Transparenz und Einfluss - Demokratisierungsimpulse an Hochschulen durch Frauenförderung und Gleichstellung
Titelübersetzung:Transparency and influence - impetus for democratization at universities through promotion of women and affirmative action
Autor/in:
Kneer, Ursula
Quelle: Hochschule gestalten: Denkanstöße aus Hochschulpolitik und Hochschulforschung ; Festschrift zum 60. Geburtstag von Gerd Köhler. Frauke Gützkow (Hrsg.), Gunter Quaißer (Hrsg.), Gerd Köhler (Adressat). Bielefeld: Webler (Hochschulwesen - Wissenschaft und Praxis), 2004, S. 133-139
Inhalt: Die Verfasserin setzt sich mit der Frage auseinander, in wie weit Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte an Hochschulen auf eine Demokratisierung dieser Organisationen hinwirken können. Sie präzisiert diese Fragestellung dahingehend, in wie weit Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte dazu beitragen können, Nichtöffentlichkeit abzubauen und schwache Öffentlichkeit zu stärken. Es zeigt sich, dass Gleichstellungsbeauftragte als "Kleinstinstitutionen in der Organisation Hochschule" keine Entwicklung in Richtung auf eine Demokratisierung der Hochschule bewirken können. Sie verbessern jedoch die Fähigkeit der Hochschule, in Teilsegmenten schwache Öffentlichkeit zu stärken. (ICE2)
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Hochschulen, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Kopfprämien für Professorinnen? : über Verfassungsmässigkeit, Opportunität und Nützlichkeit von Anreizsystemen ; Tagungsband zum Symposium an der Universität Freiburg/CH vom 18.10.2002
Titelübersetzung:Rewards for female professors? : constitutionality, opportunity and usefulness of incentive systems; proceedings of the symposium at the University of Freiburg/CH on October 18, 2002
Herausgeber/in:
Lischetti, Barbara; Widmer, Maya
Quelle: Symposium "Kopfprämien für Professorinnen?"; Wettingen: eFeF-Verl. (gender wissen, Bd. 7), 2004. 142 S.
Inhalt: "Mit dem Bundesprogramm Chancengleichheit soll die Anzahl der Professorinnen erhöht werden. Dazu werden den Universitäten auch finanzielle Anreize geboten. Anreizsysteme im universitären Bereich sind umstritten. An einem Kolloquium im Oktober 2002 wurden die rechtlichen Aspekte von Anreizsystemen analysiert und die Erfahrungen evaluiert." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Andreas Auer: "Combien de chameaux pour une professeure?": La constitutionnalité plus que douteuse du système des primes la nomination. (13-30); Claudia Kaufmann: Das Anreizsystem im Bundesprogramm Chancengleichheit: Rechtlich zulässig, sachlich geboten? (31-46); Christa Tobler: Frauenförderungsmassnahmen: Die EU auf dem Weg zur materiellen Gleichheit (47-69); Moderation Astrid Epiney: Podiumsgespräch. Andreas Auer, Claudia Kaufmann, Christa Tobler, Zita Küng (70-87); Christine Roloff: Anreize und Einsichten als Bedingungen für eine erfolgreiche Gleichstellungspolitik an Hochschulen (88-108); Norbert King: Frauenquote - Negativanreiz mit positiven Wirkungen? Zehn Jahre Erfahrungen mit der Frauenquote im Bundesprogramm zur Förderung des akademischen Nachwuchses (109-127); Barbara Lischetti: Das Anreizsystem: Ein Modul mit vielerlei Facetten. Erste Erfahrungen und erstes Fazit (128-137).
Quelle: Bundesamt für Bildung und Wissenschaft -BBW-, Eidgenössisches Département des Innern -EDI-; Bern (Schriftenreihe BBW, 2004/1d), 2004. 163 S.
Inhalt: Das Bundesprogramm Chancengleichheit fasste dank der Kombination dreier Themenfelder,der gewählten Verteilung von Entscheidungs- und Vollzugsverantwortung und der Kooperation zwischen Universitäten und Bundesprogramm bei der Finanzierung von Projekten erfolgreich Fuss: Die drei strategisch relevanten Themenfelder Berufungen, Nachwuchsförderung und Kindderbetreuung boten für jede Universität einen Anknüpfungspunkt.Was die Entscheidungs- und Vollzugsverantwortung betraf, verband es eine bottom-up (Konzeption) mit einer top-down Strategie (Programmauftrag), und vereinigte universitätsinterne und -externe Entscheidungsinstanzen.Das Bundesprogramm stellte in beachtlichem Umfang finanzielle Ressourcen zur Realisierung von Chancengleichheitsmassnahmen zur Verfügung, über welche die Universitäten teilweise selber entscheiden konnten. Sie konnten zudem beim Leitungsausschuss finanzielle Mittel für Projekte beantragen.Die Gleichstellungsbeauftragten sind die zentralen und unbestrittenen Akteurinnen bei der Implementation des Programms.Das Programm ermöglichte die Schaffung von Gleichstellungsstellen und stärkte bereits bestehende Stellen. Es unterstützte damit die wichtigsten Promotorinnen des Programms innerhalb der Universitäten.
Zur Geschichte und Ausgestaltung der Verordnung Frauenförderungsplan
Autor/in:
Ulrich, Silvia
Quelle: Frauenförderung in Wissenschaft und Forschung: Konzepte, Strukturen, Praktiken. Roberta Schaller-Steidl (Hrsg.), Barbara Neuwirth (Hrsg.). Wien: Verl. Österreich (Materialien zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft), 2003, S. 167-189
Gezielte Förderung oder Feigenblatt-Funktion? : Frauen an der Universität
Titelübersetzung:Purposeful promotion or a front function? : women at university
Autor/in:
Martin, Ingrid
Quelle: Frauen in der Wissenschaft: Karrierechancen im Hochschulbetrieb. Heidrun Baumann (Hrsg.), Ingrid Martin (Hrsg.). Bielefeld: Daedalus Verl., 2003, S. 120-154
Inhalt: Die Autorin zeigt zunächst an Hand personalpolitischer Daten, dass die kleine Zahl von Frauen an Universitäten, die in hohe und höchste Positionen vordringen, erheblich hinter dem Frauenanteil in Politik und höheren Management bleiben. Der Blick wird dann auf Förderinstrumente und Förderstrategien gelenkt, die die Gleichstellung von Frauen inForschung und Lehre an Universitäten vorantreiben sollen. Nach einem Überblick über den aktuellen Frauenanteil in den verschiedenen Stadien der akademischen Laufbahn und nach einer Untersuchung der Fächerpräferenz der Studierenden weist die Autorin nach, dass bei der Wahl des Studiengangs noch immer Rollenstereotypen zum Tragen kommen. Während Frauen in den Sprach- und Literaturwissenschaften, in Psychologie und Pädagogik zahlenmäßig dominieren und dort mit Anteilen von 75 % bis 95 % vertreten sind, liegt ihr Anteil in den Ingenieurwissenschaften und der Physik bei ca. 10 % bis 20 %. Einerseits wird deutlich, dass Gleichstellung als Querschnittsaufgabe umgesetzt werden muss - eine Politik des Gender Mainstreaming. Andererseits werden die staatlichen bzw. gesetzlich verankerten monetären Instrumente kritisch hinterfragt, beispielsweise Hochschulsonderprogramme, die einer gezielten Individualförderung hochbegabter Nachwuchswissenschaftlerinnen dienen. Ergänzend werden politische Akteure vorgestellt, die sich der Umsetzung des Gleichstellungsauftrags in Forschung und Lehre verschrieben haben: Beauftragte, Netzwerke, Verbände und Lobbys, die als personelle Infrastruktur unverzichtbar für den Erfolg des "Unternehmens Gleichstellung" sind. (ICA2)
Frauenförderung in Wissenschaft und Forschung : Konzepte, Strukturen, Praktiken
Herausgeber/in:
Schaller-Steidl, Roberta; Neuwirth, Barbara; Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur
Quelle: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur; Wien: Verl. Österreich (Materialien zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft, Bd. 19), 2003. 382 S.
Quelle: Graz (Information / Interuniversitäre Koordinationsstelle für Frauen- und Geschlechterforschung, Sondernr. 1/2003), 2003. o.A. S
Inhalt: "Die Publikation dokumentiert ein dreijähriges komplexes Pilotprogramm zur geschlechtergerechten Organisationskultur, das von 2001 bis 2003 an den Grazer Universitäten durchgeführt wurde. Die Leitfrage für die inhaltliche Gestaltung lautete: Wie können Frauen ihre wissenschaftlichen Qualifikationen erfolgreich in Status in der scientific community umsetzen? Im Rahmen des Programms wurden Maßnahmen zur Information und Bewusstseinsbildung über Frauenförderung, zur Optimierung der universitären Gleichstellungspolitik auf der Ebene der Personalentwicklung und der Führungskräfte gesetzt. Ein wichtiges Element des Programms waren einjährige Lehrgänge für Wissenschafterinnen, bei denen es um berufslaufbahnbezogene Qualifikationen ging. Im Juli 2003 fand die sehr erfolgreiche internationale Summer School für Nachwuchswissenschafterinnen statt, die wesentliche Elemente des Lehrgangs verdichtet enthielt. Diese Dokumentation enthält nicht nur Informationen über das Programm, sondern auch die Ergebnisse der Evaluation und Beiträge zum Thema 'Frauen und Wissenschaft', die im Rahmen des Programms entstanden sind. Sie will nicht nur der Information dienen, sondern auch zu komplexen Umsetzungsstrategien in der universitären Gleichstellungspolitik ermutigen." (Autorenreferat)
Herausgeber/in:
Gleichstellungsbeauftragte für die Fachhochschule Bielefeld
Quelle: Gleichstellungsbeauftragte für die Fachhochschule Bielefeld; Bielefeld, 2003. 130 S.
Inhalt: Die Handreichung der Gleichstellungsbeauftragten der Fachhochschule Bielefeld gibt einen Überblick über die Angebote der Fachhochschule und Informationen zu den Themen: Gesetze und Ereignisse von 1949 bis heute; Gender Mainstreaming, weitere Frauenförderstrategien, Stipendienwegweiser, Aufgaben und Pflichten der Gleichstellungsbeauftragten, Gesetzliche Grundlagen, Frauennetzwerke.