Quelle: Zwischen Promotion und Professur: das wissenschaftliche Personal in Deutschland im Vergleich mit Frankreich, Großbritannien, USA, Schweden, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz. Reinhard Kreckel (Hrsg.). Leipzig: Akad. Verl.-Anst., 2008, S. 323-373
Inhalt: Die einzelnen Länderstudien des Bandes haben deutlich gemacht, dass sich die verschiedenen nationalen Wissenschaftssysteme in Europa und den USA nur in ihrem jeweiligen Kontext begreifen und angemessen nachzeichnen lassen. Erst vor diesem Hintergrund können abstrahierende Vergleiche zwischen ihnen vorgenommen werden. Dies geschieht im vorliegenden Beitrag im Hinblick auf die Leitfrage, wie die unterschiedlichen Systeme angesichts der fortschreitenden Hochschulexpansion, der verstärkten Reform- und Wettbewerbsorientierung und der zunehmenden Internationalisierung mit dem wissenschaftlichen Personal unterhalb der Professur umgehen. Der Autor skizziert zunächst die allgemeinen Indikatoren, welche darauf verweisen, wie unterschiedlich die Ausgangsbedingungen sind, mit denen eine Länder vergleichende Betrachtung rechnen muss. Er geht anschließend auf die Strukturmerkmale der Hochschulsysteme ein, indem er die staatliche Einbettung und die Steuerungstypen sowie die Varianten von struktureller Differenzierung und "Akademie Drift" aufzeigt. Die Strukturmerkmale der Forschungssysteme beschreibt er in Bezug auf die außeruniversitären akademischen Forschungseinrichtungen und die Drittmittelforschung. In einem weiteren Abschnitt berichtet er über die Situation des Personals in Forschung und Lehre und zieht einen allgemeinen Strukturvergleich zwischen den Professoren und dem Personal unterhalb der Professur. Er thematisiert außerdem das Habilitations- und das Tenure-Modell der akademischen Laufbahn im Wandel sowie die Befristungs- und Drittmittelproblematik. (ICI)
Quelle: Zwischen Promotion und Professur: das wissenschaftliche Personal in Deutschland im Vergleich mit Frankreich, Großbritannien, USA, Schweden, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz. Reinhard Kreckel (Hrsg.). Leipzig: Akad. Verl.-Anst., 2008, S. 166-202
Inhalt: Die Autoren zeichnen zunächst die Tradition und Entwicklung des Hochschulwesens in den USA nach. Sie beschreiben anschließend die klassische Hochschulkarriere, die prekären Beschäftigungsverhältnisse des Hochschulpersonals (Teilzeit-Lehrende, graduierte Studenten in Lehre und Forschung, Postdoctoral Fellows), die Einkommensungleichheit, die Hochschulhierarchie sowie die Bedeutung von Wissenschaftsfreiheit und Professionsethik. Sie stellen außerdem die Entwicklungen und Strukturen in der außeruniversitären Forschung dar. Wenn die beschriebenen Merkmale der Beschäftigung und Karriere von Wissenschaftlern im amerikanischen Hochschul- und Forschungssystem aus der Perspektive des Vergleichslandes Deutschland betrachtet werden, so ist nach Meinung der Autoren zunächst die paradoxe Situation zu betonen, dass sich die USA für einen Ländervergleich aufgrund ihrer weit überlegenen Größe und Wirtschaftskraft, aber auch wegen ihrer gänzlich anderen Traditionen, Finanzierungsmodi und Steuerungsformen im Hochschul- und Forschungsbereich nicht besonders gut eignen. Andererseits führt jedoch die weltweite Hegemonialstruktur im Hochschul- und Forschungsbereich dazu, dass die Verhältnisse in den USA nahezu zwangsläufig zum internationalen Leitmaßstab werden und dass von dort auch erheblicher Anpassungs- und Imitationsdruck ausgeht. (ICI2)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Österreich
Titelübersetzung:Austria
Autor/in:
Pasternack, Peer
Quelle: Zwischen Promotion und Professur: das wissenschaftliche Personal in Deutschland im Vergleich mit Frankreich, Großbritannien, USA, Schweden, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz. Reinhard Kreckel (Hrsg.). Leipzig: Akad. Verl.-Anst., 2008, S. 277-301
Inhalt: Der Autor zeichnet zunächst die Tradition und Entwicklung im österreichischen Hochschulwesen nach. Er beschreibt anschließend die jüngste Dienstrechts- und Personalstrukturreform, die Beschäftigungssituation des Personals an den Universitäten hinsichtlich Befristungssituation, Kündigungsrecht und Teilzeitarbeit, die förderlichen und hemmenden Merkmale des Dienstrechts sowie die Strukturen an den Fachhochschulen. Für den Bereich der Forschung skizziert er die Drittmittelfinanzierung und die Struktur und Beschäftigungssituation in der außeruniversitären Forschung. Sein Überblick zeigt, dass im öffentlich finanzierten Wissenschaftssystem Österreichs die Universitäten dominieren. Diese beschäftigen die überragende Mehrzahl der Wissenschaftler/innen, sie verfügen über den höchsten Anteil an den staatlich aufgewendeten Forschungsmitteln inclusive Drittmitteln und prägen die Vorstellung von der "typischen" Wissenschaftskarriere. Verallgemeinernd kann festgestellt werden: Die Universitäten prägen aufgrund ihrer Größe nach wie vor die österreichische Forschungslandschaft, doch zugleich wirken flexibler erscheinende, marktnäher agierende Einrichtungen wie die Fachhochschulen oder die anwendungsorientierten außeruniversitären Forschungseinrichtungen struktur- und verhaltensprägend auf die Universitäten zurück. (ICI2)
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Zwischen Promotion und Professur : das wissenschaftliche Personal in Deutschland im Vergleich mit Frankreich, Großbritannien, USA, Schweden, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz
Titelübersetzung:Between earning a doctorate and working as a professor : scientific staff in Germany compared with France, Great Britain, the USA, Sweden, the Netherlands, Austria and Switzerland
Herausgeber/in:
Kreckel, Reinhard
Quelle: Leipzig: Akad. Verl.-Anst., 2008. 408 S.
Inhalt: "Steigende Studierendenzahlen, wachsende Kosten für Lehre und Forschung sowie die Intensivierung der internationalen Bildungs- und Wissenschaftskonkurrenz sind nicht nur ein deutsches Problem. Der Band zeigt auf der Grundlage aktueller Recherchen, wie andere große westliche Hochschul- und Wissenschaftssysteme auf die gleichen Herausforderungen reagieren, wie sie dabei mit ihren gewachsenen Traditionen umgehen und welche Reformen in Angriff genommen werden. Die akademischen Karrierestrukturen, die im Mittelpunkt der Studie stehen, sind stark von nationalen Eigenheiten und Interessenkonstellationen geprägt und deshalb besonders veränderungsresistent. Wie die vergleichende Analyse zeigt, gibt es - bei allen Unterschieden - einen gemeinsamen Nenner für alle anderen europäischen Hochschulsysteme, der sie von Deutschland unterscheidet. Überall gibt es dort unterhalb der Professur den auf Dauer tätigen Lecturer, Docent, Maitre de Conferences o.ä. als selbstständigen Hochschullehrer mit eigenen Lehr- und Forschungsaufgaben. Dadurch sind sie in der Lage, mit strukturellen Differenzierungen und gesteigerten Lehranforderungen flexibel umzugehen. An den deutschen Universitäten fehlt hingegen die Ebene der fest bestallten Dozenten unterhalb der Professur. Sie machen an deutschen Universitäten nur ein bis zwei Prozent des hauptberuflichen wissenschaftlichen Personals aus. Nahezu 80 % des hauptberuflichen wissenschaftlichen Personals ist hier auf unselbstständigen Mittelbaupositionen unterhalb der Hochschullehrerebene beschäftigt, zwei Drittel davon auf befristeten Qualifikations- und/oder Drittmittelstellen. Die traditionelle Hausberufungssperre, die Hürde der Habilitation und die relative kleine Zahl der Professorenstellen machen die akademische Karriere für sie zu einem besonderen Wagnis. Der Versuch, mit der Einführung der selbständigen Juniorprofessur und des 'tenure track' Anleihen beim nordamerikanischen Hochschulsystem zu nehmen und damit diese Hindernisse zu überwinden, zeigt bis jetzt noch keine nachhaltige Wirkung. Die Studie stellt diese und weitere neuere Reformbemühungen in einen international vergleichenden Kontext und schafft damit wichtige Grundlagen für die Abschätzung ihrer Erfolgsaussichten. Eine Reihe von Reformanregungen schließt den Band ab." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Reinhard Kreckel Aus deutscher Sicht dringliche Problembereiche (27-34); Reinhard Kreckel, Peer Pasternack: Prämissen des Ländervergleiches (35-86); Reinhard Kreckel: Frankreich (88-123); Reinhard Kreckel: Großbritannien (124-165); Gero Lenhardt, Manfred Stock USA (166-202); Anke Burkhardt: Schweden (203-238); Reinhard Kreckel: Niederlande (239-276); Peer Pasternack: Österreich (277-301); Peer Pasternack: Schweiz (302-322); Reinhard Kreckel: Vergleichende Analyse (323-373).
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaft als Beruf, Berufungsverfahren
Dokumenttyp:Sammelwerk
Empfehlungen zu einer lehrorientierten Reform der Personalstruktur an Universitäten
Titelübersetzung:Recommendations regarding a teaching-oriented reform of the personnel structure at universities
Herausgeber/in:
Wissenschaftsrat
Quelle: Wissenschaftsrat; Köln: Wissenschaftsrat, 2007. 77 S.
Inhalt: Der Wissenschaftsrat stellt fest, dass die deutschen, staatlichen Universitäten mit ihrer bisherigen Personalstruktur und den dazugehörigen Karrierewegen den zentralen Herausforderungen der nächsten Jahre nicht gerecht werden. Für die Zukunft wird ein Ausbau der Studienkapazitäten und eine Verbesserung der Qualität der Lehre als notwendig erachtet. Vor diesem Hintergrund wurden vom Wissenschaftsrat auf der Grundlage einer Analyse der Personalstruktur deutscher Hochschulen und eines Vergleich mit den Personalstrukturen anderer Länder (Großbritannien, Kanada, Niederlande, Schweden) Empfehlungen für Reformen erarbeitet, die zu einer qualitätsorientierten Ausweitung der Studienplatzkapazitäten und zu einer Steigerung der Attraktivität der wissenschaftlichen Karriere beitragen sollen. Im Mittelpunkt steht dabei die Empfehlung, Professuren mit einem Tätigkeitsschwerpunkt in der Lehre zu etablieren, wobei der Zugang zu diesen Positionen über einen neuen, eigenständigen Qualifizierungsweg der Juniorprofessur mit Schwerpunkt Lehre führen sollte. Voraussetzung für die erfolgreiche Einführung ist der Aufbau eines umfangreichen, klar strukturierten Angebotes zur Vermittlung von Lehrkompetenzen, das schnellstmöglich entwickelt und dann allen Nachwuchskräften und Hochschullehrern zur Verfügung stehen soll. Zur systematischen Professionalisierung der Lehrtätigkeit sollen Qualifizierungsangebote und Kompetenzüberprüfungen eingeführt werden. Weiterhin wird vorgeschlagen, besonders qualifizierte Gymnasiallehrer mit Aufgaben in der Lehre zu betrauen. Der Wissenschaftsrat sieht außerdem Potenzial in einem zusätzlichen Engagement von Wissenschaftlern der außeruniversitären Forschungsinstitute, er spricht sich für ein erneuertes System attraktiv bezahlter Lehraufträge aus und er nennt Regeln und Bedingungen für die Beteiligung von Nachwuchswissenschaftlern an der Lehre. (IAB)
Key challenges to the academic profession : UNESCO Forum on Higher Education Research and Knowledge ; International Centre for Higher Education Research Kassel
Titelübersetzung:Hauptaufgaben für die akademische Profession
Herausgeber/in:
Kogan, Maurice; Teichler, Ulrich
Quelle: Workshop "The Changing Academic Profession"; Kassel: Jenior (Werkstattberichte / Universität Kassel, Internationales Zentrum für Hochschulforschung -INCHER-, Nr. 65), 2007. 220 S.
Inhalt: "The academic profession all over the world has experienced substantial and rapid changes of its societal, institutional and academic environment. The gradual move towards the knowledge society provided opportunities for a growth of the number of academics but the challenges to reconsider the professional role were by no means without any hardship. The authors of this volume address four areas of key challenges to the academic profession. What do the rising expectations to generate and disseminate relevant knowledge mean: a leap from 'scholarship of discovery' to 'scholarship of application' or new combinations of discovery with social, economic and cultural implications? How does internationalisation affect academics: as a step towards a cosmopolitan academic world or as legalistic competition on world scale? How does the growing power of institutional management shape the academic role: Does the dependent 'knowledge worker' substitute the 'republic of scholars', or is there a new space for academic freedom and responsibility? What does the expansion of graduate education mean: an extension of school-type learning towards the doctorate, or an increased chance of open discourse between senior academics and academics in their formative years? The papers comprised in this volume were presented to a workshop held on 5-6 September 2006 in Kassel, Germany. It was initiated and supported by the Regional Scientific Committee Europe and North America of the UNESCO Forum for Higher Education, Research and Knowledge, jointly prepared with scholars collaborating in the international comparative survey 'The Changing Academic Profession' scheduled for 2007, and locally organized by the International Centre for Higher Education Research, University of Kassel. The authors addressed the challenges named both comparatively and with emphasis on the experiences from their countries." (author's abstract). Contents: Maurice Kogan, Ulrich Teichler: Key Challenges to the Academic Profession and its Interface with Management: Some Introductory Thoughts (9-18); John Brennan: The Academic Profession and Increasing Expectations of Relevance (19-28); Akira Arimoto: Reflections on the Changing Relevance of the Academic Profession in Japan (29-48); Jesus Francisco Galaz-Fontes, Laura Padilla-Gonzalez, Manuel Gil-Anton: The Increasing Expectation of Relevance for Higher Education and the Academic Profession: Some Reflections on the Case of Mexico (49-64); V. Lynn Meek: Internationalisation of Higher Education and the Australian Academic Profession (65-80); Futao Huang: Challenges of Internationalization of Higher Education and Changes in the Academic Profession: A Perspective from Japan (81-98); Agnete Vabo: Challenges of Internationalization for the Academic Profession in Norway (99-110); Barbara M. Kehm: The Changing Role of Graduate and Doctoral Education as a Challenge to the Academic Profession: Europe and North America Compared Barbara (111-124); Hong Shen: Challenges on the Academic Profession Development Posed by the Changing Doctoral Education in China (125-144); Martin J. Finkelstein: The "New" Look of Academic Careers in the United States (145-158); Maurice Kogan: The Academic Profession and its Interface with Management (159-174); Christine Musselin: Transformation of Academic Work: Facts and Analysisistine Musselin (175-190); Mary Henkel: Shifting Boundaries and the Academic Profession (191-204).
Inhalt: "Wie leicht oder wie beschwerlich ist der Weg vom ersten wissenschaftlichen Abschluss bis zum Erreichen einer Professur? Welche Chancen haben promovierte Nachwuchswissenschaftler überhaupt, langfristig im Wissenschaftssystem zu verbleiben? Diese Fragen wurden - vergleichend für Deutschland und die USA - in einer Studie des Internationalen Zentrums für Hochschulforschung der Universität Kassel (INCHER-Kassel) untersucht. Die Studie konzentrierte sich auf Strukturinformationen des wissenschaftlichen Arbeitsmarktes in beiden Ländern. Dabei wurden Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Funktion der Promotion, in der Größenordnung und der Struktur des wissenschaftlichen Arbeitsmarktes sowie in den Karrierewegen beschrieben. Der deutsch-amerikanische Vergleich bestätigte für viele der untersuchten Aspekte nicht die Erwartung, dass an den Hochschulen in den USA 'Milch und Honig fließen'. Diese Ergebnisse lösten bereits vor dem Erscheinen des Buches ein lebhaftes, zum Teil sehr kritisches Echo aus, das in der Einleitung zu diesem Band aufgegriffen wird." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaft als Beruf, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Monographie
Die deutsche Universität und die Macht des Individuums
Titelübersetzung:The German university and the power of the individual
Autor/in:
Renner, Egon
Quelle: Kultursoziologie : Aspekte Analysen Argumente ; wissenschaftliche Halbjahreshefte der Gesellschaft für Kultursoziologie e.V. Leipzig, Jg. 16 (2007) H. 1, S. 103-114
Inhalt: Der Verfasser analysiert die Machtposition des Universitätsprofessors. Sein Status als Beamter auf Lebenszeit macht alle Entscheidungen, die er trifft, so gut wie unangreifbar und erlaubt ihm somit, über das ganze Spektrum seiner bürgerlichen Existenz als Wissenschaftler zu verfügen. Darin zeigt sich die unumschränkte Macht eines deutschen Hochschullehrers, die ihm zur Verfügung steht, unabhängig von der Qualität seiner Lehre und Forschung, ob er den fachlichen Anspruch eines deskriptiv orientierten Geographen im späten 19. Jahrhundert erfüllt oder das Niveau eines Nobelpreisträgers der gleichen Zeit besitzt. Es werden Eindrücke und Erfahrungen dargestellt, die auf dem Weg und während der Entwicklung zum Wissenschaftler gemacht wurden: beim Erwerb der allgemeinen Hochschulreife, bei der eigentlichen Hochschulausbildung von der Promotion bis zur Habilitation, bei der Tätigkeit in Lehre und Forschung an der Universität und an anderen höheren wissenschaftlichen Einrichtungen, während der ganzen Entwicklung bis zum Ende der Tätigkeit als Hochschullehrer. Der Autor stellt fest, dass das gezeichnete Bild überaus negativ ist, vor allem was die zentrale innere Organisation des Hochschulwesens betrifft. Sie wird von einem wissenschaftlich kontraproduktiven, über alle Maße ausufernden staatlichen Kontrollapparat bestimmt und beherrscht. Hinzu kommen Mittelkürzungen, Stellenstreichungen und andere Arten der Reglementierungen. Trotz dieser Situation und ihrer Folgen gibt es einen kleinen Prozentsatz hervorragender Forscher mit Rang und Namen. Zum Schluss wird die Frage zur Diskussion gestellt, warum die vielen überzeugenden Bücher über die Misere der deutschen Universität bisher so gut wie nichts geändert haben, weder in der Sache noch bei den Menschen, selbst nicht bei denen, die genügend Erfahrungen an der Universität haben. (ICG2)
Wissenschaftliche Wege zur Professur oder ins Abseits? : Strukturinformationen zu Arbeitsmarkt und Beschäftigung an Hochschulen in Deutschland
und den USA
Titelübersetzung:Scientific ways to become a professor or end up on the scrapheap? : structural information
on the labor market and employment at universities in Germany and the USA
Quelle: Internationales Zentrum für Hochschulforschung Kassel -INCHER-; Kassel, 2006. 115 S.
Inhalt: Ziel der Studie ist es, die strukturellen Unterschiede deutscher und US-amerikanischer
Universitäten, die Chancen Promovierter bzw. junger Wissenschaftler auf eine Berufung
zum Professor, sowie die Chancen Promovierter, wissenschaftlich arbeiten zu können
in beiden Ländern zu untersuchen und gegenüber zu stellen. Dabei stehen drei Fragen
im Mittelpunkt: Wieweit unterscheiden sich die strukturellen Beschäftigungsbedingungen
von Wissenschaftlern an Hochschulen in Deutschland und in den USA auf den unterschiedlichen
Karrierestufen? Welche Chance haben Promovierte bzw. junge Wissenschaftler in beiden
Ländern, eine selbstständige und stabile Professur zu erreichen? Welche Chance haben
Promovierte in beiden Ländern, später wissenschaftliche oder wissenschaftsnahe Tätigkeiten
- an Hochschulen und anderswo - auszuüben? Ein Schwerpunkt der Analyse liegt auf den
Karriereschritten von der Promotion bis zum Erreichen einer Professur (oder einer
vergleichbaren Positionen) - konkret in Deutschland einer W2 oder W3 Professur und
in den USA eines Associate Professor oder (Full) Professor. Die vorliegenden Daten
zeigen auf, dass der Weg vom Hochschulabschluss zur Professur (im Falle der USA im
Bereich von Full Professors und Associate Professors) in Deutschland ähnlich selektiv
ist. Nur ist in Deutschland die Selektivität vom Hochschulabschluss bis zur Promotion
geringer als in den USA und von der Promotion bis zur Professur in Deutschland höher
als in den USA. Weitere Hauptaussagen der Studie sind: Das durchschnittliche Alter
bei der Promotion in den USA und Deutschland ist gleich (33 Jahre), das durchschnittliche
Alter beim Antritt der ersten 'Associate'- oder 'Full'- Professur ist in beiden Ländern
etwa gleich (41 in Deutschland und 40-41 in den USA) und das durchschnittliche Gehalt
für Professoren in Deutschland ist etwa 10-20 Prozent höher als in den USA. (IAB)
Frauen in Führungspositionen an Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen : achte Fortschreibung des Datenmaterials
Titelübersetzung:Women in management positions at universities and non-university research facilities : eighth updating of the data material
Herausgeber/in:
Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung
Quelle: Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung; Bonn (Materialien zur Bildungsplanung und zur Forschungsförderung, H. 122), 2005, 2., überarb. Fassung. 124 S.
Inhalt: "Der erste Teil enthält eine 'Gewichtete Kurzdarstellung' der aktuellen Daten aus den Jahren 2002 bzw. 2003 über Frauen in Führungspositionen an Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen (Bestandsstatistik) sowie über das Berufungsgeschehen an Hochschulen im Jahr 2003 (Entwicklungsstatistik). Der zweite Teil umfasst den ausführlichen statistischen Anhang unter Beibehaltung einer länderspezifischen Darstellung." (Autorenreferat)