Gender Budgeting - eine komparative Analyse der Umsetzung in verschiedenen europäischen Ländern
Titelübersetzung:Gender budgeting - a comparative analysis of its implementation in different European countries
Autor/in:
Dube, Katrin
Quelle: Berlin (Beiträge aus dem Fachbereich 1 der Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege Berlin, H. 85), 2006. 60 S.
Inhalt: "Gender Budgeting, die auf die Geschlechter bezogene Analyse und Bewertung der Verteilung von Ressourcen, ist Teil der Strategie des Gender Mainstreaming, mit dessen Hilfe die Gleichstellung von Frau und Mann sich annähern soll. Gender Budgeting ist damit ein weiterer Bereich, in dem es gilt die Implementierung des Verfassungsauftrags der Gleichstellungspolitik Schritt für Schritt, hier in Theorie und Praxis der Finanz- und Ressourcenplanung und -verwendung, durchzusetzen. Wie vielschichtig die Probleme sind, die vor einer selbstverständlichen Anwendung der Methode des Gender Budgeting überwunden werden müssen, die nicht nur die theoretischen Begriffs- und Zielanalysen betreffen, sondern vor allem auch in der Überwindung von hergebrachten Konzeptionen der Haushaltplanung liegen, zeigt die vorliegende Arbeit. Die Umsetzung des Gender Budgeting Konzepts erfordert neben dem politischen Willen zur Veränderung eine überaus differenzierte Analyse, die sich nicht nur auf die Mittelvergabe, sondern darüber hinaus auch auf die Analyse der Wirkungen, der Einnahmen und, ein spezielles Gebiet, die Bestimmung der Auswirkungen der Mittelvergabe auf das Zeitbudget der privaten Bürgerin und des privaten Bürgers bezieht. Die Komplexität der durch Gender Budgeting gestellten Aufgaben behindert daher seine zügige Implementierung in Politik und Verwaltung. Der internationale Vergleich, den die Autorin in der vorliegenden Arbeit vorstellt, zeigt, dass uns die europäischen Nachbarn in Bezug auf das Gender Budgeting zum Teil etwas, aber nicht weit, voraus geeilt sind. Vielleicht kann aber die Veröffentlichung des Stands der Umsetzung in den Mitgliedsstaaten den Wettbewerb innerhalb der Europäischen Union anregen, Gender Budgeting als Strategie zu verfolgen." (Textauszug)
Differenz, Gleichberechtigung und gesellschaftliche Widersprüche : der fehlende Blick auf EinwanderInnen
Titelübersetzung:Difference, equality of rights and social contradictions : the missing view of immigrants
Autor/in:
Gültekin, Neval
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 23 (2005) H. 3, S. 102-115
Inhalt: "Der Ansatz Diversity Management kam aus den USA nach Europa. Diskriminierung, Rassenkonflikte und Aufstände von Teilen der schwarzen Bevölkerung haben vor 40 Jahren in den USA interkulturelle Konzepte auf den Plan gerufen. Für den Bildungssektor und den Beschäftigungsbereich wurden anti-rassistische Konzepte sowie Ansätze wie Interkulturelles Lernen und Interkulturelle Kompetenz entwickelt. Chancengleichheit wurde auf die Fahnen geschrieben. Sie bezog sich auf benachteiligte Bevölkerungsgruppen. Hatten Frauen, Schwarze und Homosexuelle früher keinen Zugang zu besseren Jobs in Unternehmen erhalten, sind sie in den USA spätestens seit Anfang der 1990er Jahre fast in allen Branchen und auf mittlere bis höhere Hierarchie angelangt (vgl. Thomas 2001). Managing Diversity oder Diversity Management heißt die Strategie, die diese strukturelle Veränderung geschäftsfähig gemacht hat. Die Motive für diesen Ansatz, der zu strukturellen Veränderungen führen musste, waren primär die Eröffnung neuer Kundenkreise und Märkte für die Wirtschaft und darüber hinaus der soziale Frieden und Produktivität in Unternehmen. Aufgrund der Geschichte von Großbritannien und den Niederlanden als Kolonialmächte und der damit einhergehenden Einwanderungen im letzten Jahrhundert aus den ehemals kolonialisierten Ländern kam der Ansatz zunächst in diesen beiden Ländern Europas und fand dort Anwendung. Nach Großbritannien und den Niederlanden wird Diversity Management nun in Deutschland in verschiedenen Bereichen eingesetzt (vgl. Bauer et al. 2003: 8). Was bedeutet Diversity Management und was ist Diversity? Die semantische Bedeutung von Diversity können wir in Anlehnung an Englisch-Deutsches Wörterbuch und an Duden als Unterschiedlichkeit, zugleich als Heterogenität, Vielfalt bzw. Abweichung von der gesellschaftlich festgelegten Norm abstecken. Diversity, also Unterschiedlichkeit oder Vielfalt wurde in unseren Breitengraden bisher primär als Auslöser von Konflikten, misslingender Kommunikation oder abnehmender Produktivität betrachtet (vgl. Ehrhardt/ Jansen 2003: 39). Eine Quelle der Kreativität und Bereicherung, die wir gerne mit Vielfalt assoziieren, wurde und wird nicht immer damit in Verbindung gebracht. In der deutschen Diskussion wird der Ansatz häufig wie im Englischen Diversity Management oder Managing Diversity genannt, obwohl manchmal auch dessen Übersetzung als 'Vielfalt Gestalten' bzw. 'Gestaltung von Vielfalt' oder 'Umgang mit Vielfalt' gebräuchlich ist. Die Verfasserin hält sich an das englische Wortpaar. Diversity Management zielt darauf, Menschen in Ihrer Vielfalt bewusst wahrzunehmen, sie mit ihrer Unterschiedlichkeit anzuerkennen und ihr Können sowie ihre unterschiedlichen Fähigkeiten für eine Organisation, Institution oder für das Unternehmen bestmöglich einzusetzen. Mit der Integrierung von Unterschiedlichkeit sollen vorhandene vielfältige Potenziale ausgeschöpft, konstruktiv und produktiv genutzt werden. Managing Diversity, wie übrigens auch Interkulturelle Kompetenz, wird dahingehend kritisch bewertet, dass die Anerkennung und Wertschätzung der Unterschiedlichkeit deren Konstruktion erst auslösen würde (vgl. Voigt-Kehlenbeck 2003: 55). Es wird jedoch in Unternehmen und Organisationen wie in einer Sportmannschaft auch versucht, der Konstruktion methodisch durch offene Auseinandersetzung mit Unterschieden und den damit verbundenen Konflikten, durch das Hinterfragen von Klischees und Vorurteilen ebenso wie durch das Forschen nach vorhandenen individuellen Potenzialen entgegen zu wirken (vgl. Thomas 2001; siehe auch Ford-Werke AG )." (Textauszug)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Gender Mainstreaming im Kontext von Qualitätsmanagement an Hochschulen
Titelübersetzung:Gender mainstreaming in the context of quality management at universities
Autor/in:
Wüst, Heidemarie
Quelle: Zweckbündnis statt Zwangsehe: Gender Mainstreaming und Hochschulreform. Anke Burkhardt (Hrsg.), Karsten König (Hrsg.). Bonn: Lemmens (Wittenberger Hochschulforschung : Studien des Instituts für Hochschulforschung Wittenberg an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg), 2005, S. 136-149
Inhalt: Die Verknüpfung der Debatte um Gender Mainstreaming und Hochschulreform im Bologna-Prozess bietet die Chance, das Ziel Geschlechterdemokratie mit dem Hochschulauftrag Qualitätssicherung zu verbinden. Gleichstellung und Genderkompetenz werden dabei - so die These des vorliegenden Beitrags - zu wichtigen Qualitätsmerkmalen im Qualitätsmanagement des Hochschulalltags. Qualitätsentwicklung ist heute ein hochschulreformerisches Topthema auf dem Wege zu mehr Hochschulautonomie. Dabei werden traditionelle Oualitätssicherungstechniken durch neue Instrumente und Zertifizierungen ersetzt oder ergänzt. Qualitätsmanagement und -sicherung sind als Hochschulaufgaben akzeptierte Steuerungsinstrumente. Gender Mainstreaming - bisher eher als lästige und zusätzliche Arbeitslast abgelehnt oder als Sonderaufgabe den Frauenbeauftragten zugeschrieben - ist heute in das Qualitätsmanagement integriert und trägt dazu bei, dass Gender Mainstreaming effektiv umsetzbar ist und auch besser als Gemeinschaftsauftrag erkannt und akzeptiert wird. (ICA2)
Frauen in der Wissenschaft - Frauen und Wissenschaft : liberale und radikale Perspektiven in einem globalen Rahmen
Titelübersetzung:Women in science - women and science : liberal and radical prospects in a global framework
Autor/in:
Ramirez, Francisco O.
Quelle: Zwischen Vorderbühne und Hinterbühne: Beiträge zum Wandel der Geschlechterbeziehungen in der Wissenschaft vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Theresa Wobbe (Hrsg.). Internationale Konferenz "The Work of Science. Gender in the Coordinates of Profession, Family and Discipline 1700-2000"; Bielefeld: transcript Verl. (Forschungsberichte / Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Interdisziplinäre Arbeitsgruppen), 2003, S. 279-305
Inhalt: Die These der Persistenz der Geschlechterungleichbehandlung wird mit verschiedenen interaktions- und organisationstheoretischen sowie sozialstrukturellen Ansätzen gestützt. Doch gibt es gleichzeitig viele Hinweise darauf, dass Frauen und Männer in den verschiedenen Bereichen zunehmend gleichgestellt sind. Der Beitrag greift dieses Paradox auf und diskutiert die folgende These: Der historische Siegeszug egalitärer Standards führt weltweit zu faktischen Zugewinnen an Gleichheit und trägt ebenfalls zur Verbreitung von Gleichheitserwartungen bei. Diese Erwartungen erhöhen wiederum die Wahrscheinlichkeit, dass fortbestehende Unterschiede überhaupt wahrgenommen werden und der Grad dieser Wahrnehmung ausgedehnt wird. Schließlich liefern egalitäre Erwartungen Interpretationsmodelle, um geschlechtsbezogene Ungleichheiten überhaupt als grundlegende Ungerechtigkeit klassifizieren zu können. Diese Entwicklung wird an der Unterscheidung zwischen "Frauen in der Wissenschaft" und "Frauen und Wissenschaft" verdeutlicht. Für die Geschlechtersoziologie geht es in der Wissenschaftsforschung insgesamt um verbesserte Zugangsmöglichkeiten, Beschäftigung und anerkannte Partizipation und die Umgestaltung der Wissenschaft. (ICA2)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Arbeitspolitik und Geschlechtergleichheit : Bilanz und Reformperspektiven politischer Regulierung der Gleichstellung in der Privatwirtschaft
Titelübersetzung:Labour policy and gender equality : stocktaking and prospects for reform in regulation of gender equality in the private sector in Germany
Autor/in:
Koch, Angelika
Quelle: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Jg. 31 (2002) H. 3, S. 305-314
Inhalt: "Ein Strukturmerkmal des Arbeitsmarkts in der Bundesrepublik ist - ähnlich wie in anderen europäischen Staaten - die Geschlechtersegregation. Trotz europarechtlicher Spielräume wurde bisher auf eine gesetzliche Intervention zur Durchsetzung der beruflichen Gleichstellung von Frauen und Männern in der Privatwirtschaft weitgehend verzichtet und auf korporatistische Regulierung durch Tarif- und Betriebsparteien gesetzt. Auch die jüngste Initiative der sozialdemokratisch geführten Bundesregierung folgt dieser 'Konsensstrategie'. Weitgehend unbestritten ist in der geschlechterbezogenen Arbeitsforschung, dass es der stärkeren politischen Steuerung zur Durchsetzung des Gleichstellungsziels bedarf. Wie diese jedoch aussehen soll, wird kontrovers gesehen. Der Artikel untersucht die Effektivität der bisherigen Gleichbehandlungspolitik und votiert für ihre grundlegende Revision. Ausgehend von aktuellen empirischen Befunden zur Geschlechtersegregation auf dem Arbeitsmarkt werden erstens Defizite auf gesetzlicher Ebene sowie die Reichweite der korporatistischen Regulierung analysiert. Es zeigen sich Schwächen staatlicher Intervention, die freiwillige Regulierung durch Tarif- und Betriebsparteien versagt. Zweitens diskutiert der Beitrag im Hinblick auf die Frage nach Reformalternativen kritisch einen neuen arbeitspolitischen Ansatz zur Steuerung der Chancengleichheit, der innerhalb gesetzlicher Vorgaben dem 'konsensuellen Verfahren' auf Tarif- und Betriebsebene den Vorrang gibt. Abschließend werden Kernelemente einer effektiven Gleichbehandlungspolitik herausgearbeitet." (Autorenreferat)
Inhalt: "A structural element of the labour market in Germany is - similar to other European countries - labour market segregation. Despite the European Union's legal framework providing for state intervention to address equality issues between men and women at the workplace in private industry, Germany has made scarcely use of this possibility in its labour policy. Political intervention has continued to concentrate on corporatist regulation, also under the social democratic government. There is a wide consensus in feminist labour policy that it is necessary to intensify political regulation to promote equality between men and women in occupational life and to correct the inequalities that affect women's chances. How this is however to be achieved is controversial. The article analyzes the effectiveness of the anti-discrimination policy und identifies the need to revise the public policy strategy. Starting from the empirical unequalities of women and men in working life, in the first section the actual legislation and the corporatist regulation are critically assessed. Asking about prospects for reform the second section discusses a new concept of regulation on equal treatment at the workplace: Within a legal framework priority would be given to a consensual procedure between the collective bargaining and enterprise levels. The article concludes with suggestions for a more effective equal opportunity law." (author's abstract)
Gleichstellungspolitik und Gender Studies : Studienangebot für Gleichstellungsbeauftragte in Verwaltung und Wirtschaft (Machbarkeitsstudie)
Titelübersetzung:Equality policy and gender studies : study program for equality officers in administration and industry (feasibility study)
Autor/in:
Noller, Monika
Quelle: Interdisziplinäres Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung -IFF-, Universität Bielefeld; Weiterbildendes Studium FrauenStudien; Bielefeld, 2002. 69, ca. 22 S.
Inhalt: Bei dem vorliegenden Beitrag handelt es sich um eine Machbarkeitsstudie, in der es um die Möglichkeiten universitärer Weiterbildung für Gleichstellungsbeauftragte in Nordrhein-Westfalen geht. Im Rahmen der Machbarkeitsstudie wurden zunächst sieben Einzelinterviews mit kommunalen Gleichstellungsbeauftragten anhand eines Leitfadens durchgeführt. Die Interviews wurden aufgezeichnet und anschließend vollständig transkribiert. Nach der anschließenden Ausarbeitung eines Fragebogens folgte eine umfassende schriftliche Erhebung unter den Gleichstellungsbeauftragten im öffentlichen Dienst in Nordrhein-Westfalen zu Fragen des Fortbildungsstandes und -bedarfs sowie Veränderungen der Arbeit nach Einführung des Landesgleichstellungsgesetzes NRW. In Kapitel 2.1. wird zunächst das Profil des Befragungssamples vorgestellt. Kapitel 2.2. behandelt die Aspekte Professionalisierung, Fortbildungsstand, -bedarf und -angebote sowie die beruflichen Perspektiven der Gleichstellungsbeauftragten. Die Auswirkungen des Landesgleichstellungsgesetzes auf die Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten und die Einschätzung der zukünftigen Arbeitsschwerpunkte werden in Kapitel 2.3. wiedergegeben. In Kapitel drei folgt nach einer Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse und der Einschätzung der bestehenden Fortbildungsangebote für Gleichstellungsbeauftragte ein Exkurs zu anderen Bundesländern, wo bereits erste Berichte zu Landesgleichstellungsgesetzen vorliegen. Im Folgenden werden Überlegungen zu weitergehenden gleichstellungspolitischen Maßnahmen bzw. Forschungsvorhaben, die die Gleichstellungsgesetzgebung in Nordrhein-Westfalen unterstützen und weiterentwickeln könnten, skizziert. (ICD)
CEWS Kategorie:Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Politische Steuerung der Chancengleichheit : Politik der kleinen Schritte durch das neue Bundesgleichstellungsgesetz
Titelübersetzung:Political control of equal opportunity : policy of small steps through the new Federal Equal Opportunity Act
Autor/in:
Koch, Angelika
Quelle: Femina politica : Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, Jg. 11 (2002) H. 1, S. 88-93
Inhalt: Im Jahr 2001 trat in der Bundesrepublik Deutschland das neue Gleichstellungsdurchsetzungsgesetz in Kraft, welches die aktive Gleichstellungspolitik für die rund 560000 Beschäftigten im Bundesdienst regelt. Sein Vorläufer, das zweite Gleichberechtigungsgesetz von 1994, war insbesondere wegen der unverbindlichen Gleichstellungspläne, der schwachen Stellung der Frauenbeauftragten und der fehlenden Sanktionen massiv kritisiert worden. Vor diesem Hintergrund befasst sich der Beitrag nun mit folgenden Fragen: Welche Chancen für eine gleichstellungsorientierte Personalpolitik bietet die Neuregelung? Geht die Frauenförderung über Appelle inhaltlich hinaus oder garniert sie bisher geltende Gesetze nur mit bürokratischem Aufwand? Dementsprechend richtet sich der inhaltsanalytische Blick auf (1) den Gleichstellungsplan mit flexiblen Zielquoten, (2) die Vorgaben für die Vergabe von Arbeits- und Ausbildungsplätzen und ein diskriminierungsfreies Auswahlverfahren, (3) die Rechtsstellung der Gleichstellungsbeauftragten sowie (4) den Geltungsbereich. Die Autorin begrüßt, dass das neue Gesetz die bisherige Gesetzeslage in Teilen erheblich verbessert. Gleichwohl reicht das Gesetz nicht aus, um eine effektive Durchsetzung des Gleichberechtigungsziels zu gewährleisten, da es nur schwache und zu wenige Sanktionen enthält. (ICG2)
Die Berücksichtigung des Geschlechts bei der Vergabe und Schaffung öffentlicher Ämter in der Wissenschaft : eine bereichsbezogene Theorie der Gegensteuerung im Einwirkungsbereich von deutschem und europäischen Recht
Inhalt: "Die Untersuchung beruht auf der Idee, die Frage nach den 'bestehende[n] Nachteilen' (Art. 3 Abs. 2 Satz 2 GG) für Frauen im Beruf und die Möglichkeiten ihrer Beseitigung einerseits grundlegend zu behandeln, sie andererseits aber auf die Eigenheiten eines bestimmten Berufsfeldes zu beziehen. Dadurch sollen die eventuellen Nachteile genauer bezeichnet und die angemessenen Maßnahmen genauer auf die festgestellten Nachteile bezogen werden können. Gegenstand dieser bereichsspezifischen Betrachtungsweiser ist die Wissenschaft, in der Frauen besonders stark untervertreten sind und daher außergewöhnliche Maßnahmen zur Debatte stehen." (Autorenreferat)