Den Einstieg in das Studium erleichtern : Unterstützungsmaßnahmen für Studienanfänger an Fachhochschulen
Titelübersetzung:Support for freshers at Bavarian Universities of applied sciences
Autor/in:
Gensch, Kristina; Sandfuchs, Gabriele
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 29 (2007) H. 2, S. 6-37
Inhalt: "Obgleich an Fachhochschulen weitgehend strukturierte Studiengänge angeboten werden, sind die Abbrecherquoten ähnlich hoch wie an Universitäten. In der vorliegenden Untersuchung wurde der Frage nachgegangen, ob Studierende eines bestimmten Geschlechts, mit einer bestimmten Vorbildung oder in bestimmten Fächern mit erhöhter Wahrscheinlichkeit ihr Studium nicht bewältigen. Darauf aufbauend wurde ermittelt, welche Schritte dagegen die Fachhochschulen bereits unternommen haben oder welche Maßnahmen zukünftig angeboten werden könnten. Die verfügbaren Daten geben nur bedingt Hinweise darauf, dass einzelne Fächer verstärkt vom Studienabbruch betroffen sind. Fachoberschulabsolventen scheinen häufiger ihr Studium abzubrechen als Abiturienten." (Autorenreferat)
Inhalt: "Although study courses at German universities of applied sciences (Fachhochschulen) are highly structured and provide well-defined curricula, their drop out rates are comparably high to those at universities. Yet, students tend to drop out earlier at Fachhochschulen. The analysis deals with the question whether students' levels of entrance qualification or influences related to gender are likely to cause an early drop out and what can be done to prevent high drop out rates during the first semesters. Available data suggest that certain fields of study are particularly prone to cause higher drop out rates and that students with an entrance qualification for studies at Fachhochschulen (Fachhochschulreife) are more likely to give up their studies than those with a general higher education entrance qualification (Abitur). Moreover, it is shown that, at large, more young women than young men leave their study courses. Responsible persons at four Fachhochschulen were questioned about their institutions' activities to support freshers. Finally, possible measures are listed to prevent early drop outs in the future." (author's abstract)
Die Zukunft vor den Toren : aktualisierte Berechnungen zur Entwicklung der Studienanfängerzahlen bis 2020
Titelübersetzung:The future right outside : updated calculations of the growth in the numbers of first-year students up to 2020
Autor/in:
Gabriel, Gösta; Stuckrad, Thimo von
Quelle: Gütersloh (Arbeitspapier / Centrum für Hochschulentwicklung gGmbH -CHE-, Nr. 100), 2007. 22 S.
Inhalt: Die vorliegende Studie stellt eine quantitative Prognose der Studiennachfrage an deutschen Hochschulen bis 2020 dar, differenziert nach Bundesländern und Jahren. Die Studie fußt methodisch auf der prognostizierten Entwicklung der Studienberechtigtenzahlen im gleichen Zeitraum. Diese Entwicklung beruht im Projektionszeitraum auf drei Determinanten: der demographischen Entwicklung, der Bildungsbeteiligung und bildungspolitischen Grundsatzentscheidungen. Es wird deutlich, dass jüngere Entwicklungen und Reformen im Hochschul- und im Bildungssystem auf einen grundlegenden Zielkonflikt hinauslaufen. Die dringend erforderlichen qualitativen Anpassungen durch die Umstellung auf die gestufte Studienstruktur und die Curricularreform führen zu einer strikteren Gestaltung der Studienkapazitäten und damit zu mehr lokalen Zulassungsbeschränkungen. Diese Entwicklung verläuft gleichsam konträr zum Anstieg der Studienberechtigtenzahlen im Gesamtsystem, dessen Determinanten oben kurz skizziert wurden. Die regionale Divergenz der demographischen Entwicklung eröffnet dabei Chancen darauf, die langfristig erhöhte Studiennachfrage in Westdeutschland durch in ostdeutschen Ländern freiwerdende Studienplätze zum Teil zu kompensieren. Der von Bund und Ländern beschlossene Hochschulpakt 2020 ist hier ein erster Schritt, zusätzliche Studienanfängerplätze aufzubauen und Kapazitäten in Ostdeutschland freizuhalten - auch wenn sich dies nicht vollständig mit den Interessen einzelner neuer Länder deckt. (ICD2)
Wahlmotive und Bewertungen des Studienortes bei Studienanfängern im Vergleich der neuen und der alten Länder : Ergebnisse aus der Befragung der Studienanfänger des Wintersemesters 2006/07
Titelübersetzung:Selection motives and evaluations of the study location among first-year students in a comparison of the old and new Bundesländer : results from the survey of first-year students in the 2006/07 winter semester
Autor/in:
Krawietz, Marian; Heine, Christoph
Quelle: HIS Hochschul-Informations-System GmbH; Hannover (HISBUS-Kurzinformation, Nr. 18), 2007. 23 S.
Inhalt: Die deutschen Hochschulen stehen in den nächsten 15 Jahren vor großen Herausforderungen, die sich in den alten und neuen Bundesländern unterschiedlich darstellen. In den neuen Ländern führt die demografische Entwicklung zu einem bereits ab 2008 erwarteten deutlichen Überhang an Studienplatzkapazitäten. In den alten Bundesländern werden hingegen die Studienanfängerzahlen so stark ansteigen, dass die bestehenden Kapazitäten dem Ansturm ohne zusätzliche Zulassungsbeschränkungen vermutlich nicht standhalten werden. Im Zusammenhang mit dem "Hochschulpakt 2020" wird deshalb die Frage diskutiert, wie die in den alten Ländern entstehende Nachfrage nach Studienplätzen teilweise in die frei werdenden Kapazitäten in den neuen Ländern "umgeleitet" werden können. Gleichzeitig werden Möglichkeiten erörtert, wie die anhaltend hohe Abwanderungsmobilität von Studienanfängern aus den neuen in die alten Länder gestoppt werden kann. Die Autoren stellen vor diesem Hintergrund die Ergebnisse einer Befragung von Studienanfängern des Wintersemesters 2006/2007 vor, die sich auf folgende Fragestellungen beziehen: Welche Fach- und Hochschulwahlmotive weisen Studienanfänger auf? Mit welchen Argumenten wiegen Studienanfänger die Hochschulstandorte neue und alte Bundesländer gegeneinander ab bzw. mit welchen Argumenten polarisieren sie die Hochschulstandorte? Welche Potenziale einer stärkeren Nutzung der Hochschulen in den neuen Ländern lassen sich erkennen und welche Hürden zeichnen sich noch ab? (ICI2)
Are the factors affecting dropout behavior related to initial enrollment intensity for college undergraduates?
Titelübersetzung:Stehen die Faktoren, die einen Studienabbruch von Hochschulstudenten bewirken im Zusammenhang mit der Studienintensität am Studienanfang?
Autor/in:
Stratton, Leslie S.; O'Toole, Dennis M.; Wetzel, James N.
Quelle: Bonn (Discussion Paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit GmbH, No. 1951), 2006. 43 S.
Inhalt: "We use data from the 1990/94 Beginning Post-Secondary Survey to determine whether the factors associated with long-term attrition from higher education differ for students who initially enrolled part-time as compared to for students who initially enrolled full-time. Using a two-stage sequential decision model to analyze the initial enrollment intensity decision jointly with attrition, we find no evidence of correlation in the unobservables that necessitates joint estimation, but substantial evidence that the factors associated with attrition differ by initial enrollment status. The timing of initial enrollment, academic performance, parental education, household characteristics, and economic factors had a substantially greater impact on those initially enrolled full-time, while racial and ethnic characteristics had a greater impact on those initially enrolled part-time. The results of our study suggest that separate specifications are necessary to identify at-risk full-time as compared with at-risk part-time students." (author's abstract)
Die Mobilität der Studienanfänger und Studierenden in Deutschland von 1980 bis 2003
Titelübersetzung:Mobility of first-year students and students in Germany between 1980 and 2003
Herausgeber/in:
Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland -KMK-
Quelle: Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland -KMK-; Bonn (Statistische Veröffentlichungen der Kultusministerkonferenz, Nr. 178), 2005. 45, 104 S.
Inhalt: Der Bericht gibt einen allgemeinen Überblick über die regionale Verteilung und Mobilität von Studienanfängern und Studierenden in den letzten 25 Jahren. Nach Geschlecht differenziert werden die Wanderungen der Studienanfänger und Studierenden für die letzen 10 Jahre und nach Hochschularten differenziert für die Jahre 1997 bis 2003. Im Zentrum der Untersuchung stehen die beiden Gesichtspunkte Wanderung und Sesshaftigkeit der Studierenden. Es zeigt sich, dass die überwiegende Mehrheit der Studienanfänger ein Studium im Herkunftsbundesland aufnimmt. Die These einer 'Abstimmung mit den Füßen' über die Qualität von Hochschulangeboten lässt sich empirisch nicht belegen. Hinsichtlich Sesshaftigkeit zeichnet sich eine Ländertypologie ab: 'Bindende Länder' mit einer weit über dem durchschnitt liegenden Sesshaftigkeit sind zum Beispiel Bayern und Nordrhein-Westfalen. Im Gegensatz dazu zeichnen sich 'lebhaft austauschende Länder' durch geringe Sesshaftigkeit und hohe Export- und Importquoten ab. Hierzu zählen Brandenburg, Bremen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt. Berlin wird als 'bindendes und anziehendes Land' charakterisiert: Hier verbindet sich überdurchschnittliche Sesshaftigkeit mit geringer Export- und deutlich überdurchschnittliche Importquote. Rund 80 Prozent der Studierenden von Hochschulen stammen aus dem jeweiligen Land oder aus dem Nachbarland. Frauen studieren häufiger als Männer in weiter entfernten Ländern. Markant ist zudem die deutlich höhere Mobilität der Frauen in den neuen Ländern verglichen mit den alten Ländern. Auf niedrigerem Niveau gilt dasselbe für die Männer. Der umfangreiche Tabellenteil dokumentiert folgende Daten: 1. Deutsche Studienanfänger nach dem Land des Hochschulortes und dem Land des Erwerbs der Hochschulzugangsberechtigung 2003 (für Hochschulen, Universitäten, Fachhochschulen); 2. Deutsche Studierende nach dem Land des Hochschulortes und dem Land des Erwerbs der Hochschulzugangsberechtigung 2003 (für Hochschulen, Universitäten, Fachhochschulen); 3. Deutsche Studienanfänger nach dem Land des Erwerbs der Hochschulzugangsberechtigung, des Hochschulstandortes und dem Wanderungssaldo je Land von 1980 bis 2003 (nach Hochschulart und Geschlecht); 4. Deutsche Studierende nach dem Land des Erwerbs der Hochschulzugangsberechtigung, des Hochschulstandortes und dem Wanderungssaldo je Land von 1980 bis 2003 (nach Hochschulart und Geschlecht); 5. Bevölkerungsquoten: Studienanfänger und Studenten insgesamt, sowie sesshafte, abwandernde, zuwandernde Studienanfänger und Studierende - jeweils Anzahl und Anteil an der gleichaltrigen Wohnbevölkerung nach Prozent. (IAB)
17 Millionen Studenten an den Hochschulen der Europäischen Union : Studierende 2002/2003 - Hochschulabsolventen 2003
Titelübersetzung:17 million tertiary students in the European Union : enrolments 2002/03 - graduates 2003 in tertiary education
Autor/in:
Andren, Birgitta
Quelle: Statistisches Amt -EUROSTAT-, Europäische Kommission; Luxembourg (Statistik kurz gefasst : Bevölkerung und soziale Bedingungen, 19/2005), 2005. 11 S.
Inhalt: Anhand der jährlichen Datensammlung UOE (Statistisches Amt der UNESCO, OECD und Eurostat) und der Arbeitskräfteerhebung der EU (AKE) analysiert der Beitrag Bildung und Weiterbildung in der EU. Die Zahl der Studenten an den Hochschulen in EU-25 belief sich 2002/03 auf knapp 17 Millionen. Das bedeutet einen Anstieg um 2,5 Millionen oder 17 Prozent innerhalb von fünf Jahren (seit 1997/98). Die Zahl der Studierenden in Bildungsgängen der Stufe ISCED 6 - weiterführende Studien, die zu einer höheren Forschungsqualifikation führen - hat sich um 30 Prozent erhöht, von rund 400.000 auf 500.000. Anhand der Absolventenzahlen lässt sich die Zahl der Studenten im Bereich ISCED 6 in Deutschland für das Jahr 2002/03 auf mindestens 75.000 schätzen. Die Untersuchung zeigt, dass die Studienanfängerquoten zwischen den EU-Mitgliedsstaaten um den Faktor Zwei variieren und dass eine breite Altersspanne bei den Studierenden in Großbritannien und Schweden sowie in vielen anderen Ländern existiert. Die Daten zeigen, dass ein Drittel der Studierenden in den Sozialwissenschaften, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften eingeschrieben sind und dass mehr Frauen als Männer die Studiengänge des Tertiärbereiches belegen. Zudem wird nachgewiesen, dass die Zahl der Hochschulabsolventen im Verhältnis zur Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen in der Bevölkerung in der EU um den Faktor Drei variiert und dass die Zahl der Hochschulabsolventen in fünf Jahren um mehr als 30 Prozent gestiegen ist. Frauen sind unter den Hochschulabsolventen deutlicher in der Überzahl als unter den Studierenden. Die Hochschulausbildung in Großbritannien und in Schweden ist am kürzesten, während sie in Italien, Österreich, der Tschechischen Republik und der Slowakei mit fünf Jahren und mehr am höchsten ist. Immer mehr Absolventen kommen aus den naturwissenschaftlichen und technischen Fächern, wobei sich Absolventenzahlen in den Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik in einigen der neuen Mitgliedstaaten mehr als verdoppelt haben. (IAB)
Inhalt: "The number of tertiary students in the European Union has increased by 17% and the number of graduates by more than 30% between 1998 and 2003. The differences between countries are marked. The participation and graduation rates and the age span among students vary by a factor of three as well as the tertiary education attainment in younger age-groups. These and other data on tertiary education are presented in the SIF." (author's abstract)
Hochschule entwickeln, Qualität managen: Studierende als (Mittel)punkt : die Rolle der Studierenden im Prozess der Qualitätssicherung und -entwicklung ; 6. Arbeitstagung zur Evaluierung an Hochschulen am 10. und 11. März 2005 an der Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege Berlin
Titelübersetzung:Develop university, manage quality: students as the (focal) point : the role of students in the process of quality assurance and development;
Herausgeber/in:
Hochschulrektorenkonferenz -HRK-
Quelle: Hochschulrektorenkonferenz -HRK-; Bonn: Hochschulrektorenkonferenz (Beiträge zur Hochschulpolitik, 10/2005), 2005. 161 S.
Inhalt: Die Beiträge des Sammelbandes befassen sich mit dem Instrument der Evaluation als Mittel der Qualitätsprüfung, wobei die besondere Aufmerksamkeit hier der Rolle der Studierenden als Akteure wie als Nutznießer von Qualitätssicherung gewidmet ist. In fünf parallelen Foren wurden verschieden Facetten des Themas diskutiert. Das Spektrum reicht dabei von der studentischen Beteiligung am Qualitätsmanagement, über Studiengebühren und Absolventen-Netzwerke bis hin zur Berufsqualifizierung bei Bachelor-Studiengängen und internationaler Mobilität. (IAB). Inhaltsverzeichnis: Achim Hopbach: Hochschulen im Wandel: Akteure, Interessen, Strategien; Andrzej Bielicki: The Bologna process - achievements and challenges in quality assurance: what role do students play?; Annerose Gulbins: Kommentar und Nachfragen aus Sicht der Studierenden. Forum 1: Qualitätsmanagement und Hochschulentwicklung : Chancen und Modelle der Beteiligung von Studierenden - Uwe Schmidt: Hochschulentwicklung und Evaluation: Perspektiven, Beteiligung und Verantwortung Studierender; Ingmar Lippert: Mitbestimmung von Studierenden bei der Qualitätssicherung und Hochschulentwicklung. Forum 2: Studentische Lehrveranstaltungskritik und Qualitätsmanagement - Helmut Kromrey: Studierendenbefragungen in Lehrveranstaltungen: Instrument der Evaluation oder 'nur' der Qualitätsentwicklung?; Renate Soellner, Edith Braun, Burkhard Guay: Lehrevaluation aus pädagogisch-psychologischer Sicht. Das Berliner Evaluationsinstrument für Kompetenzen; Daniel Gohlke: Studentische Lehrveranstaltungskritik - Erfahrungsbericht einer studentischen Initiative an der Universität Jena. Forum 3: Studiengebühren und Studierendenauswahl als Instrument der Qualitätsentwicklung - Peer Pasternack: Studiengebühren als Instrument der Qualitätsentwicklung?; Ulf Banscherus: Studierendenauswahl als Instrument der Qualitätssicherung? Forum 4: Absolventinnen im Fokus: was können Alumninetzwerke leisten? - Christian Kramberg: Alumniarbeit am Beispiel der Universität Mannheim; Ingmar Lippert: Kritische Überlegungen zum Umgang von Hochschulen mit AbsolventInnennetzwerken. Forum 5: Berufsqualifizierung durch Praxisphasen und Schlüsselqualifikationen: wie geht das beim Bachelor? - Doris Andre: Berufsqualifizierung bei Bachelorstudiengängen: Anforderungen an Hochschulen, Studierende und Vertreter der Berufspraxis; Dietmar Chur: Eckpunkte für die Vermittlung fachübergreifender Schlüsselkompetenzen in gestuften Studiengängen: das Heidelberger Modell. Forum 6: Mobilität von Studierenden: Anspruch und Wirklichkeit - Siegbert Wuttig: Bologna und die grenzenlose Mobilität in Europa; Ellen Smiley: Student mobility: the view from New York.
Die Motivation von Frauen für ein Studium der Ingenieur- und Naturwissenschaften
Titelübersetzung:Motivation of women for academic studies in engineering and natural sciences
Autor/in:
Stewart, Gerdi
Quelle: München (Monographien , Neue Folge / Bayerisches Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung, Bd. 67), 2003. IV, 128 S.
Inhalt: "Ziel dieser Untersuchung ist es, positive Ansätze zur Förderung der Studienmotivation von Frauen für ingenieur- und naturwissenschaftliche Studiengänge aufzuzeigen. Die technische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung macht es notwendig, die Sichtweise von Männern und Frauen in Forschung und Entwicklung zu verwirklichen. Immer wieder wird beklagt, dass Frauen in technischen Fächern kaum vertreten sind, obwohl sie gerade hier verstärkt gesellschaftliche und ökologische Aspekte einbringen können. Auch schätzt die Wirtschaft zunehmend die kommunikativen und kreativen Fähigkeiten von Frauen, ihre Vermittlungskompetenz und ihre Kundenorientierung. Motivationsfördernde Maßnahmen greifen zu kurz, wenn technikbegabte Mädchen durch ihre Sozialisation oder die Erwartung einer männerdominierten Studiensituation und ungewisser Berufsaussichten von einer solchen Wahl abgehalten werden. Es reicht nicht aus, Maßnahmen zu ergreifen, um das Interesse von Schülerinnen auf technische und naturwissenschaftliche Studiengänge zu lenken, ohne ihnen Rahmenbedingungen während des Studiums in Aussicht zu stellen, die ihre Freude und Neugier auf deren Inhalte erhalten und ihnen Perspektiven für eine ihrer Ausbildung entsprechende Berufsund Lebensplanung vermitteln. Daher richtet sich das Untersuchungsinteresse nicht nur auf Maßnahmen für die Förderung der Motivation vor der Studienentscheidung, sondern auch auf solche für eine motivierende Studienzeit, einen möglichst reibungslosen Übergang von der Hochschule in den Beruf sowie die Erleichterung von Lebensentwürfen mit Karriere und Kindern." (Textauszug)
Gelungener Elitenwechsel? : Studentinnen in der DDR in den 50er und 60er Jahren
Titelübersetzung:Successful change of elites? : female students in the GDR during the 1950s and 1960s
Autor/in:
Budde, Gunilla-Friederike
Quelle: Die Hochschule : Journal für Wissenschaft und Bildung, Jg. 11 (2002) H. 2, S. 150-168
Inhalt: Die Autorin zeichnet die Entwicklung des Frauenstudiums in der DDR von den Nachkriegsjahren bis zum 2. Jahrzehnt des Bestehens der DDR nach. Der Anteil der weiblichen Studierenden an der Gesamtstudentenzahl sank bis 1952/53 stetig ab und erreichte seinen Tiefpunkt bei ca. 20 Prozent. In den 50er Jahren konsolidierte er sich nach einem leichten Anstieg bei ca. 25 Prozent. Dies resultierte aus den hochschulpolitischen Maßnahmen der DDR in diesen Jahren: Bevorzugt für eine akademische Karriere wurden Männer aus der Arbeiterschaft. Die Autorin analysiert Gründe für diese politischen Steuerungsmaßnahmen der DDR. Erst in den 60er Jahren, u.a. auch aus der Tatsache resultierend, dass viele männliche Akademiker die DDR in Richtung Westen verlassen hatten, wurden die Auswahlkriterien für StudienanfängerInnen hinsichtlich ihrer sozialen Herkunft gelockert und so u.a. auch mehr "höheren Töchtern" der Zugang zum Studium ermöglicht. Gezielte Maßnahmen zur Frauenförderung blieben dennoch weniger erfolgreich. Als Beispiele werden die geringe Beteiligung von Frauen an den Arbeiter- und Bauernfakultäten und die z.T. (auch von Frauen) kritische Einschätzung des "Frauensonderstudiums" angeführt. (HoF/Bo)
Schlagwörter:DDR; Studium; Studienanfänger; politische Steuerung; Steuerungsprozess; soziale Herkunft; Studentin; Frauenförderung
Studienanfänger 2000/2001 : Fachinteresse und berufliche Möglichkeiten bestimmen die Studienfachwahl
Titelübersetzung:First-year students in 2000/2001 : technical interest and occupational possibilities determine the choice of studies
Autor/in:
Heublein, Ulrich; Sommer, Dieter
Quelle: HIS-Kurzinformationen A : Hochschul-Informations-System, (2002) A 2, S. 1-15
Inhalt: "Im Rahmen einer bundesweit repräsentativen Untersuchung wurden rund 8000 Studienanfänger im Wintersemester 2000/2001 zu ihrem Studienwahl- und Studienaufnahmeverhalten befragt. Gegenüber dem Vorjahr ist eine mehr als zehnprozentige Zunahme der Studienanfängerzahlen zu verzeichnen, die auf entsprechende Entwicklungen vor allem in den Bereichen Mathematik/ Naturwissenschaften, Sprachen-/ Kulturwissenschaften/ Sport und Rechts-/ Wirtschafts-/ Sozialwissenschaften zurückzuführen ist. Die überwiegende Mehrzahl der Studienanfänger hat dabei ihre Hochschulreife am Gymnasium erworben, nur jeder Zehnte an einer Fachoberschule. Diese schwindende Bedeutung der Fachhochschulreife führt dazu, dass inzwischen 53 Prozent der Erstimmatrikulierten an Fachhochschulen ein Abitur vorweisen können. Immer weniger Erstimmatrikulierte kommen einer abgeschlossenen Berufsausbildung an die Hochschulen. Deren Anteil beträgt derzeit rund ein Viertel. Die Entscheidung über das Studienfach treffen die Studienanfänger vor allem aus intrinsischen Motiven wie z.B. auf Grund eines bestimmten Fachinteresses oder bestehender Neigungen und Begabungen. Aber auch berufsbezogene Gründe spielen eine große Rolle. Die Studienanfänger haben ihr Studienfach gewählt, weil es ihnen aus ihrer Sicht viele berufliche Möglichkeiten und selbständiges Arbeiten ermöglicht. In einer Reihe von Studienfächern bleiben auch die Aufstiegschancen und Verdienstmöglichkeiten bei dieser Entscheidung nicht außer Acht. Häufig betrifft dies jene Studienrichtungen, die auch deshalb gewählt wurden, weil sie nach Einschätzung der Studienanfänger derzeit auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind. Vor allem in Informatik sowie in den Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften ist das der Fall. Insgesamt geben 47 Prozent der Erstimmatrikulierten an, ihre Studienentscheidung mit unter diesem Gesichtspunkt getroffen zu haben. Rund 6 Prozent der Studienanfänger haben sich in Bachelor-Studiengängen eingeschrieben. Ihre Gründe dafür waren vor allem die internationale Vergleichbarkeit des Abschlusses und die Möglichkeit der Studienfortsetzung mit einem Master-Studiengang. Gegen eine Entscheidung für ein Bachelor-Studium sprechen neben der mangelnden Existenz entsprechender Studiengänge nach Ansicht der Studienanfänger vor allem die Unsicherheiten hinsichtlich der Arbeitsmarktchancen für Bachelor-Absolventen." (Autorenreferat)