Geschlechterkonzepte und -vorstellungen bei Mädchen und Jungen vor dem Hintergrund von "doing gender" und "doing ethnicity"
Titelübersetzung:Gender concepts and ideas among girls and boys against the background of "doing gender" and "doing ethnicity"
Autor/in:
Mertol, Birol; Schachtsiek, Kerstin
Quelle: Migration und soziale Arbeit, Jg. 35 (2013) H. 2, S. 107-115
Inhalt: "Beispiele aus Politik und Sport verdeutlichen, dass geschlechts- und ethnizitätsstereotype Konstruktionen von Menschenbildern in Deutschland immer noch alltäglich sind. Der Beitrag vergleicht die Mechanismen, die diesem 'doing gender' und 'doing ethnicity' zu Grunde liegen und bespricht, inwiefern geschlechtsstereotype Rollenvorstellungen und -erwartungen Jugendliche und Fachkräfte (unbewusst oder bewusst) beeinflussen, welche Auswirkungen sie in alltäglichen Interaktionen für alle Beteiligten haben und inwiefern sie steuerbar sind." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Zur Operationalisierung von Geschlecht im Fragebogen : Probleme und Lösungsansätze aus Sicht von Mess-, Umfrage-, Gender- und Queer-Theorie
Titelübersetzung:On the operationalization of sex and gender in research questionnaires : problems and solutions from the perspective of measurement, survey, gender and queer theory
Autor/in:
Döring, Nicola
Quelle: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Jg. 5 (2013) H. 2, S. 94-113
Inhalt: "Es existiert kaum ein Forschungsfragebogen in den Sozialwissenschaften, in dem nicht routinemäßig auch das Geschlecht abgefragt wird. Die entsprechende Frage samt Antwortalternativen scheint aus Sicht der Umfragepraxis simpel: Man lässt die Befragten einfach 'männlich' oder 'weiblich' ankreuzen. Der vorliegende Beitrag problematisiert diese Erfassung von Geschlecht in Forschungsfragebögen. Es werden unterschiedliche Operationalisierungsformen (Einzel-Items und psychometrische Skalen) vorgestellt und aus Sicht der Gender- und Queer-Theorie, aber auch der Mess- und Umfragetheorie sowie der Forschungsethik kritisch hinsichtlich ihrer Vor- und Nachteile diskutiert. Der Beitrag will dazu anregen, a) Geschlecht reflektierter zu operationalisieren, b) verschiedene Operationalisierungsformen in zukünftigen Methodenstudien zu prüfen und c) die Operationalisierungsprobleme beim Konstrukt "Geschlecht" im Rahmen der Methodenlehre ausdrücklich zu behandeln." (Autorenreferat)
Inhalt: "There is hardly a research questionnaire in the social sciences that does not ask respondents to indicate their sex or gender. The question plus its possible answers appears simple: respondents only need to check 'male' or 'female'. This article questions these routine sex/gender items in surveys. Different ways of operationalizing sex and gender (single item measures as well as psychometric scales) are presented and discussed from the point of view of gender and queer theory, measurement and survey theory, as well as research ethics. The article aims to inspire a) a more reflected operationalization of sex and gender, b) methodological studies on the characteristics of different types of sex/gender operationalizations, and c) a more thorough discussion of problems concerning sex/gender operationalizations in social science research teaching." (author's abstract)
Titelübersetzung:Study funding : gender-specific dependency conditions of young adults
Autor/in:
Schultheiss, Jana
Quelle: Femina politica : Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, Jg. 21 (2012) H. 2, S. 152-156
Inhalt: Der vorliegende Beitrag hinterfragt, wie modern und gerecht, insbesondere geschlechtergerecht, das deutsche System der Studienfinanzierung wirklich ist, das aus den Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG), Stipendien und Studienkrediten besteht. Die zentralen Kritikpunkte betreffen die Eltern- und Partnerschaftsabhängigkeit, aber auch das Modell des Teildarlehens und der damit einhergehenden Verschuldung. Das BAföG sollte nach Ansicht der Autorin zu einem grundsätzlich eltern- und partnerschaftsunabhängigen Instrument ausgebaut und der Darlehensanteil in einen Vollzuschuss rückverwandelt werden. Perspektivisch sollte eine Studienfinanzierung für alle Studierenden angestrebt werden, um Abhängigkeiten von erwachsenen Menschen zu vermeiden. Grundsätzlich wäre ein Sozialsystem erstrebenswert, das bei einzelnen Personen als mündige Bürger ansetzt, unabhängig von ihren privaten Beziehungen. In diesem System würde der Staat sowohl Kindern reicher Eltern eine elternunabhängige Studienfinanzierung ermöglichen als auch einer von Arbeitslosigkeit betroffenen Millionärsehefrau eine eigenständige, umfassende soziale Sicherung garantieren. Diese Änderungen sollten mit einer gerechteren Ausgestaltung des Steuersystems einhergehen, so dass Besserverdienende und Wohlhabende angemessen zur Finanzierung öffentlicher Aufgaben beitragen. (ICI2)
Inhalt: "Dieses Buch setzt sich erstmals und empirisch mit der Beziehung von Geschlecht und Führung in Supervisions- bzw. Coachingsituationen auseinander. Wie auf dieser 'Probebühne' für Führungshandeln mit der gesellschaftlichen Dimension 'Gender' umgegangen wird, welche Grenzen der Einflussnahme auf das Beratungsgeschehen es diesbezüglich gibt, welche Eigendynamiken von Interaktion wirken und welchen Stellenwert gesellschaftliche Bedingungen für die Beratungssituation haben, wird anhand von hermeneutischen Interaktionsanalysen gezeigt." (Verlagsangabe)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
GenderKompetenz in Architektur, Landschaft, Planung : Ideen, Impulse, Initiativen
Titelübersetzung:Gender competence in architecture, landscape, planning ;: ideas, impetus, initiatives
Herausgeber/in:
May, Ruth; Zibell, Barbara
Quelle: Hannover: Internationalismus Verl. (Weiter_Denken, 3), 2012. 224 S.
Inhalt: Inhaltsverzeichnis: 1. Das Forum für Genderkompetenz. Idee und Gründung. Christiane Schröder: Immer zielorientiert (13-18); Barbara Zibell: Eröffnungsrede zur Gründungsveranstaltung am 2. Juli 2008 (19-22); Ingrid Lange: Grußwort zur Eröffnung (23); Udo Weilacher: Grußwort zur Eröffnung (24-25); Impulse für Lehre und Praxis. Angelika Wolf: In der Lehre für bessere Studien- und Arbeitsbedingungen streiten (26-28); Anne Luise Müller: Gender zwischen Wissenschaft und Praxis (29-31); Schwerpunkte, Aktivitäten und Kooperationen. Barbara Zibell: Ein Überblick (32-34); 2. Forschung Barbara Zibell: Einführung (35-40); Anke Schröder: ForschungsForum 1 : Entwicklung fachübergreifender Kooperationen zwischen Architektur Landschaft Planung (41-43); Ruth May: ForschungsForum 2 : Biografieforschung (44-45); Beate Ahr: Der genderbewusste Blick zurück (46-64); Sabine Warnecke: Die Lernorte der Architektin Lucy Hillebrand (65-74); Cornelia Göksu: Zwischen Wutschnauben, Nostalgie und Understatement (75-83); Barbara Zibell: ForschungsForum 3 : Planungstheorie und Gender (84-86); Ruth May: Planungstheorie und genderorientierte Forschung (87-103); Lidewij Tummers: How to research spatial planning from a feminist perspective (104-112); Roswitha Kirsch-Stracke: ForschungsForum 4 : Genderkompetenz in ländlichen Räumen (113); Claudia Klement und Sabine Wyrwoll: Der Markthof (114-117); Martina Padmanabhan: Geschlechtergerechte Transformationsprozesse in Indien (118-128); Projekte. Annette Harth und Gitta Scheller: Lebens- und Wohnweisen im Umbruch (129-133); Roswitha Kirsch-Stracke und Beate Ahr: Margarete Boie (1880-1946) und Helene Varges (1877-1946) (134-137); Hannah Arpke und Isabelle Kunze: BioDIVA (138-142); Annette Harth und Gitta Scheller: Das Wohnerlebnis in Deutschland (143-144); Ruth May: Migrantinnen als Existenzgründerinnen (145-147); Ingrid Heineking: Zukunftschancen der bedarfsgerechten Nahversorgung in ländlichen Räumen Niedersachsens (148-153); Dissertationen. Anke Schröder: Gender-Mainstreaming als Instrument bedarfsgerechter Wohnraumversorgung (154-159); Irina Vellay: Unbezahlte Arbeit und Stadtentwicklung (157-159); 3. Lehre. Barbara Zibell: Einführung (160-163); Ausgewählte Lehrerfahrungen im Rückblick. Roswitha Kirsch-Stracke: Geschlechtergerechte Sprache - Ein Experiment (164-170); Johanna Nieseken: Hospiz - die unbekannte Bauaufgabe (171-172); Heiko Perkuhn: Life - Kinder von einst für die Kinder von heute (173-175); Internationalisierung der Lehre. Barbara Zibell: Einführung (176-177); Lidewij Tummers: The first Visiting Professor recounts her experiences (178-185); Eva M. Álvarez Isidro: The second Visiting Professor recounts her experiences (186-194); Barbara Zibell: Verstetigungskonzept und Ausblick (195-196). 4. Transfer. Barbara Zibell: Einführung (197); Ingrid Heineking: Gendertrainings in kommunalen Planungsbehörden (198-201); Birgit Schmidtke und Barbara Zibell: Genderassessment am Beispiel einer Neubauplanung (202-208); Schriftenreihe WEITER_DENKEN (209); Vortragsreihe 'dienstags um 6' (dium6) (210-211); Barbara Zibell: Ausstellung 'On Stage! (212-216); Barbara Zibell: Ausblick (217-218).
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Herausgeforderte Männlichkeit : Männlichkeitskonstruktionen im Wandel von Erwerbsarbeit und Familie
Titelübersetzung:Challenged masculinity : constructions of masculinity during the change in gainful work and the family
Autor/in:
Meuser, Michael; Scholz, Sylka
Quelle: Erziehung, Bildung und Geschlecht: Männlichkeit im Fokus der Gender-Studies. Meike Sophia Baader (Hrsg.), Johannes Bilstein (Hrsg.), Toni Tholen (Hrsg.). Jahrestagung "Erziehung, Bildung und Geschlecht. Männlichkeit im Fokus der Gender Studies" der Kommission Pädagogische Anthropologie; Wiesbaden: Springer VS, 2012, S. 23-40
Inhalt: Die Verfasser unterziehen das für die Männlichkeitsforschung zentrale Konzept der "hegemonialen Männlichkeit" einer kritischen Prüfung, vor allem mit Blick auf den Wandel von Erwerbsarbeit und Familie. Sie verweisen zum einen auf die historische Verwurzelung des Konzepts in der industriellen Moderne und arbeiten die Problematik der lange Zeit gültigen Priorität des Berufs für das männliche Selbstkonzept heraus. Zum anderen decken sie neue familiäre Konfigurationen auf, die dem immer noch präsenten männlichen Ernährermodell widersprechen und eine Suche nach neuen Formen von Vaterschaft nahe legen. Ferner plädieren sie für eine Aktualisierung des Konzepts der "hegemonialen Männlichkeit" unter den Bedingungen gegenwärtiger globaler Wirtschafts- und Gesellschaftsstrukturen. (ICE2)
Frauen verzweifelt gesucht? : über Quoten und Gerechtigkeit
Titelübersetzung:Desperately seeking women? : quotas and justice
Autor/in:
Rössler, Beate
Quelle: Merkur : deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, Jg. 66 (2012) H. 5, S. 371-381
Inhalt: Im Kontext der Vorstellung von einer gerechten Gesellschaft argumentiert die Verfasserin, dass es eine Frage der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung ist, ob Frauen außerhalb des Hauses arbeiten wollen und können. Zu einer richtigen Perspektive auf die Quote gehört deshalb auch die Kritik am klassischen männlichen Lebenslauf. Denn eines der feministischen Argumente gegen eine falsch verstandene Gleichheit der Geschlechter ist die Ablehnung einer schlichten Orientierung am männlichen Lebenslauf, die sich in der Forderung nach Quoten zum Ausdruck bringt. Dass Männer, wenn ihre Frauen gleichberechtigt erwerbstätig sind, sich auch gleichberechtigt an den verschiedenen Arbeiten - und Freuden - im Haus und mit Kindern beteiligen können und sollten, ist dann nur der nächste Schritt. Das hieße jedoch, dass mit Quotengesetzen Realitäten geschaffen würden, die genau anschließen an bestehende gesellschaftliche Bedürfnisse und Erwartungen. Natürlich können Quoten gesellschaftliche Strukturen nicht einfach grundlegend verändern. Aber sie könnten alle endlich in die Richtung schieben, in die die meisten doch offenbar wollen: nämlich hin zu einer Gesellschaft, die gerechter ist für Frauen und Männer. (ICF2)
Quelle: Einfach Spitze?: neue Geschlechterperspektiven auf Karrieren in der Wissenschaft. Sandra Beaufays (Hrsg.), Anita Engels (Hrsg.), Heike Kahlert (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 2012, S. 312-334
Inhalt: Die Untersuchung zeigt im Fach Medizin eine Bandbreite an Bedeutungen von Karriere zwischen den Polen Berufung und Job-Orientierung auf. Während die Gruppendiskussion in der Generation der Ärztinnen und Ärzte in der fachärztlichen Weiterbildung nur noch selten eine eindeutig positive Einstellung zu einer alle anderen Ziele unterordnenden klassischen Karriereorientierung als Berufung erkennen lassen, sticht die Job-Orientierung deutlich hervor. Dabei dient der ärztliche Beruf der Sicherung des Lebensunterhalts. Diese Orientierung geht mit einem instrumentellen Verhältnis zum Beruf und mit einer vergleichsweise großen Bedeutung anderer Lebensbereiche einher. Insbesondere für Frauen wird in diesen Gruppendiskussionen ein Grundkonflikt zwischen beruflicher und geschlechtlicher Identifizierung deutlich. Die Chirurgie als Bereich mit der höchsten Reputation wirkt hier nach wie vor als maskuliner Fachbereich schlechthin. (ICE2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Erziehung, Bildung und Geschlecht : Männlichkeit im Fokus der Gender-Studies
Titelübersetzung:Education and gender : masculinity as the focal point of gender studies
Herausgeber/in:
Baader, Meike Sophia; Bilstein, Johannes; Tholen, Toni
Quelle: Jahrestagung "Erziehung, Bildung und Geschlecht. Männlichkeit im Fokus der Gender Studies" der Kommission Pädagogische Anthropologie; Wiesbaden: Springer VS, 2012. 447 S.
Inhalt: "Die Erziehungswissenschaft hat die theoretischen Diskussionen, die in anderen geistes- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen um die Differenz von 'sex' und 'gender', um den radikalen Dekonstruktivismus Judith Butlers und um Fragen der Performativität und Intersektionalität geführt wurden, aufgegriffen und an diese angeschlossen. 'Doing gender' hat Studien nach sich gezogen, die die Konstruktion von Geschlecht durch Praxen rekonstruiert. Parallel hat sich in den letzten Jahren eine explizite Männlichkeitsforschung herausgebildet, die sich in interdisziplinären Arbeitszusammenhängen organisiert und stark an die theoretischen Arbeiten von Connell, aber auch an Bourdieus Konzept des 'männlichen Habitus' anschließt. Im Rahmen der Erziehungswissenschaft entstanden etwa Arbeiten zu männlicher Sozialisation, zu entgrenzter Männlichkeit und zu Vaterschaft. Den Zusammenhang von Erziehung, Bildung und Geschlecht behandelt der vorliegende Band in interdisziplinären Perspektiven, in denen neben der Erziehungswissenschaft auch die Soziologie und die Literaturwissenschaft vertreten sind." (Verlagsangabe). Inhalt: 1. Historische und diskursive Perspektiven. Michael Meuser, Sylka Scholz: Herausgeforderte Männlichkeit. Männlichkeitskonstruktionen im Wandel von Erwerbsarbeit und Familie (23-40); Johannes Bilstein: Deutsche Gentlemen - deutsche Helden. Nationale Männlichkeitskonstruktionen 1900-1915 (41-60); Volker Schubert: Männliche Erziehung bei Makarenko? (61-74); Maria A. Wolf: 'Kampfspiel' - 'ernster Kampf - 'Arterhaltungskampf'. Der männliche 'Reproduktionswert' und die Konzeption einer 'sozialistischen Väterlichkeit' im Diskurs der NS-Medizin (75-102); Meike Sophia Baader: 'Wir streben Lebensverhältnisse an, die das Konkurrenzverhältnis von Männern und Frauen aufheben.' Zur Kritik von Frauen an Männlichkeitskonstruktionen im Kontext von 1968 (103-116); 2. Gewalt - Körper - Imaginationen. Toni Tholen: Homosozialität - Agonaler Code - Aggressive Selbstexklusion Konstruktionen von Männlichkeit in der Literatur um 1968 (117-126); Martin Dinges: Rauchen: gesundheitsgefährdend - und typisch 'männlich'? Zum historischen Wandel geschlechtsspezifischer Zuschreibungen (129-145); Gabriele Sorgo: Die Aneignung der Kastration. Männlichkeit und Heiligkeit im Lichte der Theorie der Maskulisierung von Genevieve Vaughan (147-164); Julia Schröder: 'Beratung ist Schule' - metaphorische Konzepte in der Männerberatung (165-176); Mie Buhl: Virtual Bodies in Cosplays. On media-generated self-presentations of gender constructions (177-189); Anna Stach: Männliche Selbstinszenierungen im Gespräch über Germany's Next Topmodel - Ergebnisse einer tiefenhermeneutischen Rezeptionsstudie mit Jugendlichen (191-204); 3. Männlichkeit und Bildungsinstitutionen. Birgit Althans, Manuel Freis, Juliane Lamprecht: Implizite Geschlechter-Inszenierung und Professionskulturen. Zu aktuellen Optimierungsbestrebungen beim Übergang von Kita zur Grundschule (207-234); Robert Baar: Männlichkeitskonstruktionen von Grundschullehrern und Auswirkung auf deren berufliche Handlungspraxis (235-253); Ruth Michalek, Gudrun Schönknecht, Anna Laros: Männlichkeit, Leistungsorientierung und Arbeitsmotivation - Einblicke in eine Studie an einem Schweizer Gymnasium (255-269); Juliane Jacobi: Wie männlich ist die Universität? (271-286); Renate Kosuch, Michaela Kuhnhenne: (Wie) empfehle ich meinen Studiengang? Positionierungen und Männlichkeitsinszenierungen von Akteuren beim Zukunftstag für Jungen (287-302); 4. Reflexionen geschlechterbewusster Bildung. Axel Bohmeyer: Der Diskurs um geschlechtersensible Bildung - ein verkappter Essentialismus (305-315), Hans-Joachim Lenz: Die kulturelle Verleugnung der männlichen Verletzbarkeit als Herausforderung für die Männerbildung (317-328); 5. Biographische Ansätze in der Männlichkeitsforschung. Dominik Krinninger: Freundinnen müsste man sein. Intimität als spielerische Praxis männlicher Freundespaare (331-344); Michael Herschelmann: 'Typisch Mann, das wollte ich einfach nie sein' - Eine narrativ-biographische Studie zur Distanzierung von traditioneller Männlichkeit (345-363); Dorle Klika: Die Mädchen, die Jungen und ich' - Zur Problematik der Zweigeschlechtlichkeit (365-381); Elisabeth Tuider: 'Fremde Männlichkeiten'. Oder: When Masculinity meets Care (383-400); 6. Väterlichkeit. Micha Brumlik: Die Schuld der Väter (403-413); Christoph Wulf: Die Geburt als Übergangsritual vom Mann zum Vater (415-426); Vanessa-Isabelle Reinwand: 'Nur Wickeltische in den Männer-WCs fehlen noch' - Zur Rolle der 'neuen' Väter im frühkindlichen Entwicklungsprozess (427-443).
Männer : nicht immer im Vorteil ; der Erste Gleichstellungsbericht der Bundesregierung und männliche Lebensverläufe
Titelübersetzung:Men : not always with an advantage; the Federal Government's First Report on Equality and men's life courses
Autor/in:
Stecklina, Gerd
Quelle: DJI Impulse : das Bulletin des Deutschen Jugendinstituts, (2012) H. 1, S. 22-24
Inhalt: Der vorliegende Beitrag befasst sich mit der Gleichstellung von Männern und Frauen aus der Blickrichtung des Generationengefüges. Charakteristisch hierfür sind die Positionen junger Frauen zum Thema Gleichberechtigung. Dabei wird deutlich, dass sie sich selbst als gleichberechtigt wahrnehmen. Auch die neuen Männlichkeitsentwürfe sind in diesem Zusammenhang von Bedeutung, tendieren ältere Männer eher zu traditionellen Geschlechterrollen sind die Veränderungen bei jungen Männern deutlich sichtbar. Für zukünftige Gleichstellungsberichte ergibt sich daher die Notwendigkeit die männliche Perspektive stärker als bisher zu berücksichtigen auch mit dem Fokus auf problematische Lebensverläufe. Darüber hinaus verweist die Autorin auf die traditionellen sozialpolitischen Rahmenbedingungen, die nach wie vor das männliche Alleinverdienermodell fördern. (ICD)