Stabilität und Wandel der Geschlechterdifferenz im Zuge des Geburtenrückgangs
Titelübersetzung:Stability and change in gender difference as the birth rate declines
Autor/in:
Kahlert, Heike
Quelle: Transformationen von Wissen, Mensch und Geschlecht: transdisziplinäre Interventionen. Irene Dölling (Hrsg.), Dorothea Dornhof (Hrsg.), Karin Esders (Hrsg.), Corinna Genschel (Hrsg.), Sabine Hark (Hrsg.). Königstein: Helmer, 2007, S. 191-206
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Inhalt: Die Verfasserin geht der Frage nach den Transformationen von Wissen, Mensch und Geschlecht am Beispiel des aktuellen Diskurses über die "schrumpfende Gesellschaft" nach. Sie zeigt, dass der Geburtenrückgang in westlichen Wohlfahrtsgesellschaften ein bereits länger beobachtbares und beobachtetes Phänomen ist, das seit den frühen 1970er Jahren auf der öffentlichen Agenda hätte stehen können. Sie stellt zur Diskussion, warum in Deutschland die Sorge über die schrumpfende Gesellschaft erst seit kurzer Zeit in einer breiten Öffentlichkeit diskutiert wird. Die Verfasserin argumentiert, dass die aktuellen Aufregungen über die perspektivisch möglicherweise schrumpfende deutsche Gesellschaft vor allem ökonomisch begründet sind: ein quantitatives Schrumpfen der Bevölkerung des deutschen Nationalstaats wird mit einem Bedeutungs- und Machtverlust auf dem Weltmarkt assoziiert. Vor diesem Hintergrund wird verdeutlicht, warum es im hegemonialen Generativitätsdiskurs nicht nur um die Quantität, sondern auch und vor allem um die Qualität des Nachwuchses geht. Dabei interessiert die Geschlechterdifferenz nur in Verbindung mit der vorgeblich natürlichen Heterosexualität, so beispielsweise in der Demographie als neuer Leitwissenschaft. Der in der Debatte über den demographischen Wandel gesetzte Fokus auf die Generativität trägt dazu bei, die vermeintliche Natürlichkeit der Geschlechterdifferenz in den Wissens- und Machtstrukturen zu intensivieren. Es wird die These vertreten, dass auf der Entwicklung der Generativität der Fortbestand der deutschen Gesellschaft lastet, die auch durch eine Erhöhung der Zuwanderung allein zwar gemildert, langfristig aber nicht kompensiert werden kann. (ICG2)
Schlagwörter:Geschlechterpolitik; Geschlechterverhältnis; Demographie; Reproduktion; Sozialstaat; Globalisierung; Lebensperspektive; Lebensqualität; Wissen; Geschlechterforschung; Emanzipation; Kinderlosigkeit; Kinderwunsch; Leitbild
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Demographie und Bevölkerungsfragen, Geschlechterverhältnis, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Der demographische Wandel im Blick der Frauen- und Geschlechterforschung
Titelübersetzung:Demographic change from the viewpoint of women's studies and gender studies
Autor/in:
Kahlert, Heike
Quelle: Der demographische Wandel: Chancen für die Neuordnung der Geschlechterverhältnisse. Peter A. Berger (Hrsg.), Heike Kahlert (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl. (Politik der Geschlechterverhältnisse), 2006, S. 295-309
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Inhalt: Der Beitrag betrachtet die Auseinandersetzung der Frauen- und Geschlechterforschung mit dem Phänomen des demographischen Wandels. Die Frauenemanzipation und der damit einhergehende Wandel in den Geschlechterverhältnissen stehen augenscheinlich in engem Zusammenhang mit dem demographischen Wandel. Die Frauen- und Geschlechterforschung tut sich bisher jedoch vergleichsweise schwer damit, diesen Zusammenhang zu begreifen und sich in die laufenden Debatten zu dieser Thematik einzumischen. Dies ist erstaunlich, geht es bei der Auseinandersetzung mit dem demographischen Wandel doch um Grundfragen der feministischen Gesellschaftskritik und -analyse, wie im ersten Schritt der Streifzug durch den politischen, medialen und sozialwissenschaftlichen Diskurs zu diesem Thema zeigt. Im zweiten Schritt wird dieser 'blinde Fleck' des Untersuchungsgegenstandes 'Geburtenrückgang' in der Frauen- und Geschlechterforschung selbst kritisch reflektiert. Schließlich werden im dritten Schritt Forschungsdesiderate der Frauen- und Geschlechterforschung zum demographischen Wandel umrissen. (ICG2)
Schlagwörter:Bevölkerungsentwicklung; demographische Lage; demographischer Übergang; Forschungsstand; Forschungsgegenstand; Frauenforschung; Geschlechterforschung; Forschungsdefizit; Geburtenrückgang; Geschlechterverhältnis; Emanzipation; Gesellschaftskritik; Gesellschaftswissenschaft; Forschungsansatz
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Das "Problem" des demographischen Wandels
Titelübersetzung:The "problem" of demographic change
Autor/in:
Berger, Peter A.; Kahlert, Heike
Quelle: Der demographische Wandel: Chancen für die Neuordnung der Geschlechterverhältnisse. Peter A. Berger (Hrsg.), Heike Kahlert (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl. (Politik der Geschlechterverhältnisse), 2006, 312 S.
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Inhalt: Der Einführungsartikel zu dem Herausgeberband 'Der demographische Wandel. Chancen für die Neuordnung der Geschlechterverhältnisse' (2006) skizziert zunächst die aktuelle Diskussion zur Bevölkerungsentwicklung in Deutschland, die durch einen deutlichen Geburtenrückgang geprägt ist. Ferner wird der Forschungsstand in den Wissenschaftsdisziplinen der Demographie bzw. Bevölkerungssoziologie, Familien- und Geschlechterforschung zum demographischen Wandel im Zuge des sozialen Wandels moderner Gesellschaften dargestellt. Abschließend werden die Struktur und die Einzelbeiträge skizziert, welche die drei Themenfelder (1) Demographisierung und reproduktives Handeln, (2) Kinderlosigkeit, Kinderwunsch und politische Steuerung sowie (3) Familie, Arbeitsteilung und Zeitpolitik umfassen. (ICG2)
Schlagwörter:Bevölkerungsentwicklung; demographische Lage; demographischer Übergang; demographische Faktoren; Familienpolitik; Familiengründung; Familie-Beruf; Kinderlosigkeit; Kinderwunsch; Zeitpolitik; Arbeitsteilung; Familie; Forschungsstand; Demographie; Frauenpolitik; Frauenforschung; Geschlechterforschung; Geschlechterpolitik; Geburtenrückgang; Geschlechterverhältnis
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Vereinbarkeit Familie-Beruf, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Der demographische Wandel : Chancen für die Neuordnung der Geschlechterverhältnisse
Titelübersetzung:Demographic change : opportunities for the reorganization of gender relations
Herausgeber/in:
Berger, Peter A.; Kahlert, Heike
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl. (Politik der Geschlechterverhältnisse, Bd. 32), 2006. 312 S.
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Inhalt: "Der demographische Wandel - Geburtenrückgang, Schrumpfung und Alterung der Gesellschaft - wird in Deutschland derzeit vor allem in Krisenszenarien beschrieben. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes sehen darin jedoch auch Chancen für die Neuordnung der Geschlechterverhältnisse: Nur in einem Mehr an Emanzipation und Gleichstellung der Geschlechter sowie den entsprechenden sozialpolitischen Reformen können nachhaltige Lösungen für demographische Probleme gefunden werden." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Peter A. Berger und Heike Kahlert: Das 'Problem' des demographischen Wandels (9-24); Diana Hummel: Demographisierung gesellschaftlicher Probleme? Der Bevölkerungsdiskurs aus feministischer Sicht (27-51); Christoph Butterwegge: Demographie als Ideologie? Zur Diskussion über Bevölkerungs- und Sozialpolitik in Deutschland (53-80); Regina-Maria Dackweiler: Reproduktives Handeln im Kontext wohlfahrtsstaatlicher Geschlechterregime (81-107); Günter Burkart: Zaudernde Männer, zweifelnde Frauen, zögernde Paare: Wer ist Schuld an der Kinderlosigkeit? (111-135); Waltraud Cornelißen: Kinderwunsch und Kinderlosigkeit im Modernisierungsprozess (137-163); Ilona Ostner: Paradigmenwechsel in der (west)deutschen Familienpolitik (165-199); Hans Bertram: Nachhaltige Familienpolitik im europäischen Vergleich (203-236); Ute Klammer: Lebenslauforientierte Sozialpolitik - ein Lösungsansatz zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie im demographischen Wandel (237-266); Alexandra Scheele: Feminisierung der Arbeit im demographischen Wandel? (267-292); Heike Kahlert: Der demographische Wandel im Blick der Frauen- und Geschlechterforschung (295-309).
Schlagwörter:Bevölkerungsentwicklung; Bevölkerungspolitik; Familienarbeit; demographischer Übergang; Elternschaft; Familie-Beruf; Familiengründung; Familienplanung; Familienpolitik; Frauenpolitik; Frauenforschung; Frauenerwerbstätigkeit; Geburtenrückgang; Geschlechterpolitik; Geschlechterforschung; Geschlechterverhältnis; Kinderwunsch; Sozialpolitik; Zeitpolitik; Kinderlosigkeit
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Geschlechterverhältnis, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerk
Wissenschaftsentwicklung durch Inter- und Transdisziplinarität: Positionen der Frauen- und Geschlechterforschung
Titelübersetzung:Development of science through interdisciplinarity and transdisciplinarity: standpoints of women's studies and gender studies
Autor/in:
Kahlert, Heike
Quelle: Quer denken - Strukturen verändern: Gender Studies zwischen Disziplinen. Heike Kahlert (Hrsg.), Barbara Thiessen (Hrsg.), Ines Weller (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Studien interdisziplinäre Geschlechterforschung), 2005, S. 23-60
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Inhalt: Die Idee der Inter- oder Transdisziplinarität wird besonders in Zeiten sozialer Umbrüche hoch gehalten. Die Frauen- und Geschlechterforschung ist hierfür ein gutes Beispiel. Mit ihrer kritischen Reflexivität, der Kategorie Geschlecht als Grundtheorem und der Hochschätzung von Interdisziplinarität leistet sie einen Beitrag zur Erneuerung wissenschaftlichen Wissens. Die Verfasserin unterscheidet drei idealtypische Positionen der Frauen- und Geschlechterforschung in Bezug auf die Verortung der Disziplin im Wissenschaftssystem: die "nomadisch" existierende, die disziplinär integrierte und die autonome Frauen- und Geschlechterforschung. Die epistemologischen Orientierungen, Aspekte der beruflichen Verwertung und institutionelle Faktoren, die mit diesen drei idealtypischen Positionen einhergehen, werden auf drei Dimensionen analysiert: Wissenschaftstheorie, Hochschulpolitik, Karriereplanung. Abschließend werden weitere Forschungsfragen zur Interdisziplinarität in der Frauen- und Geschlechterforschung formuliert. (ICE2)
Schlagwörter:Interdisziplinarität; Wissenschaftsdisziplin; Frauenforschung; Geschlechterforschung; Karriere; Hochschulpolitik; Reflexivität; Wissenschaftstheorie
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Forschungsfeld Politik : geschlechtskategoriale Einführung in die Sozialwissenschaften
Titelübersetzung:Politics as a research field : gender-categorial introduction to social sciences
Herausgeber/in:
Harders, Cilja; Kahlert, Heike; Schindler, Delia
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Politik und Geschlecht, Bd. 15), 2005. 320 S.
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Inhalt: "Der vorliegende Sammelband bietet eine Einführung in grundlegende methodologische und methodische Reflexionen der sozialwissenschaftlichen Frauen- und Geschlechterforschung zum Forschungsfeld Politik. Zielsetzung ist, Grundbegriffe und theoretisch-methodologische Fragestellungen zusammen mit methodischen Problemen zu erarbeiten, die für geschlechtskategoriale Analysen in diesem Forschungsfeld relevant sind. Das Forschungsfeld Politik wird dabei weit gefasst und aus verschiedenen sozialwissenschaftlichen Sichtweisen umrissen: Der Blick in ausgewählte Politikfelder wie etwa Wissenschaft gehört ebenso dazu wie methodologische Überlegungen zum Zusammenhang von Erkenntnis und gesellschaftlichem Wandel oder die Beschäftigung mit konkreten politischen Institutionen und Akteurinnen. Dieser breite Fokus entspricht, wie in diesem Band immer wieder diskutiert wird, dem vielfältigen Einsatz des Begriffs 'Politik' in der Frauen- und Geschlechterforschung. Die Kategorie Geschlecht hat dabei den Stellenwert einer grundlegenden Analyseperspektive." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Sandra Harding: Der Beitrag von Standpunktmethodologie zur Philosophie der Sozialwissenschaften (27-44); Gabriele Sturm: Methoden als Herrschaftswissen - Über die verborgene Syntax empirischer Wissenschaft (45-66); Jürgen Budde: Hegemonie und Transformation - Theoretische Einsichten und methodische Fragen kritischer Männlichkeitsforschung (67-84); Susanne Sander: Biographieforschung und feministische Politikwissenschaft (85-98); Delia Schindler: Grundlagen konstruktivistischen Denkens und ihre Konsequenzen für die Empirie (101-126); Steffani Engler: Pierre Bourdieus Beitrag zum Verstehen symbolischer Herrschaft (127-146); Heike Kahlert: 'Das Private ist politisch!' Die Entgrenzung des Politischen im Kontext von Anthony Giddens' Strukturierungstheorie (147-173); Andrea D. Bührmann: Die Politik des Selbst. Rezeptionssperren und produktive Aneignungen der Foucault'schen Studien zur Gouvernementalität (175-192); Annette Henninger: Politik als Kopfgeburt? Nutzen und Grenzen des wissenspolitologischen Ansatzes für die Untersuchung von Geschlechterpolitik (193-213); Ina Kerner: Forschung jenseits von Schwesternschaft. Zu Feminismus, postkolonialen Theorien und 'Critical Whiteness Studies' (217-238); Gayatri Chakravorty Spivak: Feminismus und Dekonstruktion, noch einmal: Mit uneingestandenem Maskulinismus in Verhandlung treten (239-257); Antke Engel: Entschiedene Interventionen in der Unentscheidbarkeit. Von queerer Identitätskritik zur VerUneindeutigung als Methode (259-282); Claudia Lenz und Kirsten Heinsohn: Dekodieren als kritische Methode: Lektüren zu einer Geschlechterordnung der Erinnerung am Beispiel von 'Hitlers Frauen' (283-299); Katy Teubener: Flanieren als Protestbewegung (301-315).
Schlagwörter:Frauenforschung; Geschlechterforschung; Geschlechterpolitik; Politik; Wissenschaftstheorie; Methodologie; biographische Methode; Feminismus; Konstruktivismus; Bourdieu, Pierre; Giddens, Anthony; Foucault, Michel; Gouvernementalität; Dekonstruktivismus; Geschlechterverhältnis; Internet
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Quer denken - Strukturen verändern : Gender Studies zwischen Disziplinen
Titelübersetzung:Think with an open mind - change structures : gender studies between disciplines
Herausgeber/in:
Kahlert, Heike; Thiessen, Barbara; Weller, Ines
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Studien interdisziplinäre Geschlechterforschung, Bd. 12), 2005. 312 S.
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Inhalt: "Der Sammelband greift zentrale Positionen und Diskussionen zu Inter- und Transdisziplinarität der Gender Studies in zweierlei Hinsicht auf: erstens aus wissenschaftstheoretischen Perspektiven und zweitens hinsichtlich ihrer Relevanz für Lehre, Studium und Beruf. Neben einer Bilanz zu den Debatten über Inter- und Transdisziplinarität im Feld der Geschlechterforschung geht es um deren Weiterentwicklung angesichts der aktuellen Reformprozesse in Forschung und Lehre. Die Beiträge des ersten Teils fokussieren auf Forschung und reflektieren inter- und transdisziplinäre Positionen und Erfahrungen in den Gender Studies mit der Kooperation von Natur-/Technik- und Kultur-/ Sozialwissenschaften. Die Beiträge des zweiten Teils untersuchen die Bedeutung von Inter- und Transdisziplinarität der Gender Studies im Hinblick auf aktuelle Reformprozesse in Lehre und Studium." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Heike Kahlert, Barbara Thiessen, Ines Weller: Stand und Perspektiven von Inter- und Transdisziplinarität in Forschung und Lehre. Eine Einleitung (7-20); Teil I: Inter- und Transdisziplinarität der Gender Studies aus wissenschaftstheoretischen Perspektiven: Heike Kahlert: Wissenschaftsentwicklung durch Inter- und Transdisziplinarität: Positionen der Frauen- und Geschlechterforschung (23-60); Sabine Hark: Inter/Disziplinarität. Gender Studies Revisited (61-89); Insa Härtel: Autorität und ihre Krise in der Wissensproduktion: Anmerkungen zum Status von (Inter-)Disziplinarität und (Selbst-)Reflexivität (91-113); Priska Gisler: Zwischen Scylla und Charybdis? Institutionalisierung und Kontextualisierung transdisziplinärer Geschlechterforschung (115-142); Susanne Baer: Geschlechterstudien/Gender Studies: Transdisziplinäre Kompetenz als Schlüsselqualifikation in Wissensgesellschaften (143-162); Ines Weller: Inter- und Transdisziplinarität in der Umweltforschung: Gender als Integrationsperspektive?(163-181); Teil II: Inter- und Transdisziplinarität der Gender Studies in Lehre, Studium und Beruf: Andrea Maihofer: Inter-, Trans- und Postdisziplinarität. Ein Plädoyer wider die Ernüchterung (185-202); Heidi Schelhowe: Interaktionen - Gender Studies und die Informatik (203-220); Helene Götschel, Robin Bauer: Gender Studies und Naturwissenschaften. Ein modulares Curriculum an der Schnittstelle der Wissenschaftskulturen (221-248); Barbara Thiessen: Inter- und Transdisziplinarität als Teil beruflicher Handlungskompetenzen. Gender Studies als Übersetzungswissen (249-273); Marianne Schmidbaur: Gender Studies und Professionalisierung. Beschäftigungsfähigkeit und Beschäftigungsaussichten von Studierenden und Absolventlnnen der Frauen- und Geschlechterstudien/Gender Studies (275-300); Heidi Degethoff de Campos: Gender in der Modularisierung im Zuge des Bologna-Prozesses: Gleichstellungspolitische Positionen (301-307).
Schlagwörter:Frauenforschung; Geschlechterforschung; Interdisziplinarität; Wissenschaftsdisziplin; Wissenschaftstheorie; Reflexivität; Institutionalisierung; Schlüsselqualifikation; Umweltforschung; Informatik; Naturwissenschaft; Professionalisierung; Beschäftigungsfähigkeit; Bologna-Prozess
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Stand und Perspektiven von Inter- und Transdisziplinarität in Forschung und Lehre : eine Einleitung
Titelübersetzung:Current state and prospects relating to interdisciplinarity and transdisciplinarity in research and teaching : an introduction
Autor/in:
Kahlert, Heike; Thiessen, Barbara; Weller, Ines
Quelle: Quer denken - Strukturen verändern: Gender Studies zwischen Disziplinen. Heike Kahlert (Hrsg.), Barbara Thiessen (Hrsg.), Ines Weller (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Studien interdisziplinäre Geschlechterforschung), 2005, S. 7-20
Details
Inhalt: Der Beitrag stellt die Einleitung zu dem von den Verfasserinnen herausgegebenen Sammelband "Quer denken - Strukturen verändern" dar und stellt die Einzelbeiträge dieses Sammelbandes vor. In den ersten sechs Beiträgen werden Konzepte von Inter- und Transdisziplinarität im Feld der Gender Studies aus wissenschaftstheoretischer Perspektive diskutiert. Die Beiträge des zweiten Teils fragen am Beispiel der Gender Studies nach der Umsetzung von Inter- und Transdisziplinarität in die Lehre, das Studium und den Beruf. Insgesamt machen die Beiträge spezifische Charakteristika von Inter- und Transdisziplinarität sichtbar: Interaktion, Reflexion, Partizipation und Autorität. (ICE2)
Schlagwörter:Interdisziplinarität; Geschlechterforschung; Unterricht; Studium; Beruf; Interaktion; Partizipation; Autorität
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Forschungsfeld Politik: Method(ologie) - Geschlecht - Politik
Titelübersetzung:Politics as a research field: method(odology) - gender - politics
Autor/in:
Harders, Cilja; Kahlert, Heike; Schindler, Delia
Quelle: Forschungsfeld Politik: geschlechtskategoriale Einführung in die Sozialwissenschaften. Cilja Harders (Hrsg.), Heike Kahlert (Hrsg.), Delia Schindler (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Politik und Geschlecht), 2005, S. 7-24
Details
Inhalt: Die Verfasserinnen nehmen einleitend Begriffsklärungen zur Sozialforschung, zur Kategorie Geschlecht und zum Forschungsfeld Politik vor. Es schließt sich ein Überblick über die Einzelbeiträge des Sammelbandes an, den dieser Aufsatz einleitet. Die Beiträge sind in drei Teile geordnet. Im ersten Teil stehen Methodologien und Methoden der sozialwissenschaftlichen Frauen- und Geschlechterforschung im Mittelpunkt, im zweiten Teil werden Gesellschaftstheorien im Hinblick auf ihre Anschlussfähigkeit für die geschlechtskategoriale Forschung zu Politik und politischem Handeln untersucht und im dritten Teil werden die kulturwissenschaftlichen Herausforderungen für die sozialwissenschaftliche Frauen- und Geschlechterforschung und den so genannten Mainstream kritisch beleuchtet. Abschließend wird der Versuch unternommen, die Konturen des Forschungsfelds Politik aus geschlechtskategorialer Sicht zu systematisieren. (ICE2)
Schlagwörter:Politik; Methodologie; Frauenforschung; Geschlechterforschung; Gesellschaftstheorie; Kulturwissenschaft; Sozialforschung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gender Mainstreaming als neues Prinzip soziologischer Beratung : das Beispiel Hochschulentwicklung
Titelübersetzung:Gender mainstreaming as a new principle in sociological counseling : the example of university development
Autor/in:
Kahlert, Heike
Quelle: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Jg. 27 (2004) H. 4, S. 387-398
Details
Inhalt: Seit einigen Jahren bereichert der Anglizismus "Gender Mainstreaming" (GM), welcher im internationalen Politikfeld geprägt wurde, die sozialen und sozialwissenschaftlichen Redeweisen und Praxen. Gender Mainstreaming soll gemäß den Vorgaben der Vereinten Nationen als zentrales Prinzip alle politischen, wissenschaftlichen, verwaltenden und sozialen Aktionen durchziehen, um das Ziel der Geschlechtergleichheit zu erreichen. Die Autorin diskutiert in ihrem Beitrag aus wissens- und organisationssoziologischer Sicht, wie Gender Mainstreaming (GM) als Denkweise und Handlungsorientierung (auch) für die soziologische Beratung von Organisationen bedeutsam ist. Sie argumentiert, dass die gegenwärtig stattfindende Expertise-gestützte Implementation von GM ein Beispiel für die gesellschaftliche Verwendung der sozialwissenschaftlichen Frauen- und Geschlechterforschung und damit für das Praktischwerden der Sozialwissenschaften ist. Sie lotet diese These exemplarisch am soziologischen Beratungsfeld der Hochschulentwicklung aus und reflektiert abschließend, welche spezifische Expertise die sozialwissenschaftliche Frauen- und Geschlechterforschung für die Prozesse der soziologischen Beratung leisten kann. (ICI2)
Schlagwörter:Gender Mainstreaming; Soziologie; Beratung; Entwicklung; Praxisbezug; Geschlechterverhältnis; Frauenforschung; Geschlechterforschung; Organisationen; Implementation
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz