'Eigentlich lief alles nach Plan, bis ...' : biographische Texte zu freien Wissenschaftlerinnen in Österreich
Titelübersetzung:'Everything actually ran according to plan until ...' : biographical texts on free-lance female scientists in Austria
Herausgeber/in:
Schweighofer-Brauer, Annemarie; Schroffenegger, Gabriela; Gnaiger, Andrea; Fleischer, Eva
Quelle: Innsbruck: Studien-Verl., 2002. 263 S.
Inhalt: "In der Öffentlichkeit wird diskutiert, wie Wissenschaft, Wissensproduktion und Hochschulausbildung in Zukunft organisiert werden sollen (Privatisierung der Universitäten, Verkürzung der Studiengänge, Fachhochschulen, Abschaffung der Habilitation etc.). In dieser von politischer Seite recht groß angelegten Diskussion in Österreich versuchen freie Wissenschaftlerinnen - das heißt solche, die nicht in einigermaßen abgesicherten Institutionen angestellt sind -, sich Gehör zu verschaffen. Allerdings mit wenig Erfolg. Im Gegenteil: Derzeit geht kleinen Instituten und Freischaffenden eher die Luft endgültig aus, was in 'Insiderkreisen' natürlich diskutiert wird, aber nicht in der breiten Öffentlichkeit. Ein Zweck des Buches ist es, diese Diskussion thematisch, gedanklich, faktisch einzubinden und sie bekannter zu machen - und zwar über einen biographischen Zugang. Das Buch nimmt dazu Stellung, dass freie Wissenschaftlerinnen Erfahrungsweisen und damit Analyseweisen, Wissensformen in die wissenschaftliche Diskussion einbringen, die nur sie einbringen können und die der Erfahrung einiger gesellschaftlicher Gruppen besser entsprechen als Wissen, das an Universitäten produziert wird. Es nimmt außerdem Stellung zu spezifischen Schwierigkeiten, mit denen Wissenschaft treibende Frauen konfrontiert sind. Weiters hinterfragt es die gegenwärtige Tendenz, alles nicht in bestimmte Schemata Passende zu verunmöglichen und zu verhindern, indem es die Vielfalt von Lebensformen und ihren Reichtum durch die Biographien zu Bewußtsein bringt. Freie Wissenschaftlerinnen erzählen ihre Arbeits- und Lebensgeschichten." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Wissenschaftler; Österreich; freier Beruf; berufliche Selbständigkeit; Studium; Berufsverlauf; Karriere
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerk
Almas Kinder - Generationswechsel in der Wissenschaft?
Titelübersetzung:Alma's children - generation change in science?
Herausgeber/in:
Bredel, Ursula; Hoffmann, Nicole
Quelle: Frankfurt am Main: P. Lang, 2002. 172 S.
Inhalt: "Die Personalentwicklung wissenschaftlicher Einrichtungen wird sich in nächster Zeit dramatisch beschleunigen. Viele ProfessorInnen werden bereits in wenigen Jahren das Emeritierungsalter erreichen. Der nachfolgenden Generation fällt die Aufgabe zu, im Rahmen angestrebter Bildungsreformen die Hochschule neu zu gestalten. Im vorliegenden Sammelband werden die anstehenden Herausforderungen aus der Perspektive der JungwissenschaftlerInnen reflektiert. Zur Sprache kommen Aspekte der Selbst- und Fremdwahrnehmung, Auswirkungen des Generationswechsels auf die Fachwissenschaften sowie berufsbiographische Orientierungen von JungakademikerInnen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Nicole Hoffmann: Zum Zusammenhang von Generationswechsel und Innovation in der Wissenschaft - Ein fiktives Interview mit Ludwik Fleck (15-29); Gregor Strick: Zottelige, stammelnde Höhlenbewohner - JuniorwissenschaftlerInnen bei Bosetzky, Lodge und Schwanitz (31-51); Martin F. Meyer: Revolution und Verblödung - Eine ungehaltene Rede (53-59); Frank Bönker: Generationswechsel und wissenschaftlicher Wandel in Politikwissenschaft und Volkswirtschaftslehre Ende der 60er Jahre und heute (61-71); Georg Dybe: Die Kinder der gescheiterten Revolution - Volkswirtschaftlicher Generationswechsel und die Dominanz der Neoklassik (73-88); Elke Brüns/ Urte Helduser: Junge Wilde, alte Weise - Ist der kulturwissenschaftliche Paradigmenwechsel der Literaturwissenschaft ein Generationswechsel? (89-99); Christiane Joerk: Wissenschaftsorganisation - Anmerkungen zu einem einmaligen Studiengang (101-117); Angelika Gärtner: Berufsperspektiven und Arbeitsmöglichkeiten im Bereich 'Deutsch als Fremdsprache' (119-139); Bastian Lange: EthnologInnen zwischen beruflichen Identitäten und ethnologischen Wirklichkeiten (141-153); Bettina Bannasch/ Henning Nuissl: Marsch in die Institute - Zum Berufsrollenverständnis und beruflichen Habitus des wissenschaftlichen Nachwuchses (155-169).
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerk
Politik und Profession : Frauen in Arbeitswelt und Wissenschaft um 1900
Titelübersetzung:Politics and professions : women in the world of work and science around 1900
Herausgeber/in:
Dickmann, Elisabeth; Schöck-Quinteros, Eva; Universität Bremen
Quelle: Universität Bremen; Bremen, 1996. 184 S.
Inhalt: Im Mittelpunkt der Beiträge des Sammelbandes stehen biographische Studien sowie Untersuchungen, die sich auf die Aktivitäten von Frauen und Frauenvereinen beziehen. In einem ersten Beitrag wird die geschlechtsspezifische Segregation des handwerklichen Arbeitsmarkts behandelt. Biographische Studien gelten der Sozialistin Anna Kuliscioff und der Pädagogin Emmy Wolff. Darüberhinaus werden Arbeiterinnen in der Politik in Lancashire sowie Nationalökonominnen im wilhelminischen Deutschland behandelt. Diese Beiträge werden ergänzt durch einen Bericht über eine Ausstellung zum Thema "75 Jahre Frauenwahlrecht in Bremen" sowie über das Datenbankprojekt "Schriftstellerinnen in Deutschland 1945 ff". (ICE)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerk
Innenansichten : Studentinnen und Wissenschaftlerinnen an der Universität
Titelübersetzung:Internal views : female students and femal scientists at university
Herausgeber/in:
Färber, Christine
Quelle: Berlin: Trafo Verl. Weist (Innenansichten : Schriftenreihe der Frauenbeauftragten der Freien Universität Berlin, Bd. 1), 1994. 149 S.
Inhalt: Es werden die Ansichten der befragten Frauen, ihre Probleme und Bedürfnisse, aber zugleich auch eine Ansicht des Inneren einer Universität dargestellt. Der Sammelband enthält folgende Einzelbeiträge: 1) Innenansichten; 2) Zur Diskriminierung von Frauen in Prüfungssituationen; 3) Wenn Schokolade die einzige Schwäche ist. Bewerbungstraining für Examenskandidatinnen und Hochschulabsolventinnen; 4) Studienabbruchverhalten von Frauen und Männern an der Freien Universität; 5) "Also tut mir leid, ick hab'n Kind". Zur Situation von Studierenden und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit Kindern an der Freien Universität; 6) Ergebnisse aus der qualitativen Befragung von Studentinnen über die Auswirkungen von sexueller Belästigung von Dozenten; 7) Rahmenbedingungen und Zeitmanagement von Frauen im Kontext ihrer akademischen Qualifizierung; 8) Von Antrag... zu Antrag. Zur Situation von Promotionsstipendiatinnen; 9) Frausein zum Programm machen. Selbstansichten nebenamtlich tätiger Frauenbeauftragter an der FU Berlin. (PHF/Ma.).
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Hochschulen, Wissenschaft als Beruf, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Dokumenttyp:Sammelwerk
Frauen in der Wissenschaft : Wissenschaftspotential-Kolloquium VII am 26. März 1987 in Berlin
Titelübersetzung:Women in science
Herausgeber/in:
Waltenberg, Christine
Quelle: Wissenschaftspotential-Kolloquium "Frauen in der Wissenschaft"; Berlin (Kolloquien / Akademie der Wissenschaften der DDR, Institut für Theorie, Geschichte und Organisation der Wissenschaft, H. 60), 1987. II, 145 S.
Inhalt: Auf der Veranstaltung wurden die folgenden Referate unter dem Aspekt, daß in der DDR "einem derzeit unterproportionalen Anteil von Frauen im wissenschaftlichen Kaderpotential ein rasch wachsender Anteil bei den jüngeren Jahrgängen und beim künftigen Angebot an Hochschul-Absolventen gegenübersteht", gehalten: Wissenschaft als Frauenberuf - Wissenschaft als Männerberuf (Meyer, H.); Struktur und Dynamik des Frauen-Anteils im wissenschaftlichen Kaderpotential: Bestand/Zuwachs/Orientierungsgrößen (Meske, W.); Entwicklungsbedingungen junger Wissenschaftlerinnen (Heyse, V. und Pieper, R.); Zum Wirksamwerden von Nachwuchswissenschaftlerinnen (Waltenberg, C.); Zur Notwendigkeit von Untersuchungen der wissenschaftlichen Leistungsfähigkeit der Frauen im Hochschulwesen (Hildebrandt, K.); Emeritierte Hochschullehrerinnen (Boschen, J.); Frauen in die Wissenschaft! (Belitz, H. et al); Was interessiert, befähigt und motiviert in der Forschung tätige Frauen zu hohen Leistungen? (Hahn, T.); Aspekte der Differenzierung empirischer Ergebnisse zur Nachwuchskader-Entwicklung in der AdW nach Forschungsbereichen (Groß, G. und Tenzler, R.); Frauen in Leitungsfunktionen - soziologische Überlegungen zu einem aktuellen Problem (Meier, U.); Einige Aspekte zur Problematik "Wissenschaftlerinnen als staatliche Leiter" (Keusch, C.); Geschlechtstypische Voraussetzungen für hohe und höchste Leistungen (Bertram, B.); Geschlechtsunterschiede im Bereich konkret-anschaulichen, vorstellungsgebundenen und räumlichen Denkens und Konsequenzen für Spitzenleistungen - Erscheinungen und Erklärungsansätze (Mehlhorn, H.-G.); Frauen in der Wissenschaft - technikscheu? (Zur Entkräftung eines Vorurteils und warum man dabei nicht stehenbleiben kann) (Meier, K.); Frauen an Computern (Lauenroth, H.-G.); Frauen in der Wissenschaft in den USA, reflektiert anhand wissenschaftsstatistischer Publikationen (Hartung, G.); Frauen in der Wissenschaft der 20er, 50er und 80er Jahre in Deutschland und in der DDR (Zahn, L.); Zum Weg der Frau in die Wissenschaft, insbesondere in Preußen um die Jahrhundertwende (19./20. Jh.) - Anmerkungen und Fragen (Zott, R.). (psz)
Quelle: Dortmund (Memorandum des Arbeitskreises der Wissenschaftlerinnen an den Hochschulen/ Universitäten in Nordrhein-Westfalen, 2), 1984, 3., völlig überarb. Aufl.. 55 S.
Inhalt: Der Beitrag befaßt sich mit der Situation von Akademikerinnen im Hochschulbereich. Nach einem kurzen historischen Überblick über die Entwicklung des Frauenanteils an den Hochschulen und über die von Frauen erreichten Berufspositionen widmen sich die Autorinnen frauenfeindlichen Strukturen und Tendenzen in Hochschule und Gesellschaft. Dabei wird gezeigt, daß die Gleichstellung von Wissenschaftlerinnen gefährdet ist und daß im Zuge neuerer gesellschafts- und hochschulpolitischer Entwicklungen Frauen aus der Hochschule verdrängt werden. Weitere Ausführungen gelten in diesem Zusammenhang den gegen diese Tendenzen gerichteten Aktivitäten des Arbeitskreises der Wissenschaftlerinnen von Nordrhein-Westfalen. Der Beitrag ist mit vielfältigem Datenmaterial, ibs. aus Nordrhein-Westfalen, ausgestattet. In drei mitveröffentlichten Beiträgen werden folgende Themen behandelt: Frauenforschung und Frauenstudien an den Hochschulen in Nordrhein-Westfalen; die Situation erwerbsloser Hochschul- und Fachhochschulabsolventinnen und die psychosoziale Situation von Frauen an den Hochschulen. (NG)