Berufliche Qualifizierung und Geschlechterverhältnis: Veränderungsprozesse
Autor/in:
Rudolph, Hedwig
Quelle: Gesellschaftlicher Wandel und Gewerbelehreausbildung: Analysen und Beiträge für eine Studienreform. Alsbach (Darmstädter Beiträge zur Berufspädagogik), 1994, S 207-212
Verborgene Macht und sichtbare Einflußnahme: Geschlechterarrangements und ihr Preis
Titelübersetzung:Hidden power and visible influence: gender arrangements and their price
Autor/in:
Flaake, Karin
Quelle: Journal für Psychologie, 2 (1994) 3, S 17-23
Inhalt: Thema sind die inneren Bindungen von Frauen und Männern an Geschlechterverhältnisse, in denen Männer als die nach außen hin Dominierenden, Überlegenen, Kompetenten erscheinen und Frauen sich auf unterstützende und emotional versorgende Funktionen im Hintergrund konzentrieren.
"Silvia" und die Sehnsucht der Frauen: Ursachen und Gründe für den Konsum von Liebesromanheften - ein Beitrag zum Verständnis der Popularität von Frauenheftromanen
Titelübersetzung:"Silvia" and the longing of women: causes and reasons for the consumption of romantic novels - an article on the comprehension of the popularity of women's novels
Autor/in:
Psaar, Gabriele
Quelle: Psychologie und Gesellschaftskritik, 15 (1991) 3/4, S 7-31
Inhalt: Ausgehend von der Darstellung der spezifischen Merkmale, der Herstellung und des Vertriebs von Liebesroman-Literatur werden die Ursachen für die Popularität sowie die soziale und psychische Funktion des Konsums von Frauenheftromanen im weiblichen Lebenszusammenhang herausgearbeitet. Es wird gezeigt, daß der Erfolg der Hefte primär in der Abbildfunktion weiblichen Verlangens liegt und nicht in der Befriedigung weiblicher Bedürfnisse. Die Hefte sind ein Symptom der sozialen und psychischen Befindlichkeit von Frauen im patriarchalisch-kapitalistischen Gesellschaftssystem. Der Heftkonsum ist letztlich zu begreifen als Akt der Anpassung, des Arrangements mit den gesellschaftlichen Gegebenheiten und Ausdrucksform individuellen Widerstands durch die Imagination eines selbstgewählten, sorgenfreien Existenzentwurfs. Die Arbeit basiert auf Sekundärquellen. (ICB)
Schlagwörter:Theorie; Frauenforschung; image of women; women's studies; popular fiction; role image; gender role; Frauenbild; woman; Geschlechtsrolle; Trivialliteratur; theory; Feminismus; feminism; Rollenbild
SSOAR Kategorie:Kultursoziologie, Kunstsoziologie, Literatursoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Der Beitrag der Psychoanalyse zur Sozialisationstheorie
Titelübersetzung:The contribution by psychoanalysis to socialization theory
Autor/in:
Großmaß, Ruth
Quelle: Psychologie und Gesellschaftskritik, 15 (1991) 3/4, S 51-72
Inhalt: Ausgehend von der Frage nach den theoretischen Berührungspunkten von Sozialisationstheorie und Psychoanalyse (Analyse von Prägungsprozessen) wird die Erforschung der Geschlechtsidentität ins Zentrum gerückt und als interdisziplinäres Forschungsprojekt von Psychoanalyse und Sozialisationsforschung formuliert. Vor dem Hintergrund der kritischen theoretischen Auseinandersetzung mit den Entwicklungsmodellen des kindlichen Reifeprozesses von Olivier und Chodorow wird der psychoanalytische Ansatz als sinnvolle Ergänzung zur Sozialisationstheorie herausgearbeitet. Die psychoanalytische Erforschung von 'Übergängen' wie Kindergarteneintritt und Schulbeginn und die Wahl dyadischer Freundschaften wird als Schnittpunkt des Erkenntnisinteresses beider Forschungsansätze gesehen. Somit könnte die Analyse der soziokulturellen Bedingungen von Mädchen und Jungen im Hinblick auf die Ausprägung ihrer Geschlechtsidentität ergänzt werden durch die Analyse der individuellen Verarbeitungsformen des individuell-psychosozialen Erlebens. In diesem Zusammenhang weist die Autorin auf die Arbeit von Ulrike Schmauch hin. Die Studie basiert auf der Auswertung von Sekundärliteratur. (ICB)
Wider die Verherrlichung des Weiblichen: Kritik des Ökofeminismus
Titelübersetzung:Against the glorification of femininity: criticism of ecofeminism
Autor/in:
Attia, Iman
Quelle: Psychologie und Gesellschaftskritik, 15 (1991) 3/4, S 91-122
Inhalt: Die Studie ist eine Kritik am Frauen- und Gesellschaftsbild des Ökofeminismus. Nach der Darstellung wesentlicher theoretischer Kategorien des Ökofeminismus, die sich zentrieren im Ideal der Hausarbeit als wichtigste Form von Subsistenzarbeit, stellt die Autorin zusammenfassend fest, daß der Ökofeminismus die gesellschaftlichen Unterschiede und historischen Veränderungen ignoriert, indem er den Weiblichkeitsbegriff aus der Gebärfähigkeit ableitet. Jede Ausbeutungsform wird reduziert auf biologische Ursachen (Mann-Frau-Verhältnis). Die Befreiung der Frau kann nur in der Rolle der Hausfrau und Mutter erfolgen. Der Ökofeminismus wird als neue Version vom Weiblichkeitsmythos gewertet. Die Studie basiert auf der Auswertung von Sekundärquellen. (ICB)
Rezension: Gary N. Powell: Women and men in management
Autor/in:
Berthoin Antal, Ariane
Quelle: Organization studies: an international multidisciplinary journal devoted to the study of organizations, organizing, and the organized in and between societies, 11 (1990) 2, S 285-288