Genus Oeconomicum : Ökonomie - Macht - Geschlechterverhältnisse
Titelübersetzung:Genus Oeconomicum : economy - power - relationships between the genders
Herausgeber/in:
Lemke, Meike; Ruhe, Cornelia; Woelki, Marion; Ziegler, Béatrice; Pache, Vera
Quelle: International Gender Studies Tagung "Genus oeconomicum - Zur Ökonomie der Geschlechterverhältnisse"; Konstanz: UVK Verl.-Ges. (Kulturwissenschaft), 2006. 305 S.
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Inhalt: "Ökonomische Ungleichheiten und die Konstruktion der Geschlechterordnung sind nicht nur ein vordringlich politisches Problem, sondern beschäftigen auch immer wieder die Wissenschaft. Die Sozial- sowie zunehmend die Wirtschaftswissenschaften thematisieren die ungleichen Geschlechterverhältnisse in den Macht- und Organisationsstrukturen der Ökonomie sowie in der Arbeitswelt. Die Beiträge des Bandes nehmen eine Standortbestimmung in der Theorie und den empirischen Forschungen zu dieser Thematik vor und wollen damit Diskussionen innerhalb sowie zwischen den einzelnen Disziplinen anregen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Andreas Weber: Über männliche Subjekte, die Angst vor Kontrollverlust und den Willen zum Nicht-Wissen (21-36); Jürgen Budde: Legitimierungsstrategien männlicher Herrschaft (37-47); Alexandra Rau: 'Management des Selbst' und 'Psychopolitik' (49-62); Irene Bandhauer-Schöffmann: Unternehmerisches Handeln als Projektionsfeld moderner Männlichkeit (63-76); Eva Boesenberg: Masters of the Universe? (77-89); Petia Genkova/Johann Schneider: Soziale Veränderungen - Veränderungen in den Geschlechterrollen am Beispiel Bulgariens (91-102); Sibylle Hardmeier: Legitimation der Macht: Risiken und Chancen in der postnationalen Demokratie aus geschlechtersensibler Sicht (105-118); Gabriele Michalitsch: Privatisiert - Geschlechterimplikationen neoliberaler Transformation (119-129); Gudrun Lachenmann: Geschlechtsspezifische Einbettung und Strukturierung ökonomischer Handlungsfelder zwischen Globalisierung und Lokalisierung (131-143); Sonja Löck/Manfred Kraft: Rankings und Evaluationen im Bildungsbereich (145-157); Margareta Kreimer: Stillstand beim Einkommensunterschied zwischen den Geschlechtern (159-172); Yvonne Jänchen: Geschlecht im Wissenschaftsfeld (173-186); Doris Weichselbaumer: 'Diskriminierung' in der ökonomischen Literatur (189-204); Susanne Günther: Gestaltung weiblicher Karrierewege ins Management (205-219); Ilona Ebbers: Unternehmensnachfolge durch Frauen (221-232); Katerina Kolarova: Unternehmerinnen und dennoch 'Frauen' - Frauen und dennoch 'Unternehmerinnen'? (233-246); Angelika Schmidt: Geschlechtergrenzen in Beschäftigungsgruppen (247-261); Stephanie Steinmetz: Frauen im Abseits? (263-278); Birgitta Wrede: Geschlechterstereotype im Geldverhalten? (279-290); Roswitha Hofmann: Gender- und Diversitätsmanagement in Organisationen (291-300).
Schlagwörter:Frauenerwerbstätigkeit; Bildungswesen; Geschlechterverhältnis; Macht; Ökonomie; Unternehmen; Wirtschaft; Arbeitswelt; Identität; soziale Gerechtigkeit; sozialer Wandel; wirtschaftliches Handeln; Diskriminierung; Management; Unternehmer; Organisationen; Einkommensunterschied
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Sammelwerk
Convergence, persistence and diversity in male and female careers : does context matter in an era of globalization? ; a comparison of gendered employment mobility patterns in West Germany and Denmark
Titelübersetzung:Konvergenz, Persistenz und Unterschiede im Berufsverlauf von Männern und Frauen : spielt der Kontext in der Ära der Globalisierung eine Rolle? Ein Vergleich der geschlechtsspezifischen Muster beruflicher Mobilität in Westdeutschland und Dänemark
Autor/in:
Grunow, Daniela
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (edition recherche), 2006. 250 S.
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Inhalt: "Am Beispiel der Wohlfahrtsstaatlichen Regime Westdeutschlands und Dänemarks zeigt diese Längsschnittstudie, in welcher Weise Institutionen und nationale Kontexte die individuellen Risiken und Chancen unter dem Druck der Globalisierung und Flexibilisierung geschlechtsspezifisch vorstrukturieren und welche tiefgreifenden Konsequenzen sich daraus für die Lebensläufe jüngerer Generationen ergeben." (Textauszug)
Inhalt: "Little comparative knowledge exists on how the radical transformations that constitute the late 20th century's 'era of globalization' have affected gender relations and their particular structural manifestation on the labor market, thereby neglecting a core element of the changes and Problems currently underway. This book analyses how converging tendencies in the life courses and employment careers of men and women interfere with developments of increasing diversity and instability, both within and between sexes, as economies move from industrial to global- Using the shifting welfare regimes of West Germany and Denmark as illustrative evidence of how national context 'genders' the risks and chances associated with globalization and increasing employment flexibility, this study provides a timely, comprehensive longitudinal analysis of the gendered career consequences of recent political and economic change." (excerpt)
Schlagwörter:Berufsmobilität; Berufsverlauf; internationaler Vergleich; berufstätige Frau; Mann; Erwerbstätiger; Globalisierung; institutionelle Faktoren; beruflicher Aufstieg; sozialer Wandel; Arbeitsteilung; Frauenerwerbstätigkeit; Geschlechterverhältnis; Geschlechtsrolle; Rollenverständnis; alte Bundesländer; Dänemark
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Geschlechtergerechtes Europa?
Titelübersetzung:Gender-friendly Europe?
Autor/in:
Kamleithner, Renate
Quelle: WISO : Wirtschafts- und sozialpolitische Zeitschrift des ISW, Jg. 29 (2006) Nr. 3, S. 123-134
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Inhalt: "Die rechtliche Gleichstellung von Frauen und Männern ist eine europäische Erfolgsgeschichte. Ohne EU wäre Österreich in Gleichstellungsfragen nicht so weit, wie es heute ist. Die Folgen der europäischen Wirtschaftspolitik für Frauen behindern aber gerade diese positiven Impulse, die durch die EU-Gleichstellungspolitik gesetzt werden, da Frauen von den Auswirkungen der Liberalisierungs- und Privatisierungspolitik viel weitreichender betroffen sind als Männer. Diese führte etwa am Arbeitsmarkt zu massiver Erosion von Normalarbeitsverhältnissen und verstärkter geschlechtlicher Segregation. Der Arbeitsmarkt zerfällt zunehmend in einen männlich dominierten Kernarbeitsmarkt und einen weiblichen marginalisierten Arbeitsmarkt, in dem 'atypische' Arbeitsverhältnisse wie Teilzeitarbeit, geringfügige und befristete Beschäftigungen oder Scheinselbstständigkeit, hohe Arbeitsplatzunsicherheit, niedrige Löhne, fehlende Aufstiegschancen, schlechte Arbeitsbedingungen und mangelnde soziale Sicherheit vorherrschen. Die derzeitigen budgetpolitischen Vorgaben, die deutlich negative Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum zeigen, könnten nur sehr schwer durch sozialpolitische Maßnahmen aufgefangen werden. Dringend geboten ist daher ein wirtschaftspolitischer Kurswechsel, der dem Staat wieder mehr Handlungsspielraum einräumt und damit unter anderem gleichstellungspolitischen Fragestellungen wieder mehr Gewicht eingeräumt werden kann. Die Machtzentren in europäischen Entscheidungsprozessen können im Wesentlichen auf drei Ebenen identifiziert werden, an denen Frauen nur sehr eingeschränkt teilhaben." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Geschlechterverhältnis; Frauenpolitik; Gleichbehandlung; Gender Mainstreaming; soziale Gerechtigkeit; Wirtschaftspolitik; Arbeitsmarktpolitik; Auswirkung; Segregation; Beschäftigungsform; Flexibilität; Frauenerwerbstätigkeit; Arbeitsplatz; Teilzeitarbeit; Arbeitslosigkeit; Quote; Lohnunterschied; Beschäftigungseffekt; EU
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Differenzierung und Diskriminierung beim Erwerbseinkommen von Frauen und Männern
Titelübersetzung:Differentiation and discrimination in the earned income of women and men
Autor/in:
Ziegler, Astrid
Quelle: Geschlechterverhältnisse in der Ökonomie. Torsten Niechoj (Hrsg.), Marco Tullney (Hrsg.). Marburg: Metropolis-Verl., 2006, S. 195-219
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Inhalt: Der Beitrag befasst sich mit der geschlechtsspezifischen Ungleichbehandlung im Lohnbereich, d.h. mit den Unterschieden im Erwerbseinkommen von Frauen und Männern. Dabei wird sowohl die Differenzierung aufgrund von Merkmalen wie Ausbildung oder ausgeübte Tätigkeiten als auch die Einkommensdiskriminierung bei vergleichbaren Merkmalen thematisiert. Auf der Grundlage von Daten des Statistischen Bundesamtes, des Sozio-Ökonomischen Panels und der IAB-Beschäftigtenstichprobe wird die Einkommensentwicklung von Frauen und Männern dargestellt und nach Strukturmerkmalen gegliedert. Anschließend wird ein Maß für die nicht auf unterschiedliche Ausstattungsmerkmale zurückzuführende Einkommensdiskriminierung errechnet. Das abschließende Fazit geht angesichts der gesetzlichen Vorschriften bezüglich des Anspruchs auf gleiches Entgelt von zwei ganz wesentlichen Ursachen für die immer noch existierende Lohndiskriminierung aus: (1) Die konkrete Eingruppierungs- und Aufstiegspraxis schafft eine Ungleichbehandlung von Frauen und Männern. (2) Die Bewertungspraxis schafft für weibliche und männliche Tätigkeiten eine andere Bewertung. Sowohl Unternehmen als auch Gewerkschaften sind hier in der Verantwortung, das Löhngefälle zwischen Männern und Frauen zu beseitigen. (ICH)
Schlagwörter:Mann; Geschlechterverhältnis; Einkommen; Einkommensunterschied; Lohn; Lohnunterschied; Diskriminierung; Ungleichheit; Gleichbehandlung; Gleichstellung; Frauenerwerbstätigkeit; Erwerbstätigkeit
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Statistik und statistische Daten
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Führung im Sport : eine Frage des Geschlechts?
Titelübersetzung:Leadership in sport : a question of gender?
Autor/in:
Combrink, Claudia; Dahmen, Britt; Hartmann-Tews, Ilse
Quelle: Handbuch Sport und Geschlecht. Ilse Hartmann-Tews (Hrsg.), Bettina Rulofs (Hrsg.). Schorndorf: Hofmann (Beiträge zur Lehre und Forschung im Sport), 2006, S. 288-297
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Inhalt: Der Beitrag zur Sportentwicklung unter gleichstellungspolitischen Aspekten befasst sich mit der Repräsentanz von Frauen und Männern in Führungspositionen des Sports. Die Führung im Sport ist gekennzeichnet durch geschlechtsdifferente Segregationslinien, d.h. durch eine Unterrepräsentanz von Frauen und durch eine Zuordnung der Geschlechter zu bestimmten Aufgabenbereichen. Nationale wie internationale Studien zeigen verschiedene Ursachenkomplexe für diesen Tatbestand auf. Biografische Daten und Rekonstruktionen des Werdegangs von Frauen und Männern in Führungspositionen lassen Differenzierungsprozesse aus der subjektbezogenen Perspektive erkennen. Die Entschlüsselung von formellen und informellen Rekrutierungsstrukturen und von Erwartungshaltungen an Führungskräfte verdeutlicht die Funktion und Relevanz von Strukturen für die Herstellung von Geschlechterdifferenz und -hierarchie im Sport. (ICG2)
Schlagwörter:Führungsposition; Sport; Sportverband; Sportverein; Geschlechterverhältnis; Geschlechtsrolle; soziale Differenzierung; Chancengleichheit; Gender Mainstreaming; Führungskraft; Rekrutierung; Sozialstruktur; Hierarchie; Mann; Frauenerwerbstätigkeit; Breitensport; Leistungssport
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Europäische Integration und Geschlechterverhältnisse
Titelübersetzung:European integration and gender relations
Autor/in:
Klein, Uta
Quelle: Die Produktivität des Sozialen - den sozialen Staat aktivieren: sechster Bundeskongress Soziale Arbeit. Karin Böllert (Hrsg.), Peter Hansbauer (Hrsg.), Brigitte Hasenjürgen (Hrsg.), Sabrina Langenohl (Hrsg.). Bundeskongress Soziale Arbeit "Die Produktivität des Sozialen - Den sozialen Staat aktivieren"; Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2006, S. 113-128
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Inhalt: Der Beitrag thematisiert die Geschlechterverhältnisse in der EU im Hinblick auf die durch die europäische Integration ausgelösten Veränderungen. Dabei werden drei Aspekte erörtert: (1) die politisch-rechtliche Integration, (2) die Marktintegration sowie (3) die kulturelle Integration. Während sich auf der politisch-rechtlichen Ebene Gleichberechtigung und Chancengleichheit durchgesetzt hat, offenbart sich auf der kulturellen Ebene eher eine Rückkehr zu traditionellen Geschlechterbildern. Die Ausführungen machen deutlich, dass sich nicht so einfach sagen lässt: die europäische Integration baut Geschlechterungleichheit ab oder umgekehrt: die europäische Integration führt zu stärkerer Geschlechterungleichheit. Welchen Stellenwert Geschlechtergleichheit im Prozess der europäischen Integration einnimmt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wesentlich ist, in welche Richtung die Beschäftigungspolitik verläuft. Das Primat der Beschäftigungspolitik, die im Rahmen der Lissabon-Strategie derzeit einseitig quantitativ betrieben wird, ist problematisch. Die sozioökonomischen Basisstrukturen ändern sich, Arbeits- und Betriebsorganisation werden zunehmend von Flexibilisierung und Entgrenzung geprägt. Das Normalarbeitsverhältnis - und die darauf aufbauenden Sicherungssysteme - erodiert und dies bekommt eine besondere Relevanz in Hinblick auf die Geschlechterverhältnisse. (ICG2)
Schlagwörter:EU; EU-Politik; europäische Integration; Geschlechterpolitik; Geschlechterverhältnis; Gleichberechtigung; Chancengleichheit; Beschäftigungspolitik; Gleichstellung; Beschäftigungsentwicklung; Frauenerwerbstätigkeit; kulturelle Faktoren; kulturelle Integration; wirtschaftliche Integration; politische Integration; soziale Sicherung; Normalarbeitsverhältnis
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Der demographische Wandel : Chancen für die Neuordnung der Geschlechterverhältnisse
Titelübersetzung:Demographic change : opportunities for the reorganization of gender relations
Herausgeber/in:
Berger, Peter A.; Kahlert, Heike
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl. (Politik der Geschlechterverhältnisse, Bd. 32), 2006. 312 S.
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Inhalt: "Der demographische Wandel - Geburtenrückgang, Schrumpfung und Alterung der Gesellschaft - wird in Deutschland derzeit vor allem in Krisenszenarien beschrieben. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes sehen darin jedoch auch Chancen für die Neuordnung der Geschlechterverhältnisse: Nur in einem Mehr an Emanzipation und Gleichstellung der Geschlechter sowie den entsprechenden sozialpolitischen Reformen können nachhaltige Lösungen für demographische Probleme gefunden werden." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Peter A. Berger und Heike Kahlert: Das 'Problem' des demographischen Wandels (9-24); Diana Hummel: Demographisierung gesellschaftlicher Probleme? Der Bevölkerungsdiskurs aus feministischer Sicht (27-51); Christoph Butterwegge: Demographie als Ideologie? Zur Diskussion über Bevölkerungs- und Sozialpolitik in Deutschland (53-80); Regina-Maria Dackweiler: Reproduktives Handeln im Kontext wohlfahrtsstaatlicher Geschlechterregime (81-107); Günter Burkart: Zaudernde Männer, zweifelnde Frauen, zögernde Paare: Wer ist Schuld an der Kinderlosigkeit? (111-135); Waltraud Cornelißen: Kinderwunsch und Kinderlosigkeit im Modernisierungsprozess (137-163); Ilona Ostner: Paradigmenwechsel in der (west)deutschen Familienpolitik (165-199); Hans Bertram: Nachhaltige Familienpolitik im europäischen Vergleich (203-236); Ute Klammer: Lebenslauforientierte Sozialpolitik - ein Lösungsansatz zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie im demographischen Wandel (237-266); Alexandra Scheele: Feminisierung der Arbeit im demographischen Wandel? (267-292); Heike Kahlert: Der demographische Wandel im Blick der Frauen- und Geschlechterforschung (295-309).
Schlagwörter:Bevölkerungsentwicklung; Bevölkerungspolitik; Familienarbeit; demographischer Übergang; Elternschaft; Familie-Beruf; Familiengründung; Familienplanung; Familienpolitik; Frauenpolitik; Frauenforschung; Frauenerwerbstätigkeit; Geburtenrückgang; Geschlechterpolitik; Geschlechterforschung; Geschlechterverhältnis; Kinderwunsch; Sozialpolitik; Zeitpolitik; Kinderlosigkeit
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Geschlechterverhältnis, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerk
Abschlussbericht zum DFG-Projekt "PROFIL" (Professionalisierung und Integration der Lebenssphären - geschlechtsspezifische Berufsverläufe in Medizin und Psychologie)
Titelübersetzung:Final report on the DRG (German Research Association) Project "PROFIL" (Professionalization and integration of life spheres - gender-specific job histories in medicine and psychology)
Autor/in:
Hoff, Ernst-H.; Olos, Luiza; Dettmer, Susanne; Grote, Stefanie; Hohner, Hans-Uwe
Quelle: Berlin (Berichte aus dem Bereich Arbeits-, Berufs- und Organisationspsychologie an der FU Berlin, Nr. 27), 2005. IV, 26 S.
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Inhalt: "Zu Beginn der Projektarbeit standen die Fragen im Mittelpunkt, in welcher Weise sich Frauen und Männer auf die verschiedenartigen Tätigkeitsfelder in den Professionen Medizin und Psychologie verteilen und welche Berufswege sie durchlaufen. Zur Beantwortung wurden erstens statistische Sekundäranalysen zur Professionsentwicklung und zu den Geschlechterverhältnissen in beiden Professionen durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass die Frauen- und Männeranteile in den verschiedenartigen medizinischen Fachgebieten bzw. in psychologischen Tätigkeitsfeldern höchst unterschiedlich sind. Daran schloss sich zweitens eine Fragebogenuntersuchung bei 936 Professionsangehörigen (Rücklaufquote 24%) mit folgenden Ergebnissen an: In der alten Profession Medizin gibt es wenige, klar vorgezeichnete Berufsverlaufsmuster, in der relativ jungen Profession Psychologie dagegen eine unerwartet hohe Anzahl weniger klar antizipierbarer, unsicherer und in sich komplexerer Berufsverlaufsmuster. Frauen, vor allem diejenigen in der Psychologie, durchlaufen viel häufiger diskontinuierliche Berufswege als Männer; und diese Berufsverläufe führen vielfach in andere Tätigkeitsfelder und weitaus seltener in höhere Positionen als die der Männer. Für den weiteren Projektverlauf war dann die These leitend, dass Unterschiede im Berufsverlauf und im Berufserfolg von Frauen und Männern nur im Kontext der insgesamt unterschiedlichen Lebensgestaltung, d.h. der Gestaltung von Bezügen zwischen Berufs- und Privatleben erklärbar sind. Bei einer Teilstichprobe von 100 prototypischen Vertretern der zuvor ermittelten Berufsverlaufsmuster wurde dazu eine Interviewuntersuchung durchgeführt. Wichtigstes Ergebnis war, dass sich insgesamt neun Formen der Lebensgestaltung klar beschreiben sowie voneinander abgrenzen lassen. Mit Rückgriff auf die Daten der Fragebogenerhebung ließ sich zeigen, dass bei Männern Formen einer Segmentation und bei Frauen Formen einer Integration sowie Balance von Berufsleben und Privat- bzw. Familienleben überwiegen. Überraschend hoch ist allerdings in der Psychologie im Gegensatz zur Medizin der Anteil von Männer, die sich bereits mit ihrer Lebensgestaltung den Frauen angleichen. Außerdem kommen neue Lebensgestaltungsformen einer Entgrenzung der Lebenssphären vor. Schließlich wurden bei einer weiteren Teilstichprobe Paarinterviews durchgeführt. Es zeigte sich, dass die individuelle auf das Engste mit jener gemeinsamen Lebensgestaltung von 'Dual-Earner'- bzw. 'Dual-Career Couples' zusammenhängt, die sich dadurch beschreiben lässt, dass Partner ihre beruflichen Ziele segmentiert, integriert oder entgrenzt bzw. als identische Ziele verfolgen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Medizin; Psychologie; Professionalisierung; berufliche Integration; Berufsverlauf; Berufstätigkeit; berufstätige Frau; Frauenerwerbstätigkeit; Geschlechterverhältnis; Lebensweise; Berufserfolg; Familie; Privatsphäre; Partnerschaft; Mann
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Wissenschaftskultur und Geschlechterordnung: verborgene Mechanismen der Macht
Titelübersetzung:Scientific culture and the gender system: hidden mechanisms of power
Autor/in:
Krais, Beate; Beaufays, Sandra
Quelle: Was ist weiblich - was ist männlich?: Aktuelles zur Geschlechterforschung in den Sozialwissenschaften. Ulrike Vogel (Hrsg.). Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe), 2005, S. 135-151
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Inhalt: Die Studie geht der Frage nach, welchen Anteil der Wissenschaftssektor am Verschwinden von Frauen auf den höheren Stufen der Hochschullaufbahn hat. Theoretisch orientiert sich die Beantwortung an P. Bourdieus Ausführungen zu Klassen im sozialen Raum. Empirisch basieren die Befunde auf Interviews und teilnehmender Beobachtung im Rahmen von zwei Forschungsprojekten: (1) Befragungen an neun außeruniversitären Forschungsinstituten mit insgesamt 51 WissenschaftlerInnen und (2) vier Fallstudien zu kompletten Arbeitseinheiten an deutschen Universitäten mit insgesamt 47 WissenschaftlerInnen-Interviews. Die Untersuchung des Prozesses der Anerkennung im wissenschaftlichen Feld gliedert sich in die Betrachtung von vier Aspekten: (1) Wissenschaft als Lebensform, (2) das Konzept der wissenschaftlichen Leistung, (3) Anerkennung und Missachtung in der unmittelbaren Interaktion sowie (4) die Rolle der wissenschaftlichen Mentoren. Die Analyse macht deutlich, dass verschiedene Faktoren zu dem 'akademischen Frauensterben' beitragen. Auch wenn man den Blick allein auf das wissenschaftliche Feld richtet, auf Arbeits- und Zeitstrukturen, auf die Beziehungen und Formen der Kommunikation zwischen den Akteuren, auf die Sitten und Gebräuche der Scientific Community und auf das Selbstverständnis der Wissenschaftler, entsteht ein komplexes Bild des Geschehens. (ICG2)
Schlagwörter:Frauenerwerbstätigkeit; Geschlechtsrolle; Geschlechterverhältnis; soziale Ungleichheit; wissenschaftliche Institution; Wissenschaftler; wissenschaftlicher Mitarbeiter; wissenschaftliche Arbeit; Wissenschaftsbetrieb; sozialer Raum; soziale Beziehungen; Kommunikation; Bourdieu, Pierre; Interaktion; soziale Anerkennung; soziales Verhalten; außeruniversitäre Forschung; Lebensweise
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gleichheitssemantik und die Praxis der Differenzierung: wann und wie aus Unterscheidungen Unterschiede werden
Titelübersetzung:Equality semantics and differentiation practice: when and how distinctions are turned into differences
Autor/in:
Gildemeister, Regine
Quelle: Was ist weiblich - was ist männlich?: Aktuelles zur Geschlechterforschung in den Sozialwissenschaften. Ulrike Vogel (Hrsg.). Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe), 2005, S. 71-88
Details
Inhalt: Der Beitrag zum Thema Gleichstellung befasst sich aus semantischer Perspektive mit der Frage, wann und wie aus Unterscheidungen Unterschiede werden nach den Prozessen der Unterscheidung, die hinter zunächst gegebenen Unterschieden feststellbar sind. Dabei wird in dekonstruktiver Absicht die soziale Konstruktion von Geschlechterunterschieden als Unterscheidungen in Interaktionen aufgezeigt, die sowohl bewusste als auch eher nicht bewusste Aspekte umfassen und mit geschlechterhierarchischen Nachteilen für Frauen verbunden sind. Das wird insbesondere an einer Betrachtung von Frauen und Männern in Führungspositionen verdeutlicht. Des Weiteren wird aber auch darauf hingewiesen, dass es immer wieder schwierig ist, von der dichotomen Unterscheidung in zwei letztlich hierarchisch zugeordnete Geschlechter in der modernen Gesellschaft Distanz zu gewinnen. (ICG2)
Schlagwörter:Frauenforschung; Frauenerwerbstätigkeit; Geschlechterforschung; Geschlechterverhältnis; Gleichstellung; Hierarchie; soziale Ungleichheit; Arbeitswelt; Führungsposition; Dekonstruktivismus; Interaktion; soziale Beziehungen; Mann
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag