Über Genderfairness und organsationale Widerstände auf dem Weg zur geschlechtergerechten Hochschule
Titelübersetzung:Gender fairness and organizational resistance on the road to the gender-fair university
Autor/in:
Thege, Britta; Welpe, Ingelore
Quelle: Internationalisierung, Vielfalt und Inklusion in Hochschulen : Forum für Interkulturalität, Diversity-Management, Anti-Diskriminierung und Inklusion, Jg. 1 (2007) H. 1, S. 20-28
Inhalt: "Die Autorinnen befassen sich in ihrem Aufsatz mit den institutionellen Hürden, die sich auf dem Weg zu Geschlechtergerechtigkeit zeigen. Sie diskutieren die Ursachen und Verlaufsphasen von Widerständen gegen Gendergerechtigkeit, um schließlich Möglichkeiten für deren Überwindung aufzuzeigen." (Autorenreferat)
Quelle: Internationalisierung, Vielfalt und Inklusion in Hochschulen : Forum für Interkulturalität, Diversity-Management, Anti-Diskriminierung und Inklusion, Jg. 1 (2007) H. 1, S. 16-19
Inhalt: "Die Autorin befasst sich in ihrem Beitrag mit Lernprozessen. Sie will geschlechtsimmanente Interaktionsweisen aufdecken, aber auch die gleichstellungspolitische Bedeutung der kritischen Reflexion der Geschlechterverhältnisse in Inhalt und Struktur wissenschaftlicher Lehre hervorheben. Sie beschreibt die Herausbildung von Genderkompetenz als Schlüsselqualifikation in der Lehre, und zwar nicht nur bei der Gewinnung neuer wissenschaftlicher Kenntnisse, sondern insbesondere beim Umgang mit Gender in der Hochschulorganisation. Für den Aufbau, den Erhalt und die Weiterentwicklung von Genderkompetenz in der Hochschule geht sie beispielhaft auf die 4D-Strategie als passende Methode ein." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Bologna-Prozess und Gender Mainstreaming als Chance für die Umsetzung einer genderreflektierten Lehre?
Titelübersetzung:The Bologna Process and gender mainstreaming as an opportunity for the implementation of gender-reflected teaching?
Autor/in:
Andresen, Sünne
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 25 (2007) H. 2, S. 3-16
Inhalt: Die Verfasserin setzt sich mit der Frage auseinander, in wie weit mit dem Bologna-Prozess stärkere Anreize für die Hochschulen verbunden sind, ihre bisherige Lehrpraxis zu überprüfen und zu verändern. Sie konstatiert eher widersprüchliche Konstellationen als bessere Bedingungen für das Aufgreifen hochschuldidaktischer Vorschläge. Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um eine genderreflektierte Didaktik werden im Folgenden Stand und Entwicklung der empirischen Forschung zur Bedeutung von Gender in Lehr- und Lernprozessen sowie Vorschläge für eine geschlechtergerechtere Lehre diskutiert. Es wird gezeigt, dass die auf umfassende Persönlichkeitsentwicklung orientierten bildungstheoretischen Lehransätze und die aus der Frauen- und Geschlechterforschung kommenden Vorschläge weitgehend übereinstimmen. (ICE2)
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Hochschulen, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Qualitätssteigerung oder Qualitätsverlust? : wie hochschulische Führungskräfte den Beitrag von Gender Mainstreaming zum Change Management sehen
Titelübersetzung:Increase in quality or loss of quality? : how university executives regard the contribution by gender mainstreaming towards change management
Autor/in:
Kahlert, Heike
Quelle: Die Hochschule : Journal für Wissenschaft und Bildung, Jg. 16 (2007) H. 1, S. 132-147
Inhalt: "Im vorgestellten Beispiel wurde zur geplanten Implementation von Gender Mainstreaming eine Organisationsdiagnose an einer deutschen Universität erstellt, in der die Voraussetzungen für die gesteuerte Hochschulentwicklung empirisch erfasst und hierfür Strategien entwickelt werden sollten. Nach der Darstellung dieses Anfangselements eines Change-Management-Prozesses werden einige Ergebnisse der Organisationsdiagnose vorgestellt. Anschließend werden vor diesem Hintergrund einige Impulse für die Strategieentwicklung zur Implementation von Gender Mainstreaming an Hochschulen gegeben." (Textauszug)
Geschlechtergerechtigkeit als Gegenstand von Hochschulforschung
Titelübersetzung:Gender justice as a subject in university research
Autor/in:
Burkhardt, Anke; Schlegel, Uta
Quelle: Die Hochschule : Journal für Wissenschaft und Bildung, Jg. 16 (2007) H. 1, S. 73-81
Inhalt: "Das Institut kann auf acht Jahre gleichstellungspolitisch orientierter Forschung zurückblicken. Was 1999 mit einer Tagung begann, entwickelte sich über diverse Projekte, intensive Publikations-, Beratungs- und Vortragstätigkeit sowie Netzwerkarbeit zum Kompetenzschwerpunkt Gleichstellungsfragen und Gender-Politik im Hochschulsektor." (Textauszug)
Between change and resistance : gender structures and gender cultures in German institutions of higher education
Titelübersetzung:Zwischen Wandel und Widerstand : Geschlechterstrukturen und Geschlechterkulturen in deutschen Institutionen der Hochschulbildung
Autor/in:
Müller, Ursula
Quelle: IFF Info : Zeitschrift des Interdisziplinären Zentrums für Frauen- und Geschlechterforschung, Jg. 23 (2006) Nr. 31, S. 7-10
Inhalt: Die Autorin setzt sich mit den jüngsten Entwicklungen in der deutschen Hochschulbildung nach dem sogenannten "Bologna-Protokoll" von 1999 kritisch auseinander und beleuchtet dabei asymmetrische Geschlechterstrukturen als bedeutende Faktoren eines Wandels oder Rückschritts. Sie kommentiert die Implementation von neuen Organisationsstrukturen an den Universitäten aus einer feministischen Perspektive und geht exemplarisch auf einige Maßnahmen zur Gleichstellung von Frauen ein. Sie problematisiert ferner eine "strategische De-Thematisierung" bei den Geschlechterdiskursen in der Bundesrepublik und stellt das Konzept des "Gender Mainstreaming" neueren Ansätzen aus der Theorie des Neo-Institutionalismus gegenüber. (ICI)
Gender Mainstreaming und die Disziplin Soziale Arbeit
Titelübersetzung:Gender mainstreaming and the discipline of social work
Autor/in:
May, Michael
Quelle: Widersprüche : Zeitschrift für sozialistische Politik im Bildungs-, Gesundheits- und Sozialbereich, Jg. 24 (2005) Nr. 2, S. 97-113
Inhalt: Der Verfasser beginnt seinen Beitrag mit einer methodologischen Vorbemerkung zu den verschiedenen Blickwinkeln, aus denen es das Konzept des Gender Mainstreaming kritisch zu analysieren gilt. Er fragt dann nach dem gesellschaftspolitischen Kontext der Entstehung von Gender Mainstreaming sowie nach den rechtlichen Grundlagen dieses Konzepts, besonders in Hinblick auf den Hochschulbereich. Es schließt sich eine kritische Analyse des Instrumentariums von Gender Mainstreaming an, die pädagogische und erziehungswissenschaftliche Fragestellungen einbezieht. Abschließend erörtert der Verfasser die Zielsetzung von Gender Mainstreaming in der Disziplin der Sozialarbeit, wobei er zwischen einer personellen, einer materiellen und einer inhaltlichen Komponente von Gleichstellung unterscheidet. (ICE2)
Bildungsexpansion und die geschlechtsspezifische Segregation an Schweizer Hochschulen
Titelübersetzung:Increased educational participation and sex segregation at Swiss universities
Autor/in:
Franzen, Axel; Hecken, Anna; Kopp, Christoph
Quelle: Soziale Welt : Zeitschrift für sozialwissenschaftliche Forschung und Praxis, Jg. 55 (2004) H. 3, S. 317-335
Inhalt: Bei der Immatrikulation von Frauen an Schweizer Universitäten hat sich in den letzten 25 Jahren der Frauenanteil von 25% auf 50% verdoppelt. Zur gleichen Zeit blieb die geschlechtsspezifische Segregation, die durch verschiedene Ungleichheitsindizes gemessen wurde, überwiegend konstant. Der Aufsatz untersucht die Gründe dieser - auf den ersten Blick - paradoxen Entwicklung. Zuerst wird die geschlechtsspezifische Segregation an Schweizer Universitäten beschrieben, zweitens werden Pro und Kontra verschiedener Messindizes von geschlechtsspezifischer Segregation diskutiert. Zum Schluss werden mögliche Gründe für geschlechtsspezifische Segregation in unterschiedlichen Fachgebieten erörtert. (ICBÜbers)
Inhalt: "Enrollment of women in Swiss universities has doubled during the last 25 years from 25% to 50% of all students. At the same time sex segregation as measured by various indexes of dissimilarity remained almost constant. This contribution investigates the reasons of this - on the first sight - paradoxical development. First, we describe the sex segregation in Swiss universities. Second, the pro and cons of different indexes of measuring sex segregation are discussed. Finally, we discuss possible reasons for sex segregation in different subjects." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Gender Mainstreaming als neues Prinzip soziologischer Beratung : das Beispiel Hochschulentwicklung
Titelübersetzung:Gender mainstreaming as a new principle in sociological counseling : the example of university development
Autor/in:
Kahlert, Heike
Quelle: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Jg. 27 (2004) H. 4, S. 387-398
Inhalt: Seit einigen Jahren bereichert der Anglizismus "Gender Mainstreaming" (GM), welcher im internationalen Politikfeld geprägt wurde, die sozialen und sozialwissenschaftlichen Redeweisen und Praxen. Gender Mainstreaming soll gemäß den Vorgaben der Vereinten Nationen als zentrales Prinzip alle politischen, wissenschaftlichen, verwaltenden und sozialen Aktionen durchziehen, um das Ziel der Geschlechtergleichheit zu erreichen. Die Autorin diskutiert in ihrem Beitrag aus wissens- und organisationssoziologischer Sicht, wie Gender Mainstreaming (GM) als Denkweise und Handlungsorientierung (auch) für die soziologische Beratung von Organisationen bedeutsam ist. Sie argumentiert, dass die gegenwärtig stattfindende Expertise-gestützte Implementation von GM ein Beispiel für die gesellschaftliche Verwendung der sozialwissenschaftlichen Frauen- und Geschlechterforschung und damit für das Praktischwerden der Sozialwissenschaften ist. Sie lotet diese These exemplarisch am soziologischen Beratungsfeld der Hochschulentwicklung aus und reflektiert abschließend, welche spezifische Expertise die sozialwissenschaftliche Frauen- und Geschlechterforschung für die Prozesse der soziologischen Beratung leisten kann. (ICI2)
Mit Hochschulreform Chancengleichheit herstellen? : Gender Mainstreaming zwischen Ökonomisierung und Demokratisierung
Titelübersetzung:Creating equal opportunity through university reform? : gender mainstreaming between economization and democratization
Autor/in:
Kahlert, Heike; Schindler, Delia
Quelle: Die Hochschule : Journal für Wissenschaft und Bildung, Jg. 12 (2003) H. 2, S. 50-63
Inhalt: Die Verfasserinnen analysieren den neoliberalen Gehalt der aktuellen Vorstellungen zu einer Hochschulreform, um dann in symbolischer und konzeptioneller Perspektive nach der Geschlechterordnung an der Hochschule zu fragen. Sie zeigen, dass Gender Mainstreaming, die aktuelle Antwort auf die Bilanz der Frauenförderungs- und Gleichstellungspolitik, sich als querschnittsorientierte Top-Down-Politik und Bestandteil von Organisationsentwicklungsprozessen im Rahmen der Modernisierung des öffentlichen Sektors mühelos dem "schlanken Staat" und dessen Organisationen anpasst. Die Koalition zwischen Gender Mainstreaming und Neoliberalismus lässt sich unterschiedlich interpretieren: In einer optimistischen Variante wird die Demokratisierung der Geschlechterverhältnisse, der Institutionen und Organisationen gefördert, in einer pessimistischen deren Ökonomisierung (Humankapitalansatz). (ICE2)