Quelle: Internationale Konferenz "Women's Studies im internationalen Vergleich"; Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. (Aktuelle Frauenforschung, Bd. 27), 1994. 240 S.
Inhalt: "Das Sammelwerk enthält folgende Einzelbeiträge: 1) Women's Studies in the United States: its history, present status, and future prospects. 2) Einschließende Ausschließung? Zur Entwicklung und Institutionalisierung von Women's Studies in Europa. 3) Frauenstudien in der BRD - Ein Überblick. 4) Sozialer Wandel, Frauenbewegung, Wissenschaftsperspektiven und Frauenstudien. 5) Is there life after Women's Studies? 6) Women's Studies und Prinzipien feministischer Pädagogik - Methodik und Inhalt. 7) Curriculum transformation. The impact of Women's Studies on the academic disciplines. 8) Das Frauenstudien-Programm in Groningen. 9) Studienschwerpunkt "Frauen und Wirtschaft" an der Fachhochschule für Wirtschaft in Berlin. 10) Frauenstudien - Falle oder Chance? Erfahrungen des Frauenstudiengangs am Oberstufenkolleg in Bielefeld. 11) Chancen und Grenzen der Qualifizierung für eine emanzipatorische Frauenarbeit. 12) Institutionalisierung von Frauenforschung und Frauenstudien in der Bundesrepublik am Beispiel des Graduiertenkollegs "Geschlechterverhältnis und sozialer Wandel". 13) Frauenforschung und Frauenstudien im Konzept des Zentrums für interdisziplinäre Frauenforschung an der Humboldt Universität. 14) Frauenpolitik in den USA, Schweden und der Bundesrepublik Deutschland. 15) Arbeits- und Lebenssituation von Frauen in leitenden Positionen in (West)- Deutschland und Schweden. 16) Women doctors and lawyers: personal, ethical, and economic dilemmas facing American working women in the 90's. 17) Frauenarbeit in den Niederlanden. 18) Affirmative action and administrative networks for women. 19) Language theory and curriculum revision. 19) Shakespeare's sisters: Women's Studies and English literature. 20) Ost-West-Widersprüche als Problem kultureller Reflexion in Texten schreibender Frauen. 21) The evolution of the issue of sexual harassment in the United States. 22) Sexuelle Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen an der Freien Universität Berlin.
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Frauen- und Geschlechterforschung, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Dokumenttyp:Sammelwerk
Geschlechterungleichheit im europäischen Rationalisierungsprozeß : einleitende Bemerkungen
Titelübersetzung:Inequality between the genders in the European rationalization process : introductory comments
Autor/in:
Aulenbacher, Brigitte; Siegel, Tilla
Quelle: 26. Deutscher Soziologentag "Lebensverhältnisse und soziale Konflikte im neuen Europa": Sektionen, Arbeits- und Ad hoc-Gruppen. Heiner Meulemann (Hrsg.), Agnes Elting-Camus (Hrsg.). Deutscher Soziologentag "Lebensverhältnisse und soziale Konflikte im neuen Europa"; Opladen: Westdt. Verl., 1993, S. 614-616
Inhalt: "Der Zusammenhang von Rationalisierung und Geschlechterungleichheit ist Gegenstand zahlreicher Forschungsarbeiten von Frauen aus mehreren soziologischen Disziplinen wie beispielsweise der Industrie- und Techniksoziologie oder der Sozialstrukturanalyse und aus unterschiedlichen interdisziplinären Zusammenhängen in der Frauenforschung. Die vielfältigen Zugangsweisen und Ansatzpunkte in der Erforschung von Rationalisierungsprozessen führen zu der Frage, wie Rationalisierung als ein gleichsam inneres Scharnier Prozesse der industriellen Rationalisierung, der sozialen Differenzierung und Reorganisation des Geschlechtsverhältnisses verbindet. Hier gilt es, Diskussionsstränge, in denen die Bedeutung des Geschlechterverhältnisses für die Strukturierung der industriellen Arbeit, für die Grenzziehungen zwischen 'Produktion' und 'Reproduktion', für Technikgenese und -anwendung und Technologiepolitik thematisiert wird, wie Rationalisierung differenzierend, hierarchisierend und reorganisierend in die gesamte Produktions- und Reproduktionsweise und somit in das Verhältnis der Geschlechter eingreift. Gerade in den letzten Jahren, mit dem Ende des 'Fordismus' zeigt sicht, daß Rationalisierung in ihrer Entwicklung das zerstört oder verändert, was sie zuvor selbst hergestellt hat. In diesem Zusammenhang stehen auch eingespielte und lange Zeit fast selbstverständlich scheinende Arrangements in den industriellen Beziehungen wie auch in den Beziehungen zwischen den Geschlechtern gesellschaftspolitisch und angesichts des Zusammenschlusses Europas in internationalen Dimensionen wieder und neu zur Debatte. Eine Kurzpräsentation unterschiedlicher Forschungsprojekte wird dies illustrieren." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Ungleichheit; Rationalisierung; Industrie; Europa; Entwicklung
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Das Demokratiedefizit der EG und die Verrechtlichung der Frauenfrage
Titelübersetzung:The democracy deficit of the EC and the increasing legalization of the women's question
Autor/in:
Schunter-Kleemann, Susanne
Quelle: Herrenhaus Europa: Geschlechterverhältnisse im Wohlfahrtsstaat. Susanne Schunter-Kleemann (Hrsg.). Berlin: Ed. Sigma, 1992, S. 29-58
Inhalt: Die Autorin untersucht den inneren Zusammenhang zweier zentraler defizitärer Bereiche des bisherigen europäischen Integrationsprozesses. Sie versucht zu zeigen, daß die mangelnde politische Gestaltungsfunktion des Europäischen Parlaments wesentlich dazu beigetragen habe, daß die europäische Gleichstellungspolitik "konzeptionell und institutionell" zu kurz greife. Der Gleichstellungspolitik liege ein Politikverständnis zugrunde, das den "defizitären" Frauen nahelegt, es den vorbildhaften "Normalbürgern" gleichzutun und sich ohne Rücksicht auf die ökologischen und menschlichen Kosten im Wettbewerb auf dem Markt zu behaupten. Überlegungen zur Rolle und Aufgabe eines "EG-Frauennetzwerkes" schließen den Beitrag ab. (rk)