Erwerbstätige Mütter zwischen Beruf und Familie: Mehr Kontinuität als Wandel
Titelübersetzung:Gainfully employed mothers between an occupation and family: more continuity than change
Autor/in:
Sommerkorn, Ingrid N.; Liebsch, Katharina
Quelle: Kontinuität und Wandel der Familie in Deutschland: eine zeitgeschichtliche Analyse. Rosemarie Nave-Herz (Hrsg.). Stuttgart: Lucius u. Lucius (Der Mensch als soziales und personales Wesen), 2002, S. 99-130
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Inhalt: Auf der Grundlage einschlägiger sozialwissenschaftlicher Untersuchungen wird der Wandel des Verhältnisses von Mutterschaft und Erwerbsarbeit wie auch der Wandel in der wissenschaftlichen Thematisierung dieses Zusammenhangs zunächst für den Bereich der "alten" Bundesrepublik bis 1989 untersucht. Im Mittelpunkt steht dabei die Situation von verheirateten, erwerbstätigen Müttern. Der zweite Teil des Beitrags ist der Situation von arbeitenden Müttern in der DDR gewidmet, wobei sowohl auf Untersuchungen aus der DDR als auch auf retrospektive Studien aus den 1990er Jahren zurückgegriffen wird. Hier steht die besondere Konstellation im Mittelpunkt, dass ca. 90% der Frauen im erwerbsfähigen Alter einer Erwerbsarbeit nachgingen, von denen wiederum 92% auch Kinder hatten. Im dritten Teil schließlich werden die Lage erwerbstätiger Mütter in den 1990er Jahren, aktuelle Einflussfaktoren, Trends und neue Problemlagen (Alleinerziehende, Migrantinnen, Kinderlosigkeit) diskutiert. Dabei wird als besonders auffällig gewertet, dass zwar eine Pluralisierung der Familienformen zu verzeichnen ist, von einer gesellschaftlichen Akzeptanz der Vollzeiterwerbstätigkeit von Müttern und Ehefrauen aber nur eingeschränkt gesprochen werden kann. (ICE2)
Schlagwörter:Frauenerwerbstätigkeit; berufstätige Frau; Mutter; Beruf; Familie; Mehrfachbelastung; DDR; Erwerbsbeteiligung; Familienpolitik
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Arbeit, Liebe, Leben : eigene Arrangements : zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei Frauen in Ostdeutschland - eine empirisch-rekonstruktive Studie
Titelübersetzung:Work, love, life : own arrangements: compatibility between family and an occupation among women in east Germany - an empirically reconstructive study
Autor/in:
Joost, Angela
Quelle: Frankfurt am Main: Helmer (Aktuelle Frauenforschung), 2000. 268 S.
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Inhalt: Die Verfasserin setzt sich eingangs mit den strukturellen und normativen Rahmenbedingungen für das Leben von Frauen in der DDR auseinander und stellt die Entwicklungen auf dem Gebiet der Frauen-, Familien- und Beschäftigungspolitik dar, die für Integrations- und Beteiligungschancen von Frauen von Bedeutung waren. Vor diesem Hintergrund werden acht biographische Porträts vorgelegt, in denen die befragten Frauen ihr Leben in der DDR, die Wende und die Zeit nach dem Herbst 1989 Revue passieren lassen. Die Arbeit schließt mit einer analytischen Auswertung dieser Interviews unter drei Aspekten: Erwerbsarbeit, Familie, Geschlechterverhältnis. Die Verfasserin zeigt, welche Bedeutung die Erwerbsarbeit für Frauen in der DDR hatte, welcher Stellenwert Familie und Kindern zugemessen wurde und wie die Frauen die Probleme der Vereinbarkeit beider Bereiche erlebten. Darüberhinaus geht es um Transformationserfahrungen und Selbstverständnis der Frauen nach der Wende. (ICE2)
Schlagwörter:Frauenerwerbstätigkeit; berufstätige Frau; Selbstbild; DDR; Doppelrolle; Familie; Beruf; Geschlechterverhältnis; Wende; Transformation; Frauenpolitik; Familienpolitik; Beschäftigungspolitik
CEWS Kategorie:Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Familienpolitische Aspekte von Frauenförderung
Titelübersetzung:Family policy aspects of the promotion of women
Autor/in:
Herrmann, Helga; Schlaffke, Winfried
Quelle: Familienwissenschaftliche und familienpolitische Signale: Max Wingen zum 70. Geburtstag. Bernhard Jans (Hrsg.), Andre Habisch (Hrsg.), Erich Stutzer (Hrsg.), Max Wingen (Adressat). Grafschaft: Vektor Verl., 2000, S. 345-354
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Inhalt: Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist ein zentrales Problem berufstätiger Frauen. Betriebliche Programme zur Familienförderung zielen darauf ab, die Arbeit so zu organisieren, dass die Wahrnehmung familialer Aufgaben für Berufstätige einfacher wird. Angesichts des zu erwartenden Fachkräftemangels liegen für die Betriebe in einer mitarbeiterorientierten Personal- und Sozialpolitik auch ökonomische Vorteile. Eine familienorientierte Personalpolitik kann auch Elemente der Frauenförderung im engeren Sinne, also der Förderung von Frauenkarrieren, umfassen (betriebliche Kinderbetreuung). Ansätze zu einer familienbewussten Personalpolitik bieten das "Audit Beruf und Familie" der Hertie-Stiftung und die EU-Initiative TOTAL E-QUALITY. (ICE)
Schlagwörter:berufstätige Frau; Familie; Familienpolitik; Sozialpolitik; Betrieb; Förderung; Personalpolitik
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Ausgrenzung von Frauen in Ostdeutschland nach der "Wende" : Maßnahmen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Titelübersetzung:Exclusion of women in east Germany after the "political transformation" : measures to improve compatibility between family and occupation
Autor/in:
Holst, Elke; Kirner, Ellen
Quelle: Sozialpolitische Strategien gegen Armut. Walter Hanesch (Hrsg.). Opladen: Westdt. Verl., 1995, S. 311-325
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Inhalt: Die Verfasserinnen legen empirische Daten zur Entwicklung der Erwerbsbeteiligung von Frauen auf dem ostdeutschen Arbeitsmarkt in den Jahren 1990 bis 1993 vor und arbeiten eine Tendenz zur Ausgrenzung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt heraus. Angesichts der weiterhin hohen Erwerbsneigung von Frauen werden im folgenden Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf auf drei Ebenen diskutiert: (1) Kinderbetreuungseinrichtung und Pflegeversicherung; (2) familienpolitische Regelungen im Transfersystem (Leitbild der partnerschaftlichen Arbeitsteilung); (3) Arbeitszeitpolitik (Arbeitszeitverkürzung und -flexibilisierung). (ICE)
Schlagwörter:Arbeitsmarkt; neue Bundesländer; Frauenerwerbstätigkeit; berufstätige Frau; Doppelrolle; Erwerbsbeteiligung; Sozialpolitik; Familienpolitik; Arbeitszeitpolitik
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Vereinbarkeit Familie-Beruf, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Totgesagte leben länger : Familienpolitik in Schweden - ein Modell?
Titelübersetzung:Persons reputed to be dead live longer : family policy in Sweden - a model?
Autor/in:
Pettersson, Gisela
Quelle: WSI-Mitteilungen : Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Jg. 44 (1991) H. 2, S. 115-119
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Inhalt: "Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie sind in Schweden so gestaltet, daß den Eltern eine möglichst große Wahlfreiheit zwischen verschiedenen zeitlichen Arrangements der Kinderbetreuung im Erwerbsverlauf gewährt wird. Diese reichen von einer Unterbrechung der Erwerbsarbeit zugunsten der Kindererziehung über die Möglichkeit der gemeinsamen Betreuung durch beide teilzeiterwerbstätige Eltern bis hin zur Vollzeiterwerbstätigkeit beider Elternteile. Die tragenden Säulen einer an Zielen der Gleichberechtigung orientierten Familienpolitik sind ein breites öffentliches Kinderbetreuungssystem einerseits und großzügige Elternurlaubsregelungen andererseits." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Beruf; Familie; Doppelrolle; Elternurlaub; Teilzeitarbeit; Familienpolitik; berufstätige Frau; Schweden
CEWS Kategorie:Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz