Recodierungen des Wissens : zu Flexibilität und Stabilität von natur- und technikwissenschaftlichem Wissen - eine Einleitung
Titelübersetzung:Recordings of knowledge : flexibility and stability of natural and technical science knowledge - an introduction
Autor/in:
Lucht, Petra; Paulitz, Tanja
Quelle: Recodierungen des Wissens: Stand und Perspektiven der Geschlechterforschung in Naturwissenschaften und Technik. Petra Lucht (Hrsg.), Tanja Paulitz (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl. (Politik der Geschlechterverhältnisse), 2008, S. 11-27
Inhalt: Die Frage, in welcher Weise Geschlecht in der naturwissenschaftlichen Wissensproduktion und in der Technologieentwicklung im Ingenieurbereich eine Rolle spielt und mit gesellschaftlichen Geschlechterverhältnissen verwoben ist, bildete das Kerninteresse von öffentlichen, interdisziplinären Forschungscolloquien im Sommersemester 2005 und im Wintersemester 2005/06 zum Themenschwerpunkt "Wissenschaftsforschung als Geschlechterforschung" am Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZIFG) der Technischen Universität Berlin. Das vorliegende Buch dokumentiert weitgehend diese Veranstaltung und zielt darauf ab, aktuelle Zusammenführungen und Weiterentwicklungen von Theorien und Analysen zur Kategorie "Geschlecht" in den Natur- und Ingenieurwissenschaften vorzustellen. Den zentralen, die verschiedenen Beiträge bündelnden Fokus bildet dabei die Frage der geschlechtlichen Codierung von Wissen als komplexes analytisches Problem, bei dem historisch und abhängig vom sozialen Kontext vielschichtige Prozesse der Recodierung, verstanden als Verschiebung und erneute Stabilisierung vergeschlechtlichter Codes, einbezogen werden. Die Beiträge bieten auf diese Weise aktuelle Forschungsperspektiven, die die Flexibilität der Geschlechtscodierungen in Naturwissenschaft und Technik historisch wie aktuell aufzeigen. (ICA2)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Nutzerinnen, Forscherinnen und Entwicklerinnen : Innovationspotentiale für die Produktentwicklung
Titelübersetzung:Female users, female researchers and female developers : innovation potential for product development
Autor/in:
Schwarze, Barbara
Quelle: Innovation durch Chancengleichheit: Chancengleichheit als Innovation. Lothar Schröder (Hrsg.). Hamburg: VSA-Verl., 2008, S. 157-176
Inhalt: Der Beitrag setzt sich aus einer feministischen Perspektive mit den Innovationspotenzialen für die Produktentwicklung auseinander. Die Autorin stellt zunächst fest, dass die Möglichkeiten zur Gewinnung zusätzlicher Nachwuchspotenziale in Ingenieur- und Naturwissenschaften begrenzt sind. In Deutschland sind es vor allem Frauen, Ältere und Ausländer, die große Lücke, die sich in vielen technischen und techniknahen Unternehmen noch auf tut, mit qualifiziertem Personal in Auftragsabwicklung, Projekten, Forschung und Entwicklung zu schließen. Mit Blick auf die demografischen und bildungspolitischen Veränderungen schlägt sie vor, neue Wege zu beschreiten. In Kooperation mit Unternehmen, sozialen Einrichtungen und Verbänden können Praxisprojekte frühzeitig deutlich machen, dass das Wissen um Erfolge und Fehlschläge von neuen Produkten und Entwicklungen bei den (vielfältigen) Personen entlang der Prozesskette liegt: bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, im Vertrieb, bei Kundinnen und Kunden. Wer hier das große Potenzial der Frauen nicht einbezieht, bleibt in seinen Entwicklungsideen beschränkt. Auch im Bereich der angewandten Forschung zeigt sich eine "Engführung" von Forschungsansätzen, wenn breitere Zielgruppen weder in die Entwicklung der Ansätze noch in die Umsetzung eingebunden werden. In dem Beitrag wird anhand von Praxisbeispielen aus der Lehre, aus Unternehmen und angewandter Forschung gezeigt, welcher Nutzen durch die konsequente Berücksichtigung durch Gender- und Diversity-Aspekten erzielt werden kann. (ICA2)
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Dokumentation - 33. Kongress Frauen in Naturwissenschaft und Technik ; 17. bis 20. Mai 2007 in Lüneburg
Titelübersetzung:Proceedings of the 33rd Congress of Women in Natural Science and Technology; Lüneburg, May 17 to 20, 2007
Herausgeber/in:
Neuper, Gudrun; Strasser, Anja; Verein TechNaM e.V.
Quelle: Verein TechNaM e.V.; Kongress Frauen in Naturwissenschaft und Technik "nachhaltig vorsorgen"; Lüneburg: Verein TechNaM e.V., 2008. 192 S.
Inhalt: "Der FiNuT-Kongress bietet seit 30 Jahren Frauen ein Forum für den Erfahrungsaustausch und die kritische Auseinandersetzung mit den Inhalten und Strukturen in den Bereichen Naturwissenschaft, Technik und Mathematik. Der 33. Kongress (17. bis 20. Mai 2007) in Lüneburg stand unter dem Motto 'nachhaltig vorsorgen'. In rund 60 Veranstaltungen wurden aktuelle Inhalte zu fünf Schwerpunkten thematisiert. Die fünf Themenschwerpunkte 'Lebenswelten', 'Wissenswelten', 'Technikwelten', 'Umwelten' und 'Eine Welt' verdeutlichen die Vielfalt und Interdisziplinarität der Kongressreihe." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Monika Ganseforth: Von der Hausarbeit bis zur Rettung der Welt ... (17-24); Ellen Harlizius-Klück: ...nachhaltig in Frauenhand? - Zur (Geschlechter-)Geschichte von Webschiff, Zirkel und Lineal (25-31); Gisela Notz: Prekäre Lebenssituation von Frauen (34-36); Kira Stein: Zur Situation der Ingenieurinnen (37-38); Ingrid Jungwirth: Migration und die transnationale Verteilung von Arbeit (39-42); Tanja Mölders: Globale Armut und regionaler Wohlstand - zwei Gegensätze? (43-45); Daniela Gottschlich: Bedingungsloses Grundeinkommen und (re)produktive Ökonomie: Einige Anmerkungen aus feministischer Perspektive (46-51); Barbara Frien: Umgang mit (Miss)Erfolg (52-56); Helene Götschel: Ein Neubau im 18. Jahrhundert: Das Zucht- und Arbeitshaus St. Georgen am See (57-61); Gabriele Hoeborn: Schaffung von harmonischen Lebenswelten (62-65); Klaudia Lohmann: Kopfläuse ohne Panik (66-70); Heidi Rebsamen: Nachhaltige Gleichstellungsarbeit in Expertenorganisationen (71-74); Erika Schmedt: Das Expertinnenberatungsnetz/ Mentoring der Universität Hamburg (75-79); Daniela Gottschlich, Tanja Mölders: Feministischer Nachhaltigkeitsdiskurs zwischen Kritik und Visionen - Who cares? (80-85); Nina Feltz, Dr. Katharina Willems: "Physik ist nur ein Unterricht": Fach-Images - Physik und Lebensweltbezug in Foto-Interviews (86-90); Christina Haaf: Veranstaltungsplanung und Öffentlichkeitsarbeit unter Genderaspekten in der Wissenschaft- und Technikkommunikation (91-95); Irmel Meier: Der eigenen Faszination trauen - Wie wird Frau zur Naturwissenschaftlerin/ Ingenieurin? Was war der Impuls für die Wahl der Ausbildung? (96-99); Gisela Notz: Grundeinkommen contra Ungleichheit und Armut? Anmerkungen aus feministischer Sicht (100-103); Felizitas Sagebiel: Nachhaltige Organisationsstrukturen für forschende Ingenieurinnen (104-109); Kira Stein: Gender, Berufsbefähigung und Nachhaltigkeit bei gestuften Ingenieurstudiengängen (110-113); Katharina Willems: Does gender really matter? Blicke auf Exklusion und Inklusion im Physikunterricht (114-117); Rosi Hingsamer, Gabriele Mraz: Queer Ecology und politische Praxis (118-121); Dr. Dagmar Ludewig: Ingenieurinnensoap?!? - Die Medienoffensive des dib e.V (122-125); Anita Thaler: Berufsziel Technikerin - ein Ziel mit Karriereperspektive? (126-192); Karin Fischer, Anja Thiem: Projekt "Gender Greenstreaming - Geschlechtergerechtigkeit im Natur- und Umweltschutz" (130-133); Katharina Prinzenstein: Wohin des Weges? Welcher ist der beste? Wie ein Outdoor-Workshop im Innenraum gestaltet werden kann (134-137); Jenny Schmithals: Unterstützung nachhaltiger Entwicklung in Megastädten durch Partizipation? (138-142); Ella von der Haide: Eine andere Welt ist pflanzbar! Drei Dokumentarfilme über Gemeinschafsgärten in Buenos Aires, Berlin und Südafrika (142-147).
Unter Männern : der Arbeitsmarkt von Akademikerinnen im technischen Feld
Titelübersetzung:Among men : the labor market of female academics in the technical field
Autor/in:
Schreyer, Franziska
Quelle: Arbeit als Lebensform?: beruflicher Erfolg, private Lebensführung und Chancengleichheit in akademischen Berufsfeldern. Yvonne Haffner (Hrsg.), Beate Krais (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 2008, S. 19-46
Inhalt: Die Verfasserin kommt in ihrer auf einer breiten Datengrundlage argumentierenden empirischen Untersuchung zu dem Ergebnis, dass Frauen mit technischen und naturwissenschaftlichen Studienabschlüssen bei fast allen Arbeitsmarkt- und Beschäftigungsindikatoren sowohl gegenüber ihren männlichen Kollegen als auch gegenüber Frauen mit anderen Studienabschlüssen deutlich im Nachteil sind. Wenn auch der Fachkräftemangel in diesen Berufsfeldern die Beschäftigungschancen für Frauen wahrscheinlich erhöht, so zeigt die Autorin, dass der demografische Wandel möglicherweise neue Risiken in sich birgt. Es wird argumentiert, dass nicht nur Sozialisation und Bildung, sondern auch die Arbeitswelt verändert werden muss. Erforderlich wären zum Beispiel eine stärkere Eingrenzung und Kalkulierbarkeit und keine "Entgrenzung" von Arbeitszeit, eine höhere Akzeptanz von Teilzeitarbeit für Frauen und Männer und Abbau der bisher damit verbundenen mittelbaren Diskriminierung in Hinblick auf Weiterbildung und beruflichen Aufstieg, Maßnahmen zum Abbau von Frauendiskriminierung bei Stellenbesetzungen und Entlohnung oder eine an überprüfbaren quantitativen Größen orientierte, faire Leistungsbeurteilung. (ICF2)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Strukturelle Barrieren im Beruf : die Arbeitskultur im Berufsfeld der Ingenieur- und Naturwissenschaften
Titelübersetzung:Structural barriers in an occupation : work culture in the occupational fields of engineering and natural sciences
Autor/in:
Haffner, Yvonne
Quelle: Arbeit als Lebensform?: beruflicher Erfolg, private Lebensführung und Chancengleichheit in akademischen Berufsfeldern. Yvonne Haffner (Hrsg.), Beate Krais (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 2008, S. 47-61
Inhalt: Die Verfasserin stellt Ergebnisse einer vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Studie vor, in der berufstätige Absolventinnen der Natur- und Ingenieurwissenschaften befragt worden sind. Auch hier zeigt sich, dass Frauen bei gleicher Qualifikation beruflich deutlich weniger erfolgreich sind als Männer. Anders als vielfach angenommen, spielen dabei jedoch nicht in erster Linie Mutterschaft oder geringere Investitionen in den Beruf eine Rolle, sondern die privaten Lebensverhältnisse. Frauen leben sehr viel häufiger als Männer in so genannten Doppelkarrierepaaren, wovon eine bestimmte Signalwirkung für die Einschätzung von Leistungsfähigkeit im Beruf ausgeht - dies gilt allerdings gleichermaßen für Männer, die nicht in der klassischen Situation des Familienernährers sind. In einer Arbeitskultur, so die These, in der überlange Anwesenheit im Betrieb ein entscheidendes Maß für Leistung und damit für Anerkennung ist, bedeutet eine Lebenssituation, die abgesehen vom Beruf auch anderen Dingen einen Platz einräumt, eine nicht unerhebliche Einschränkung der Berufstätigkeit. Da davon auszugehen ist, dass moderne und stärker gleichberechtigte Partnerschaften zunehmen werden, werden auch immer mehr Männer von einer Lebenssituation betroffen sein, in der sie Erfolg im Beruf und eine erfolgreiche gleichberechtigte Aufgabenverteilung in Haus- und Familienarbeit vereinbaren müssen. (ICF2)
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
"Gender and Science" : Perspektiven in den Natur- und Ingenieurwissenschaften
Titelübersetzung:"Gender and Science" : prospects in natural and engineering sciences
Herausgeber/in:
Leicht-Scholten, Carmen
Quelle: Bielefeld: transcript Verlag (Gender Studies), 2007. 250 S.
Inhalt: "Das Buch bietet einen Einstieg in das breite Spektrum der Genderforschung in den
unterschiedlichsten wissenschaftlichen Disziplinen. Es will zu einem breiten, hochschulweiten
Dialog anregen und Möglichkeiten aufzeigen, wie man die Perspektive der Chancengleichheit
über die Berücksichtigung von Gender-Aspekten in Forschung und Lehre wirksam in das
Qualitätsmanagement der Hochschule integrieren kann. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
aus den Natur- und Ingenieurwissenschaften stellen ihre Konzepte und Projekte vor
und geben einen Einblick in die vielfältigen Aspekte und Wechselbeziehungen von "Wissenschaft
und Geschlecht"." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Carmen Leicht-Scholten, Henrike
Wolf: Gender Mainstreaming - mehr als nur ein Papiertiger? Wie viel Gender ist im
Mainstream der Wissenschaften? (19-35); Renate Klees-Möller, Bärbel Rompeltien: Gender
im Mainstream der Hochschulentwicklung. Institutionalisierung von Frauenförderung
und Gender Mainstreaming am Beispiel MEDUSE (37-52); Corinna Onnen-Isemann: Das Studienfach
Gender Studies: ein Erfahrungsbericht über die Einrichtung des interdisziplinären
Faches im Bundesland Bayern (53-67); Nina Bessing Helga Lukoschat: Gender und Innovationen
- Erfahrungen aus dem Projekt "Discover Gender!" (69-81); Mineke Boscha: Fascinating
history of curious careers: women in science and engineering in the Netherlands, 1650-2005
(83-105); Christine Wächter: Nachhaltige Ingenieurausbildung (109-118); Allan Fisher
Jane Margolis: Ten keys to invole more women in academic computing (119-125); Britta
Schinzel: Informatik und Geschlechtergerechtigkeit in Deutschland - Annäherungen (127-145);
Monika Bessenrodt-Weberpals: Geschlechtergerechtes Lehren und Lernen in Naturwissenschaft
und Technik. Aktiv, kooperativ und authentisch durch Kontextorientierung und reflexive
Koedukation (147-156); Susanne Ihsen: Gender und Diversity in Ingenieurwissenschaften
(157-169); Claudia Hornberg, Michaela Weishoff-Houben: Frauengesundheit in der medizinischen
Versorgung (171-182).
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Hochschulranking nach Studienanfängerinnen in Naturwissenschaft und Technik
Titelübersetzung:University ranking according to the number of female first-year students in natural science and technology
Autor/in:
Köhler, Ursula; Nimke, Manja
Quelle: Amtliche Hochschulstatistik und Hochschulrankings: Beiträge zur wissenschaftlichen Tagung des Statistischen Bundesamtes am 9. und 10. November 2006 in Wiesbaden. Wiesbaden (Statistik und Wissenschaft), 2007, S. 23-44
Inhalt: Der Beitrag untersucht die Bedeutung des Hochschulrankings für Studienanfänger/innen in Naturwissenschaften und Technik in Anbetracht des wachsenden Fach- und Führungskräftemangels in diesen Berufszweigen. Um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können, ist es notwendig, in Bildung und Forschung international Spitzenpositionen zu besetzen. Besonders die Gleichstellung von Frauen und Männern ist hierbei wichtig, da nur auf diese Weisequalifiziertes Personal in Zukunft gewährleistet werden kann. Das "ranking-kompetenzz" ist ein Hochschulranking des Kompetenzzentrums Technik - Diversity -Chancengleichheit, durch das Hochschulen, Verbände, Forschungsinstitute und Unternehmen eine erste Rückmeldung über ihre Erfolge bei der Gewinnung von Frauen für ingenieur- und naturwissenschaftliche Studiengänge erhalten. Dieses Ranking ist fächerspezifisch und ausschließlich quantitativ in Bezug auf Studienanfängerinnen und Studienanfänger ausgerichtet. Ergebnis des Rankings ist, dass an manchen Hochschulen mehr als doppelt so viele Frauen ein technisch-naturwissenschaftliches Studium beginnen als an den bundesdeutschen Hochschulen im Durchschnitt. Das Ranking ist vollständig für die Jahre 2001 und 2002 durchgeführt worden, wird jedoch als Pilotstudie vorgestellt, da es wegen der grundlegenden Umstrukturierungen im Zusammenhang mit dem Bologna-Prozess zunächst nicht weitergeführt wurde. (ICG2)
"Gender and Science" : Perspektiven in den Natur- und Ingenieurwissenschaften
Titelübersetzung:"Gender and Science" : prospects in natural and engineering sciences
Herausgeber/in:
Leicht-Scholten, Carmen
Quelle: Bielefeld: transcript Verl. (Gender Studies), 2007. 250 S.
Inhalt: "Das Buch bietet einen Einstieg in das breite Spektrum der Genderforschung in den unterschiedlichsten wissenschaftlichen Disziplinen. Es will zu einem breiten, hochschulweiten Dialog anregen und Möglichkeiten aufzeigen, wie man die Perspektive der Chancengleichheit über die Berücksichtigung von Gender-Aspekten in Forschung und Lehre wirksam in das Qualitätsmanagement der Hochschule integrieren kann. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Natur- und Ingenieurwissenschaften stellen ihre Konzepte und Projekte vor und geben einen Einblick in die vielfältigen Aspekte und Wechselbeziehungen von "Wissenschaft und Geschlecht"." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Carmen Leicht-Scholten, Henrike Wolf: Gender Mainstreaming - mehr als nur ein Papiertiger? Wie viel Gender ist im Mainstream der Wissenschaften? (19-35); Renate Klees-Möller, Bärbel Rompeltien: Gender im Mainstream der Hochschulentwicklung. Institutionalisierung von Frauenförderung und Gender Mainstreaming am Beispiel MEDUSE (37-52); Corinna Onnen-Isemann: Das Studienfach Gender Studies: ein Erfahrungsbericht über die Einrichtung des interdisziplinären Faches im Bundesland Bayern (53-67); Nina Bessing Helga Lukoschat: Gender und Innovationen - Erfahrungen aus dem Projekt "Discover Gender!" (69-81); Mineke Boscha: Fascinating history of curious careers: women in science and engineering in the Netherlands, 1650-2005 (83-105); Christine Wächter: Nachhaltige Ingenieurausbildung (109-118); Allan Fisher Jane Margolis: Ten keys to invole more women in academic computing (119-125); Britta Schinzel: Informatik und Geschlechtergerechtigkeit in Deutschland - Annäherungen (127-145); Monika Bessenrodt-Weberpals: Geschlechtergerechtes Lehren und Lernen in Naturwissenschaft und Technik. Aktiv, kooperativ und authentisch durch Kontextorientierung und reflexive Koedukation (147-156); Susanne Ihsen: Gender und Diversity in Ingenieurwissenschaften (157-169); Claudia Hornberg, Michaela Weishoff-Houben: Frauengesundheit in der medizinischen Versorgung (171-182).
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Chancengleichheit in akademischen Berufen : Beruf und Lebensführung in Naturwissenschaft und Technik
Titelübersetzung:Equal opportunity in academic careers : careers and life in natural science and technology
Autor/in:
Könekamp, Bärbel
Quelle: Wiesbaden: Dt. Univ.-Verl., 2007. 199 S.
Inhalt: Die Frage nach der Chancengleichheit von Männern und Frauen in hochqualifizierten Berufsbereichen kann heute nicht mehr mit fehlenden fachlichen Qualifikationen der Frauen beantwortet werden. Die geringe Zahl von Akademikerinnen in Spitzenpositionen gibt Anlass, das Phänomen der "gläsernen Decke" mit der Frage nach der Chancengleichheit in akademischen Berufen zu verbinden. Hierzu greift die vorliegende empirische Studie auf die Diskussion um akademische Berufe als Professionen bzw. bürgerliche Berufe zurück, um auf eine spezifische Lebensführung der in diesen Berufen tätigen Personen aufmerksam zu machen. Was am Arbeitsplatz geschieht - auch die Frage der Anerkennung von Leistungen und Qualifikation - ist ohne Bezug auf das komplexe Konstrukt der im Beruf geforderten Lebensführung nicht zu verstehen. Im Zentrum steht dabei die Frage der Chancengleichheit im Bereich naturwissenschaftlicher und ingenieurwissenschaftlicher Berufe. Mit dieser Studie steht für Deutschland ein großer, differenzierter Datensatz zur beruflichen und privaten Situation von Erwerbspersonen mit natur- und ingenieurwissenschaftlichen Studienabschlüssen zur Verfügung (an der schriftlichen Befragung nahmen rund 9000 Personen teil). Die Erweiterung der Perspektive um das Konzept der "alltäglichen Lebensführung", das auch jene Dimensionen der Person einbezieht, die über den Arbeitsplatz hinaus auf die private Lebenssituation verweisen, führt zu folgendem Ergebnis: Was am Arbeitsplatz geschieht, auch die für die Frage der Chancengleichheit zentrale Bewertung und Anerkennung von Leistung und Qualifikation, ist ohne den Bezug auf den Kontext und damit auf das Konstrukt der "Lebensführung" nicht zu verstehen. (ICA2)
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Monographie
Unter Trickstern und Kojoten : was "Geschlecht" in Umweltforschung und -planung leistet
Titelübersetzung:Among tricksters and coyotes : what "gender" achieves in environmental research and planning
Autor/in:
Hofmeister, Sabine
Quelle: Forum Wissenschaft, Jg. 24 (2007) Nr. 4, S. 19-22
Inhalt: "Wo Um- und Mitwelt der Menschen analysiert werden, geht es nicht zuletzt um 'Natur'. Naturwissenschaftliches ist da nicht fern; und das hat eine lange Tradition im geschlechterblinden Hinsehen auf seine Gegenstände. Sabine Hofmeister legt den Finger auf entsprechende Defizite und lotst durch Voraussetzungen eines feministischen Theoriezugangs zu ökologisch orientierter Umwelt-und Nachhaltigkeitsforschung." (Autorenreferat)