Hochschulen in Deutschland zu Beginn des 21. Jahrhunderts : Einblicke mithilfe der Hochschulforschung
Titelübersetzung:Universities in Germany at the start of the twenty-first century : insights with the aid of university research
Autor/in:
Teichler, Ulrich
Quelle: Universität auf dem Prüfstand: Konzepte und Befunde der Hochschulforschung. Stefanie Schwarz (Hrsg.), Ulrich Teichler (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl. (Schwerpunktreihe Hochschule und Beruf), 2003, S. 339-358
Inhalt: In der Studie werden die Ergebnisse der Forschungsarbeiten von Mitgliedern des Kasseler Wissenschaftlichen Zentrums für Berufs- und Hochschulforschung sowie verschiedene ihrer Publikationen aufgenommen, die für den Dialog mit der Hochschulpraxis bedeutsam sind. Dabei geht es nicht primär um Publikationen, die selbst Veranstaltungen eines solches Dialogs dokumentieren, sondern vor allem um Bücher und Aufsätze, in denen Forschungsergebnisse dargestellt bzw. explizit in die öffentliche Debatte eingebracht werden. Mit dem wachsenden Interesse an der Reflexion der Leistungen der Hochschulen und mit einer zunehmenden strategischen Verantwortung der einzelnen Hochschulen für ihre Situation ist an den deutschen Hochschulen seit den neunziger Jahren die Aufmerksamkeit für systematische Information über ihre Situation und die Erträge der jeweils gewählten Maßnahmen sprunghaft gestiegen. Das hat einen Boom von Kommissionen, Gutachten, Beratungsaktivitäten, Monitoring und Evaluation ausgelöst. Hochschulforschung kann gegenüber den Akteuren als "Frühwarnsystem" von Problemen dienen, wenn die Akteure noch dem Glauben anhängen, dass weitgehend das erreicht wird, was Reformprozesse zu leisten behaupten. Sie kann die Alltagstheorien der Akteure über die Ursachen von Problemen und die erwarteten Wirkungen von Reformmaßnahmen kritisch prüfen. Und sie zeigt oft auf, dass die Bedingungsfaktoren für Veränderungen im Hochschulsystem oft viel komplexer sind, als die Akteure anzunehmen geneigt sind. Dies erfordert, die Wahrnehmungen und Wünsche der Akteure des Hochschulsystems zu rezipieren, aber nicht dem Sog ihrer Postulate zu erliegen. Detaillierte Kenntnisnahme, aber nicht pauschale Bestätigung der "Glaubensbekenntnisse" der Akteure ist angemessen, wenn die Hochschulen auf den Prüfstand gestellt werden. (ICF2)
Law meets gender at the university : eine Begegnung zwischen Missverständnissen, Schritten zu praktischer Geschlechtergerechtigkeit
und akademischen Innovationsschüben
Some remarks on gender equality in higher education in Switzerland
Autor/in:
Ziegler, Béatrice
Quelle: International journal of sociology and social policy, Vol. 21 (2001) No. 1/2, S. 44-49
Inhalt: "The article states that Switzerland is still far from gender-equality at university;
highlights that it is only recently that the Federal government has set the goal of
doubling the percentage of women in the ranks of professors from 5.7 per cent to over
10 per cent; describes the actual situation in different fields of education according
to gender relations and gives evidence about recent nationwide efforts to fight female
discrimination." (author's abstract)|
Neue Organisationsstrukturen im Hochschulsystem - eine Chance für Frauen?
Autor/in:
Färber, Christine
Quelle: Bildungspolitik und Geschlecht : ein europäischer Vergleich. (Politik und Geschlecht)2001, S. 135-154
Schlagwörter:Hochschulwesen; Chancengleichheit
CEWS Kategorie:Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauenförderung in Wissenschaft und Forschung : überholter Ansatz oder zukunftsweisende Politik?
Herausgeber/in:
Mühlenbruch, Brigitte; Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung -CEWS-
Quelle: Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung -CEWS-; Bonn (cews.publik, No. 1), 2001. 63 S.
Inhalt: "Es handelt sich um die Dokumentation des gleichnamigen Kongresses vom 28. Mai 2001, in dessen Rahmen die aktuelle Situation analysiert und Best-Practice-Beispiele vorgestellt wurden. Der Kongress hat die Situation der Frauen in Wissenschaft und Forschung in Deutschland sichtbar gemacht und auf der Grundlage dieser Bestandsaufnahme sowohl die Komplexität der anstehenden Aufgaben als auch erfolgversprechende Ansatzpunkte für Lösungen im Bereich der Verwirklichung der Chancengleichheit deutlich aufgezeigt. Die Dokumentation enthält das Grundsatzreferat der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Einzelbeiträge aus Dänemark und Schweden und stellt das neue Förderinstrument des Total E-Quality Prädikats für den Bereich Hochschulen und Forschungseinrichtungen vor. Die drei Kongress-Gesprächsforen zu unterschiedlichen Themenbereichen werden in zusammengefasster Form angeboten." (Autorenreferat)
Gender Mainstreaming - Grenzen und Möglichkeiten der Gewährleistung von Chancengleichheit durch die Hochschulleitung
Autor/in:
Bosse, Ulla
Quelle: Gender studies in den Sozial- und Kulturwissenschaften: Einführung und neuere Erkenntnisse aus Forschung und Praxis. Sabine Wesely (Hrsg.). Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe), 2000, S. 422-430
Geschlecht ist (k)ein akademisches Schicksal : universitäre Gleichbehandlung zwischen feministischen Ansprüchen und "Wirklichkeiten"
des Wissenschaftsbetriebes
Inhalt: "Die AutorInnen benennen das theoretische Problem einer schematischen Gleichheit,
das jedem demokratischen System inhärent ist. Dabei gehen die Rechtsphilosophin und
der Professor für Römisches Recht der Frage nach, inwiefern die Gestaltung des Gleichheitsdiskurses
im Recht davon bestimmt ist, ob in einer Gesellschaft festgefügte Gleichheitsvorstellungen
gelten oder ob ein kontroverses Meinungsspektrum die Gleichheitsfrage bestimmt. Während
erstere Auffassung dazu führt, dass jeglicher Anspruch auf Veränderung als fachfremd
behauptet und zur Sache der Politik gemacht wird, hält ein kontroverser Umgang, so
die AutorInnen, die Möglichkeit bereit, eine demokratische Zielvorstellung zu verfolgen
und eine Neubestimmung von Gleichheit vorzunehmen." (Autorenreferat)