschung (211-224); 13. Schlussbemerkung (225-226).