CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
kritisch, feministisch, akademisch - ein Widerspruch in progress : von langen Leitungen, zu kurzen Armen und warum niemals alles besser war ; ein Plädoyer für die Lust an reflexiven Schlaufen und den ungemütlichen Nutzen akademischer Prekarisierung als Ausgangspunkt kritischer (Denk-)Bewegungen
Titelübersetzung:Critical, feminist, academic - a contradiction in progress : long lines, too short arms and why everything was never better; a plea in favor of pleasure in reflexive loops and the uncomfortable benefits of academic precarization as a starting-point for critical (thinking) movements
Autor/in:
Mayer, Stefanie
Quelle: Kurswechsel : Zeitschrift für gesellschafts-, wirtschafts- und umweltpolitische Alternativen, (2013) H. 1, S. 15-23
Inhalt: Die Verfasserin nimmt einige der Beziehungen zwischen aktivistisch- und akademisch-feministischer Wissensproduktion unter die Lupe. Sie geht davon aus, dass sich die Vielschichtigkeit und Komplexität der gegenseitigen Bezüge und Einflussnahmen einfachen Logiken widersetzt. Wenn feministische Wissenschaft versucht, als "akademischer Arm der Frauenbewegung" zu agieren und deren politische Ziele unmittelbar in Forschungs- oder Lehrpraxis zu übernehmen, kann sie innerhalb des wissenschaftlichen Feldes nicht bestehen. Umgekehrt jedoch würde eine Wissenschaft, die nur auf der einseitigen Ausbeutung der politischen Bewegung und der Aneignung ihres Wissens basiert, jeden Anspruch auf das Adjektiv "feministisch" einbüßen, das immer auch einen politischen Anspruch markiert. Zur Frage nach dem kritischen Potenzial der aktuellen feministischen Wissensproduktion gehört damit jedenfalls auch die Frage nach den Effekten der akademischen Institutionalisierung. Als theoretischer Ausgangspunkt dient Bourdieus Konzeption des "sozialen Feldes". (ICB2)
Inhalt: "Mit dem hier vorliegenden Band werden die Bedeutung und die Entwicklung der Kategorie Geschlecht in den Nachhaltigkeitswissenschaften aufgezeigt und kritisch beleuchtet. Die Beiträge bieten sowohl theoretische Orientierungen und Systematisierungsvorschläge innerhalb des Themenfeldes als auch vertiefende Einblicke in einzelne Forschungs- und Handlungsfelder der Nachhaltigkeitswissenschaften und -politik. Die zahlreichen, von ausgewiesenen Wissenschaftlerinnen und Praxisakteurinnen beigetragenen Texte verdeutlichen, dass eine Integration der Kategorie Geschlecht in die Nachhaltigkeitswissenschaften zweierlei bedeutet: Kritik und Vision. In der hier angelegten kritischen Perspektive werden Macht- und Herrschaftsverhältnisse in Bezug auf Frauen und andere soziale Gruppen in Verbindung mit Naturverhältnissen sichtbar. Visionär wird eine Perspektive auf Möglichkeitsräume und Alternativen, auf veränderte Beziehungen zwischen Menschen sowie zwischen Menschen und Natur eröffnet. Nachhaltigkeitswissenschaften sind - gerade, weil hier unbequeme Fragen gestellt und Zweifel an Gewissheiten angemeldet werden dürfen und sollen - gut beraten, die Kategorie Geschlecht konsequent einzubeziehen. In dieser emanzipatorischen Ausrichtung werden Nachhaltigkeitswissenschaften zukunftsfähig." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: I. Grundlegungen und Orientierungen: Sabine Hofmeister, Christine Katz, Tanja Mölders: 1. Grundlegungen im Themenfeld Geschlechterverhältnisse und Nachhaltigkeit: 1.1 Einführung (33-34); 1.2 Geschlechter- und Nachhaltigkeitswissenschaften: Strukturmerkmale, -ähnlichkeiten und Forschungsprinzipien (34-37); 1.2.1 Parteilichkeit, Betroffenheit und das Spannungsfeld Wissenschaft - Politik (37-40); 1.2.2 Interdisziplinarität (40-41); 1.2.3 Transdisziplinarität (42-44); 1.2.4 (Selbst)Reflexivität und Herrschaftskritik (44-47); 1.3. Analyseperspektiven (47-50); 1.3.1 Geschlecht als Differenzkategorie (50-55); 1.3.2 Geschlecht als epistemologische Kategorie (55-62); 1.3.3 Geschlecht als Strukturkategorie (62-77); 1.3.4 Geschlecht als Prozesskategorie (67-72); 1.4 Zusammenführung und Ausblick (72-76); 2. Orientierungen im Themenfeld Geschlechterverhältnisse und Nachhaltigkeit: Sabine Hofmeister, Christine Katz, Tanja Mölders: 2.1 Einführung (77-78); Sabine Hofmeister, Christine Katz, Tanja Mölders: 2.2 Forschungsbereiche im Themenfeld Geschlechterverhältnisse und Nachhaltigkeit. Einleitung (78-79); Christine Katz: 2.2.1 Ökofeminismus (79-85); Sabine Hofmeister: 2.2.2 Feministisch ökologische Ökonomik (86-90); Tanja Mölders: 2.2.3 Gender & Environment (91-96); Sabine Hofmeister, Christine Katz, Tanja Mölders: 2.3 Forschungsansätze im Themenfeld Geschlechterverhältnisse und Nachhaltigkeit. Einleitung (96-98); Christine Katz: 2.3.1 Ökofeminismus und Social Ecology: Janet Biehl (98-103); Sabine Hofmeister: 2.3.2 Materialistischer Ökofeminismus: Mary Mellor (104-108); Christine Katz: 2.3.3 Ökofeminismus und Dualismuskritik: Val Plumwood (108-115); Christine Katz: 2.3.4 Queer Ecofeminism - Queer Ecology: Catriona Sandilands/ Mortimer-Sandilands (115-122); Sabine Hofmeister: 2.3.5 Subsistenzansatz: Veronika Bennholdt-Thomsen, Maria Mies, Claudia von Werlhof und Vandana Shiva (123-129); Sabine Hofmeister: 2.3.6 (Re)Produktivität: Adelheid Biesecker und Sabine Hofmeister (129-136); Sabine Hofmeister: 2.3.7 Natur- und Technikwissenschaftskritik: Donna Haraway (136-141); Sabine Hofmeister, Christine Katz, Tanja Mölders: 2.4 Zusammenführung und Ausblick (141-150); II. Forschungs- und Handlungsfelder der Nachhaltigkeitswissenschaften und -politik: Sabine Hofmeister, Christine Katz, Tanja Mölders: 1. Einführung (153-159); 2. Wissenschaft und Forschung: Angela Franz-Balsen: 2.1 Forschung und Lehre - Hochschulen als Orte der Integration von Gender und Nachhaltigkeit (160-169); Sabine Höhler: 2.2 Kommentar: Nachhaltigkeitsforschung und Geschlechterforschung: Parallele Welten? (169-174); Sabine Hofmeister, Christine Katz, Tanja Mölders unter Mitarbeit von Jana Bundschuh, Stephanie Roth: 2.3 Kommentierte Bibliographie (174-177); 3. Wirtschaften und Arbeiten: Adelheid Biesecker, Daniela Gottschlich: 3.1 Wirtschaften und Arbeiten in feministischer Perspektive - geschlechtergerecht und nachhaltig? (178-190); Babette Scurrell: 3.2 Kommentar: Wirtschaften und Arbeiten in feministischer Perspektive - praxistauglich und problemlösend? (190-194); Sabine Hofmeister, Christine Katz, Tanja Mölders unter Mitarbeit von Jana Bundschuh, Stephanie Roth: 3.3 Kommentierte Bibliographie (195-199); 4. Raumentwicklung: Anja Thiem: 4.1 Nachhaltige Raumentwicklung und Geschlechterverhältnisse (200-208); Sybille Bauriedl: 4.2 Kommentar: Deutungsvielfalt von Nachhaltigkeit und Geschlechtergerechtigkeit in der Raumplanung (209-213); Sabine Hofmeister, Christine Katz, Tanja Mölders unter Mitarbeit von Jana Bundschuh, Stephanie Roth: 4.3 Kommentierte Bibliographie (213-217); 5. Mobilität: Christine Ahrend und Melanie Herget: 5.1 Verkehrs- und Mobilitätsforschung aus der Genderperspektive (218-227); Sylvie Grischkat und Astrid Karl: 5.2 Kommentar: Die Bedeutung von Nachhaltigkeits- und Gender-Aspekten im ÖPNV - Praxisperspektive (227-232); Sabine Hofmeister, Christine Katz, Tanja Mölders unter Mitarbeit von Jana Bundschuh, Stephanie Roth: 5.3 Kommentierte Bibliographie (232-234); 6. Klimawandel und -politik: Sybille Bauriedl: 6.1 Geschlechterperspektiven auf Klimawandel und -politik (235-244); Ulrike Röhr: 6.2 Kommentar: Gender und Klimapolitik: Von Resistenzen, Blockaden und neuen Ufern (245-249); Sabine Hofmeister, Christine Katz, Tanja Mölders unter Mitarbeit von Jana Bundschuh, Stephanie Roth: 6.3 Kommentierte Bibliographie (250-252); 7. Ressourcenpolitik und Infrastruktur: Bettina Knothe: 7.1 Zwischen Identität und Dekonstruktion - Wasserwirtschaftliche Infrastruktur aus der Perspektive von Gender und Intersektionalität (253-262); Helga Kanning: 7.2 Kommentar: Genderspezifische Ansätze und Forschungsperspektiven für die Energiewende (262-266); Sabine Hofmeister, Christine Katz, Tanja Mölders unter Mitarbeit von Jana Bundschuh, Stephanie Roth: 7.3 Kommentierte Bibliographie (267-268); 8. Natur und Landschaft: Christine Katz und Tanja Mölders: 8.1 Schutz, Nutzung und nachhaltige Gestaltung - Geschlechteraspekte im Umgang mit Natur (269-277); Barbara Petersen: 8.2 Kommentar: Geschlechteraspekte im Umgang mit Natur - Anmerkungen aus der behördlichen Naturschutzpraxis (277-282); Sabine Hofmeister, Christine Katz, Tanja Mölders unter Mitarbeit von Jana Bundschuh, Stephanie Roth: 8.3 Kommentierte Bibliographie (282-285); 9. Konsum- und Lebensstile: Ines Weller: 9.1 Nachhaltiger Konsum, Lebensstile und Geschlechterverhältnisse (286-296); Martina Schäfer: 9.2 Kommentar: Nachhaltiger Konsum im Spannungsfeld gesellschaftlicher Leitbilder (296-301); Sabine Hofmeister, Christine Katz, Tanja Mölders unter Mitarbeit von Jana Bundschuh, Stephanie Roth: 9.3 Kommentierte Bibliographie (301-303); 10. Zeit(en): Barbara Adam: 10.1 Sustainability and Gender from a Time-ecological Perspective (304-312); Sabine Hofmeister: 10.2 Kommentar: 'Nachhaltigkeit' neu denken. Timescape - ein kritisch feministischer Zugang zum Nachhaltigkeitsdiskurs (313-316); Sabine Hofmeister, Christine Katz, Tanja Mölders unter Mitarbeit von Jana Bundschuh, Stephanie Roth: 10.3 Kommentierte Bibliographie (317-319); 11. Governance, Partizipation, Empowerment: Uta von Winterfeld: 11.1 Bedeutet 'Governance' Partizipation - und Partizipation 'Empowerment'? (320-329); Claudia von Braunmühl: 11.2 Kommentar: Win-win oder The winner takes it all? (329-333); Sabine Hofmeister, Christine Katz, Tanja Mölders unter Mitarbeit von Jana Bundschuh, Sebastian Heilmann, Stephanie Roth: 11.3 Kommentierte Bibliographie (333-337); Sabine Hofmeister, Christine Katz, Tanja Mölders: III. Fazit Die Kategorie Geschlecht: Neue Perspektiven für die Nachhaltigkeitswissenschaften (339-351).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Feministische Theorie heute : ein subjektives Schlaglicht
Titelübersetzung:Feminist theory today : a subjective highlight
Autor/in:
Kuster, Friederike
Quelle: Feministische Studien : Zeitschrift für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, Jg. 31 (2013) Nr. 1, S. 113-119
Inhalt: Die Autorin betrachtet die Feministische Theorie aus einer subjektiven Betrachtungsweise. Zunächst beschäftigt sie sich mit dem akademischen Feminismus. Sie stellt fest, dass sich auch durch die Gender-Theorie im Forschungsbereich nicht viel geändert hat, auch sie bleibt wie die feministische Forschung an den Wissenschaftlerinnen hängen. Gleichstellungspolitik exekutiert nach Meinung der Autorin durch Gender-Controlling, -Budgetierung und strategisch geplantes Projektmanagement kreative Projekte. Die dadurch beschnittenen Freiräume werden durch Evaluation weiter eingeengt und es vollzieht sich eine Entindividualisierung und eine Entpersönlichung von Vertrauen. Die Autorin gelangt zu dem Fazit, dass dem Feminismus in akademischen Kreisen Widerstand gut anstehen würde. (ICB)
Quelle: Opladen: B. Budrich, 2012, 2., durchges. Aufl.. 192 S.
Inhalt: "Aus der Perspektive unterschiedlicher Fachbereiche präsentiert dieser Band eine theoretische Diskussion der Zusammenhänge zwischen Geschlecht, Sexualität, Ethnizität, Schicht etc. Ein Buch für alle, die sich mit Konzepten von Diversity sowie mit Gender beschäftigen. Heterogenität, Diversity und Vielfalt stehen auf der Tagesordnung einer globalisierten Welt. Aus den Gender Studies sind im Rahmen ihrer Debatten über Intersektionalität bzw. Interdependenz wichtige Impulse dazu entwickelt worden, wie Geschlecht/Gender, Sexualität, Ethnizität, 'Rasse', Schicht und andere Kategorien zusammengedacht werden können. Das Buch bietet eine theoretische Reflexion dieser Diskussionen aus der Perspektive unterschiedlicher Fachdisziplinen sowie disziplinübergreifender Ansätze und entwickelt den Vorschlag, von Geschlecht/Gender als interdependenter Kategorie auszugehen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Gabriele Dietze, Lann Hornscheidt, Kerstin Palm, Katharina Walgenbach: Einleitung (7-22); Katharina Walgenbach: Gender als interdependente Kategorie (23-64); Lann Hornscheidt: Sprachliche Kategorisierung als Grundlage und Problem des Redens über Interdependenzen. Aspekte sprachlicher Normalisierung und Privilegierung (65-105); Gabriele Dietze, Elahe Haschemi Yekani und Beatrice Michaelis: "Checks and Balances." Zum Verhältnis von Intersektionalität und Queer Theory (107-139); Kerstin Palm: Multiple Subjekte im Labor? Objektivismuskritik als Ausgangsbasis für interdependenztheoretische Theorie und Praxis der Naturwissenschaften (141-165).
Quelle: Diversity konkret gemacht: Wege zur Gestaltung von Vielfalt an Hochschulen. Daniela Heitzmann (Hrsg.), Uta Klein (Hrsg.). Weinheim: Beltz Juventa (Diversity und Hochschule), 2012, S. 13-29
Inhalt: Die Verfasserinnen argumentieren, dass die Zentren für Lehrerbildung wie auch diejenigen für Gender- und Diversityforschung einen direkten und institutionalisierten Einfluss auf die Ausgestaltung der universitären Lehramtsausbildung benötigen, damit der Wissenstransfer nachhaltig erfolgen kann. Sie zeigen für die Lehramtsausbildung, wie Genderwissen und damit verbunden Genderkompetenz in das - im Allgemeinen gender - unverdächtige - Fach Mathematik implementiert werden können. Neben den konzeptionellen Grundlagen werden insbesondere die thematischen Schwerpunkte beschrieben und somit konkrete Vorschläge für eine gendersensible Fachdidaktik, hier am Beispiel der Mathematik, aufgezeigt. (ICB2)
Quelle: Opladen: B. Budrich (Gender und Erziehungswissenschaft), 2012. 260 S.
Inhalt: "Der Begriff 'Gender' ist in den vergangenen Jahren zu einer Schlüsselkategorie (post-)- moderner Gesellschaften avanciert und spielt sowohl in wissenschaftlichen als auch in alltagspraktischen Zusammenhängen eine immer wichtigere Rolle. Die hier versammelten Texte diskutieren mit unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten die (mittlerweile) gelungene Implementierung des Themas Gender in ausgewählten Feldern der Erziehungswissenschaft. 'Genderkompetenz' gilt mittlerweile in vielen Berufsfeldern als eine zusätzliche berufliche Schlüsselqualifikation, und das Ziel der Geschlechtergerechtigkeit kann als ein zentrales Leitbild unserer demokratischen Gesellschaft bezeichnet werden. Dies war nicht immer so, sondern stellt das Ergebnis eines Langen und durchaus konfliktbehafteten Prozesses dar, der von den politischen Frauenbewegungen des 19. und 20. Jahrhunderts über zahlreiche kontrovers geführte theoretische Debatten bis hin zur Strategie des Gender Mainstreaming als Instrument der Organisationsentwicklung am Beginn des 21. Jahrhunderts reicht. Die Pädagogik mit ihrem umfassenden Erziehungs- und Bildungsauftrag war bei diesen Entwicklungen von Anfang an dabei." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Claudia Fahrenwald, Quirin J. Bauer, Christian Boeser: Zur Einführung. Die Genderperspektive in der Pädagogik (7-11); Rita Süßmuth: Geleitwort. Der Transfer von Wissenschaft in die Praxis (13-14); Helen C. Sobehart: Geleitwort. The Woman and the Flame (15-16); Teil 1: Theoretische Grundlegungen: Claudia Fahrenwald: "Gender" als Strukturkategorie der Moderne (19-28); Birgit Schaufler: Mehr oder weniger Natur - Geschlechterdiskurse zwischen De- und Renaturalisierung (29-38); Teil 2: Erziehungs- und Bildungsinstitutionen: Monika Witzke: Über die (Un)Möglichkeit, als Vater moralisch gut zu handeln (41-50); Gudrun Morasch: Kluge Mädchen, dumme Jungs!? Geschlecht und Begabung in Schule und Intelligenzforschung (51-62); Christian Boeser: Ermutigung von Frauen für die Politik als Aufgabe politischer Bildung? (63-75); Inka Wischmeier: Kollegiale Beratung als Möglichkeit der Reflexion von Lehrerüberzeugungen unter besonderer Berücksichtigung der Kategorie Geschlecht (76-87); Hildrun Brendler: Die Wirkkraft kultureller Jugendarbeit und die Rolle migrantischer Vereine im Integrationsprozess jugendlicher Migrantinnen (88-100); Quirin J. Bauer: Studien- und Berufsorientierung in den Technowissenschaften - Gleichstellungspolitische Maßnahmen zur Entscheidungsfindung (101-114); Doris Ternes: Monoedukation in der Hochschule - das Zauberwort zur Erhöhung des Frauenanteils in naturwissenschaftlichen Fächern? (115-123); Teil 3: Personal- und Organisationsentwicklung: Angelika Paseka: Gender Mainstreaming - ein "Hebel" für Professions- und Organisationsentwicklung? (127-140); Sandra Struthmann: Gender & Diversity Management als gleichstellungspolitische Strategie zur Gewinnung weiblicher Fach- und Führungskräfte für Unternehmen (141-155); Anne-Marie Lödermann, Marion Magg-Schwarzbäcker, Katharina Scharrer: Empowerment und Gleichstellung an Hochschulen (156-170); Robert Baur: Coaching-Methoden: Männliche und weibliche Vorbilder und ihre Modelle am Beispiel von Albert Ellis und Virginia Satir (171-180); Florian M. Wenzel: "Appreciative Inquiry" als Beitrag einer gendersensiblen Didaktik und Methodik in Veränderungsprozessen (181-190); Teil 4: Arbeit und Leben: Myriam Nicolaus-Pannke: Noch immer ein Frauenberuf in Männerregie? Horizontale und vertikale Segregation in pädagogischen Tätigkeitsfeldern (193-206); Maximilian Sailer: Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz - Geschlechtsspezifische Unterschiede bei Stellenausschreibungen (207-218); Irina Schumacher: Eltern im Spannungsfeld zwischen Familie und Beruf (219-233); Susanne Gruber: Aber und oder - oder auch? Über die Vision einer geschlechtergerechten Vereinbarkeit von Familie und Beruf (234-245); Nadine Rebel: Von der Norm zum gelebten Wert (246-254).
Quelle: Berlin: de Gruyter (Linguistik - Impulse und Tendenzen, 45), 2012. VIII, 447 S.
Inhalt: "Der Sammelband zur Genderlinguistik zeigt Praktiken der sprachlichen Konstruktion von Geschlechteridentitäten aus diversen Blickwinkeln auf. Die Beiträge präsentieren aktuelle methodische und theoretische Zugänge zur Analyse des Zusammenhangs von Sprache und Geschlecht, diskutieren aktuelle Fragestellungen und skizzieren neue Perspektiven zur sprachlichen Geschlechterkonstruktion in medialen Kontexten, in Face-to-Face-Interaktionen und im Zusammenspiel von Sprachsystem und -gebrauch." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Constanze Spieß, Susanne Günthner Und Dagmar Hüpper: Perspektiven der Genderlinguistik - eine Einführung in den Sammelband (1-30); Theoretische Hintergründe und methodische Implikationen. Hildegard Macha: Konstruktionen der Geschlechtsidentität - Widersprüche aktueller Sozialisationsprozesse (31-52); Constanze Spieß: Linguistische Genderforschung und Diskurslinguistik. Theorie - Methode - Praxis (53-86); Heiko Motschenbacher: Queere Linguistik: Theoretische und methodologische Überlegungen zu einer heteronormativitätskritischen Sprachwissenschaft (87-128); Geschlechter in medialen Zusammenhängen. Christine Domke: Love sells - Überlegungen zur (non)-verbalen Inszenierung von Paaren in aktuellen Werbespots (129-158); Marie-Louise Bukop Und Dagmar Hüpper: Geschlechterkonstruktionen im deutschsprachigen Porno-Rap (159-194); Birgit Eickhoff: 'Frauen in den Duden' - Werkstattbericht I aus der Dudenredaktion (195-212); Kathrin Kunkel-Razum: 'Er sah zu ihr auf wie zu einer Göttin' statt 'Sie sah zu ihm auf wie zu einem Gott' (Luise Pusch)? - Werkstattbericht II aus der Dudenredaktion (213-222); Geschlechter in der Interaktion. Elisa Franz und Susanne Günthner: Zur Konstruktion von Gender beim Speeddating: Zwischen Relevanzrückstufung und Inszenierung (223-250); Helga Kotthoff: 'Indexing gender' unter weiblichen Jugendlichen in privaten Telefongesprächen (251-286); Janet Spreckels: 'wenn das 'n Mädchen gemacht hätt!' - Geschlechtsidentitäten zwischen Medien und Alltag (287-316); Zum Zusammenspiel von Sprachsystem und Sprachgebrauch. Damaris Nübling: Von Elisabeth zu Lilly, von Klaus zu Nico: Zur Androgynisierung und Infantilisierung der Rufnamen von 1945 bis 2008 (319-358); Juliane Schröter, Angelika Linke Und Noah Bubenhofer: 'Ich als Linguist' - Eine empirische Studie zur Einschätzung und Verwendung des generischen Maskulinums (359-380); Klaus Michael Köpcke Und David Zubin: Mythopoeia und Genus (381-412); Saburo Okamura: Sprachliche Lösungsmöglichkeiten der Genderproblematik im Japanischen und Deutschen (413-432).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Männer "doing" Gender! : Väter in Elternzeit
Titelübersetzung:Men "doing" gender! : fathers on parental leave
Autor/in:
Majdanski, Nicole
Quelle: Freiburg im Breisgau: Centaurus-Verlagsgesellschaft mbH (Gender and diversity, Bd. 9), 2012. X, 123 S.
Inhalt: "Das traditionelle Rollenverständnis von Mann und Frau bricht auf. Dies spiegelt sich
insbesondere in der Elternzeit von Vätern wider. Mit Männer 'doing' Gender wird ein
Bezug zur neuen Männlichkeit hergestellt. Speziell die Väter erhalten neue Aufgaben
innerhalb der Familie, womit der Beruf für sie einen anderen Stellenwert erhält. Gleichzeitig
ist damit eine Ausgewogenheit zwischen Familie und Beruf verbunden, die die Väter
erlangen wollen. Der Rückgriff auf den Genderbegriff ermöglicht es, nicht nur die
persönlichen und gesellschaftlichen Veränderungen zu analysieren, sondern auch die
Elternzeit als familienpolitische Maßnahme zu verstehen. Zudem lassen sich verschiedenen
Bezüge durch eine derartige Genderperspektive verdeutlichen. Zwei Beispiele von Vätern
in Elternzeit veranschaulichen und belegen, dass heutzutage die moderne Vaterschaft
mehr und zugleich anderes ist als nur Autorität und Strenge auszustrahlen sowie in
der Ernährerrolle zu verweilen." (Verlagsangabe)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Vereinbarkeit Familie-Beruf, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Gender und Diversity im Diskurs von Weiterbildung und Beratung : Ansatzpunkte für Perspektiven der Intersektionalität
Titelübersetzung:Gender and diversity in the discourse on further education and counseling : starting-points for perspectives of intersectionality
Autor/in:
Smykalla, Sandra
Quelle: Intersektionalität zwischen Gender und Diversity: Theorien, Methoden und Politiken der Chancengleichheit. Sandra Smykalla (Hrsg.), Dagmar Vinz (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2011, S. 231-245
Inhalt: Im Beitrag wird anhand von Gender- und Diversity-Konstruktionen von Trainern und Beratern gezeigt, mit welchem Differenz-Wissen Experten ihre Interventionen konzipieren, wie sie ihre eigene Professionalität darüber begründen und welche Potenziale zur Transformation von Geschlechterverhältnissen sie dabei eröffnen bzw. ungeachtet lassen. Diese Analyse ist Teil der eigenen empirischen Forschung der Verfasserin im Feld der Gender orientierten Weiterbildung und Beratung sowie ihrer Beobachtung und Mitgestaltung des Diskurses um Intersektionalität in den deutschsprachigen Gender-Studies innerhalb der letzten Jahre. Es werden die Diskurspositionen von Trainern zum Verhältnis von Gender und Diversity herausgearbeitet. Dabei wird insbesondere die Plausibilisierung oder Infragestellung von Dualismen sowie das Theorie-Praxis-Verständnis der Experten fokussiert. Anschließend werden diese empirischen Erkenntnisse mit erziehungswissenschaftlichen Überlegungen zu Professionalität und der Produktion von Wissen und "Nicht-Wissen" rückgekoppelt, um zu zeigen, wie die eigene Involviertheit der Experten ihr professionelles Handeln bestimmt. Deshalb wird abschließend der Vorschlag gemacht, im Handlungsfeld der Weiterbildung und Beratung neben Fachkompetenz eine Ambivalenzkompetenz zu entwickeln, die die Professionalität von Trainern erst ermöglicht. (ICF2)