The economic lifecycle by gender - results combining monetary and time use estimates
Titelübersetzung:Das Wirtschaftsleben nach Geschlecht: Kombination von Geld- und Zeitverwendungsschätzungen
Autor/in:
Kluge, Fanny A.
Quelle: Comparative Population Studies - Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft, 39 (2014) 4, S 707-726
Inhalt: "In recent decades, we have witnessed profound changes in family size and structure. While marriage rates and the number of children have declined in most industrialized countries, female labor force participation rates have risen significantly. However, while the working hours and wages of women have increased, we continue to observe huge discrepancies in market production by gender. This picture changes if we take unpaid household production, consumption, and caring into account. We find that, after applying this inclusive approach, the female lifecyle resembles male consumption, income, and transfer patterns. These findings have strong implications for future demographic change, as they suggest that the explicit policy aim of increasing female labor force participation could place constraints on the currently observed division of labor in the market and in the household." (author's abstract)
Schlagwörter:gender-specific factors; Lebenslauf; life career; Arbeit; labor
SSOAR Kategorie:Wirtschaftssoziologie, Bevölkerung
The influence of popular beliefs about childbirth on fertility patterns in mid-twentieth-century Netherlands
Titelübersetzung:Der Volksglauben über Geburten als Einflussfaktor auf Fruchtbarkeitsmuster in den Niederlanden Mitte des 20. Jahrhunderts
Autor/in:
Bras, Hilde
Quelle: Historical Social Research, 39 (2014) 1, S 76-103
Inhalt: "Ever since the Princeton European Fertility Project on the decline of fertility, the question of how (changes in) cultural beliefs have influenced the historical fertility transition has been in the forefront of historical demographic research. Previous research has however mostly assessed the influence of religious denomination and has not examined the impact of wider beliefs or 'cultural life scripts'. On the basis of a folklore questionnaire, this article examines the occurrence, content, and geographical patterning of popular beliefs about childbearing in relation to fertility patterns in 1.022 rural Dutch communities during the nineteen forties. Beliefs in isolation and churching of women existed in almost half of all communities, particularly among Catholic populations, while fear of enchantment of infants was still alive in about a fifth of all municipalities. To be sure, such popular beliefs were rapidly vanishing and remnants were still found in isolated and strongly religious areas. A multivariate analysis shows that in communities where beliefs in churching and witchcraft still existed, birth rates were significantly higher. The study shows the salience of including popular beliefs in studies of fertility behavior and fertility decline. Moreover, it extends the concept of cultural life scripts beyond that of age norms to include prescriptions on social contexts, conducts, and practices surrounding important life passages." (author's abstract)
Schlagwörter:20. Jahrhundert; Netherlands; Geburtenrückgang; fertility; Katholik; birth; reproductive behavior; determinants; kulturelle Faktoren; declining birth rate; faith; Fruchtbarkeit; Glaube; cultural factors; Roman Catholic; generatives Verhalten; Ritual; Aberglaube; ritual; woman; Geburt; superstition; Religion; religion; gender-specific factors; Determinanten; twentieth century; Niederlande; cultural life script; popular beliefs
SSOAR Kategorie:Religionssoziologie, Sozialgeschichte, historische Sozialforschung, Bevölkerung
Wenige junge Frauen im ländlichen Raum: Ursachen und Folgen der selektiven Abwanderung in Ostdeutschland
Autor/in:
Kühntopf, Stephan; Stedtfeld, Susanne
Quelle: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BIB); Wiesbaden (BiB Working Paper, 3-2012), 2012. 111 S
Inhalt: Der demografische Wandel impliziert eine Vielzahl von Dynamiken, die sich von Region zu Region unterscheiden. So auch, wenn die Kategorien "Alter" und "Geschlecht" in den Vordergrund rücken. In Europa zeigt sich ein ausgesprochen vielfältiges Bild von variierenden Alters- und Geschlechterproportionen. Die Überalterung des ländlichen Raums ist hierbei ein vielbeschriebenes Phänomen. Darüber hinaus hat aber auch die verstärkte Abwanderung junger Frauen wissenschaftliches Interesse auf sich gezogen. Augenscheinlich sind sehr stark männlich geprägte Geschlechterungleichgewichte in den jüngeren Altersgruppen im ländlichen Raum Ostdeutschlands. Die Analyse des Beitrags erfolgt auf Grundlage kleinräumiger Wanderungsdaten der offiziellen Wanderungsstatistik, die für den Zeitraum von 1990 bis 2009 vorliegen. Zahlreiche ostdeutsche Landkreise verzeichnen im Jahr 2009 über 25 % mehr männliche als weibliche Einwohner in den Altersgruppen der 18- bis 24- und 25- bis 29-Jährigen - gerade in peripheren und strukturschwachen Regionen. Diese erklären sich aus selektiven Migrationsprozessen, in denen mehr junge Frauen als junge Männer abgewandert sind. Geschlechtsselektive Wanderungen waren insbesondere in den 1990er Jahren sehr dominant. Zunächst hatten diese geschlechtsselektiven Wanderungsbewegungen Regionen im Westen zum Ziel. In den letzten Jahren lassen sich jedoch auch verstärkte Wanderungsbewegungen innerhalb des Ostens feststellen. Für das nähere Verständnis der dahinter liegenden Gründe und Motive, sowie der Folgen der geschlechtsselektiven Abwanderung sind neben einer Literaturrecherche auch Expertengespräche mit Akteuren der Jugendarbeit durchgeführt worden. Gründe für eine verstärkte Abwanderung junger Frauen lassen sich demnach in geschlechtsspezifischen Bildungs- und Berufsambitionen finden. Grundsätzlich schätzen Frauen zudem die Lebensqualität in städtischen Räumen höher ein als Männer. Demografische Konsequenzen ergeben sich aus der Abwanderung potenzieller Müttergenerationen, wirtschaftliche Folgen sind primär im Zusammenhang mit Bildungs- und Altersselektivität weiblicher Abwanderung zu verorten und soziale Folgen ergeben sich aus unausgewogenen Heiratsmärkten und der sozialen Ausdifferenzierung.
Schlagwörter:junger Erwachsener; young adult; woman; Abwanderung; out-migration; ländlicher Raum; rural area; Überalterung; overaging; gender-specific factors; Bevölkerungsentwicklung; population development; Lebensqualität; quality of life; soziale Folgen; social effects; Heirat; wedding; Geburtenentwicklung; birth trend; neue Bundesländer; New Federal States; Federal Republic of Germany
Lebenszufriedenheit - generationstypisch? Befunde der laufenden BBSR-Umfrage
Autor/in:
Sturm, Gabriele; Walther, Antje
Quelle: Demografische Spuren des ostdeutschen Transformationsprozesses: 20 Jahre Deutsche Einheit. Dezembertagung des Arbeitskreises Städte und Regionen der Deutschen Gesellschaft für Demographie (DGD) "Demografische Spuren des ostdeutschen Transformationsprozesses"; Bonn (BBSR-Online-Publikation), 2011, S 4-11
Inhalt: Der Beitrag stellt Ergebnisse der Umfrage des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) vor - zugespitzt auf den problematischen Befund, dass auch 20 Jahre nach der deutschen Einheit die Lebenszufriedenheit in Ostdeutschland durchschnittlich niedriger ist als in Westdeutschland. Die Auswertungen der repräsentativen Umfrage zeigen, dass sich die Lebenszufriedenheit nach Alter, Generation und Geschlecht unterscheidet. Die Befunde weisen auf einen Lebensalterseffekt in Kombination mit typisch generationellen Erfahrungen der Befragten hin.
Schlagwörter:Umfrageforschung; survey research; Zeitreihe; time series; Altersgruppe; age group; Generation; generation; Zufriedenheit; satisfaction; Wohnen; residential behavior; Lebenszufriedenheit; satisfaction with life; Ost-West-Vergleich; east-west comparison; regionaler Vergleich; regional comparison; Arbeitszufriedenheit; work satisfaction; gender-specific factors; Federal Republic of Germany; Raumsoziologie; Stadt- und Gemeindetyp; Zeitvergleich
SSOAR Kategorie:Bevölkerung, Raumplanung und Regionalforschung
Gleiches Ausmaß, unterschiedliche Formen des partnerschaftlichen Zusammenlebens: eine Kohortenanalyse für Ost- und Westdeutschland
Autor/in:
Lengerer, Andrea
Quelle: Informationsdienst Soziale Indikatoren, (2011) 45, S 11-15
Inhalt: "In Westdeutschland findet schon seit geraumer Zeit ein Wandel partnerschaftlicher Lebensformen
statt. Der genaue Verlauf dieses Wandels und die Frage seiner Deutung sind zwar nach wie vor umstritten. Klar ist aber, dass die Verbreitung der Ehe abgenommen hat, weil immer später im Lebensverlauf und seltener geheiratet wird. Gleichzeitig hat sich die nichteheliche Lebensgemeinschaft als weitere Form des Zusammenlebens mit einem Partner etabliert. So gesehen sind die partnerschaftlichen Lebensformen vielfältiger geworden. Auch das Leben ohne Partner hat in bestimmten Lebensphasen zugenommen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:way of life; alte Bundesländer; Ehe; marriage; life career; Alleinstehender; Lebensweise; old federal states; Familie; partnership; Federal Republic of Germany; sozialer Wandel; family; neue Bundesländer; Partnerschaft; Lebenslauf; single; gender-specific factors; social change; New Federal States; nichteheliche Lebensgemeinschaft; domestic partnership
SSOAR Kategorie:Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Bevölkerung
Erwerbseintritt und "Timing" der Ehe: eine längsschnittliche Untersuchung der Bedeutung des
Erwerbseintritts von Frauen für den Zeitpunkt der ersten Eheschließung
Autor/in:
Skopek, Nora
Quelle: Bamberg, 2010. 91 S
Inhalt: Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Frage, welchen Effekt der Einstieg in das Erwerbsleben auf das "Timing" der Eheschließung hat. Konkret sucht sie nach Antworten auf drei Fragestellungen: (1) Ist der Eintritt in das Erwerbsleben sowohl bei Männern, als auch bei Frauen mit einer erhöhten Heiratsneigung verbunden? (2) Ist die Heiratsneigung der Frau noch immer eine Funktion der ökonomischen Charakteristika des Mannes oder hat der Eintritt ins Erwerbsleben der Frauen mittlerweile einen eigenständigen Einfluss auf das "Timing" der Ehe? (3) Inwiefern unterscheiden sich west- und ostdeutsche Frauen bezüglich der Bedeutung des Erwerbseintritts für das "Timing" der ersten Eheschließung?
Schlagwörter:Erwerbsverhalten; employment behavior; Berufseinmündung; career start; Heirat; wedding; woman; gender-specific factors; sozioökonomische Faktoren; socioeconomic factors; Lebenslauf; life career; Familienplanung; family planning; Ost-West-Vergleich; east-west comparison; neue Bundesländer; New Federal States; alte Bundesländer; old federal states; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Bevölkerung
Umbrüche und Kontinuitäten: ostdeutsche Lebensverläufe im Vereinigungsprozess
Autor/in:
Solga, Heike; Mayer, Karl Ulrich
Quelle: WZB-Mitteilungen, (2010) 129, S 41-44
Inhalt: "Ostdeutsche Lebensverläufe und Erwerbsbiografien nach 1989 sind in unterschiedlichem Maße
von Kontinuität und Diskontinuität geprägt, je nach Geburtskohorte, Geschlecht, (partei-)politischer Nähe zum DDR-System. Die Zwischenbilanz dieses Beitrags in Form von vier Thesen zeigt unter anderem, dass Loyalität zum DDR-System für die Lebens- und Erwerbsverläufe von Ostdeutschen nach der Wende nicht per se zum Hindernis wurde: Ehemaligen Kadern der Nomenklatura sicherte ihre meist hohe Bildung oft zumindest qualifizierte Positionen. Auch ihr Risiko, arbeitslos zu werden, war nicht höher als das der anderen Ostdeutschen." [Autorenreferat]
Inhalt: "The life courses and employment histories of East Germans have changed since the fall of the Wall
in 1989. Summarizing the research findings in four theses, the authors show that the degree of stability and discontinuity in the life courses of East Germans varies between birth cohorts, gender, and the overt political loyalty to the GDR. Among other things, we see that loyalty to the GDR did not increase the risks of unemployment or downward mobility after 1989, because the majority of the former members of the upper service class hold university degrees." [author's abstract]
Schlagwörter:Führungskraft; consequences; German Democratic Republic (GDR); politische Einstellung; Federal Republic of Germany; reunification; neue Bundesländer; Kontinuität; political attitude; Folgen; continuity; New Federal States; Bildungsniveau; unemployment; Kader; Wiedervereinigung; employment history; cadre; life career; executive; Erwerbsverlauf; Arbeitslosigkeit; DDR; level of education; gender-specific factors; Lebenslauf
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Bevölkerung