Löhne und Gehälter in Europa : ungleiche Arbeit, ungleicher Lohn?
Titelübersetzung:Wages and salaries in Europe : unequal work, unequal wages?
Autor/in:
Silvera, Rachel
Quelle: Frauenarbeit - Männerarbeit: neue Muster der Ungleichheit auf dem europäischen Arbeitsmarkt. Beate Krais (Hrsg.), Margaret Maruani (Hrsg.), Hella Beister (Übersetzer), Joachim Wilke (Übersetzer). Frankfurt am Main: Campus Verl., 2001, S. 182-199
Inhalt: Die Autorin beschreibt die Ungleichheit der Entlohnung von Frauen in Europa und fragt nach den Gründen für die Unterschiede, die trotz zahlreicher gesetzgeberischer Maßnahmen auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene bestehen. Wie einige Daten aus EUROSTAT-Erhebungen zeigen, sind die mit der Realisierung der beruflichen Gleichstellung von Frauen zusammenhängenden Phänomene sehr komplex. Neben der ungenügenden Nutzung der Rechtsinstrumente, die bei Entgelt-Ungleichheiten eingesetzt werden könnten, gibt es weitere Faktoren, die eine unterschiedliche Entlohnung von Männern und Frauen beeinflussen: so spielen z.B. die strukturellen Beziehungen zwischen den Geschlechtern, die Rollenverteilung in der Familie, die Feminisierung der Teilzeitarbeit, die unterschiedliche Verteilung von Frauen und Männern auf Arbeitsplätze und Wirtschaftszweige, aber auch die Art und Weise der Lohnfestsetzung, der Stellenwert von Tarifverhandlungen und die Methoden der Arbeitsplatzbewertung eine Rolle bei der Lohndiskriminierung. Diese ist im europäischen Vergleich weniger in Ländern ausgeprägt, in denen Tarifverhandlungen zentralisiert geführt werden und die sich auf einen hohen Grad der gewerkschaftlichen Organisation und eine Mobilisierung der sozialen Akteure für die Ziele der Gleichstellung stützen können. Für die Realisierung der Entgeltgleichheit sind vor allem folgende Maßnahmen notwendig: das Vorhandensein eines gesetzlichen Mindestlohns, ein zentralisierter Modus für Lohnverhandlungen sowie transparentere Eingruppierungs- und Vergütungssysteme. (ICI2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Krieg und Frieden im Geschlechterverhältnis - für eine neue Geschlechterkultur in Europa
Titelübersetzung:War and peace in the relationship between the genders - in favor of a new gender culture in Europe
Autor/in:
Hagemann-White, Carol
Quelle: Frauenbewegungen weltweit: Aufbrüche, Kontinuitäten, Veränderungen. Ilse Lenz (Hrsg.), Michiko Mae (Hrsg.), Karin Klose (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft), 2000, S. 233-256
Inhalt: Die Diskussion um die Wirksamkeit und Tragfähigkeit der bisherigen Strategien der Frauenpolitik wird inzwischen auch grenzüberschreitend in Europa geführt. Leitend ist hier ein generelles Unbehagen an der Frauenpolitik, weil viele Mißstände trotz aller Maßnahmen und Programme unverändert bleiben und bestimmte "Gesetze für Frauen" geradezu das hierarchische Geschlechterverhältnis reproduzieren. Vor diesem Hintergrund skizziert die Autorin einige Gedanken, die für eine europäische Emanzipationspolitik leitend sein könnten. Formal sind die Frauenrechte in allen europäischen Ländern weitgehend verbrieft, so z.B. das Recht auf Bildung und Ausbildung sowie auf Beschäftigung ohne Diskriminierung. Soll es allerdings um mehr als bloße Ächtung von Diskriminierungen gehen, so ist - so die Forderung der Autorin - aktiv die Verwirklichung eines neuen Verhältnissen zwischen den Geschlechtern durchzusetzen. (ICA)
Schlagwörter:Europa; Frauenbewegung; internationale Zusammenarbeit; Gleichberechtigung; Geschlechterverhältnis; Alternative; Diskriminierung; Gleichstellung; Feminismus
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauen und Naturwissenschaften : in den meisten EU-Staaten ist immer noch sehr wenig Raum für Frauen in wissenschaftlichen
Spitzenpositionen
Autor/in:
Osborn, Mary
Quelle: Frauen und Wissenschaft : Konferenzbericht, Brüssel, 28.-29. April 1998. Konferenz "Frauen und Wissenschaft"; Amt für amtliche Veröffentlichungen der Europäischen Gemeinschaften, 1999, S. 89-118
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Vetternwirtschaft und Frauendiskriminierung in Gutachterverfahren : Bericht über eine statistische Studie in Schweden
Autor/in:
Krummacher, Sybille
Quelle: Phasensprung - Physikerinnen stellen sich vor : Dokumentation der 1. Bundesweiten Physikerinnentagung in Berlin. Bundesweite Physikerinnentagung; (Wissenschaftlerinnen-Forum)1998, S. 192-197
CEWS Kategorie:Statistik und statistische Daten, Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Wissenschaftlerinnen in Kenia : Widersprüche und Bewältigungsstrategie im Spannungsfeld von Profession und Geschlecht
Autor/in:
Rosenfeld, Dagmar
Quelle: Bericht zum Forschungsprojekt: Macha, Klinkhammer, Gehlert: Berufliche und personale
Sozialisation von Wissenschaftlerinnen (und Wissenschaftlern) in Ost- und Westdeutschland : (1993-1997). 1997, S. 205-216
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
"Die Realität sieht in den USA nicht viel besser aus, aber es ist wenigstens Thema!" : sexuelle Belästigung an US-amerikanischen und bundesdeutschen Hochschulen im Vergleich
Titelübersetzung:"The reality is not much better in the U.S.A., but at least it's a topic!" : a comparison of sexual harassment at universities in the U.S.A. and West Germany
Autor/in:
Zippel, Kathrin
Quelle: Feministische Erbschaften - Feministische Erblasten: Reflexionen über Frauenförderung und Frauenforschung in Hamburg anläßlich des zehnjährigen Bestehens der Koordinationsstelle Frauenstudien/ Frauenforschung an Hamburger Hochschulen. Heike Kahlert (Hrsg.), Elke Kleinau (Hrsg.). Hamburg (Hochschuldidaktische Arbeitspapiere / Universität Hamburg, Interdisziplinäres Zentrum für Hochschuldidaktik), 1994, S. 82-95
Inhalt: Thema des Aufsatzes ist sexuelle Belästigung von Frauen an Hochschulen. Es werden die Verhältnisse an deutschen und amerikanischen Hochschulen verglichen. Die Autorin berichtet von ihren Erfahrungen an der Ohio State University, einer in frauenpolitischen Fragen progressiven Universität. Dann wird die Situation in der Bundesrepublik dargestellt. Es zeigt sich, daß in beiden Ländern sexuelle Belästigung in verschiedener Form im Hochschulalltag existiert. Diese Situation und die aktuelle Frauenförderungspraxis, die sich nur in Stellenbesetzungen erschöpft, werden kritisiert. Eine Ausweitung der Förderung wird gefordert. Am Ende wird festgestellt, daß die Situation in beiden Staaten ähnlich ist, in den USA jedoch zumindest eine öffentliche Thematisierung des Problems stattfindet. (ICE)