Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH Schwerpunkt Gesellschaft und wirtschaftliche Dynamik Forschungsgruppe Wissenschaftspolitik; Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Gesellschaft und wirtschaftliche Dynamik, Forschungsgruppe Wissenschaftspolitik, 2008-602), 2008. 27 S.
Inhalt: "Organisationen leisten unverzichtbare Beiträge zur Reproduktion von Funktionssystemen, aber trifft das auch für mehrfach systemisch gebundene Organisationen zu? Der vorliegende Beitrag untersucht diese Frage am Beispiel akademischer Ausgründungen. Auf der Grundlage von qualitativen Interviews mit Personen, die an Firmengründungen aus außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Deutschland beteiligt waren, wird gezeigt, inwiefern diese Firmen dazu beitragen, Strukturmerkmale des Wissenschaftssystems zu reproduzieren. Der theoretische Ertrag dieser Analyse besteht in einer Verknüpfung von systemtheoretischen und praxistheoretischen Perspektiven." (Autorenreferat)
Inhalt: "Organisations make an indispensable contribution to reproducing functional systems. Can this also be said of organisations with multiple systemic ties? In considering this issue, this paper looks at the example of academic spin-offs. On the basis of qualitative interviews with people involved in founding spin-offs from non-university research institutes in Germany, the authors investigate the extent to which such firms help reproduce the structural characteristics of science. The theoretical yield of this study is the linkage of systems-theoretical and practice-theoretical perspectives." (author's abstract)
Evaluation leistungsbezogener Budgetierungsmodelle : Konzeption für außeruniversitäre Forschungseinrichtungen
Titelübersetzung:Evaluation of performance-related budgeting models : concept for non-university research facilities
Autor/in:
Gilge, Bettina; Joehnk, Peter
Quelle: Wissenschaftsmanagement : Zeitschrift für Innovation, Jg. 14 (2008) H. 4, S. 12-19
Inhalt: "Wird die an öffentlich finanzierten außeruniversitären Forschungseinrichtungen zunehmend wichtiger werdende Programmbudgetierung durch eine leistungsbezogene Budgetierung ergänzt, kann die durch das Neue Steuerungsmodell geforderte Wirkungsorientierung der Ressourcenallokation forciert werden. Darüber hinaus ermöglicht die Übernahme von Kriterien der externen Evaluierung in die budgetierungsrelevanten Leistungsindikatoren eine Verknüpfung zwischen externen Anforderungen der Träger der Einrichtungen und internen Leistungsanreizen. Mit dem vorliegenden Beitrag wird eine Evaluationskonzeption vorgestellt, mit welcher das leistungsbezogene Budgetierungsmodell einer öffentlich finanzierten außeruniversitären Forschungseinrichtung bewertet sowie verbessert werden kann." (Autorenreferat)
Inhalt: "There is an increasing need to improve the efficiency and effectiveness of governmental research institutes. One possible instrument to support this quest is to use performance-based budgeting in addition to the widely established programme-oriented budgeting. In this paper a concept for the evaluation and improvement of such performance-based budgeting-models is presented." (author's abstract)
Wissenserzeugung zwischen Wissenschaft und Politik : eine Vergleich gewerkschaftsnaher Forschungsinstitute in Frankreich, Großbritannien und Deutschland
Titelübersetzung:Knowledge production between science and politics : a comparison of trade union-close research institutes in France, Great Britain and Germany
Autor/in:
Drescher, Ina
Quelle: Bochum, 2008. IX, 400 S.
Inhalt: "In der Arbeit werden gewerkschaftsnahe Forschungsinstitute in Frankreich, England und Deutschland vergleichend untersucht. Die Studie basiert auf 39 Experteninterviews mit Wissenschaftlern und Gewerkschaftern, teilnehmender Beobachtung und Dokumentenanalysen. Die Institute sind intermediäre Organisationen zwischen Wissenschaft und Politik. Wissenschaftliche Glaubwürdigkeit ist zentral, um politische Vereinnahmung zu verhindern. Die Forschungsthemen werden weitgehend autonom ausgewählt. Es lassen sich drei Formen gewerkschaftsnaher Forschungsinstitute herausarbeiten, die sich organisatorisch und in ihrem Selbstverständnis unterscheiden (Pfadabhängigkeit). In Bezug auf die Themenwahl, die Personalrekrutierung und die Zunahme der Öffentlichkeitsarbeit zeigt sich eine Konvergenz. Die Institute sind keine Advocacy Think Tanks im Sinne von Kampagnenagenturen, sondern verstehen sich als Forschungsinstitute. Sie können als Pioniere einer kontextorientierten Forschung betrachtet werden." (Autorenreferat)
Quelle: Zwischen Promotion und Professur: das wissenschaftliche Personal in Deutschland im Vergleich mit Frankreich, Großbritannien, USA, Schweden, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz. Reinhard Kreckel (Hrsg.). Leipzig: Akad. Verl.-Anst., 2008, S. 323-373
Inhalt: Die einzelnen Länderstudien des Bandes haben deutlich gemacht, dass sich die verschiedenen nationalen Wissenschaftssysteme in Europa und den USA nur in ihrem jeweiligen Kontext begreifen und angemessen nachzeichnen lassen. Erst vor diesem Hintergrund können abstrahierende Vergleiche zwischen ihnen vorgenommen werden. Dies geschieht im vorliegenden Beitrag im Hinblick auf die Leitfrage, wie die unterschiedlichen Systeme angesichts der fortschreitenden Hochschulexpansion, der verstärkten Reform- und Wettbewerbsorientierung und der zunehmenden Internationalisierung mit dem wissenschaftlichen Personal unterhalb der Professur umgehen. Der Autor skizziert zunächst die allgemeinen Indikatoren, welche darauf verweisen, wie unterschiedlich die Ausgangsbedingungen sind, mit denen eine Länder vergleichende Betrachtung rechnen muss. Er geht anschließend auf die Strukturmerkmale der Hochschulsysteme ein, indem er die staatliche Einbettung und die Steuerungstypen sowie die Varianten von struktureller Differenzierung und "Akademie Drift" aufzeigt. Die Strukturmerkmale der Forschungssysteme beschreibt er in Bezug auf die außeruniversitären akademischen Forschungseinrichtungen und die Drittmittelforschung. In einem weiteren Abschnitt berichtet er über die Situation des Personals in Forschung und Lehre und zieht einen allgemeinen Strukturvergleich zwischen den Professoren und dem Personal unterhalb der Professur. Er thematisiert außerdem das Habilitations- und das Tenure-Modell der akademischen Laufbahn im Wandel sowie die Befristungs- und Drittmittelproblematik. (ICI)
Governanceregimes im Wandel : eine Analyse des außeruniversitären, staatlich finanzierten Forschungssektors in Deutschland
Titelübersetzung:Changing governance regimes : analysis of the state-funded, non-university research system in Germany
Autor/in:
Heinze, Thomas; Arnold, Natalie
Quelle: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jg. 60 (2008) H. 4, S. 686-722
Inhalt: "Seit Anfang der 1990er Jahre haben sich die Organisations- und Entscheidungsstrukturen im außeruniversitären Forschungssektor verändert. Dieser Wandel der Governanceregimes der Fraunhofer-Gesellschaft, der Max-Planck-Gesellschaft, der Helmholtz-Gemeinschaft und der Leibniz-Gemeinschaft wird mit einer breiten Palette quantitativer und qualitativer Daten analysiert. Die Analyse zeigt, dass die Outputeffizienz der vier Einrichtungen bei Publikationen und Patentanmeldungen deutlich gestiegen ist. Im Gegensatz zum Hochschulsektor lässt sich aber bislang kein Rückzug der staatlichen Governance feststellen. Auch haben hierarchisches Forschungsmanagement, Ressourcenwettbewerb, Netzwerkkoordination und Reputationswettbewerb an Bedeutung gewonnen. Die Vervielfachung der Koordinationsmechanismen deutet auf einen Trend zur Übersteuerung der außeruniversitären Forschung hin." (Autorenreferat)
Inhalt: "Since the early 1990s, substantial changes have been observed in the organizational and decision structures of the non-university research sector. Drawing on a broad spectrum of quantitative and qualitative evidence, we investigate these changes in the governance regimes of the Max-Planck Society, the Fraunhofer Society, the Helmholtz Association and the Leibniz Association. The analysis shows that the output efficiency of these four research organizations has increased markedly. Also, new governance mechanisms have become stronger, such as hierarchical management, resource competition, network coordination and international reputational competition. In contrast to developments in the university sector, however, we do not find evidence for a decrease in state influence. Rather, the governance regimes of research organizations have become more complex and tend to be over-steered." (author's abstract)
Frauen in Führungspositionen an Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen : zehnte Fortschreibung des Datenmaterials
Titelübersetzung:Women in executive positions at universities and non-university research facilities : tenth updating of the data material
Herausgeber/in:
Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung
Quelle: Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung; Bonn (Materialien zur Bildungsplanung und zur Forschungsförderung, H. 136), 2006. 98 S.
Inhalt: "Der erste Teil enthält eine 'Gewichtete Kurzdarstellung' der aktuellen Daten aus den Jahren 2003 bzw. 2004 über Frauen in Führungspositionen an Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen (Bestandsstatistik) sowie über das Berufungsgeschehen an Hochschulen im Jahr 2004 (Entwicklungsstatistik). Der zweite Teil enthält eine Auswertung des CEWS (Überblick über die Entwicklung des Datenmaterials seit 1992). Die Auswertung ergänzt die 10. Datenfortschreibung und gibt eine schwerpunktmäßige Langzeit-Betrachtung. Der dritte Teil enthält statistische Daten und die Länderumfragen nach Fächergruppen differenziert. Der Gesamtüberblick wird durch detailliertere Betrachtungen einzelner Teilbereiche ergänzt. Der diesjährige Bericht erhält durch den zweiten Teil, den Überblickbeitrag des CEWS über die Entwicklung der Partizipation von Wissenschaftlerinnen in Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen, erneut einen besonderen Schwerpunkt." (Autorenreferat)
Peer Mentoring in außerhochschulischen Forschungseinrichtungen
Titelübersetzung:Peer mentoring in non-university research facilities
Herausgeber/in:
Dalhoff, Jutta; Strupp, Julia; Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung -CEWS-
Quelle: Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung -CEWS-; Bonn (cews.publik, No. 8), 2006. 83 S.
Inhalt: "Mentoring findet seit langem auch im Bereich von Wissenschaft und Forschung statt. Aber, wenn auch Frauen inzwischen den gleichen Zugang zu allen wissenschaftlichen Institutionen haben, ziehen sie daraus häufig nicht die gleiche Form der Unterstützung. Daher wurden, zuerst in den USA, später aber auch in Europa und seit mehr als zehn Jahren in Deutschland Mentoring-Programme für Nachwuchswissenschaftlerinnen entwickelt und etabliert mit dem Ziel, diese durch ein institutionalisiertes Betreuungssystem auf ihrem Weg zu Führungspositionen besser zu integrieren. Eine weniger bekannte Form des Mentoring stellt das Peer-Mentoring dar. Hier beruht das Konzept einer Peer-Mentoring-Gruppe auf der Selbstorganisation und gegenseitigen Unterstützung der möglichst statusgleichen Teilnehmerinnen; mit ihren eigenen Kompetenzen und individuellen Erfahrungen unterstützen die Wissenschaftlerinnen sich gegenseitig bei Planung und Entwicklung ihrer Karriere. Diese Form des Mentoring bietet sich besonders zur Förderung junger Wissenschaftlerinnen an, da es nicht an traditionellen Strukturen und herkömmlicher Wissensverteilung ansetzen muss; Peer-Mentoring kann wegen der größeren Autonomie auch gegen traditionelle Mechanismen intervenieren und damit neue und offenere Strukturen aufbauen; es entspricht allein schon wegen der Eigenverantwortlichkeit, der Selbstorganisation und der Notwendigkeit eigenen Engagements am ehesten den akademischen Handlungsweisen. Die sich entwickelnden Gruppenprozesse werden von allen Gruppenmitgliedern gesteuert; dabei sind Verlässlichkeit und Verbindlichkeit wichtige Kriterien." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Brigitte Mühlenbruch: Vorwort (5-7); Jutta Dalhoff: Peer Mentoring in außerhochschulischen Forschungseinrichtungen - Konzepte, Erfahrungen und Empfehlungen (8-14); Inken Lind: Analyse der Ergebnisse der CEWS-Umfrage zur Bewertung des Pilotvorhabens Peer Mentoring in außerhochschulischen Forschungseinrichtungen (15-39); Sonja-M. Groß: Businessplan Karriere: Peer Mentoring-Gruppe der Forschungszentrum Jülich GmbH in der Helmholtz-Gemeinschaft (40-43); Anne van Aaken, Aleksandra Ivanovic: Peer Mentoring in der Max-Planck-Gesellschaft: Karriere durch Vernetzung (44-47); Regina Eich: Peer Mentoring-Gruppe "Global Change Forschung" in der Helmholtz-Gemeinschaft (48-51); Heidi Fichter-Wolf: Peer Mentoring-Projekt "Karriereplanung durch Vielfältigkeit an WGL-Instituten" (52-61); Beate Scholz, Heike Hofmann: Entwicklung einer wissenschaftlichen Karriere - Mittel und Wege (62-63); Michael Becker, Jutta Deppe: Schulungsseminare zum Thema EU-Forschungsförderung (64-68); Margarete Hubrath, Franziska Jantzen: Kommunikation, Verhandlungsstrategien und Führung: Vermittlung von Managementkompetenzen im Rahmen der Peer Mentoring-Pilotvorhaben (69-74); Ursula Meyerhofer: Peer Mentoring als implementierte Nachwuchsförderung für junge Wissenschaftlerinnen: Vom Pilotprojekt MentoringWerkstatt an der Universität Zürich bis zum Koordinierungsprojekt peer mentoring 2000-2007 (75-83).
Frauen in Führungspositionen an Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen : achte Fortschreibung des Datenmaterials
Titelübersetzung:Women in management positions at universities and non-university research facilities : eighth updating of the data material
Herausgeber/in:
Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung
Quelle: Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung; Bonn (Materialien zur Bildungsplanung und zur Forschungsförderung, H. 122), 2005, 2., überarb. Fassung. 124 S.
Inhalt: "Der erste Teil enthält eine 'Gewichtete Kurzdarstellung' der aktuellen Daten aus den Jahren 2002 bzw. 2003 über Frauen in Führungspositionen an Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen (Bestandsstatistik) sowie über das Berufungsgeschehen an Hochschulen im Jahr 2003 (Entwicklungsstatistik). Der zweite Teil umfasst den ausführlichen statistischen Anhang unter Beibehaltung einer länderspezifischen Darstellung." (Autorenreferat)
Beschäftigungshemmnisse im öffentlichen Dienst - dargestellt anhand wissenschaftlicher Mitarbeiter in Forschungseinrichtungen
Titelübersetzung:Employment barriers in the civil service - described by means of scientific workers in research facilities
Autor/in:
Buscher, Herbert S.
Quelle: Wirtschaft im Wandel, Jg. 11 (2005) H. 6, S. 190-197
Inhalt: "Spätestens mit den so genannten Hartz-Reformen auf dem Arbeitsmarkt verstärkt sich das Interesse der Öffentlichkeit an der Arbeitsvermittlung und ihrer Wirksamkeit. Eine effiziente Arbeitsvermittlung ist nicht nur wünschenswert, sondern auch notwendige Voraussetzung für einen spürbaren Abbau von Arbeitslosigkeit. Aber die Vermittlung allein ist nur eine notwendige, keine hinreichende Bedingung dafür, dass die Arbeitsuchenden auch entsprechende Beschäftigungsverhältnisse abschließen können. Gesetzliche und tarifvertragliche Regelungen können trotz aller Vermittlungsbemühungen dazu führen, dass potenzielle Arbeitsplätze nicht besetzt werden. Gründe, warum ein mögliches Beschäftigungsverhältnis nicht zustande kommt, gibt es vielfältige. Sie können sowohl in der Natur des Bewerbers liegen als auch an den Anforderungen, die der Arbeitgeber stellt. Geringe Qualifikation, mangelnde Mobilitätsbereitschaft, Alter des Bewerbers etc. sind potenzielle Gründe, die zu einer Ablehnung einer Bewerbung führen können. Neben personenbezogene Hemmnisse sind auch gesetzliche und tarifvertragliche Regelungen zu nennen, die einer Beschäftigung im Wege stehen können. Probleme dieser und verwandter Art werden in dem Beitrag als Beschäftigungshemmnisse bezeichnet. Anhand der Beschäftigung wissenschaftlicher Mitarbeiter in öffentlich finanzierten Forschungsinstituten diskutiert der Beitrag zwei potenzielle Hemmnisse: zum einen die Besoldungsstruktur und zum anderen die Dauer von Beschäftigungsverhältnissen. Da Beschäftigungshemmnisse vielfach spezifischer Natur sind, lassen sich Verallgemeinerungen für den gesamten Arbeitsmarkt nicht herleiten. Aber sie sollen darauf hinweisen, dass noch ein erheblicher Reformbedarf auf dem Arbeitsmarkt besteht, wenn erfolgreich neue Beschäftigungsverhältnisse geschaffen werden sollen. Aus der Vielzahl der möglichen Beschäftigungshemmnisse wird anhand eines Beispiels dargestellt und diskutiert, welche Wirkungen hiervon auf die Beschäftigung ausgehen können und ob es Möglichkeiten gibt, diese Hemmnisse entweder zu beseitigen oder zumindest abzuschwächen." (Autorenreferat)
Fördern und fordern: was bringen Gleichstellungsmaßnahmen in Forschungseinrichtungen? : empirische Ergebnisse
Titelübersetzung:Promote and encourage: what is the result of affirmative action measures in research institutions? : empirical results
Autor/in:
Allmendinger, Jutta
Quelle: Die Hälfte des Hörsaals: Frauen in Hochschule, Wissenschaft und Technik. Annette Spellerberg (Hrsg.). Berlin: Ed. Sigma, 2005, S. 51-74
Inhalt: "Jutta Allmendinger befasst sich in ihrem Beitrag mit der Situation von Frauen im deutschen Wissenschaftssystem. Ausgehend von der These, dass sich ein Mangel an hoch qualifizierten Arbeitskräften abzeichnet und in einer internationalen Vergleichsstudie für Deutschland Mängel bei der Nachwuchs- und Frauenförderung festgestellt wurden, analysiert sie die Ist-Situation im internationalen Vergleich, um Empfehlungen für Reformen zu geben. Aus soziologischer Perspektive werden verschiedene Thesen zu den Ursachen des großen Frauenschwunds in Führungspositionen diskutiert: Die individuelle Ebene, unter anderem unterschiedliche Arbeitsmotivationen und Einstellungen, die organisationale Ebene, wie das Betreuungs-, Förder- und Evaluationssystem und die gesellschaftliche Ebene, d.h. Infrastrukturen der Kinderbetreuung sowie Stereotypisierungen. Ihre Forderungen richten sich vor allem auf eine formalisierte Nachwuchsförderung, um die personenbezogenen, intransparenten und unsicheren Ausbildungsverhältnisse durch stärker standardisierte Promotions- und Habilitationsphasen zu ersetzen. Professuren für Frauen, der Aufbau eines Mentorensystems, Kinderbetreuungseinrichtungen und die Rückkehr zu einem angemessenen Grundgehalt für Professor/inn/en sind weitere Handlungsansätze, um bei gleich bleibender Attraktivität wissenschaftlicher Laufbahnen den Frauenanteil in allen Positionen zu steigern." (Autorenreferat)