Zur Verkörperung von Leistung als Verkörperung von geschlechtlicher (Un-)Gleichheit in der Wissensarbeit
Titelübersetzung:Embodiment of performance as embodiment of gender (in)equality in knowledge work
Autor/in:
Reuter, Julia; Lengersdorf, Diana
Quelle: Wissen und soziale Ungleichheit. Oliver Berli (Hrsg.), Martin Endreß (Hrsg.). Weinheim: Beltz Juventa (Edition Soziologie), 2013, S. 201-220
Inhalt: "Im Folgenden wollen die Autoren zwei Arbeitsfelder und ihr Spiel der Geschlechter um Leistungsfähigkeit aus praxistheoretischer Sicht etwas genauer unter die Lupe nehmen: zum einen das Feld der Wissenschaft, zum anderen Internetagenturen, die grob unter dem Begriff der 'Wissensarbeit' subsumiert werden." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauen- und Geschlechterforschung in der Lehre : curriculare Perspektiven und organisationale Strategien am Beispiel der Soziologie
Titelübersetzung:Women's studies and gender studies in teaching : curricular perspectives and organizational strategies, using sociology as an example
Autor/in:
Kahlert, Heike
Quelle: Gender in der Lehre: Best-Practice Beispiele für die Hochschule. Nicola Hille (Hrsg.), Barbara Unteutsch (Hrsg.). Opladen: Budrich UniPress, 2013, S. 145-178
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Arbeitspolitik und Geschlecht
Titelübersetzung:Labor policy and gender
Autor/in:
Kurz-Scherf, Ingrid
Quelle: Arbeit : Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 22 (2013) H. 3, S. 167-186
Inhalt: "Der Beitrag befasst sich mit der geschlechterpolitischen Einfärbung der Arbeitspolitik als einem von Männern und von androzentrischen Perspektiven auf Arbeit dominierten Diskurs. Er gibt einen kurzen Überblick über Geschichte und Anliegen dieses Diskurses und die darin enthaltenen, bislang allerdings eher punktuellen Anschlüsse an die Geschlechterproblematik. Im Hinblick auf gegenwärtige Herausforderungen arbeitspolitischer Interventionen werden Überschneidungen und Differenzen zwischen feministischen und kapitalismuskritischen Perspektiven auf aktuelle Krisendynamiken aufgezeigt. In der aktuellen Re-Konfiguration von Ungleichheitsverhältnissen lässt sich eine Tendenz zur 'Gentrifizierung' von Arbeits- und Geschlechterverhältnissen erkennen. Der Beitrag plädiert für eine feministische Re-Vision der Arbeitspolitik - nicht nur im Sinn einer engeren Verschränkung von Arbeits- und Geschlechterpolitik unter den aktuellen Krisenbedingungen sondern auch im Sinn einer umfassenden Revitalisierung von Arbeitspolitik als einem sozial-emanzipatorischen Projekt - einschließlich einer entsprechenden Forschungsförderung." (Autorenreferat)
Inhalt: "The article analyses labor policy as a male dominated and androcentric discourse in which gender issues have only been selectively integrated. After providing an overview of the history and concerns of this discourse, it will then be argued that the current challenges labor policy faces reveal intersections and differences between feminist critique on the one hand and critique of the capitalism on the other hand. Looking at the current reconfiguration of inequalities it seems that there is a tendency to a 'gentrification' of labor and gender relations. Regarding the dynamics of the current crisis, the article argues for a feminist re-vision of labor policy at two levels: At first a closer intersection of labor and gender policy and on a second level a general revitalization of labor policy as a social and emancipatory project - including a corresponding research funding." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Subtile und direkte Mechanismen der sozialen Konstruktion von Geschlecht in Schulbüchern : Vorstellung eines Kategoriensystems zur Analyse der Geschlechter(un)gerechtigkeit von Texten und Bildern
Titelübersetzung:The social construction of gender in schoolbooks : a coding frame for analyzing subtle and blatant forms of gender unfairness in texts and pictures
Quelle: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Jg. 5 (2013) H. 3, S. 77-93
Inhalt: "Ausgehend von der Frauenbewegung in Deutschland wurden bereits vor über 40 Jahren erste Analysen zur Darstellung der Geschlechter in Schulbüchern vorgelegt. Sie haben gezeigt, dass weibliche Charaktere im Vergleich zu männlichen seltener und oft in geschlechterstereotypen Rollen dargestellt werden. Heute besteht auf gesellschaftlicher Ebene deutlich mehr Geschlechtergerechtigkeit, dennoch existieren nach wie vor subtile Formen von Diskriminierung in Schulbüchern. Der vorliegende Beitrag dokumentiert die Entwicklung eines Kategoriensystems, das geeignet ist, das Ausmaß von Geschlechter(un)gerechtigkeit in Texten und Bildern aus aktuell in deutschen Schulen verwendeten Deutsch- und Mathematikbüchern zu analysieren. Neben den Häufigkeiten der Darstellungen von weiblichen und männlichen Charakteren und der Geschlechtstypizität ihrer Rollen und Aktivitäten können hiermit zwei subtile Mechanismen der Herstellung von Geschlechterungleichheiten untersucht werden: geschlechter(un)gerechte Sprache und die räumliche Darstellung weiblicher und männlicher Charaktere. Erste Ergebnisse der Anwendung des Kategoriensystems für Deutsch- und Mathematikbücher werden in der Diskussion dargestellt." (Autorenreferat)
Inhalt: "Inspired by the German feminist movement of more than 40 years ago, analyses of gender depictions in schoolbooks have revealed that female characters are represented less frequently and more often in gender-stereotypical roles than male characters. While in Germany gender inequality has clearly declined since the 1970s, subtle forms of discrimination in schoolbooks persist. This study documents the development of a coding frame for analyzing the extent of gender (un)fairness in texts and pictures in German and Maths textbooks that are currently being used in German schools. In addition to determining the frequencies of female and male characters and the gender-typicality of their roles and activities, this coding frame permits an analysis of two subtle mechanisms of gender inequality: the use of gender (un)fair language and the spatial arrangements of female and male characters. First results of the application of the coding frame to German and Maths books are described in the discussion." (author's abstract)
Sprache und Geschlecht : wie quantitative Methoden aus der Experimental- und Neuropsychologie einen Beitrag zur Geschlechterforschung leisten können
Titelübersetzung:Language and gender : how quantitative methods from experimental psychology and neuropsychology can contribute to gender research
Autor/in:
Ferstl, Evelyn C.; Kaiser, Anelis
Quelle: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Jg. 5 (2013) H. 3, S. 9-25
Inhalt: "Wer die auf Geistes- und Sozialwissenschaften basierende Literatur aus dem Kanon der Geschlechtertheorie betrachtet, erhält den Eindruck, dass die Psychologie innerhalb dieses Forschungsbereichs keine tragende Rolle spielt. Ein möglicher Grund für die fehlende Integration psychologischer Forschung scheint ihr Zugriff auf quantitative empirische Methoden zu sein, ein Ansatz, der für die naturwissenschaftlich orientierte psychologische Forschung zentral ist. In diesem Artikel wollen die Autorinnen eine Lanze brechen für eine geschlechtertheoretisch informierte quantitative Experimentalpsychologie. Anhand unseres Forschungsgebietes Psychologie der Sprache illustrieren sie, an welchen Punkten die neueren behavioralen und neurowissenschaftlichen Methoden einen Beitrag leisten können und wie sie Erkenntnisse aus der qualitativen Genderforschung komplementieren. Der erste Teil befasst sich mit aktuellen Studien, die unter anderem mit Reaktionszeitmessungen und evozierten Potenzialen zeigen, wie stark Genderstereotypien in der Semantik verankert sind. Der zweite Teil thematisiert neuere Befunde aus der Neurobildgebung, die Geschlechtsunterschiede in der Lateralisierung von Sprachverarbeitung infrage stellen. Abschließend skizzieren die Autorinnen neuere Forschungsansätze und plädieren für eine transdiziplinäre Kombination von qualitativen und quantitativen Methoden." (Autorenreferat)
Inhalt: "On closer examination of the canon of gender theories that are based on the social sciences and humanities, the impression arises that psychology does not play a central role in this field of research. One possible reason for the lack of psychological research may be their use of quantitative and empirical methods - an indispensable approach in scientifically oriented psychological research, however. In this article, the authoresses advocate quantitative experimental psychology enriched by gender theory. Based on our field of research, the psychology of language, they illustrate which aspects of gender research can be complemented through behavioral and neuroscientific methods. The first section presents recent studies which, based on measurements of reaction time and ERPs, describe how strongly gender stereotypes are rooted in semantics. The second section introduces recent results from neuro-imaging studies and calls a sexbased lateralization of language processing into question. Finally, the authoresses sketch the latest research approaches and recommend a transdisciplinary combination of qualitative and quantitative methods." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Der Lohn ist die Arbeit : die In-Wert Setzung weiblichen Arbeitsvermögens als emanzipatorisches Dilemma
Titelübersetzung:The wage is the labor
Autor/in:
Podann, Audrey
Quelle: Prokla : Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Jg. 43 (2013) Nr. 4, S. 563-570
Inhalt: "The article points out that the politics of gender equality in Germany have lost the perspective of a feminist critique within the last decades. The topic of care and reproductive work has been completely neglected, the debate is focused only on the employability of women and their integration in the national workforce. The working concept that underlies this development reproduces the separation of paid labor and reproductive work and refers women to the capitalist jobmarket, promising to find equality and liberation there. The article refers to Angela McRobbie and Nancy Fraser, it questions the narrow-minded labor-market-orientation of today's women's policy and calls for a renewal of a feminist critique of the concept of wage labor. The article points out that the politics of gender equality in Germany have lost the perspective of a feminist critique within the last decades. The topic of care and reproductive work has been completely neglected, the debate is focused only on the employability of women and their integration in the national workforce. The working concept that underlies this development reproduces the separation of paid labor and reproductive work and refers women to the capitalist jobmarket, promising to find equality and liberation there. The article refers to Angela McRobbie and Nancy Fraser, it questions the narrow-minded labor-market-orientation of today's women's policy and calls for a renewal of a feminist critique of the concept of wage labor." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Themenbezogene Evaluation der Geschlechterforschung in Niedersachsen (2007 bis 2011)
Titelübersetzung:Theme-related evaluation of gender studies in Lower Saxony (2007 to 2011)
Autor/in:
Geissler, Birgit
Quelle: Die unternehmerische Hochschule aus der Perspektive der Geschlechterforschung: zwischen Aufbruch und Beharrung. Kristina Binner (Hrsg.), Bettina Kubicek (Hrsg.), Anja Rozwandowicz (Hrsg.), Lena Weber (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2013, S. 272-283
Sex and gender as independent variables in the analysis of human capital
Titelübersetzung:Geschlecht und Gender als unabhängige Variablen der Analyse des Humankapitals
Autor/in:
Malinowska, Ewa
Quelle: Diversity and diversity management in education: a European perspective. Claudia Quaiser-Pohl (Hrsg.), Vera Ruthsatz (Hrsg.), Martina Endepohls-Ulpe (Hrsg.). Münster: Waxmann, 2013, S. 61-74
Inhalt: "The scope of this paper is both theoretical and empirical. Its purpose is to present the idea of conceptualization and analysis of human capital from a gender perspective based on a quantitative empirical research on the human capital of women and men. With regard to methodological issues - it assumes that not only biological sex of the respondents but also empirically established gender patterns must be included as independent variables. Gender patterns (and of course the gender model) consist of various elements such as: social roles, physical features and personality traits. This article focuses merely on the latter one. What is important for the process of interpreting the research findings, is the researcher's knowledge about the actual patterns of a patriarchal order, seen as a set of macro and mezzo-social factors determining the gender-oriented process of socialization in a given society." (contract)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Gender
Titelübersetzung:Gender
Autor/in:
Connell, Raewyn
Quelle: Wiesbaden: Springer VS (Geschlecht und Gesellschaft, Bd. 53), 2013. 219 S.
Inhalt: "Die Autorin ist in Deutschland durch ihr Buch 'Der gemachte Mann', eine Grundlegung der Männlichkeitsforschung, weit bekannt geworden. Ihr neues Buch 'Gender' führt in interdisziplinärer und global vergleichender Perspektive in zentrale Themen und Diskussionen der Geschlechterforschung ein. Auf der Grundlage des internationalen Forschungsstandes präsentiert es in einer verständlichen Sprache eine empirisch fundierte wie theoretisch kohärente Darstellung des aktuellen Stands der Geschlechterforschung. Das Buch eignet sich gleichermaßen für einen ersten Zugang zu diesem Forschungsgebiet wie für eine vertiefende Auseinandersetzung." (Verlagsangabe)