Strukturelle Barrieren : Naturwissenschaftlerinnen und Ingenieurinnen im Beruf
Titelübersetzung:Structural barriers : female natural scientists and engineers in their occupation
Autor/in:
Haffner, Yvonne; Könekamp, Bärbel
Quelle: Forum Wissenschaft, Jg. 21 (2004) H. 4, o.A. S
Inhalt: "Seit rund 20 Jahren sind Bemühungen zu verzeichnen, mehr Frauen für technische und naturwissenschaftliche Studiengänge zu gewinnen, bislang aber nicht von Erfolg gekrönt. Dies ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, so die Sicht der Autorinnen, dass Frauen mit naturwissenschaftlichen und technischen Studienabschlüssen nach wie vor erhebliche Probleme bei ihrer Etablierung in den entsprechenden Berufsfeldern haben." (Autorenreferat)
Quelle: Journal of women and minorities in science and engineering, Vol. 10 (2004) No. 4, S. 353-360
Inhalt: "To examine how an author's gender influences his or her research output, the authors analyzed (not simply scored) more than 900 published articles in nine leading scientific journals in the field of evolutionary ecology. Women were strongly underrepresented in all countries, but this bias is decreasing. Men and women differed significantly in their fields of research, with women preferentially conducting projects on behavior rather than evolution or ecology. Most aspects of the structure of published articles and the level of conceptual generality were unaffected by an author's gender. Because discriminatory practices by reviewers and editors can be manifested in attributes of the articles that survive the review process, the latter result suggests a lack of gender-based discrimination during the review process. Gender differences in research output presumably reflect a complex array of genetic and social influences; a clearer understanding of these causal factors may help identify (and thus reduce) gender-based discrimination." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Perspektiven der Umsetzung der Juniorprofessur in den Bundesländern und an den Hochschulen
Titelübersetzung:Prospects for the implementation of the junior professor in the New Federal States and at universities
Autor/in:
Rössel, Jörg; Landfester, Katharina
Quelle: Die Hochschule : Journal für Wissenschaft und Bildung, Jg. 12 (2003) H. 2, S. 158-174
Inhalt: Der Beitrag untersucht zwei Aspekte der Juniorprofessur: erstens, ob die Umsetzung der neuen Hochschulrahmengesetzgebung in den Ländern erfolgversprechende Rahmenbedingungen für die Juniorprofessur garantiert, und zweitens, in welchem Maße die ursprünglich mit der Juniorprofessur verbundenen Zielvorstellungen bisher erreicht werden konnten. Es werden sowohl zentrale Ziele des BMBF berücksichtigt, als auch wichtige Kritikpunkte aus der Diskussion über die Juniorprofessur, mit aufgenommen (Hausberufungen, wettbewerbsfähige Ausstattung). Eingegangen wird dann auf folgende Punkte: die Habilitation soll überflüssig werden; das Erstberufungsalter soll gesenkt werden; die Nachwuchswissenschaftler sollen eigenständiger werden; die Hausberufungen bei Juniorprofessoren sollen vermieden werden; eine wettbewerbsfähige Ausstattung soll gewährleistet werden; die Chancen für Frauen im Wissenschaftssystem sollen verbessert werden. Ausgewertet wurde eine Stichprobe von ca. 300 Ausschreibungen für Juniorprofessuren in der Wochenzeitschrift DIE ZEIT vom 1.10.2001 bis zum 31.3.2002. Insgesamt wird deutlich, dass die Probleme bei der Einführung der Juniorprofessur nicht von heute auf morgen behoben werden können. Damit die Juniorprofessoren nicht zu "umetikettierten wissenschaftlichen Assistenten" werden, müssen alle hochschulpolitischen Akteure in stärkerem Maße zum Erfolg dieser Innovation beitragen. Von Seiten des Bundes wären gewisse Änderungen der Hochschulrahmengesetzgebung (Verbot von Hausberufungen) sinnvoll, vor allem aber ein systematisches Monitoring der Förderung von Juniorprofessuren nach strengen Vergabekriterien. (ICA2)
Sonderkonditionen : Habilitationen von Frauen in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus an den Universitäten Berlin und Jena
Titelübersetzung:Special conditions : habilitations of women during the Weimar Republic and the Nazi era at the Universities of Berlin and Jena
Autor/in:
Marggraf, Stefanie
Quelle: Feministische Studien : Zeitschrift für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, Jg. 20 (2002) H. 1, S. 40-56
Inhalt: Der Beitrag untersucht die Habilitationschancen von Frauen in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus. Anhand von Beispielen wird erläutert, wie sich Veränderungen im Spannungsfeld von Hochschulautonomie und Staatseingriff auf Wissenschaftlerinnen, die dauerhaft an der Universität arbeiten wollten, auswirkten. Schwerpunkt der Ausführungen sind die Entwicklungen der NS-Zeit, während die Entwicklungen während der Weimarer Republik nur insofern berücksichtigt werden, als sie den Handlungsraum und den Erwartungshorizont geprägt haben. Dabei ist das Ziel, spezifische Konstellationen herauszuarbeiten, die für hochqualifizierte Wissenschaftlerinnen die Chancen, an einer bestimmten Universität habilitiert zu werden, erhöhten oder senkten. Hierzu wird das Habilitationsverhalten gegenüber Wissenschaftlerinnen an zwei Universitäten, der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin, wo sich bis 1945 mit Abstand die meisten Wissenschaftlerinnen habilitieren konnten, und der kleineren thüringische Universität Jena, die im NS-Staat als Prototyp der braunen Universität galt, verglichen. Die Autorin arbeitet heraus, dass die Chancen weniger durch die Disziplinen bestimmt waren als durch die inneruniversitären Haltungen und die Politik der Kultusministerien. Trotz aller Zäsur durch die Machtübernahme der Nationalsozialisten gibt es jedoch auch Kontinuitäten, die zeigen, dass die Chancen für Frauen in Berlin durchgehend besser waren als in Jena. (ICH)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Luise Berthold: Hochschulleben und Hochschulpolitik zwischen 1909 und 1957
Titelübersetzung:Luise Berthold: university life and university policy between 1909 and 1957
Autor/in:
Oertzen, Christine von
Quelle: Feministische Studien : Zeitschrift für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, Jg. 20 (2002) H. 1, S. 8-22
Inhalt: Am Beispiel der Altgermanistin Luise Berthold (1892-1983) untersucht die Autorin die wissenschaftliche Karriere einer Frau der ersten Generation von Hochschullehrerinnen in Deutschland. Bertholds Leben stellt in der deutschen Wissenschaftslandschaft des 20. Jahrhunderts eine einzigartige Erscheinung dar. Ihre Biografie, die hier in drei Schritten (1909-1923: Lehrjahre, 1933-1945: Unbehelligt durch die Nacht, 1945-1957: Wissenschaft und Hochschulpolitik) dargestellt wird, rückt all diejenigen Barrieren, Erschwernisse und Frustrationen in den Blick, die Hochschullehrerinnen jener Zeit erwarteten. Luise Berthold hat als eine der wenigen Weimarer Hochschullehrerinnen die Zeit des Nationalsozialismus überlebt, und sie hat nach 1945 die berufliche Zurücksetzung von Dozentinnen in der Bundesrepublik Deutschland hochschulpolitisch thematisiert. Der Beitrag fragt abschließend, warum Berthold und ihre Mitstreiterinnen trotz zunehmender Politisierung für die Studentinnen und jungen Dozentinnen in der Mitte des 20. Jahrhunderts keine attraktiven Vorbildfiguren zu sein vermochten. (ICH)
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaft als Beruf, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
"Ja mach nur einen Plan ..." : von der Unzulänglichkeit der Frauenförderung an den Hochschulen der DDR in den 60er Jahren
Titelübersetzung:"Yes, just make a plan... " : the inadequacy of the promotion of women at universities in the GDR during the 1960s
Autor/in:
Maul, Bärbel
Quelle: Feministische Studien : Zeitschrift für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, Jg. 20 (2002) H. 1, S. 57-69
Inhalt: Der Beitrag befasst sich mit der Frauenförderpolitik an den Hochschulen der DDR in den 60er Jahren, eine "von oben" verordnete Frauenförderung, die zum Ziel hatte, den Frauenanteil in allen Bereichen der Hochschule kontinuierlich anzuheben. Es wird aufgezeigt, dass der Studentinnenanteil trotz dieser Planungen weit hinter den Erwartungen zurückblieb. Zudem blieben Ansätze zur grundlegenden Umkehrung des Geschlechterverhältnisses im Wissenschaftsbetrieb auf der Strecke. Die Frauenförderungspläne blieben weitgehend Pläne. Auf die Strukturprobleme mit Plan und Planerfüllung reagierte die Bildungspolitik der DDR mit noch mehr Plänen, die dazu führen sollten, dass dem Frauenförderungsplan endlich Beachtung geschenkt werde. Der Inhalt der Pläne, die zudem hinter verschlossenen Türen konzipiert wurden, ließ zu wünschen übrig. Priorität genoss nicht so sehr die Gleichstellung von Männern und Frauen an den Universitäten, sondern ein Wandel der sozialen Herkunft der Hochschullehrer. (ICH)
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Gender and agricultural science : evidence from two surveys of land-grant scientists
Autor/in:
Buttel, Frederick H.; Goldberger, Jessica R.
Quelle: Rural Sociology : devoted to scientific study of rural life ; official journal of the Rural Sociological Society, Vol. 67 (2002) No. 1, S. 24-45
Inhalt: "Analysis of surveys of land-grant agricultural scientists in 1979 and 1996 found significant gender differences in postdoctoral work experience, academic rank, employment of graduate students, book publication, and links with private industry. Gender differences were found in attitudes toward biotechnology and university-industry links, but not in commitment to sustainable agricultural or environmental protection." (author's abstract)
Quelle: Science Scope, Vol. 24 (2001) No. 8, S. 49-51
Inhalt: "This article points out the challenges female scientists have in obtaining recognition and discusses why the percentage of women in science is low; explains how teachers can help." (author's abstract)